Cover-Bild Dunkelmädchen
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 284
  • Ersterscheinung: 16.01.2019
  • ISBN: 9783748188919
Leonie Haubrich

Dunkelmädchen

Psychothriller
"Mama."
Elena hörte den Ruf und begriff mit einer Deutlichkeit, als würde mitten in der Nacht ein Flutlicht angeschaltet, dass das Mädchen im Kinderzimmer nicht ihre Tochter war.
Diese Erkenntnis bringt die junge Mutter fast um. Niemand glaubt ihr. Niemand sieht die Hinweise. Nicht einmal ihrem Mann kann sie noch vertrauen. Ist er es vielleicht sogar, der ihre kleine Julia gegen ein anderes Kind ausgetauscht hat? Warum besteht er darauf, dass sie sich behandeln lässt?
Erst als Elena ihre Freiheit aufgibt, kann sie einen Plan entwickeln, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch weiß sie wirklich, was die Wahrheit ist?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2019

Erschreckende Wahrheit

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Elena Lorenz ist sich sicher: die Julia, die bei ihr und ihrem Mann Johannes lebt, ist nicht ihre Tochter Julia. Sie muss vertauscht worden sein. Ihr Mann hält alles, was Elena an Indizien vorbringt für ...

Elena Lorenz ist sich sicher: die Julia, die bei ihr und ihrem Mann Johannes lebt, ist nicht ihre Tochter Julia. Sie muss vertauscht worden sein. Ihr Mann hält alles, was Elena an Indizien vorbringt für Spinnereien. Langsam beginnt sie an sich und ihrem Verstand zu zweifeln. Lässt aber auf der anderen Seite nicht locker und plötzlich kommen schockierende Tatsachen ans Licht.

Ab der ersten Seite bin ich von dem neuen Thriller von Leonie Haubrich begeistert, gefangen und mittendrin.

Ich leide mit Elena, die fest daran glaubt, ein fremdes Kind anstelle ihrer Tochter zu betreuen und aufzuziehen. Einerseits kann ich ihre Zweifel sehr gut nachvollziehen. Da Johannes es aber immer wieder fertig bringt, die Zweifel schlüssig zu zerstreuen, bin ich hin und her gerissen. Mich hat das Verhältnis zwischen Elena und Johannes, das nicht immer einfach ist, sehr beschäftigt. Vor allem hatte ich immer mal wieder den Eindruck, dass Johannes etwas vertuschen will.

Ja, vertuschen. Ich nehme vieles aus der Geschichte auf und habe mal die ein oder andere Theorie, was sich hier wohl abspielt bzw. abgespielt hat. Immer neue Fährten locken mich auf neue Spuren, die sich dann aber immer wieder verlaufen. Daher hat der eigentlich recht unaufgeregte Thriller einen sehr hohen Spannungsbogen. Nur mit der sich dann raus kristallisierten Wahrheit hatte ich absolut nicht gerechnet. Ich bin jetzt noch ganz baff.

Die Personen, die ich hier kennenlerne sind alle sehr gut ausgeformt, gut vorstellbar und das französische Ehepaar hätte ich gerne als meine Freunde. Auch die verschiedenen Umgebungen, sei es die Burg in Frankreich oder die psychiatrische Anstalt, sind sehr gut vorstellbar beschrieben. Der Umstieg von der Urlaubsregion in die Geschlossene ist schon krass, aber auch glaubwürdig rübergebracht.

Ein fantastischer neuer Thriller von Leonie Haubrich, bei dem ich mitgefiebert habe, immer neuen Spuren nachgegangen bin, überrascht wurde und vor Spannung das Buch kaum aus der Hand legen konnte. So muss Thriller sein!

Veröffentlicht am 27.01.2019

Ein packender Thriller, der dich so schnell nicht mehr los lässt!

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Elena macht den Albtraum aller Mütter durch: eigentlich müsste sie glücklich sein, denn ihre Familie wurde mit einem Kind bereichert. Doch leider ist Julia nicht das glückliche und zufriedene Baby, das ...

Elena macht den Albtraum aller Mütter durch: eigentlich müsste sie glücklich sein, denn ihre Familie wurde mit einem Kind bereichert. Doch leider ist Julia nicht das glückliche und zufriedene Baby, das man sich immer gewünscht hat. Julia ist ein Schreikind, Tag und Nacht aktiv und kaum zu bändigen. Elena wird in dieser schwierigen und für sie neuen Phase ihres Lebens allein gelassen. Ihr Mann flüchtet ins Büro und kehrt erst spät abends zurück. Auch im Urlaub - in einer französischen Burg - kann Elena nicht abschalten, doch wird sie auch einen Gedanken einfach nicht los: Julia ist nicht Julia - ihre eigene Tochter scheint ihr fremd zu sein. Aber was ist passiert? Hat sie sich emotional so sehr von ihr entfremdet? Oder ist tatsächlich etwas vorgefallen, von dem wir nicht einmal zu träumen wagen ... 

Stell dir vor, du bist schwanger. Überglücklich denkst du an all das, was kommen mag, an all die schönen Zeiten mit deinem wundervollen Kind. Natürlich ist es anstrengend, keine Frage. Natürlich wird es eine Umstellung für dich und deinen Partner, aber gemeinsam schafft ihr alles! Oder doch nicht? Was, wenn das Gegenteil eintritt von dem, was du dir so sehr gewünscht hast? Dein Kind ist auf der Welt und dein Leben hat sich in einen Albtraum verwandelt, nichts ist wunderschön, nichts ist einfach und auch liebevolle Gedanken wollen dir nicht in den Sinn kommen, wenn du an das Kleinod denkst, das da in der Wiege vor dir liegt und dir die Hölle auf Erden bereitet. 

Elena macht genau diese Zeit durch und ihr Partner lässt sie allein. Ihre geliebte Tochter Julia ist ein absolutes Schreikind und mag sich einfach nicht beruhigen lassen, egal, was Elena auch versucht. Die Zeit, die sie sich wunderschön vorgestellt hat, wird anstrengend. Sie schleppt sich von Tag zu Tag und funktioniert einfach nur noch für ihre Tochter, ihr eigenes Leben und ihre Bedürfnisse bleiben dabei vollkommen auf der Strecke. Doch eines Tages merkt Elena, dass mit Julia etwas nicht stimmt. Julia kommt ihr fremd vor und mit einem Mal sieht sie das Kleinkind vor ihr mit anderen Augen. Ist Julia wirklich ihre Tochter? Oder ist gar etwas viel Schlimmeres passiert? 

Als ich das Buch in den Händen gehalten habe, hat mich nicht nur das Cover fasziniert und mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen, auch der Klappentext hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Ich kann von mir behaupten, dass ich bislang sämtliche Thriller von Heike Fröhling aka Leonie Haubrich kenne und liebe! Heike/Leonie hat einfach einen Schreibstil, der mich direkt in seinen Bann zieht. Mit ihren klaren und direkten Worten zieht sie mich mitten in das Buch hinein, lässt mich an der Geschichte teilhaben und macht mich nicht nur zu einem objektiven Leser. 

Auch bei diesem Buch war es nichts Anderes. Ich konnte direkt von der ersten Seite an mit Elena fühlen und bin gemeinsam mit ihr auf Spurensuche gegangen. Auch mir kam all das merkwürdig vor. Wie kann sich ein Kind von jetzt auf gleich so essentiell ändern? Wie kann ein Schreikind nahezu im einen charakterlichen Sprung vollzogen und sich so gewandelt haben? Noch kann ich mich an die gesamte Entwicklung im Buch erinnern, weiß, was vorgefallen ist, kann den zeitlichen Ablauf wiedergeben und könnte euch hier wirklich ALLES berichten. ABER, das tue ich nicht. Doch allein die Tatsache, dass ich noch alles rekonstruieren kann zeigt mir, wie sehr ich mich auf diese Geschichte eingelassen habe und wie sehr ich bis zum Schluss mitgefiebert habe. Fast atemlos bin ich am Ende der Geschichte angelangt und bin sprachlos aus ihr aufgetaucht! 

Ja, ich liebe die Geschichten von Leonie Haubrich und all meinen Lesern kann ich jeden einzelnen Thriller von ihr empfehlen, denn mit ihnen kommt ihr garantiert auf eure Kosten! Ihr wollt eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitmachen? Ihr wollt so sehr in die Geschichte involviert werden, dass ihr sie nicht mehr zur Seite legen könnt, ohne über sie nachzugrübeln? Ihr wollt unbedingt wissen, was es mit Elena und Julia auf sich hat? Worauf wartet ihr? Legt los! Von mir erhaltet ihr eine wärmste Leseempfehlung! Vielen Dank Heike/Leonie für eine weitere Geschichte, die mich für einige Stunden die Realität vergessen ließ!

Veröffentlicht am 26.01.2019

Auf der Suche nach der Wahrheit

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Was ist das für ein Gefühl, wenn eine Mutter merkt, dass das Kind welches sie gerade eindringlich ruft, nicht ihr Kind ist. Und alle, auch der eigene Ehemann behaupten, das ist auf jeden Fall Julia. Elena ...

Was ist das für ein Gefühl, wenn eine Mutter merkt, dass das Kind welches sie gerade eindringlich ruft, nicht ihr Kind ist. Und alle, auch der eigene Ehemann behaupten, das ist auf jeden Fall Julia. Elena weiß nicht mehr, was sie glauben soll. Sie weiß auch nicht, woher dieses fremde Gefühl Julia gegenüber herkommt. Liegt es vielleicht an diesem unheimlichen Urlaubsort in einer alten Burganlage? Und wo ist eigentlich die Mütze von Julia geblieben? Es war die einzige, die sie sich hat aufsetzen lassen. Auch die Kette mit dem Löwenanhänger, die sich selbst gekauft hatte, ist verschwunden. Elena hat das eigenartige Gefühl, das irgendetwas nicht stimmt. Auch der Besuch bei einer Therapeutin bringt sie nicht wirklich weiter. Die Medikamente, die sie von ihr erhält, machen sie schläfrig und dämmen ihre Gedanken völlig ein. Sie funktioniert, aber alle Emotionen, alle Erinnerungen sind mit den Tabletten verschwunden. Sie beschließt dem Geheimnis um Julia und ihren fehlenden Erinnerungen auf die Spur zu kommen.

Die Autorin schafft es auch in diesem Buch, dass nur durch ihre Worte und das beschriebene Geschehen Spannung aufkommt. Man spürt während des Lesens förmlich die Ohnmacht, die Hilflosigkeit von Elena. Es gelingt ihr auf den Punkt die Verzweiflung Elenas darzustellen. Und man ist selbst am Überlegen, was eigentlich passiert sein könnte - ohne des Rätsels Lösung jemals näher zu kommen.

Ich bin, wie bei allen Büchern von Leonie Haubrich, begeistert von diesem Thriller und empfehle ihn auf jeden Fall sehr gerne und unbedingt weiter! Von mir gibt es verdiente fünf Lesesterne.

Veröffentlicht am 22.01.2019

Spannend und mysteriös

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Als Elena ihre Tochter rufen hört befällt sie der Gedanke, dass Julia nicht ihre Tochter ist.
Der Gedanke lässt sie nicht mehr los. Sie steigert sich da hinein, ihr Mann rät ihr zu einer Therapie.
Elena ...

Als Elena ihre Tochter rufen hört befällt sie der Gedanke, dass Julia nicht ihre Tochter ist.
Der Gedanke lässt sie nicht mehr los. Sie steigert sich da hinein, ihr Mann rät ihr zu einer Therapie.
Elena sieht sich Bilder von Julia an und stellt Veränderungen fest. Die Augenfarbe hat sich etwas geändert, auch das Verhalten von Julia hat sich geändert. Alles Dinge die völlig normal sind. Babys verändern sich ja täglich.
Erst dachte ich Elena ist sonderbar, verwirrt. Vielleicht liegt es an der Umgebung, an dem Urlaub in einer Burganlage, kalt und zugig.
Julia wird 2 Jahre und Elena ist seit der Geburt Tag und Nacht mit ihrer kleinen Tochter zusammen.
Man kann ein Kind nicht einfach austauschen ohne das es von der Mutter bemerkt wird.
Ich wusste nicht ob ich Elena Glauben schenken sollte oder ob ich sie für „verrückt“ halten sollte.
Beides ist möglich und ich möchte darauf auch nicht näher eingehen.
Die Spannung die Leonie Haubrich alleine durch Worte erzielt ist unglaublich.
Es passiert nichts Schlimmes im Buch außer einem Unwetter was zu der Stimmung passt.
Aber alleine die Gedanken und das Verhalten von Elena erzeugt Gänsehaut.
„Dunkelmädchen“ ist ein Buch was den Namen Thriller verdient. Es muss nicht Mord und Todschlag sein damit man Gänsehaut bekommt.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Lesenswertes Drama

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Kann einer Mutter das eigene Kind so fremd sein, dass sie glaubt, es könnte vertauscht worden sein? Diese Vermutung stellt Elena auf, als Julia fast zwei Jahre alt ist. Natürlich klingt das unglaublich, ...

Kann einer Mutter das eigene Kind so fremd sein, dass sie glaubt, es könnte vertauscht worden sein? Diese Vermutung stellt Elena auf, als Julia fast zwei Jahre alt ist. Natürlich klingt das unglaublich, und trotzdem steigert Elena sich immer mehr hinein, sucht Beweise. Aber alle Indizien und Argumente lässt ihr Mann nicht gelten. Und mal ehrlich, welche Mutter käme ernsthaft auf die Idee, dass ihr Kind vertauscht wurde? Nicht bei der Geburt, sondern im Alter von einem halben Jahr? Klingt eher nach einem Fall für den Psychiater. Ich fand es sehr spannend, zu lesen, wie Elena immer wieder anfängt von dem Thema, weil es ihr keine Ruhe lässt. Genauso konnte ich aber ihren Mann verstehen, dass er einfach nur genervt war und weiterhin das schöne Familienleben haben wollte.

Die Autorin ließ mich erst ganz langsam ahnen, wo die Geschichte hinläuft ... um mich dann doch noch zu überraschen. Vielen Dank für dieses tiefgründige Drama, das mit wenigen Figuren auskommt, die dafür alle sehr lebensecht wirken. Elena als übervorsichtige, besorgte Mutter, Johannes, der Harmonie möchte, Noah und Florence mit ihrer Gelassenheit und dazwischen Julia, das Kind, um das sich alles dreht. Später dann noch Louanne, die Elenas Freundin wird. An der Stelle wurde mir erst klar, wie einsam Elena vorher gewesen sein musste, dass sie keine beste Freundin hatte, der sie sich anvertrauen konnte.

Der Thriller kommt fast ohne rohe Gewalt aus. Gerade das macht es so realistisch – das Gruselige passiert im Kopf und man fragt sich immer wieder, ob es echt ist oder nicht. Ein paar Stolpersteinchen gab es für mich im Text, die ich hier allerdings nicht aufzählen möchte. Trotzdem hat mich das Buch gepackt und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Vielen Dank dafür.

Fazit: Lesenswerter Thriller, der Mitgefühl auslöst. 4****