Enttäuschend
Die Wellington-Saga - VerlangenAntonia kämpft als uneheliche Tochter Carlos de Campos immer noch um Anerkennung. Ihr größter Traum ist es, mit ihren Brüdern im Team „La Victoria“ Polotourniere zu bestreiten, doch hat sie immer noch ...
Antonia kämpft als uneheliche Tochter Carlos de Campos immer noch um Anerkennung. Ihr größter Traum ist es, mit ihren Brüdern im Team „La Victoria“ Polotourniere zu bestreiten, doch hat sie immer noch das Gefühl nicht dazuzugehören. Als Lord Henderson seinen Platz im Team aufgeben muss, könnte das ihre Chance sein. Ihre große Liebe Enzo soll ihr dabei helfen. Doch gerade als alles gut zu werden scheint, holt ihre Vergangenheit sie ein.
Nachdem die ersten beiden Bände jeweils eine schöne Geschichte erzählt haben, freute ich mich natürlich auch auf den dritten. Ich bin selten so enttäuscht worden. Viel zu vollgestopft, am Ende mit einer schlechten, banalen Krimieinlage, hat mich nur die Sympathie für die anderen Charaktere über die Seiten gerettet. Schade. Ich hatte das Gefühl, dass man hier zu viel erzählen wollte: Antonia hat eine schlimme Vergangenheit in mehrfacher Hinsicht, die allerdings erschreckend Klischeehaft gestaltet wurde, Enzos Vergangenheit ist ebenfalls Thema und sehr vorhersehbar, bis alles zu einem banalen, absehbaren, gewollt pseudo-spannenden Höhepunkt kommt. Die ausführlichen Erotikszenen machen die Geschichte nicht besser.
Fazit: Im dritten Band fehlten eindeutig Ideen. Es wurde auf Klischees zurückgegriffen, bei denen man sich für nichts zu schade war. Das Buch lohnt sich nur, um die liebgewonnen Charaktere der ersten Bücher wiederzusehen. Ich habe mehr erwartet.