Cover-Bild Schmerzmacher
Band 6 der Reihe "Die Clara-Vidalis-Reihe"
(12)
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 01.10.2018
  • ISBN: 9783426521120
Veit Etzold

Schmerzmacher

Ein Clara-Vidalis-Thriller

Hauptkommissarin Clara Vidalis findet sich in einem Albtraum wieder, als mehrere Tötungsdelikte, die als Suizide getarnt sind auftauchen, in denen die DNS von Ingo M. sichergestellt wird – desselben Ingo M., der vor über zwanzig Jahren ihre kleine Schwester missbraucht und ermordet hat. Und dessen sterbliche Überreste in der Berliner Rechtsmedizin seziert wurden. Wie kann es sein, dass ein Toter mordet, wieder und wieder? Und warum hat sich sein Modus Operandi, die Handschrift jedes Mörders, so verändert? Die Wahrheit ist handfester und zugleich entsetzlicher, als Clara es sich in ihren dunkelsten Nächten ausgemalt hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2019

Wieviel Schmerz kann man ertragen

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Der Schmerzmacher
Herausgeber ist Knaur TB (1. Oktober 2018) und es hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Hauptkommissarin Clara Vidalis findet sich in einem Albtraum wieder, als mehrere Tötungsdelikte, die als ...

Der Schmerzmacher
Herausgeber ist Knaur TB (1. Oktober 2018) und es hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Hauptkommissarin Clara Vidalis findet sich in einem Albtraum wieder, als mehrere Tötungsdelikte, die als Suizide getarnt sind auftauchen, in denen die DNS von Ingo M. sichergestellt wird – desselben Ingo M., der vor über zwanzig Jahren ihre kleine Schwester missbraucht und ermordet hat. Und dessen sterbliche Überreste in der Berliner Rechtsmedizin seziert wurden. Wie kann es sein, dass ein Toter mordet, wieder und wieder? Und warum hat sich sein Modus Operandi, die Handschrift jedes Mörders, so verändert? Die Wahrheit ist handfester und zugleich entsetzlicher, als Clara es sich in ihren dunkelsten Nächten ausgemalt hat.
Meine Meinung: Ich habe schon alle Bücher der Reihe gelesen und ich bin immer wieder erstaunt, woher der Autor seine ganzen Ideen nimmt, denn es sind immer wieder ganz neue Ansätze vorhanden und keine Story gleicht der vorangegangenen. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und gut lesbar und man ist sehr schnell im Geschehen drin. Aber leider ist die Geschichte um die Hauptkommissarin nun doch zu Ende, denn der Täter ist ja nun endlich gefasst, aber es war eine tolle Reihe. Ich hab sie sehr gern gelesen. Leider war das Abschlußbuch nur annähernd so gut wie die Vorgänger, es zog sich etwas in die Länge und es wurde auch sehr vieles wiederholt. Aber alles in allem war es eine gute Reihe. Spannend und voller neuer Ideen, die ich auch so nicht erwartet hätte.
Mein Fazit: Ein guter Thriller, der aber ein wenig lahm wirkt im Vergleich zu den Vorgängern. Aber sehr gut zu lesen und solche Wendungen, die nur so von Ideen sprühen. Ich vergebe 4 gute Sterne, da es doch ein wenig Längen hatte.



Veröffentlicht am 29.01.2019

ein perfider und abgründiger Thriller, der uns tief in die Vergangenheit führt

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Entgegen allen anderen Bänden der Clara Vidalis Reihe, hat mich Band 6 nicht von Beginn an mitgerissen und in eine Abwährtsspirale des Grauens gezogen. Viel mehr ist es so, das ich es anfangs ganz schön ...

Entgegen allen anderen Bänden der Clara Vidalis Reihe, hat mich Band 6 nicht von Beginn an mitgerissen und in eine Abwährtsspirale des Grauens gezogen. Viel mehr ist es so, das ich es anfangs ganz schön verwirrend und konfus fand. Ich konnte keine rechte Bindung dazu aufbauen und fragte mich wirklich, auf was der Autor damit wohl hinauswollte.
Demzufolge war ich wirklich gespannt und folgte trotz Skeptik dem Geschehen.
Dazu muss ich sagen, das anfangs sehr viel auf den Leser einstürmt und gerade die Zeitsprünge machten mir ordentlich zu schaffen. Mir war jedoch klar, das die Perspektive von bestimmten Männern eine tragende Rolle spielen würde. In seiner Detailliertheit nimmt der Autor dabei kein Blatt vor den Mund. Ich kann wirklich viel verkraften und dank meinem Kopfkino, war ich dem Grauen doch ziemlich nahe.
Irgendwann kam bei mir der Knackpunkt und die Spannung setzte urplötzlich ein. Ich wusste plötzlich wo ich war und konnte all die Charaktere und Emotionen greifen und es auch verinnerlichen.
Dabei tauchen wir tief in die Vergangenheit ein und Clara Vidalis gerät in den Brennpunkt der Ermittlungen.
All das verschüttete wird nach oben gezehrt und in all seiner Abgründigkeit und Perfidität vor den Augen des Lesers ausgebreitet. Entsetzen und Überraschung kennt dabei keine Grenzen und man ist wirklich verblüfft, in welch niedere Gewässer es schlussendlich führt.
Entsetzt war ich tatsächlich wo bei manchen Menschen die Motivation liegt. Auch wenn man keinen Ausweg sieht, man sollte immer in der Lage sein, dagegen vorzugehen. Dadurch hatte ich das Gefühl, auch eine völlig andere Sichtweise zu bekommen. Was meine Abneigung nur noch verstärkte.
Dennoch kann man es trotz allem im gewissen Sinne nachvollziehen, nicht aber tolerieren.
Denn jede Tat oder Verdrängung hat Konsequenzen. Konsequenzen, die man nicht absehen kann, die jedoch für das Umfeld tragend und grausam sein können.
Gerade durch diese Szenen ist es dem Autor gelungen, sehr viel Schmerz und Tragik miteinfließen zu lassen und dabei auch etwas in mir zu bewegen.

Veit Etzold schafft es dem Leser ständig Claras eigene Verletzlichkeit vor Augen zu führen.
Derweil gewinnt Clara selbst immer mehr an Stärke dazu und wächst über sich hinaus.
Sie erkennt, daß die Vergangenheit niemals ruht und dies eine Chance zu einem Schlusstrich ist.
Doch wie wird dieser Aussehen?
Ich liebe die Charaktere wirklich, allen voran natürlich Clara, die mich vor allem mit ihrer spürbaren Entwicklung wirklich begeistert hat. Etwas schade fand ich, das MacDeath, den ich wirklich sehr vergöttere, etwas in den Hintergrund gerät. Was ich trotz allem gut nachvollziehen kann. Dennoch zeigt er uns wieder, wie brilliant er ermitteln kann und ich habe jede Zeile mit ihm einfach nur genossen. Doch mein ganz persönlich Highlight war in diesem Band Odin. Trotz kurzem Auftritt hat er bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen und mich einfach mitten ins Herz getroffen.

Die Charaktere insgesamt sind authentisch, greifbar und lebendig in ihrer Art. Die Schwächen werden ans Licht gezehrt und daraus ergibt sich ein Szenario, das Bände spricht.
Die Perspektiven sind hier sehr unterschiedlich, was mir gut gefallen hat. Sei es vom Täter, den Ermittlern oder Opfern. Man konnte sich ein gutes Bild von Ihnen machen und es auch nachempfinden.
Größtenteils lebt dieser Thriller von Ermittlungsarbeit, dessen sollte man sich bewusst sein. Ich fand sie gut nachzuvollziehen und liebe es, wie sie einzelne Fäden entwirren.
Daneben bleibt auch die Zwischenmenschlichkeit nicht außen vor, was dem Ganzen auch Tiefe und mehr Emotionalität verleiht.
Das Ende gestaltete sich als ziemlich explosiv und nervenaufreibend. Die Ermittlungen geraten unter Hochdruck und man hängt mitten im Geschehen fest. Das Ende hat mir gut gefallen und ich bin gespannt, auf welche Thematik sich der Autor als nächstes stürzen wird.

Alles in allem ein guter Nachfolger, der trotz anfänglicher Durststrecke, das Tempo noch anzieht und einiges an Wendungen und Überraschungen hervorbringt.

Fazit:
Der sechste Band der Clara Vidalis Reihe hat mich zunächst ziemlich in den Abgrund fallen lassen. Doch nach einem etwas holprigem Start, reißt Veit Etzold die Leine noch etwas herum und spinnt einen sehr perfiden und abgründigen Thriller, der uns tief in die Vergangenheit führt.
Mit einigen Wendungen verblüfft und schockiert er gleichermaßen und gibt damit auch einiges mit auf den Weg.
Band 6 kann zwar nicht ganz mit den Vorgängern mithalten, konnte mich jedoch mitreißen, begeistern und meine Nerven ordentlich strapazieren.
Ich bin gespannt, auf welche Thematik er sich als nächstes stürzen wird

Veröffentlicht am 16.12.2018

Der nächste Fall für Clara Vidalis

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Clara Vidalis ist zurück und mit ihr ein neuer Fall, der sie selbst wieder in ihrer eigene Vergangenheit führt. Mehrere, als Suizid getarnte Morde tragen die DNA eines ihr nur allzu bekannten Mannes – ...

Clara Vidalis ist zurück und mit ihr ein neuer Fall, der sie selbst wieder in ihrer eigene Vergangenheit führt. Mehrere, als Suizid getarnte Morde tragen die DNA eines ihr nur allzu bekannten Mannes – Ingo M. Ingo M., der einst Claras Schwester missbrauchte und tötete und selbst vor vielen Jahren ums Leben kam. Clara und ihr Team stehen vor einem Rätsel, denn eigentlich ist es gar nicht möglich, dass Ingo M. noch leben könnte. Wer steckt wirklich hinter den Morden?
Meine Meinung
Mit “Schmerzmacher” erschien nun der bereits sechste Fall der Thrillerreihe rund um Clara Vidalis und ihrem Team. Das Cover passt sehr gut zu einem Thriller und macht auch gleich neugierig auf den Inhalt.
Der Einstieg gelang mir problemlos, denn die ersten Seiten waren ein spannender Prolog, der aus der Sicht eines Täters erzählt wird und Bezug auf bereits vergangene Ereignisse nimmt. Man muss hier vielleicht nicht zwingend die vorherigen Bände kennen, um sich in diesem Thriller zurecht zu finden, es wäre aber in diesem sechsten Band durchaus von Vorteil.
Danach gibt es erst einmal einen Zeitsprung, den ich allerdings gar nicht als störend empfunden habe. Man bekommt einen Überblick, was sich im Leben der Ermittlerin getan hat, was hier durchaus für die Entwicklung des Thrillers wichtig wird. Denn Clara Vidalis und MacDeath sind nun Eltern einer kleinen Tochter und dies nimmt durchaus auch Einfluss auf den Blickwinkel der Protagonistin.
Veit Etzold schreibt auch hier wieder sehr direkt und auch oftmals detailliert, weshalb so manche Momente wohl nicht unbedingt für Leser mit schwachen Nerven geeignet sind. Wer mit teilweise grausigen Details eines Mordes keine Probleme hat, kann aber beruhigt zugreifen, denn der Schreibstil ist klar, direkt und flüssig zu lesen.
Womit ich dieses Mal aber ein wenig Zeit benötigte, um mich zurecht zu finden, waren die unterschiedlichen Perspektiven und Zeitsprünge, bzw. Rückblicke. Auch wenn ich diverse Sichtweisen auf einen Fall immer sehr spannend finde, habe ich hier doch ein wenig Zeit benötigt, um überhaupt einen Zusammenhang zwischen dem Fall und einer Perspektive von diversen “Geschäftsmännern” zu ziehen. Was mir hier wiederum richtig gut gefallen hat, waren dann wieder die Momente, in denen Etzold den Leser ein wenig in die Psyche des Mörders blicken lässt. Doch nachdem ich da einmal einen Durchblick hatte, wurde der Fall zunehmend spannender. Die Geschichte birgt dabei noch die ein oder andere Überraschung und Wendung für den Leser, so dass man auch die Gelegenheit bekommt, mitzurätseln und mitzufiebern. Die Auflösung war schlüssig und alles in allem wurde hier wieder von A – Z alles durchdacht und strukturiert.
Wie immer sind es die unterschiedlichen Charaktere, die diesen Thriller glaubwürdig machten. Clara Vidalis, die man als strukturierte und direkt handelnde Person kennengelernt hat, hat hier eine Entwicklung gemacht, bei der man einen direkten Blick in die Person hinter der Ermittlerin werfen kann. Sie ist in diesem Fall durchaus persönlich involviert und das macht die Handlung spannend.
Neben Clara Vidalis trifft man hier auch wieder auf einige bereits bekannte Personen aus ihrem Team, die man mittlerweile recht gut kennt und einschätzen kann.
Mein Fazit
Wer die Clara Vidalis Reihe bisher verfolgt hat, der wird auch an dem neuesten Band der Reihe seine Freude habe. Allerdings würde ich hier schon sagen, dass es von großem Vorteil ist, zumindest den ersten Band der Reihe “Final Cut” zu kennen, denn es gibt hier durchaus Bezüge zu diesem Teil der Reihe. Der Thriller lässt sich flüssig lesen, brauchte für mich aber ein wenig um in Schwung zu kommen, weil ich erst einmal selber einen Überblick über die Zeitsprünge und Perspektiven bekommen musst. Inhaltlich ist Etzold wieder schonungslos und lässt auch so manches Detail mit einfließen, das den Leser schaudern lässt. Für Leser der Reihe wieder ein spannender Fall.

Veröffentlicht am 31.01.2020

Leider enttäuschender Veit Etzold

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Clara Vidalis zwischen ihrer Vergangenheit rund um ihre Schwester und einem neuen Fall um getarnte Suizide - was zunächst nach einem vielschichtigen Thriller klingt, entpuppt sich leider als etwas dröge ...

Clara Vidalis zwischen ihrer Vergangenheit rund um ihre Schwester und einem neuen Fall um getarnte Suizide - was zunächst nach einem vielschichtigen Thriller klingt, entpuppt sich leider als etwas dröge und ziehend, was eigentlich in diesem Genre selten vorkommt. Immer wieder sind Beschreibungen und Erklärungen eingerückt die die gesamte Spannung aufzufressen scheinen und obgleich man die Protagonisten aus vergangenen Werke kennt, ist sie in diesem Thriller doch irgendwie langweilig.
Kann man lesen, muss man aber nicht. Etzold kann es meiner Meinung nach besser!

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Veröffentlicht am 25.03.2019

Für Biologen und Kenner zu banal (Hörbuchrezension)

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Ich habe Veit Etzolds „Schmerzmacher -Ein Clara-VidalisThriller“ als Hörbuch, erschienen im Audio Media Verlag gehört. Das Hörbuch ist erschienen als mp3-CD, hat eine Länge von ca. 10 Stunden und wird ...

Ich habe Veit Etzolds „Schmerzmacher -Ein Clara-VidalisThriller“ als Hörbuch, erschienen im Audio Media Verlag gehört. Das Hörbuch ist erschienen als mp3-CD, hat eine Länge von ca. 10 Stunden und wird gelesen von Götz Otto. Weiterhin handelt es sich um eine ungekürzte Lesung. Dies ist mein erster Clara Vidalis Roman, und obwohl man merkt, dass die Geschichte ein Vorleben hat, braucht man keine Vorkenntnisse.

Zum Inhalt: Die Vergangenheit holt die Kommissarin Clara Vidalis ein: Ihre Schwester wurde vor vielen Jahren ermordet, der Täter tot, doch er scheint nun wieder aufzutauchen. Das Trauma holt Clara ein, denn sie weiß noch nicht einmal, ob die Leiche ihrer Schwester sich überhaupt in ihrem Grab befindet. Weitere Handlungsstränge drehen sich u.a. um den neuen Berliner Flughafen, über dessen Fertigstellung ganz interessante Theorien aufgestellt werden, sowie im den Tod einiger einflussreicher Männer...

Meine Meinung: Veit Etzolds „Schmerzmacher“ hat spannende Passagen und auch Passagen, bei denen sich einem der Magen umdreht. Leider scheinen die Aspekte um Claras Schwester und die Morde der Vergangenheit nicht so gut zu den neuen Geschehnissen zu passen, obwohl natürlich dann alles zusammen findet. Was mich aber sehr gewundert und etwas bestürzt hat: Jeder Biologie, jeder Forensiker und auch jeder erfahrene Kommissar hätte das Rätsel um Ingo M. und seine DNA sofort lösen können, nur die Ermittler um Clara Vidalis tappen völlig im Dunkeln. Ich als Biologin konnte nur den Kopf schütteln, dass die Ermittler hier mindestens den halben Roman mit Rätseln verbrachten, und jeder erfahrene Krimileser hat es vermutlich auch gleich gewusst. So konnte ich mich nur sehr über die Ermittler wundern, aber die Luft war natürlich von Anfang an raus.

Insgesamt war die Handlung nicht so gut konstruiert und bleibt langweilig. Dabei liegt dies nicht am Erzählstil von Etzold, sondern am Handlungsverlauf. Der Autor kann Spannung aufbauen und auch gut erzählen. Es gefällt mir gut, wie die Männer in die Falle gelockt werden und sich in dem Dilemma zwischen käuflichem Sex und Privatleben befinden.

Fazit: Veit Etzold hat mich mit „Schmerzmacher“ nicht überzeugt, aber er kann dennoch erzählen. Für einen weiteren Thriller würde ich ihm gern eine Chance geben, dann allerdings ohne Clara Vidalis, die m.E. keine Sympathieträgerin ist. Damit ist es ein Lichtblick, dass sein Folgethriller ohne Vidalis auskommt. Leider bekommt „Schmerzmacher“ von mir nur 3 Sterne.