Cover-Bild Und dein Leben, dein Leben
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: TWENTYSIX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 26.02.2019
  • ISBN: 9783740745554
Magret Kindermann

Und dein Leben, dein Leben

»Du bist Schriftstellerin. Dann orchestriere meinen Mord doch fiktiv. Wie würdest du es machen, mh?«
Er trat einen Schritt auf sie zu. Sie wich nicht zurück.
»Es ist ganz leicht«, sagte er. »Man muss nur wissen, wie. Schau.« Er nahm ihre Hand und legte sie sanft auf seine pochende Halsschlagader. Er schwitzte leicht. Mit sanftem Druck führte er sie zu seinem Herzen.

Ein philosophischer Thriller für jeden Mutigen, der sich traut, Angst vor sich selbst zu haben.

Triggerwarnung:
Die Geschichte thematisiert Mord, sexuellen Missbrauch, Selbstmord und Gewalt im Elternhaus.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2019

Schreib Dein letztes Buch, Deine Geschichte

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MEINE MEINUNG
In diesem Buch lernen wir Carmen kennen, die in der Einsamkeit lebt um Krimis zu verfassen. Man spürt schon auch manchmal eine Angst, die auch sie hat und die ein kribbeln verursacht.
Dieses ...

MEINE MEINUNG
In diesem Buch lernen wir Carmen kennen, die in der Einsamkeit lebt um Krimis zu verfassen. Man spürt schon auch manchmal eine Angst, die auch sie hat und die ein kribbeln verursacht.
Dieses kribbeln löst ihre Fantasie und lässt sie ihre Geschichten zu Papier bringen.

Wir als Leser dürfen erfahren, wie ihre Krimis Gestalt annehmen. Carmen wirkt unnahbar, sie will keine feste Bindung. Ab und zu ein wenig Wärme und Zuneigung, aber keine Nähe und schon gar keine Liebe.

Dieses Buch geht einem dann doch auch sehr nahe und man ist tief berührt über das, was Carmen erzählt. Deshalb hatte sie auch keine Liebe in sich. Das lässt einen erst einmal tief einatmen. Diese Geschichte, vermischt mit der Spannung macht dieses kleine Büchlein zu einem sehr außergewöhnlichen Werk.

Ich vergebe hier sehr gerne 5 Sterne, da ich sofort gefangen war in dieser Geschichte. Die Autorin hat mich sofort in den Bann gezogen und ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist eine etwas andere Geschichte und doch ist sie in ihrer Einzigartigkeit etwas ganz besonderes.
Auf jeden Fall empfehlenswert und man muss es einfach gelesen haben.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 18.07.2018

✎ Magret Kindermann - Und dein Leben, dein Leben

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Über das vorliegende Buch habe ich eine Weile nachgedacht, ehe ich meine Gedanken niederschreiben konnte. Und ich habe es sogar 2x gelesen.

Magret Kindermann hatte mich von Anfang an mit ihrem Schreibstil ...

Über das vorliegende Buch habe ich eine Weile nachgedacht, ehe ich meine Gedanken niederschreiben konnte. Und ich habe es sogar 2x gelesen.

Magret Kindermann hatte mich von Anfang an mit ihrem Schreibstil abgeholt. Er ist locker-leicht und trotzdem schwingt unterschwellig irgendetwas mit, was ich nicht greifen konnte und was mich daher fesselte.

Auch die Geschichte an sich ist eine, die ich so noch nicht gelesen habe. Sie wirft viele Fragen auf, gibt einige Antworten, lässt jedoch vor allem Raum für eigene Gedanken.

Von mir gibt es an dieser Stelle daher ganz klar eine Leseempfehlung.

©2018

Veröffentlicht am 07.04.2018

Zwischen Wahn und Sinn

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| © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de |

Ich bin mal wieder abgetaucht in Magret Kindermanns Worte! Und ich bin fasziniert von ihrer Protagonistin Carmen, ihren Gedanken, ihrer Weltansicht.

“An düsteren ...

| © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de |

Ich bin mal wieder abgetaucht in Magret Kindermanns Worte! Und ich bin fasziniert von ihrer Protagonistin Carmen, ihren Gedanken, ihrer Weltansicht.

“An düsteren Tagen hellte sich ihre Stimmung auf und sie konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als vom Nebel verschluckt zu werden und sich zu verlaufen."
(Seite 4)

Carmen lebt allein, die einzige Nähe die sie zulässt, ist die von ihrem Hund Dexter. Sie fühlt sich erdrückt, ihr fehlt die Luft zum Atmen, wenn ihr jemand anderes zu nahe kommt. Und doch lässt sie diese zu, die körperliche Nähe. Doch kaum jemand vermag sie in ihrem Inneren zu berühren, denn das würde bedeuten sie zu verstehen. Und damit tun sich die Menschen in ihrem Umfeld schwer.

“Du lebst auf der Oberfläche, in der Fassade. Doch so ist das Leben nicht, es ist hässlich, und wenn du es einmal erlebt hast, erträgst du die Fassade nicht mehr."
(Seite 23)

Mich zog sie in ihren Bann. Ich weiß nicht ob dies anderen Leser*innen ähnlich ergehen wird, ich hoffe es! Carmen ist eine Frau die angezogen wird von dem Unbegreiflichen, den Abgründen anderer, vielleicht auch, um sich ihrer eigenen Dämonen nicht stellen zu müssen. Sie will verstehen. Sie will sich hineinfühlen, woraus vielleicht auch ihr ungewöhnlicher Briefkontakt seinen Ursprung hat.

Plötzlich ist dieser Abgrund ganz nahe, flüstert in ihr Ohr. Doch anstatt Angst zu verspüren, ist sie fast schon berauscht von dieser Begegnung. Einer Begegnung voller Wahrheiten und philosophischer Fragen. Eine Begegnung die mich fesselte. Mit einem Ende welches mich einnahm und zurückließ mit eigenen Gedanken.

Ich habe kaum einen Kritikpunkt an dieser Novelle. Und doch stolperte ich am Ende ein wenig. Carmen gewährt einen kurzen Einblick in ihre Kindheit. Fast wirkt es als eine Selbstverständlichkeit, zu abgeklärt. Aber eben nur fast! Es ist stimmig für die Geschichte – wenn man diesen Abschnitt einzuordnen weiß. Denn so schrecklich es klingt und ist, diese Familienverhältnisse sind keine Seltenheit. Eine Überlebensstrategie der Kinder.

Die Atmosphäre ist auf jeder einzelnen Seite zu spüren. Die Worte sind bewusst gewählt und ließen mich in die Geschichte abtauchen!

Veröffentlicht am 04.03.2019

Eine beklemmende, spannende und zugleich philosophische Novelle.

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»Du bist Schriftstellerin. Dann orchestriere meinen Mord doch fiktiv. Wie würdest du es machen, mh?«
Er trat einen Schritt auf sie zu. Sie wich nicht zurück.
»Es ist ganz leicht«, sagte er. »Man muss nur ...

»Du bist Schriftstellerin. Dann orchestriere meinen Mord doch fiktiv. Wie würdest du es machen, mh?«
Er trat einen Schritt auf sie zu. Sie wich nicht zurück.
»Es ist ganz leicht«, sagte er. »Man muss nur wissen, wie. Schau.« Er nahm ihre Hand und legte sie sanft auf seine pochende Halsschlagader. Er schwitzte leicht. Mit sanftem Druck führte er sie zu seinem Herzen....
(Klappentext)

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"Doch die Perversion ist in uns verankert, in uns allen.
Sie können sich einen Anzug, eine Fliege und teure Schuhe anziehen, sich rasieren und parfümieren,
aber das mörderische Tier kriegen sie niemals aus sich heraus."
(S. 55)


Gleich zu Beginn sollte erwähnt werden, dass dieser Roman nicht ohne Trigger-Warnung auskommt und dieses Buch daher nicht für jeden geeignet sein könnte.
Trigger: Die Geschichte thematisiert Mord, sexuellen Missbrauch, Selbstmord und Gewalt im Elternhaus.

Carmen lebt in einem Bootshaus und zelebriert, umgeben von Wald und Gewässer die Einsamkeit. Sie liebt das Morbide und Makabere und freut sich, wenn sie sich ängstigt oder zufällig über eine Leiche stolpert, um dieses Erlebnis sogleich beruflich zu verarbeiten. Carmen ist Krimiautorin und das mit Leidenschaft und schreiben ist ihr Leben. Eines Tages scheinen jedoch die Geschichten ihrer Bücher real zu werden. Ein Mörder findet den Weg in ihr Bootshaus und da ganz und gar nicht zufällig. Aus dieser Begegnung entspinnt sich ein faszinierendes Gespräch, welches hinter die Fassade von Carmen blicken lässt und diese ist äußerst düster.

"Sie hatte sich angewöhnt, manchmal Selbstgespräche zu führen, um die Stille zu vertreiben.
So sehr sie die Einsamkeit liebte, manchmal fürchtete sie sich vor dem Wahnsinn."
(S. 11)


Diese Story kommt mit nur wenigen Figuren aus, diese sind jedoch mit einer Tiefe gezeichnet, die man nur selten in Büchern findet.
Eine Schriftstellerin und ein Serienkiller, beide vom Charakter her von gesellschaftlichen Normen abweichend, beide grundverschieden und doch haben sie so manches gemein. Diese beiden, und allen voran der Serienkiller, werden nicht ver- oder beurteilt, sondern regen den Leser an über das Böse im Menschen zu sinnieren. Ja, selbst das Böse ist hier nicht das Böse. Es ist was es ist - eine menschliche Eigenschaft, die in jedem von uns schlummert und sich mehr oder weniger im Laufe des Lebens entwickelt, bzw. entwickeln KANN.

"Sie war irre!
Aber sie wollte sich nicht dagegen wehren, denn sie war, wie sie war
und es gab nichts Schöneres, als das zuzugeben."
(S. 78)


Die Story selbst ist spannend, düster und ebenso fern des Mainstreams wie die Charaktere selbst. Es fängt, meiner Meinung nach, zwar etwas holprig an, entwickelte sich im Verlauf jedoch zu einem packenden Pageturner und endet mit einer völlig unerwarteten Wendung. Schade eigentlich, denn diese beiden Charaktere beinhalten Stoff für einen ganzen Roman. Zu gerne wäre ich mit ihnen noch im Bootshaus verweilt und hätte ihnen gelauscht. Dies ist vor allem auch dem Schreib- und Erzählstil der Autorin geschuldet. Flüssig und klar, inklusive unglaublicher Wortgewalt mit teils philosophischen Zügen in beklemmender Atmosphäre, führt die Autorin den Leser durch diese Geschichte, welche einen auch nach dem Schließen des Buches nicht mehr loslässt.

Fazit:
Das Buch, bzw. die Story hat mich regelrecht mitgerissen und lässt mich auch jetzt noch nicht los. Diese Novelle hat eine fesselnde Story, tiefsinnige Charaktere fern von 08/15, eine beklemmende Atmosphäre und philosophische Wortgewalt, welche einen zum Nachdenken anregt. Ich will mehr! Mehr von solchen Stories, mehr von dieser Autorin!!

© Pink Anemone

Veröffentlicht am 19.02.2019

Philosophischer Kurzthriller

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Magret Kindermann bezeichnet ihr schmales Büchlein "Und dein Leben, dein Leben" selbst als philosophischen Thriller. Diese Beschreibung passt meiner Meinung nach gut – ein Thriller, der ohne viel Brutalität ...

Magret Kindermann bezeichnet ihr schmales Büchlein "Und dein Leben, dein Leben" selbst als philosophischen Thriller. Diese Beschreibung passt meiner Meinung nach gut – ein Thriller, der ohne viel Brutalität oder in die Länge gezogene Spannung auskommt. Die Geschichte über die Autorin Carmen – ich möchte gar nicht viel über die Handlung verraten – ist meiner Meinung nach auf den 112 Seiten rund erzählt, auch wenn mir das Verhalten von Carmen nicht in allen Szenen schlüssig vorkam.
Sprachlich solide und gut lesbar.