Cover-Bild Erwachen des Lichts
Band 1 der Reihe "Götterleuchten"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 12.06.2017
  • ISBN: 9783959670968
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Jennifer L. Armentrout

Erwachen des Lichts

Barbara Röhl (Übersetzer)

Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …

"Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ein sehr vielversprechender Start der neuen Fantasyserie."
Publishers Weekly

"Eine knisternde, verbotene Liebesgeschichte und jede Menge Action sorgen dafür, dass man nicht genug von diesem Roman bekommt. Ich bin ein Seth-aholic.”
New York Times-Bestsellerautorin Jeaniene Frost

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2017

Für Fans der Autorin, die auch Mythologie und Erotik mögen, ist dies defintiv ein Muss.

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MEINUNG:
Ich mag die Autorin Jennifer L. Armentrout unheimlich gern, ich liebe die Obsidian Reihe von ihr sehr und war deswegen gespannt, was diese neue Reihe mit sich bringen wird.
Leider erfuhr ich erst ...

MEINUNG:
Ich mag die Autorin Jennifer L. Armentrout unheimlich gern, ich liebe die Obsidian Reihe von ihr sehr und war deswegen gespannt, was diese neue Reihe mit sich bringen wird.
Leider erfuhr ich erst zu spät, dass einer der Hauptcharaktere "Seth" schon in einer anderen Buchreihe, "Dämonentochter", vorkommt. Ich fand leider keine Zeit mehr diese vorweg zu lesen. Es wäre schön gewesen, wenn dieser Hinweis vielleicht durch den Verlag oder die Autorin schon vorher klarer aufgetaucht wäre. Diese Reihe ist quasi ein Spin-Off von Dämonentochter. Wer die Bücher noch nicht kennt und lesen möchte, der sollte dies zuerst tun, da man sich sonst leider sehr spoilert.
Wer die Reihe nicht vorweg lesen möchte, wird keine Probleme haben, denn die Autorin gibt nochmal alles wichtige wieder, damit man die Handlung nachvollziehen kann. Lediglich die ersten Seiten können kurz etwas überfordern, zumindest hatte ich das Gefühl. Danach findet man jedoch ganz gut in die Geschichte hinein.
Ich fand es trotzdem sehr schade, da ich die Bücher "Dämonentochter" eigentlich noch gern lesen wollte.
Ich muss gestehen, dass ich jetzt nicht so der Fan von der Mythologie bin, trotzdem schaffte die Autorin es mich langsam an das Thema heranzuführen, da auch die Protagonistin unwissend ist und wir sie quasi dabei begleiten, alles zu erfahren.
Was mich etwas enttäuscht hat, war die Tatsache, dass es mehr einem der typischen Erotikromane ähnelt, als der von mir geliebten Obsidian Reihe von der Autorin. Wir haben das typische Klischee, schüchterne graue Maus trifft heißen Bad Boy und sexuelles Knistern ist da vorprogrammiert. Leider finde ich das Thema mittlerweile doch etwas ausgelutscht. Es gibt zwar auch etwas Spannung, die aber eher unterschwellig vorhanden ist, im Vordergrund steht leider wirklich nur die Anziehung zwischen den beiden Hauptpersonen und das triebgesteuerte Denken. Das kann auf Dauer wirklich etwas auf die Nerven gehen.
Trotz meiner vielen Kritik, habe ich jederzeit eigentlich gern weitergelesen. Die Autorin schreibt sehr flüssig und man möchte einfach wissen, wie es weitergehen wird.
Ich denke, ich werde auch den zweiten Band aufjedenfall lesen, in der Hoffnung, dass es dann ein bisschen weniger um die Hormone geht, sondern mehr um die Spannung.

FAZIT:
Für Fans der Autorin, die auch Mythologie und Erotik mögen, ist dies defintiv ein Muss. Für mich war es etwas zu sehr überladen und ich hoffe auf Besserung im zweiten Band!

Rockt mein Herz mit 3 von 5 Punkten!

Veröffentlicht am 21.06.2017

Insgesamt sehr enttäuschend - der Hype ist nicht nachvollziehbar

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Auf „Götterleuchten – Erwachen des Lichts“ von Jennifer L. Armentrout war ich sehr gespannt, da die Bücher der Autorin wahnsinnig gehypt werden. Die Lux-Reihe steht zwar in meinem Regal, wartet aber noch ...

Auf „Götterleuchten – Erwachen des Lichts“ von Jennifer L. Armentrout war ich sehr gespannt, da die Bücher der Autorin wahnsinnig gehypt werden. Die Lux-Reihe steht zwar in meinem Regal, wartet aber noch darauf gelesen zu werden. Leider konnte mich der Reihen-Auftakt „Götterleuchten“ nicht überzeugen und ich kann den Hype beim besten Willen nicht nachvollziehen. Für mich ist „Erwachen des Lichts“ leider ein eher mittelmäßiges Werk, das man nicht unbedingt lesen muss.

Mit Ausnahme von ihrer verrückten Mutter verläuft in Josies Leben eigentlich alles normal. Bis eines Tages Seth auftaucht, ein heißer Typ mit goldenen Augen. Wie es scheint ist Josies Mutter nicht verrückt, den laut Seth ist Josie eine Halbgöttin. Sie wurde erschaffen, um die freigelassenen Titanen zu besiegen. Doch bisher hat Josie weder besondere Fähigkeiten, noch viel Selbstbewusstsein. Seth übernimmt die Rolle ihres Trainers, doch dabei kommt er ihr gefährlich nahe.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des sehr einfachen und jugendlichen Schreibstils sehr leicht gefallen. Wobei wir hier aber auch schon bei meinem ersten Kritikpunkt angelangt sind. Vielleicht liegt es an meinem Alter von knapp über 30 Jahren, dass mir der Ton zu flapsig war. Ich lese wirklich viele Jugendbücher, aber diesen Schreibstil (oder die Übersetzung) fand ich einfach schrecklich. Mir fehlten bildhafte Elemente und auch der einfache Ton konnte bei mir nicht punkten. Auch der Plot ist sehr einfach gehalten. Im Grunde passiert nicht wirklich viel. Im Vordergrund steht die Beziehung zwischen Josie und Seth. Die mythologischen Elemente sind eher nebensächlich, was unglaublich schade ist, denn dadurch wird einiges an Potenzial verschenkt. Auch die Protagonisten waren nicht das, was ich erwartet hatte: Null Charaktertiefe und einfach nur klischeehaft gezeichnet. Seth ist der typische Bad Boy mit schlimmer Vergangenheit, Josie die graue Maus ohne Selbstbewusstsein, die sich zur starken Kämpferin entwickelt. Beide Charaktere waren mir nicht sonderlich sympathisch. Ich war eher genervt von beiden. Irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, eine Fanfiction Geschichte von After Passion und Götterfunke zu lesen. Erschwerend kommt dazu, dass Seth ja sooo heiß ist. Ernsthaft? Ist der Autorin da nichts Besseres eingefallen? Es gibt tausende von Formulierungen und Szenen, die beim Leser wirklich das Gefühl vermitteln, dass man den Typen unmöglich von der Bettkante stoßen kann. Aber immer wieder zu hören wie heiß Seth ist, war einfach nur unglaublich nervig. Dafür sind der Autorin die Erotikszenen für ein Jugendbuch erstaunlich gut gelungen. Damit hatte ich nach dem lahmen Geplänkel nicht gerechnet.

Leider kommt erst im letzten Drittel des Buches Spannung auf. Ab da war das Buch dann mehr nach meinem Geschmack. Insgesamt muss ich aber sagen, dass mich dieser Reihen-Auftakt sehr enttäuscht hat. Die Story bietet einfach nichts Neues und konnte mich nicht fesseln. Ich werde den zweiten Band nicht lesen und auch bei der Lux-Reihe überlege ich gerade, ob ich mich nicht besser davon trenne. Wer die Dämonentochter-Reihe noch lesen möchte, sollte dies übrigens tun, bevor man „Erwachen des Lichts“ in die Hand nimmt. Es ist ja bekannt, dass die neue Reihe ein Spin-Off der Dämonentochter-Reihe ist. Aber leider wird man in diesem Buch extrem gespoilert und kann sich die andere Reihe schenken. Auch das hätte man mit Sicherheit etwas geschickter gestalten können, ohne gleich alles zu verraten. Alles in allem reicht es bei mir leider nur für ganz knappe 2,5 Sterne.

Fazit: Der Reihen-Auftakt „Götterleuchten – Erwachen des Lichts“ von Jennifer Armentrout konnte mich leider nicht überzeugen und ich kann den Hype nicht nachvollziehen. Ein schwacher Plot, wenig Handlung und nervige Charaktere machen das Buch zu einem eher mittelmäßigen Werk, das man nicht unbedingt gelesen haben muss. Für mich ist dieses Buch leider eine Enttäuschung.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Nicht überzeugend ...

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INHALT
Josie dachte eigentlich, dass sie ein ganz normales Leben führt. Mit familiären Problemen, hin und wieder ein bisschen Stress mit ihrer Mum, einem mal mehr und mal weniger fordernden Studium und ...

INHALT
Josie dachte eigentlich, dass sie ein ganz normales Leben führt. Mit familiären Problemen, hin und wieder ein bisschen Stress mit ihrer Mum, einem mal mehr und mal weniger fordernden Studium und der nervösen Unruhe, die man hat, wenn man einem süßen Kerl über den Weg läuft. Plötzlich aber taucht Seth auf und schmeißt alles durcheinander. Denn er bringt sie nicht nur gefühlsmäßig durcheinander, sondern auch mit dem, was er ihr offenbart. Denn er behauptet, Josie sei eine Halbgöttin. Und plötzlich steht ihre Welt tatsächlich Kopf …


MEINUNG
Wo soll ich bloß beginnen? Normalerweise kann mich Jennifer L. Armentrout immer mit ihren Büchern überzeugen, sei es nun Fantasy, ein Liebesroman oder aber ihre Krimis, ich habe sie bisher alle gemocht. Womit ich leider nichts anfangen konnte war dieses Buch. Und das liegt nicht daran, dass ich allgemein oft meine Probleme mit Geschichten über Götter habe, sondern in dem Fall gab es eine Reihe Punkte, die mir nicht zugesagt haben.

Über den Schreibstil brauche ich eigentlich kaum ein Wort mehr zu verlieren, denn der war auch hier gewohnt gut. Ich mag den Stil gerne, auch hier. Viel eher gestört haben mich andere Dinge. Zum Beispiel hatte ich während all er 432 Seiten nicht einmal ein Gespür für die Figuren, weder Seth noch Josie haben mich authentisch berührt. Was sehr schade ist, denn normalerweise verliebe ich mich schnell in Armentrouts Charaktere. Ich fand Seth leider mehr und mehr nervig, konnte nicht verstehen, was er eigentlich genau möchte. Josie und er scheinen sich zu hassen und der Sinn der Geschichte will es so, dass sich das eines Tages ändert. Aber das Warum blieb mir dabei leider völlig schleierhaft. Die Beziehung zwischen den beiden hat in meinen Augen leider keinerlei Entwicklung durchgemacht.

Die Handlung war anfangs noch gelungen, wurde dann aber sehr verworren und hat mich einfach nicht mit sich ziehen können. Ich verstehe nicht recht, woran das lag oder wie das passieren konnte, denn eigentlich war die typisch Armentrout und dann aber doch einfach nicht fesselnd genug. Schade!

Zum ersten Mal überlege ich ernsthaft, ob ich tatsächlich den nächsten Band lesen mag, denn ehrlich gesagt hat mich auch das Ende nicht so berührt, als dass ich wirklich wissen wollen würde, wie es weitergeht. Den einzigen Pluspunkt gibt es für ein paar wenige Auftritte von Nebencharakteren, die ich in mein Herz geschlossen habe und die mich überzeugen konnten.

FAZIT
„Schade“ ist wohl das Wort dieses Buches. Viel habe ich mir versprochen, etwas zu viel vielleicht, weil die Erwartungshaltung bei JLA immer hoch ist. Dieses Mal musste ich mich mit einem weniger guten Buch zufriedengeben und bin enttäuscht.

2 VON 5 BUCHHERZEN ♥♥

Veröffentlicht am 14.06.2017

Enttäuschend

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Josie führt ein recht normales Leben und erfüllt sich einen Traum: Sie studiert Psychologie. Doch als sie auf einen mysteriösen und gutaussehenden Typen trifft verändert sich ihr komplettes Leben, denn ...

Josie führt ein recht normales Leben und erfüllt sich einen Traum: Sie studiert Psychologie. Doch als sie auf einen mysteriösen und gutaussehenden Typen trifft verändert sich ihr komplettes Leben, denn er behauptet, das Josie, die doch eigentlich nur unscheinbar sein möchte, eine Halbgöttin ist. Plötzlich liegt das Schicksal der ganzen Welt auf Josies Schultern, denn nur mit Hilfe von Josie können die Titanen besiegt werden. Josie muss jedoch nicht nur mit ihrer neuen Bestimmung kämpfen, sondern auch gegen ihre Gefühle für den mysteriösen Seth.

„Erwachen des Lichts“ ist mein erster Roman der Autorin und daher war ich sehr gespannt. Viele vergöttern die Autorin und so waren meine Erwartungen doch sehr hoch. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass es sich hierbei um eine Spin- off der „Dämonentochter“ Reihe handelt. Wer sich also nicht selbst spoilern möchte und die „Dämonentochter“ Reihe unbedingt lesen möchte, sollte von „Erwachen des Lichts“ erstmal die Finger lassen. Obwohl ich die vorherige Reihe nicht gelesen habe konnte, ich sehr gut in die Geschichte einstiegen und alles nachvollziehen, denn die Autorin wiederholt die wichtigsten Infos aus der Reihe. Dadurch, dass Josie von Seth langsam in das Leben einer Halbgöttin eingeführt wird und sie sich damit überhaupt nicht auskennt, erhält man nach und nach die wichtigsten Infos, um die Welt zu verstehen.

Mich fasziniert die griechische Mythologie sehr, sodass ich mich eher auf die Story gefreut habe. Ich hatte jedoch leider viel zu schnell das Gefühl, dass nicht der Olymp oder die Titanen im Vordergrund stehen, sondern vor allem die Beziehung zwischen Josie und Seth. Sicherlich gerade im ersten Band muss die Geschichte etc. erst aufgebaut werden, sodass oft nicht viel passiert und erstmal ein Grundstein gelegt werden muss. Die Beziehung und das hin und her von Josie und Seth nimmt jedoch so viel Raum ein, dass in der Geschichte gefühlt einfach nichts passiert. Trotz einigen actionreichen Szenen kommt die Geschichte einfach nicht weiter. Zudem wirkte auf mich die Geschichte von Anfang an zu konstruiert und ich konnte schon nach den ersten 30 Seiten sagen, wie der erste Band ausgehen wird.

Mein größter Kritikpunkt sind allerdings vor allem die Figuren. Seth ist einfach der absolute Klischee Badboy, schlimme Vergangenheit, schreckliche Eltern, ausschweifendes Sexleben und natürlich sieht er einfach fantastisch aus. Josie ist eher in sich gekehrt und eine graue Maus, die ihre Talente und ihr fabelhaftes Aussehen natürlich versteckt und erst durch Seth erkennt, dass sie schön und stark sein kann. Aus gefährlichen Situationen kann Josie jedoch trotzdem nur durch Seth gerettet werden… Positiv fand ich jedoch, dass Josie Seth nicht sofort alles geglaubt hat und eben nicht alles ohne zu Fragen hinnimmt, sondern erst einmal versucht Seth aus dem Weg zu gehen.

Der witzige Schlagabtausch zwischen Seth und Josie konnte mich hingegen positiv überraschen und hat mir das ein oder andere Mal ein Lächeln ins Geschichte gezaubert. Die Dialoge zwischen den Figuren bringen einfach etwas mehr Pfeffer in die Geschichte. Zudem gefiel es mir, dass die Geschichte aus der Sicht der beiden Protagonisten geschildert wird, sodass man einen ziemlich guten Einblick in die Gefühlswelt beider Figuren hat.

Insgesamt konnte „Erwachen des Lichts“ meinen Erwartungen leider nicht gerecht werden. Die Figuren wirkten auf mich einfach zu klischeehaft: Graue Maus und strahlender Held. Die Story schreitet einfach nicht wirklich voran und konnte mich daher nicht überzeugen.

(c) Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de

Veröffentlicht am 14.07.2017

Kaum Handlung, klischeebehaftete Hauptprotagonisten und Sexszenen am laufenden Band

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Bei der "Götterleuchten"-Trilogie handelt es sich um ein Spin-off zur "Dämonentochter"-Pentalogie, und ich muss gleich zu Beginn zugeben, dass ich das nicht wusste. Auf der Rückseite des Buches, den Klappentexten ...

Bei der "Götterleuchten"-Trilogie handelt es sich um ein Spin-off zur "Dämonentochter"-Pentalogie, und ich muss gleich zu Beginn zugeben, dass ich das nicht wusste. Auf der Rückseite des Buches, den Klappentexten und auch im Vorwort wird nicht darauf hingewiesen, was vermutlich daran liegt, dass die Reihen in zwei verschiedenen Verlagen erscheinen bzw. erschienen sind. Auch durch die Namen habe ich leider keinen Zusammenhang feststellen können, da ich von Jennifer L. Armentrout bisher nur die "Obsidian"-Reihe gelesen hatte und somit kein Vorwissen besaß. Grundsätzlich würde ich nicht sagen, dass ich dadurch benachteiligt war, aber mein Eindruck ist eindeutig, dass "Erwachen des Lichts" doch eher für Fans geschrieben worden ist, die unbedingt wissen wollen, wie es mit Seth & Co nach "Dämonentochter - Verzaubertes Schicksal" weitergeht. Anscheinend mussten dort gegen Ende einige Figuren hart einstecken und jetzt sollen sie ihr Happy-End in dieser Reihe finden.

"Normale Leser" werden dementsprechend gründlich gespoilert, denn die Ereignisse der Hauptreihe werden ausführlichst geschildert und Figuren, die eigentlich kein einziges Mal in Erscheinung treten, von hinten bis vorne charakterisiert. Und das schlimmste daran: Diese Passagen habe ich tatsächlich genossen, denn sie waren im Gegensatz zum ganzen Rest des Buches immerhin etwas informativ. Ansonsten passiert nämlich gar nichts! Josie erfährt von ihrem Beschützer Seth, dass sie eine Halbgöttin ist, wird zur mythologischen Akademie gebracht, dort ein wenig trainiert und tritt dann gegen einen feindlichen Titanen an. Und das klingt sogar noch spannender als es in Wirklichkeit ist, denn die zwei Actionszenen - falls man sie denn überhaupt als solche bezeichnen darf - sind kurz, unspektakulär und kaum ausgearbeitet. Ganz am Rande möchte ich auch erwähnen, dass in der ersten Hälfte von "Percy Jackson - Diebe im Olymp" zu 100% dasselbe passiert. 

So sehr ich mir auch gewünscht hätte, dass die Charaktere dieses Mango wieder gut machen können, es war leider nicht so. Ganz im Gegenteil: Seth und Josie haben mich noch viel mehr gestört als die fehlende Handlung, obwohl sie auf den ersten Blick wie das Paar aus "Obsidian - Schattendunkel" wirken. Wo Daemon witzig und charmant war, ist Seth geschmacklos und pervers, wo Katy selbstbewusst und mutig war, ist Josie oberflächlich und blass. Er tritt natürlich als typische Bad-Boy auf, aber denkt insgeheim, dass ihn seine Vergangenheit zu einem schrecklichen Menschen gemacht hat, der Liebe nicht verdient, und versucht deshalb, Josie aus dem Weg zu gehen - na, wem kommt das auch bekannt vor? Sie hingegen entwickelt sich durch ihre Götterfähigkeiten von der grauen Maus zur starken Kämpferin, nur das die Fantasy-Aspekte kaum erklärt werden und ich dazu einfach noch tausend offene Fragen im Kopf habe. 

Aber als ob Seth und Josie mich nicht schon so genug genervt hätten, ist ihre Beziehung rein körperlich und somit für den Leser absolut nicht nachvollziehbar. Und übrigens: Die Autorin scheut sich überhaupt nicht, Küsse und Bett-Szenen zu beschreiben. Tatsächlich habe ich noch kein anderes Jugendbuch gelesen, in dem sie so detailliert beschrieben wurden. Seth erzählt gefühlt alle fünf Minuten von seiner heftigen Erektion und himmelt Josies rosige Brustwarzen an - kein Wunder also, dass ich das Gefühl hatte, die Geschichte kommt überhaupt nicht voran.

Fazit:
Kaum Handlung, klischeebehaftete Hauptprotagonisten und Sexszenen am laufenden Band - mit so wenig Worten kann man "Erwachen des Lichts" beschreiben. Zwischenzeitlich war ich dermaßen enttäuscht, dass ich das Buch am liebsten gegen die Wand geworfen hätte, und ich im Endeffekt fast vier Wochen für 430 Seiten gebraucht habe. Entweder wurde die "Lux"-Reihe in Wahrheit von einer ganz andere Autorin geschrieben oder sie würde mir mit meiner mittlerweile dreijährigen Leseerfahrung auch nicht mehr so gefallen, wie sie es früher getan hat.
1,5 Sterne gibt's trotzdem für die einigermaßen actionreichen letzten 100 Seiten und dafür, dass ich als Nichtkennerin der "Dämonentochter"-Pentalogie wohl eigentlich nicht der Zielgruppe des Buches angehöre.