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Veröffentlicht am 29.01.2019

Eine Liebesgeschichte wie ein Orkan. Etwas klischeelastig, was aber überhaupt nicht stört

One Dream
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Lauren Blakely ist bekannt durch ihre superheißen Geschichten, die mal eben schnell in tiefere Gewässer führen und dabei so manchen Traum wahr werden lassen.
Auf ihre neue Reihe rund um unterschiedliche, ...

Lauren Blakely ist bekannt durch ihre superheißen Geschichten, die mal eben schnell in tiefere Gewässer führen und dabei so manchen Traum wahr werden lassen.
Auf ihre neue Reihe rund um unterschiedliche, befreundete Paare aus Manhattan hab ich mich sehr gefreut und stürzte mich demzufolge auf Band 1.
Interessant war für mich hier wirklich die Erzählweise. Denn man hat das Gefühl, die Protagonisten erzählen uns ihre Geschichten. Was vielleicht nicht ganz so intensiv ist. Dafür spürt man die Freude, die Liebe und was sie füreinander empfinden. Dabei erfahren wir auch die Perspektiven von beiden Protagonisten, was mir zwar sehr gut gefallen hat, aber dem ganzen etwas das Geheimnisvolle nahm.

In diesem Roman geht es um Abby und Simon. Eine Story wie ein Klischee und doch so unglaublich süß.
Denn neben Simon und Abby lernt man auch die kleine hinreißende und wahnsinnig süße Hayden kennen, die mich sofort um den kleinen Finger gewickelt hat. Man nehme noch eine biestige und unausstehliche Ex-Frau hinzu und fertig ist eine Story voller Höhen und Tiefen, die das Herz höher schlagen lässt.
Simon ist nicht der harte Kerl, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Viel mehr hattte er für mich sehr viel weiches und anschmiegsames an sich. Ein Mann, nachdem sich jede Frau umdreht und erstmal anfängt zu seufzen und zu hyperventilieren. Abby ist dazu das perfekte Gegenstück.
Mutig, kreativ und defintiv nicht auf den Kopf gefallen.
Mit Begeisterung und Spannung bin ich den Dialogen der beiden gefolgt und es entstand quasi ein Dauergrinsen auf meinem Gesicht.
Sie zu erleben, zu erfahren wie sie sich umkreisen. Sich immer wieder entfernen, weil man ja kein wandelndes Klischee sein will, war teilweise wirklich komisch, aber auch wahnsinnig süß.
Etwas schade fand ich allerdings, das Abby für mich als Person etwas blass blieb. Man erfährt zwar einiges über sie, aber richtig in die Tiefe wurde dabei leider nicht gegangen.
Simon empfand ich dagegen sehr viel tiefgründiger. Was vielleicht auch daran liegt, daß sich alles in seinem direkten Umfeld abspielt und man daher wirklich auch alles mitbekommt.
Simon kam mir oft wie ein kleiner Welpe vor. So neugierig, wissbegierig und unschuldig. Das hat ihn noch sympathischer für mich gemacht und dabei einiges über ihn ausgesagt.
Richtig perfekt fand ich dagegen Miriam. Sie hat einfach gepasst um das Ganze abzurunden und bissiger zu machen.

Die Handlung selbst ist einfach absolut leidenschaftlich, sinnlich und extrem sexy.
Dabei geht es nicht ständig nur um explizite Szenen. Es geht darum, was die Charaktere durchmachen um ihrem Traum vom ewigem Glück ein Stück näherzukommen und wie sie es angehen.
Mir hat es richtig gut gefallen. Es hat meine Emotionen geweckt und ich konnte mich wahnsinnig gut reinfühlen und es einfach genießen.
Wer allerdings auf Tiefgründigkeit hofft oder Dramatik möchte, ist hier nicht ganz richtig.
Denn hier geht es um Liebe und Harmonie.
Es gibt nicht großartig Schmerz, Qual oder Verzicht.
Es zeigt die Dinge klar wie sie sind und man erlebt einfach pure Gänsehaut und Prickeln pur.
Ich hab mich losgelöst gefühlt und es einfach bis zum Schluss genossen.
Dadurch das Lauren Blakely sehr locker und leicht schreibt, war ich in einem Rutsch durch und fühlte mich bestens unterhalten.
Was mich leider etwas gestört hat, es kam keine richtigen Herausforderungen auf. Man hatte keine Chance richtig mitzuleiden oder herzzereißende Emotionen zu spüren.
Ich fühlte mich nicht gefordert, ich musste nichts richtiges verarbeiten oder lange darüber nachdenken.
Ich hätte mir da einfach mehr Konflikte und Dramatik gewünscht.

Schlussendlich hat Lauren Blakely einen sehr erfrischenden, heißen und charismatischen Auftakt der “The One” Reihe erschaffen, der zwar nicht perfekt ist, mich aber enorm gut unterhalten und mitreißen konnte.
Ich freu mich schon sehr auf Gabriels Story, der mir schon hier wahnsinnig gut gefallen hat.

Fazit:
Abby und Simon bilden den Auftakt der “The One” Reihe von Lauren Blakely.
Heiß, sexy und einfach sehr charismatisch.
Eine Liebesgeschichte wie ein Orkan. Etwas klischeelastig, was aber überhaupt nicht stört.
Wer einen lockerleichten Liebesroman für zwischendurch sucht, ist hier defintiv an der richtigen Adresse.
Mich konnte sie damit begeistern und vom Alltag loslösen.

Veröffentlicht am 29.01.2019

ein perfider und abgründiger Thriller, der uns tief in die Vergangenheit führt

Schmerzmacher
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Entgegen allen anderen Bänden der Clara Vidalis Reihe, hat mich Band 6 nicht von Beginn an mitgerissen und in eine Abwährtsspirale des Grauens gezogen. Viel mehr ist es so, das ich es anfangs ganz schön ...

Entgegen allen anderen Bänden der Clara Vidalis Reihe, hat mich Band 6 nicht von Beginn an mitgerissen und in eine Abwährtsspirale des Grauens gezogen. Viel mehr ist es so, das ich es anfangs ganz schön verwirrend und konfus fand. Ich konnte keine rechte Bindung dazu aufbauen und fragte mich wirklich, auf was der Autor damit wohl hinauswollte.
Demzufolge war ich wirklich gespannt und folgte trotz Skeptik dem Geschehen.
Dazu muss ich sagen, das anfangs sehr viel auf den Leser einstürmt und gerade die Zeitsprünge machten mir ordentlich zu schaffen. Mir war jedoch klar, das die Perspektive von bestimmten Männern eine tragende Rolle spielen würde. In seiner Detailliertheit nimmt der Autor dabei kein Blatt vor den Mund. Ich kann wirklich viel verkraften und dank meinem Kopfkino, war ich dem Grauen doch ziemlich nahe.
Irgendwann kam bei mir der Knackpunkt und die Spannung setzte urplötzlich ein. Ich wusste plötzlich wo ich war und konnte all die Charaktere und Emotionen greifen und es auch verinnerlichen.
Dabei tauchen wir tief in die Vergangenheit ein und Clara Vidalis gerät in den Brennpunkt der Ermittlungen.
All das verschüttete wird nach oben gezehrt und in all seiner Abgründigkeit und Perfidität vor den Augen des Lesers ausgebreitet. Entsetzen und Überraschung kennt dabei keine Grenzen und man ist wirklich verblüfft, in welch niedere Gewässer es schlussendlich führt.
Entsetzt war ich tatsächlich wo bei manchen Menschen die Motivation liegt. Auch wenn man keinen Ausweg sieht, man sollte immer in der Lage sein, dagegen vorzugehen. Dadurch hatte ich das Gefühl, auch eine völlig andere Sichtweise zu bekommen. Was meine Abneigung nur noch verstärkte.
Dennoch kann man es trotz allem im gewissen Sinne nachvollziehen, nicht aber tolerieren.
Denn jede Tat oder Verdrängung hat Konsequenzen. Konsequenzen, die man nicht absehen kann, die jedoch für das Umfeld tragend und grausam sein können.
Gerade durch diese Szenen ist es dem Autor gelungen, sehr viel Schmerz und Tragik miteinfließen zu lassen und dabei auch etwas in mir zu bewegen.

Veit Etzold schafft es dem Leser ständig Claras eigene Verletzlichkeit vor Augen zu führen.
Derweil gewinnt Clara selbst immer mehr an Stärke dazu und wächst über sich hinaus.
Sie erkennt, daß die Vergangenheit niemals ruht und dies eine Chance zu einem Schlusstrich ist.
Doch wie wird dieser Aussehen?
Ich liebe die Charaktere wirklich, allen voran natürlich Clara, die mich vor allem mit ihrer spürbaren Entwicklung wirklich begeistert hat. Etwas schade fand ich, das MacDeath, den ich wirklich sehr vergöttere, etwas in den Hintergrund gerät. Was ich trotz allem gut nachvollziehen kann. Dennoch zeigt er uns wieder, wie brilliant er ermitteln kann und ich habe jede Zeile mit ihm einfach nur genossen. Doch mein ganz persönlich Highlight war in diesem Band Odin. Trotz kurzem Auftritt hat er bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen und mich einfach mitten ins Herz getroffen.

Die Charaktere insgesamt sind authentisch, greifbar und lebendig in ihrer Art. Die Schwächen werden ans Licht gezehrt und daraus ergibt sich ein Szenario, das Bände spricht.
Die Perspektiven sind hier sehr unterschiedlich, was mir gut gefallen hat. Sei es vom Täter, den Ermittlern oder Opfern. Man konnte sich ein gutes Bild von Ihnen machen und es auch nachempfinden.
Größtenteils lebt dieser Thriller von Ermittlungsarbeit, dessen sollte man sich bewusst sein. Ich fand sie gut nachzuvollziehen und liebe es, wie sie einzelne Fäden entwirren.
Daneben bleibt auch die Zwischenmenschlichkeit nicht außen vor, was dem Ganzen auch Tiefe und mehr Emotionalität verleiht.
Das Ende gestaltete sich als ziemlich explosiv und nervenaufreibend. Die Ermittlungen geraten unter Hochdruck und man hängt mitten im Geschehen fest. Das Ende hat mir gut gefallen und ich bin gespannt, auf welche Thematik sich der Autor als nächstes stürzen wird.

Alles in allem ein guter Nachfolger, der trotz anfänglicher Durststrecke, das Tempo noch anzieht und einiges an Wendungen und Überraschungen hervorbringt.

Fazit:
Der sechste Band der Clara Vidalis Reihe hat mich zunächst ziemlich in den Abgrund fallen lassen. Doch nach einem etwas holprigem Start, reißt Veit Etzold die Leine noch etwas herum und spinnt einen sehr perfiden und abgründigen Thriller, der uns tief in die Vergangenheit führt.
Mit einigen Wendungen verblüfft und schockiert er gleichermaßen und gibt damit auch einiges mit auf den Weg.
Band 6 kann zwar nicht ganz mit den Vorgängern mithalten, konnte mich jedoch mitreißen, begeistern und meine Nerven ordentlich strapazieren.
Ich bin gespannt, auf welche Thematik er sich als nächstes stürzen wird

Veröffentlicht am 28.01.2019

Während Band 1 noch nicht ganz überzeugte, so konnte der Nachfolger doch mehr bei mir punkten und auslösen

Fluch der Elemente - Die Krieger von Luft und Wasser
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Nachdem mich der erste Band rund um Lyra und Amia noch nicht vollends begeistern und überzeugen konnte, so bin ich doch froh, dem Nachfolger eine Chance gegeben zu haben.
Besonders der Einstieg machte ...

Nachdem mich der erste Band rund um Lyra und Amia noch nicht vollends begeistern und überzeugen konnte, so bin ich doch froh, dem Nachfolger eine Chance gegeben zu haben.
Besonders der Einstieg machte richtig Lust auf die Geschichte und ich musste mehr über Lyff und Erik erfahren.
Besonders die Dunkelheit, die Abgründe dessen und was sich dabei herauskristallisiert wird deutlich spürbar und jagte eisige Schauer meinen Nacken hinab.
Man trifft hier auf liebgewonnene Charaktere, als auch auf neue. Nach wie vor erfahren wir es aus der Sicht von einem auktorialen Erzählers. Was mir wirklich gut gefällt. Und besonders schön fand ich es, endlich auch Lyra näherzukommen. Denn sie steht hier mehr im Fokus als Amia. Was auch verständlich ist, denn Amia wird auf eine andere Art und Weise sehr gefordert.

Lilyana Ravenheart präsentiert uns hier eine sehr vielschichtige und faszinierende Welt. Dabei trifft man auf allerhand Wesen, die es verstehen für sich einzunehmen und für einige Emotionen zu sorgen. Die Tiefe ist zwar noch immer nicht so, wie es mir vorstelle. Dennoch hat es mich wirklich mitgerissen und gut unterhalten.
Es warten allerhand Gefahren und Prüfungen auf die Zwillingssschwestern und jede muss für sich entscheiden, welchen Weg sie gehen möchte.
Doch auch der Hinterhalt wirft eine ungeahnte Bedrohung auf das Paradies der beiden.
Es geht nicht länger nur um Glück und Liebe.
Es geht darum sich selbst zu finden, das Stärkste aus dem eigenen Ich herauszuholen und damit Grenzen zu überschreiten. Lyra wächst dabei über sich hinaus und man spürt deutlich wie sie daran wächst.
Dabei wird den beiden Schwestern immer wieder ihre Gutgläubigkeit zum Verhängnis. Sie sehen immer nur das Gute im Menschen. Das ist zwar ansich sehr toll, bringt sie aber auch mehr als einmal in Bredouille.
Die Charaktere selbst haben mir sehr gut gefallen. Allen voran Alev, Erik, Lyra und Aleksi.
Sie wirken greifbar und man baut eine Bindung zu ihnen auf. Besonders Alevs Charme mochte ich so gern. Er brachte mich immer wieder zum lachen mit seiner draufgängerischen Art. Alev ist mehr, als ein smarter Verführer. Was er deutlich unter Beweis stellt und was ihn auch immer sympathischer macht.
Der Verlauf des Geschehens ist sehr spannend, geht aber auch wieder rasend schnell vonstatten. Man muss schon genau aufpassen, damit man auch nichts durcheinanderbringt.
Man trifft auf Schmerz, Wut und Verletzlichkeit.
Stärke, Mut und Wärme gebieten diesem Einhalt.
Die Dramatik und Tragik baut immer wieder neue Spannungsbögen ein und hat es geschafft, mich immer wieder zu überraschen. Die Wendungen waren nicht immer vorauszusehen und haben mich an mehr als einer Stelle deutlich überrascht.
Durch Lilyana Ravenhearts leichte und fließende Art zu schreiben, war ich wieder im Nu durch. Diesmal hat sie ordentlich Leben ins Spiel gebracht, wodurch das Ganze auch sehr ans Herz wächst und stellenweise nicht mehr loslässt.
Alles konnte ich leider nicht nachvollziehen, da es mir nicht detailliert genug war. Auch hier wäre diesbezüglich eine detailliertere Ausarbeitung sehr gut gewesen. Doch bis zu einem gewissen Grad, konnte man sich ein sehr gutes Bild davon machen. Erstaunlicherweise hat sie es geschafft auch mit nicht allzu tiefgründigen Charakteren, ordentlich bei mir zu punkten und etwas zu bewegen. Es steckt so viel Wärme und Herzlichkeit in den Zeilen fest, das darauf etwas in der Gedankenwelt des Lesers haften bleibt.

Letztendlich konnte sie mich mit diesem Band mehr überzeugen und bewegen, als mit dem Vorgänger.
Eine komplexe und vielschichtige Welt, die vor allem mit den gut ausgearbeiteten Charakteren punktet. Besonders schön ist auch das Glossar am Ende des Buches, in dem noch einmal vieles erklärt wird.
Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich das Finale gestalten wird.

Fazit:
Während Band 1 noch nicht ganz überzeugte, so konnte der Nachfolger doch mehr bei mir punkten und auslösen.
Noch immer nicht perfekt. Doch Lilyana Ravenheart präsentiert uns hier eine gewaltige und vielschichtige Story, die bewegt, mitreißt und vor allem mit wunderbaren Charakteren punktet.
Ich bin sehr gespannt, was sie im Finale noch alles herausholen wird.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Eine gewaltige und vielschichtige Story, in dem nichts ist wie es scheint

Never without you
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Elishas und Cades Story ist kein locker leichter Roman, den man mal ebenso nebenbei lesen kann.
Es ist ein Roman voller Schmerz, Tragik und Dunkelheit.
Ein Roman in dem nichts ist wie es scheint.
Als ich ...

Elishas und Cades Story ist kein locker leichter Roman, den man mal ebenso nebenbei lesen kann.
Es ist ein Roman voller Schmerz, Tragik und Dunkelheit.
Ein Roman in dem nichts ist wie es scheint.
Als ich dieses Buch begann, hat es mich völlig überrollt. Denn worum es hier wirklich ging, überraschte mich auf ganzer Ebene.

Die Autorin hat einen sehr einnehmenden, aber auch sehr fließenden Schreibstil. Sie legt sehr viel Dramatik in ihre Zeilen, wodurch man die Schwere und den ganzen Schmerz sehr gut zu spüren bekommt.
Sie hat hier eine ziemlich komplexe Story aufgebaut. Dabei erleben wir zunächst drei Handlungsstränge, die interessant und ausdrucksstark gestaltet sind.
Später verläuft es sich etwas und es wird einfacher, dem ganzen zu folgen.
Ebenso erfährt man hier drei verschiedene Perspektiven, wodurch man sich ein gutes Bild von den Personen dahinter machen kann.
Sie sind authentisch, sehr gut ausgearbeitet und absolut greifbar.
Ganz besonders Elisha hat mich beschäftigt. Elisha ist ein Mensch voller Geheimnisse und einer Vergangenheit, die sie geprägt hat. Gerade am Anfang musste ich zweimal ihre Abschnitte lesen, einfach weil ich das Gefühl hatte, mir wäre etwas entgangen. Warum ich so empfand, wurde mir erst später bewusst, als sich ihre Geschichte entfaltete.
Elisha hat mein Herz im Sturm erobert. Ich mochte ihre sanfte, aber auch starke Art sehr gern. Ich habe mit ihr gefühlt, als alles über ihr zusammenbrach. War glücklich, wenn sie Vertrauen fasste und wütend, als ich ihre ganze Geschichte erfuhr.
Daneben bekommt man auch ein sehr gutes Bild von Cade und seiner Familiengeschichte. Ein Hintergrund, der nicht einfach, voller Höhen und Tiefen ist.
Anna Loyelle hat ihre Charaktere mit sehr vielen Ecken und Kanten ausgestattet. Jeder von Ihnen hat sein Päckchen zu tragen. Leid und Schmerz ist an der Tagesordnung. Die Vergangenheit kommt immer wieder an die Oberfläche und fordert ihr Tribut.
Eine Vergangenheit die so tief mit der Gegenwart verknüpft ist, das man sich nicht dagegen wehren kann.
Man muss sich ihr stellen, um wieder aufstehen und wachsen zu können.
Allesamt mochte ich die Charaktere hier wirklich sehr gern. Allen voran Cade, Elisha und Jenny.
Während Elisha und Cade immer etwas schwermütiges anhaftete, brachte mich Jenny mit ihrer lockeren und erfrischenden Art immer wieder zum lachen. Das hat die ganze Ernsthaftigkeit sehr gut aufgelockert und mir dabei geholfen, etwas Abstand zu all der Traurigkeit und ein Stück weit Einsamkeit zu gewinnen.

In die Handlung selbst kam ich anfangs nur schwer rein. Ja, es war interessant und spannend. Aber ich hatte auch das Gefühl, es erschlägt mich, es erdrückt mich etwas. Es war zuviel , was da auf mich zukam.
Ich konnte nur schwer Emotionen entwickeln, eine Bindung zu den Charakteren konnte ich jedoch sofort aufbauen.
Erst später wurde es besser und ich konnte mich der Story voll hingeben.
Anhand des Titels würde man vermuten, die Liebesgeschichte liegt hier im Vordergrund. Was aber keineswegs so ist.
Viel mehr streckt die Vergangenheit immer weiter ihre Fühler aus und will endlich Erlösung. Sich aus dem Kokon befreien, in dem sie gefangen ist.
Anna Loyelle beschäftigt sich hier mit verschiedenen ernsthaften Themen. Die wichtig sind , zum nachdenken bringen und nicht unter den Teppich gekehrt werden dürfen.
Dabei wird besonders bewusst wie leichtfertig, wie naiv und voller Träume man ist. Es wird klar, wie schnell dies zerstört werden kann und das man dies sein Leben lang zu tragen hat.
Man kann davon nicht loskommen, egal wie sehr man auch darum kämpft.
Sie zeigt auf, das man immer nachdenken sollte, bevor man handelt. Denn die Vergangenheit kann nicht verändert werden. Sie ist ein fester Bestandteil von unserer Seele, unserem Selbst.
Das Entscheidungen Konsequenzen nach sich ziehen. Dabei geht es nicht nur um uns selbst. Sondern auch um unser Umfeld. Um das , was wir damit auslösen, was wir nicht kommen sehen können.
Was es alles verändert und was es schlussendlich auch mit uns Selbst, unserer Seele macht.
Daneben bringt sie auch leichte Thrillelemente mit ins Spiel. Das war leider auch der Punkt, der mir immer wieder zu schaffen machte. Erst im Rückblick ergab es durchaus Sinn.
Dennoch war es im Ganzen gesehen für mich etwas zu schwer und gerade die Auflösung ging mir etwas zu schnell.
Elisha und Cade jedoch brachten unheimlich viele sanfte und berührende Emotionen mit ins Spiel. Sie schaffen es, das man Hoffnung und Mut fassen kann. Das man nicht allein ist.

Schlussendlich ist diese Story sehr gewaltig, schmerz- und leidvoll. Sie schnürt den Atem ab und lässt all die Tragik und Perfidität spüren, die man hier erlebt.
Aber es ist auch ein Roman voller Glück und Vertrauen. Ein Roman in dem Freundschaft und Liebe eine große Rolle spielen. Das sind Momente die Geborgenheit und Sicherheit schenken. Die zeigen das man nicht allein ist und dagegen ankommen kann.
Mir hat die Story insgesamt sehr gut gefallen, war mir von den Themen her aber leider etwas zuviel.
Dennoch konnte mich diese Geschichte absolut mitreißen und ein Stück weit etwas mit auf den Weg geben.

Fazit:
Elisha und Cade.
Eine gewaltige und vielschichtige Story, in dem nichts ist wie es scheint.
Vergangenheit unwiderruflich mit der Gegenwart verknüpft.
Ein sehr schwerer und leidvoller Roman, der mich wütend und rasend machte.
Ein Roman der vor allem durch die ernsthaften Themen besticht, die sehr gut zum Ausdruck kommen.
Obwohl es mich nicht vollends zufrieden stellt, ist es doch ein Roman der beschäftigt, nicht loslässt und essentielle Dinge mit auf den Weg gibt

Veröffentlicht am 28.01.2019

Der Auftakt der Blood & Roses Reihe konnte mich faszinieren, begeistern und komplett überraschen

Blood & Roses - Buch 1
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Voller Spannung hab ich den Auftakt von Blood & Roses erwartet und nun in einem Rutsch gelesen.
Aufgrund der geringen Seitenanzahl war ich doch etwas skeptisch ob die Charaktere als auch die Handlung richtig ...

Voller Spannung hab ich den Auftakt von Blood & Roses erwartet und nun in einem Rutsch gelesen.
Aufgrund der geringen Seitenanzahl war ich doch etwas skeptisch ob die Charaktere als auch die Handlung richtig zum Ausdruck kommen würden. Doch meine Befürchtungen waren umsonst, denn die Autorin hat es geschafft, mit ihrem Auftakt um Sloane und Zeth richtig zu punkten.

Callie Hart hat einen sehr einnehmenden, leichten und bildhaften Schreibstil, wodurch man in der Geschichte sehr gut vorankommt.
Sie schafft eine Atmosphäre, die sinnlich , düster , aber auch sehr geheimnisvoll ist. Ein Aspekt, den die Maske auf dem Cover sehr gut unterstreicht.
Ich brauchte nicht lang und die Geschichte hatte mich bereits vollends in den Bann gezogen.
Wir erfahren hierbei die Perspektiven von Sloane und Zeth, was ihnen sehr viel Tiefe verschafft.
Zeth ist ein Mann voller Geheimnisse. Man hat das Gefühl, er ist wie aus der Dunkelheit entsprungen. Aber gleichzeitig spürt man auch, das mehr hinter seiner Fassade steckt, als man zunächst annimmt.
Dominanz, Kontrolle, Macht.
Aspekte, die Zeths Äußeres sehr gut umschreiben. Aber genau diese Dinge sind es, die ihn so anziehend machen. Man will unbedingt hinter die Fassade schauen und den Menschen dahinter von Grund auf erkunden.
Sloane ist so ganz anders. Ich mochte sie sofort. Sie ist kein naives und hilfloses Püppchen. Sie weiß , was sie will und wo ihr Platz im Leben ist.
Sie hat mächtig Feuer im Blut und weiß, sich zu behaupten.
Als Sloane auf Zeth trifft, erhofft sie sich nicht nur Hilfe auf der Suche nach ihrer Schwester. Zugleich ist es , als würden sich die Schleusen zur Dunkelheit öffnen und sie vollends in Besitz nehmen.
Callie Hart hat hier ausdrucksstarke Charaktere entwickelt, die über Stärken und Schwächen verfügen. Die glaubhaft und lebendig wirken und gleichzeitig sehr faszinierend und vielschichtig gestaltet sind.
Die Handlung empfand ich als sehr leidenschaftlich und intensiv. Aber gleichzeitig ist da auch eine sehr große Verletzlichkeit, die dem ganzen sehr viel Emotionalität gibt. Obwohl der erste Band noch nicht allzu viel verrät, ist mein Interesse entfacht und ich möchte unbedingt ergründen, was sich hinter allem verbirgt.
Wie die Machtkonstellationen verwoben sind und was tatsächlich mit Alexis geschah.

Die Geschehnisse sind nicht nur sehr spannend und explosiv , sie haben mich auch zum schmunzeln gebracht. Gerade was Sloane betrifft, die mich tatsächlich überraschen konnte. Meine Emotionen kamen noch nicht vollends zum Ausdruck, was aber nicht schlimm ist.
Es ist einfach so interessant und spannend, das ich es nicht zur Seite legen konnte.
Auch die zwischenmenschlichen Aspekte wurde sehr gut zum Ausdruck gebracht und lösen damit die unterschiedlichsten Gedankengänge aus. Entgegen meiner Annahme, halten sich die expliziten Szenen in Grenzen. Viel mehr lernt man hier die Charaktere kennen und bekommt eine Ahnung davon, was hinter allem verborgen sein könnte.

Schlussendlich konnte mich der Auftakt der Blood & Roses Reihe vor allem mit den Charakteren und der impulsiven , als auch wendungsreichen Handlung begeistern und vollends in den Bann ziehen. Dennoch sehe ich da noch viel Luft nach oben und bin gespannt, was Band 2 diesbezüglich zu bieten hat. Am Ende saß ich tatsächlich etwas hilflos da, weil ich nicht glauben konnte, das dieser Band schon vorbei war.

Fazit:
Der Auftakt der Blood & Roses Reihe konnte mich faszinieren, begeistern und komplett überraschen.
Eine düstere und gleichzeitig geheimnisvolle Atmosphäre , verbunden mit ausdrucksstarken Charakteren und einer ordentlichen Portion Dominanz und Verletzlichkeit.
Eine Handlung die mit starken Charakteren und einem impulsiven und wendungsreichen Verlauf punkten konnte.
Mein Interesse ist entfacht und ich möchte unbedingt mehr davon.
Dark Romance Leser werden begeistert sein.
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