Cover-Bild Die Klosterbraut
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 04.01.2019
  • ISBN: 9783956498442
Manuela Schörghofer

Die Klosterbraut

Historischer Liebesroman

Rheinland im 13. Jahrhundert: Nach der Hochzeit ihrer wunderschönen Schwester wird Franka von Marienfeld ihrer Bestimmung folgen, den väterlichen Rittersitz verlassen und in ein Kloster eintreten. Ein letztes Mal will sie vorher die Freiheit des Waldes genießen und den Wind in den Haaren spüren, während sie auf dem Rücken ihres Pferdes sitzt. Heimlich schleicht sie sich aus der Burg und stolpert einem jungen Ritter in die Arme. Sie ist überwältigt von seiner Anziehungskraft und den Gefühlen, die er vom ersten Moment an in ihr auslöst. Ohne es zu wollen, stellt sie ihre Zukunft in Frage. Bis sie erkennt, dass Wulf vom Röllberg der Verlobte ihrer Schwester ist …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2019

Hat die Liebe eine Chance?

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„...Danke, Maria, dass du mir in höchster Not Hilfe geschickt hast., aber musste es ausgerechnet der künftige Gemahl meiner Schwester sein? Manieren scheint er keine zu besitzen, doch ich nehme mal an, ...

„...Danke, Maria, dass du mir in höchster Not Hilfe geschickt hast., aber musste es ausgerechnet der künftige Gemahl meiner Schwester sein? Manieren scheint er keine zu besitzen, doch ich nehme mal an, er war der einzige, den du so schnell finden konntest...“

Wir schreiben das Jahr 1226. Die 17jährige Franka wird in wenigen Wochen in ein Kloster eintreten. Darauf wurde sie vorbereitet. Sie will nur noch die Hochzeit ihrer Schwester Melinda abwarten. Heute entschließt sie sich zu einem Ausritt in den Wald. Als sie vor einem Wildschwein flieht, kommt ihr ein Ritter zu Hilfe. Näheres steht im Eingangszitat.
Die Autorin hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
Franka ist eine selbstbewusste junge Dame. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt, was sie denkt. Für Putz und Tand hat sie nichts übrig. Sie ist es gewohnt, übersehen zu werden, sobald ein Mann ihrer Schwester begegnet.
Melinda wurde für die Hochzeit mit einem Ritter vorbereitet. Sie ist sich ihrer Schönheit bewusst. Dass andere Menschen auch Gefühle haben, kann sie nicht nachvollziehen. Sie liebt es, im Mittelpunkt zu stehen. Gegenüber ihrer Schwester äußert sie:

„...Jetzt sag mal ehrlich: welcher Mann wird schon dich heiraten wollen, wenn er mich haben kann?...“

Wulfgar, der junge Ritter, mag Frankas erfrischende und zupackende Art. Doch das Leben fragt nicht nach den Wünschen der Protagonisten.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Ab und an blitzt Frankas feiner Humor auf, so auch in dem folgenden Zitat:

„...Wisst Ihr, was ich am Klosterleben am meisten genießen werde? […] Nicht mehr mit Männern zusammen zu sein, die besser gucken können als denken....“

Sie äußert es gegenüber Anselm, Wulfgars Freund, der Melinda mit den Augen verschlingt.
Gut dargestellt wird das Leben im Kloster. Auch dort ist nicht alles eitel Sonnenschein. Missgunst, Neid und das Streben nach Posten wirken unterschwellig mit. Die Informationen über die Wirkung gewisser Pflanzen zeigen das Können der Nonnen.
Nach seiner Heirat entschließt sich Wulfgar, am Kreuzzug unter Ludwig von Thüringen teilzunehmen. An seiner Seite darf ich die Strapazen und Probleme der Kreuzfahrer erleben. Viele werden die Heimat nie wiedersehen. Gut dargestellt werden die politischen Verhältnisse. Dazu gehören auch die Spannungen zwischen Kaiser und Papst.
Zu den sprachlichen Höhepunkten gehören die fein ausgearbeiteten Dialoge. Sie passen sich gekonnt der jeweiligen Situation an. Heftig wird es, als Wulfgar seiner Frau Melinda die Meinung zu ihrem unprofessionellen Verhalten sagt. Bewegend dagegen ist das Gespräch von Wulfgar mit seiner Mutter Alvara. Sie hat von Anfang an geahnt, wem Wulfgars Herz wirklich gehört. Bei den Dialogen mit Isburga, der Äbtissin des Kloster, ist in jedem Wort ihre Menschenkenntnis spürbar.
Ein ausführliches Personenverzeichnis, die Übersetzung der Städte- und Flussnamen in die heutige Form und ein Glossar ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie zeichnet sich durch einen hohen Spannungsbogen aus und hat Elemente eines historischen Krimis.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Reines Lesevergnügen

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Schon nach den ersten Seiten konnte mich Manuela Schörghofer mit ihrem historischen Debütroman „Die Klosterbraut“ fesseln.

Franka von Marienfeld ist von klein auf dazu erzogen worden, nach der Heirat ...

Schon nach den ersten Seiten konnte mich Manuela Schörghofer mit ihrem historischen Debütroman „Die Klosterbraut“ fesseln.

Franka von Marienfeld ist von klein auf dazu erzogen worden, nach der Heirat ihrer Schwester Melinda ins Kloster einzutreten. Doch bevor dieses geschieht, wollte sie sich ein letztes Mal in ein Abenteuer stürzen. Unter Männerkleidung versteckt, reitet sie in den Wald und trifft auf einen Keiler. Eine Rettung scheint aussichtslos, doch dann kommt ihr ein junger Ritter zur Hilfe. Es ist Wulfgar vom Röllberg, der auf dem Weg zu seiner zukünftigen Frau Melinda von Marienfeld ist, um diese kennenzulernen. Wulfgar und Franka verspüren eine gegenseitige Anziehungskraft. Doch nach einem Gespräch zwischen den beiden Schwestern ist klar, dass Franka den Wunsch ihrer Eltern erfüllen wird und ins Kloster geht. Auch Wulfgar handelt gegen seine Überzeugung und heiratet Melinda. Haben beide einen Fehler begangen? Wer wissen will, ob die beiden noch zusammen kommen und welche unerklärlichen Dinge im Kloster geschehen, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

Schon die ersten Seiten dieses historischen Romans haben eine Sogwirkung auf mich ausgeübt, da ich immer gern wissen wollte, wie sich das Schicksal von Franka und Wulf weiterentwickelt. Ich habe mit ihnen gefühlt, gelitten und gehofft, dass sich alles zum Guten wendet. Der Schreib- und Erzählstil ist dabei sehr packend und gleichzeitig flüssig. Die Charaktere sind sehr gut skizziert und wirken glaubhaft, aber nicht alle sind liebenswert, so dass man als Leser seine Sympathie verteilen kann.

Ein lesenswerter Roman, der mich in eine längst vergangene Zeit entführt hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Tolles Debüt - Bitte mehr davon

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Die Geschichte spielt in der Zeit zwischen Mai 1226 - Mai 1232. Das Mädchen Franka von Marienfeld bereitet sich auf ihren Eintritt ins Kloster vor. Sie wartet nur noch die Hochzeit ihrer älteren Schwester ...

Die Geschichte spielt in der Zeit zwischen Mai 1226 - Mai 1232. Das Mädchen Franka von Marienfeld bereitet sich auf ihren Eintritt ins Kloster vor. Sie wartet nur noch die Hochzeit ihrer älteren Schwester Melinda ab. Ein letztes Mal will sie in den Wald und das Gefühl von Freiheit spüren.

Im Wald trifft sie in einer misslichen Lage auf einen jungen Ritter der ihr zur Hilfe kommt. Dieser Ritter ist anders als alle Männer denen sie bisher begegnet ist. Er berührt ihr Herz. Schnell wird ihr bewusst, dass er der Bräutigam ihrer Schwester sein muss.

Der junge Ritter, Wulfgar vom Röllberg, soll sich auf Wunsch seines Vaters vermählen. Die Eltern haben alle nötigen Verhandlungen schon getroffen. Obwohl seine Braut wunderschön ist, hat er nur Augen für die Schwester. Franka. Sie ist unkonventionell, tatkräftig und wortgewandt.

Franka entscheidet sich aus Treue zu ihrer Familie für das Klosterleben und verzichtet auf den Mann ihres Herzens. Sie flüchtet ins Kloster

Wulfgar heiratet wie geplant Melinda und leidet unter der trostlosen Ehe. Später schließt er sich dem Kreuzzug an um für die Befreiung von Jerusalem zu kämpfen.

Es stellt sich die Frage: Gibt es trotz der aussichtslosen Situation eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft der Beiden?

Die Autorin hat sehr sympathische Protagonisten geschaffen, die mir sehr nahe waren beim Lesen. Durch den sehr angenehmen Schreibstil und die unerwarteten Wendungen, war das Buch schön und spannend zu lesen. Ich konnte es nur schwer aus der Hand legen.

Für mich war der historische Rahmen im ersten Drittel des Buches etwas zu wenig. Am Anfang hätte die Geschichte in jeder Zeit spielen können. Ab dem Kloster und dem Burgleben des frisch Vermählten war die Zeit für mich spürbarer. Das ist aber nur eine Kleinigkeit und hat meinen Lesespaß nicht geschmälert.

Ich würde sehr gerne mehr Geschichten aus der Feder dieser Autorin lesen.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Frankas Entscheidung

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13. Jh. Franka von Marienfeld wird bald in ein Kloster eintreten, wie es ihre Bestimmung verlangt. Um sich davon abzulenken, macht sie kurz vor der Hochzeit ihrer älteren Schwester einen Ausritt in den ...

13. Jh. Franka von Marienfeld wird bald in ein Kloster eintreten, wie es ihre Bestimmung verlangt. Um sich davon abzulenken, macht sie kurz vor der Hochzeit ihrer älteren Schwester einen Ausritt in den Wald, um sich noch einmal in Freiheit zu wähnen und unbeschwert den Tag zu genießen. Dort trifft sie auf einen jungen Ritter, der sie aufgrund seines Auftretens völlig durcheinanderbringt und ihre Entscheidung bezüglich des Klosters ins Wanken bringt. Aber auch der Ritter, Wulf vom Röllberg, fühlt sich zu der jungen Frau hingezogen. Als Franka feststellen muss, dass der Ritter ausgerechnet der zukünftige Ehemann ihrer Schwester ist, bleibt ihr gar nichts anderes übrig, als sich dem Klosterorden anzuschließen, wenn es ihr dabei auch das Herz schwer ist und Wulf ständig ihre Gedanken durchstreift. Doch auch das Klosterleben ist recht aufregend, denn dort geschehen unerklärliche Dinge, die bald auch Franka in eine gefährliche Lage bringen…
Manuela Schörghofer hat mit ihrem Buch „Die Klosterbraut“ einen sehr unterhaltsamen und packenden historischen Roman vorgelegt, der den Leser von der ersten Seite an zu fesseln weiß. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und wunderbar bildhaft. Schnell taucht der Leser in ein vergangenes Jahrhundert ein, um mal an der Seite von Franka, mal an der von Wulf deren Gedanken und Gefühlslage kennenzulernen und sie bei ihren jeweiligen Leben zu beobachten. Dadurch kommt der Leser ihnen sehr nah. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, den historischen Hintergrund mit ihrer Handlung zu verweben. So erhält der Leser einen Blick auf das Leben hinter den Klostermauern, in die gesellschaftliche Struktur und in die Verhaltensweisen der damaligen Bevölkerung. Ebenso spiegelt sie die Zerrissenheit wieder, mit der die Charaktere zu kämpfen haben. Während Franka sich an das Gelübde des Klosters halten muss, ist Wulf Frankas Schwester versprochen und kann das Versprechen der Ehe nicht lösen.
Die Charaktere sind liebevoll und detailliert ausgearbeitet, sie besitzen Ecken und Kanten, was sie individuell und authentisch wirken lässt. Der Leser kann seine Sympathien gut verteilen und fühlt sich einigen von ihnen sehr verbunden, kann mit ihnen leiden, hoffen und mitfiebern. Franka ist eine junge Frau, die die Freiheit über alles liebt und sich der Natur nahe fühlt. Sie ist liebenswert, hat aber auch den Schalk im Nacken. Wulf ist ein freundlicher Mann, der Ehrgefühl besitzt, aber unter dem ihm vorgezeichneten Weg leidet wie ein Hund, seit er auf Franka getroffen ist. Anselm ist Wulfs bester Freund, der ihm immer eine Stütze ist und auf den er sich verlassen kann. Klostermutter Isburga ist Franka eine gute Vertraute und Freundin, die sie im Auge behält und sie nicht im Stich lässt. Auch die übrigen Protagonisten wissen mit ihrem Auftreten die Spannung der Handlung hoch zu halten und das Lesen zu einem Genuss zu machen.
„Die Klosterbraut“ ist ein rundum spannender historischer Roman, der neben Liebe auch Intrigen und Mord zu bieten hat vor einer Kulisse, in die sich der Leser bei der Lektüre hineinträumen kann und das Gefühl hat, Teil der Handlung zu sein. Absolute Leseempfehlung für eine Entdeckung!

Veröffentlicht am 03.01.2019

Eine Braut, die sich entscheiden muss

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Was passiert, wenn ein Mensch, der immer im Schatten seiner Schwester steht und dem künftig ein Leben im Kloster bevorsteht, weil es die angebliche Tradition so will, eines Tages genau dem Menschen begegnet, ...

Was passiert, wenn ein Mensch, der immer im Schatten seiner Schwester steht und dem künftig ein Leben im Kloster bevorsteht, weil es die angebliche Tradition so will, eines Tages genau dem Menschen begegnet, zu dem Gefühle verboten sind? Der aber diese Gefühle erwidert, wenn auch selbst überrascht?
Doch Intrigen und Herabwürdigungen sorgen dafür, dass Franka von Marienfeld das Leben im Kloster wählt, auch wenn ihr Freigeist und ihre Sehnsucht nach Wulf sie oft verzweifeln lassen. Viele Situationen überschlagen sich, denn Wulf bleibt keine Wahl und Franka hat ihre Entscheidung getroffen, auch wenn die wenigen Zusammentreffen mit ihm ihr jedes Mal das Herz zerreissen, doch unterliegen sie beide den strengen Regeln der Ehe und des Ordens.
So erlebt der Leser einen spannenden, gefühlsgeladenen Roman, in dem sowohl Wulfs Leben, aber auch Frankas Werdegang im Kloster abwechselnd beschrieben werden, doch wenn einer glaubt, das ist ja langweilig, hat er sich getäuscht, denn im Kloster passieren merkwürdige Dinge, Morde, Unfälle und nie kann man jemanden auf frischer Tat erwischen, bis sogar Frankas Leben bedroht ist.
Die Persönlichkeiten in diesem Roman sind so authentisch beschrieben, ob Wulf, der kräftige Mann mit einem sanften, liebenswerten Wesen, oder Franka, der kleine Frechdachs mit den grünen Katzenaugen, oder ihre Eltern Ulfried und Heimlinde, er im Schatten seiner Frau, die intrigiert, wo es nur geht und für ihre Tochter eine Zukunft vorsieht, für die ihr jedes Mittel recht ist. Ganz anders dagegen Wulfs Mutter, die schon längst durchschaut hat, wie die Gefühlswelt ihres Sohnes aussieht und dazu noch sein treuer Freund Anselm, der ihm beiseite steht und selber mit Gefühlen zu tun hat, die er nicht zulassen darf, weil er ein bürgerlicher ist.
Und Mutter Isburga, eine herzensgute Frau, die trotz der strengen Klosterregeln Verständnis für Franka aufbringt und ihr zur Seite steht, so gut es geht.
Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt, der Schreibstil ist flüssig, bewegend, emotional, spannend, unterhaltsam und bestückt mit vielen lustigen Dialogen.
Situationen werden so genau beschrieben, dass man Geräusche, Orte, Personen genau vor Augen hat und noch besser in die Geschichte eintauchen kann.
Es ist das erste Buch von M.Schörghofer, aber bestimmt nicht das letzte Buch, ich freue mich auf weitere und hoffentlich auch wieder aus dieser Zeit.