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Veröffentlicht am 07.02.2019

Ich brauchen Hilfe. Ich Rorty Thrutch.

Mein rätselhafter Freund Rorty
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Beim Durchstöbern der Vorschau des Carlsen Verlags ist mir „Mein rätselhafter Freund Rorty“ sofort ins Auge gesprungen. Das Cover mag ich richtig gerne, die Farben finde ich toll. Da mich auch der Klappentext ...

Beim Durchstöbern der Vorschau des Carlsen Verlags ist mir „Mein rätselhafter Freund Rorty“ sofort ins Auge gesprungen. Das Cover mag ich richtig gerne, die Farben finde ich toll. Da mich auch der Klappentext sofort überzeugen konnte, stand für mich schnell fest: Rorty möchte ich unbedingt kennenlernen!

Der 12-jährige Kofi sitzt gerade mit seiner Mutter im Auto, als er es das erste Mal sieht: Dieses seltsame, kleine haarige Wesen. Auf einem Kreisverkehr vor dem Supermarkt hat er es entdeckt; versteckt hinter einem Gebüsch. Aber was genau ist dieses Wesen? Ein Mensch? Zu Hause angekommen erhält Kofi beim Chatten plötzlich äußerst merkwürdige Nachrichten. Ein gewisser Rorty Thrutch brauche angeblich ganz dringend seine Hilfe. Wer ist dieser Rorty Thrutch? Ein Spinner aus dem Internet? Kofi beschließt der Sache auf den Grund zu gehen und findet Unglaubliches heraus: Bei Rorty Thrutch handelt es sich um diese kleine haarige Kreatur vom Kreisel. Und nicht nur das: Rorty hat außergewöhnliche Fähigkeiten! Er kann Dinge verschwinden lassen, sie mit Hilfe seiner Gedanken bewegen und sie sogar kopieren! Aber wie ist das nur möglich? Leider hat Rorty keine Erinnerungen an seine Vergangenheit. Kofi möchte seinem neuen Freund unbedingt helfen. Das Ganze soll sich dann noch zu einem richtig spannenden Abenteuer entwickeln, denn es stellt sich heraus, dass böse Wissenschaftler hinter dem armen Rorty her sind. Kofi und seine Freunde setzen alles daran, um Rorty in Sicherheit zu bringen. Ob ihnen das wohl gelingen wird?

Meine Erwartungen konnten hier komplett erfüllt werden. Ich habe hier genau das zu lesen bekommen, was ich mir erhofft habe: Eine Geschichte, die mich unterhält und zum Schmunzeln bringt, die mich mitfiebern lässt und mich zum Nachdenken anregt. Der Aussage im Klappentext, dass dieses Buch spannend, witzig und nachdenklich ist, stimme ich also absolut zu. :D

Mit „Mein rätselhafter Freund Rorty“ ist Sharon Cohen in meinen Augen ein ganz besonderes Kinderbuch gelungen. Ich würde es als einen gelungenen Mix aus Realität und Fiktion bezeichnen. In meinen Augen eine tolle und sehr interessante Mischung.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des 12-jährigen Kofi. Kofi habe ich wirklich vom ersten Moment an ganz fest in mein Herz geschlossen. Er ist super lieb, sympathisch und irgendwie auch total süß. Er ist clever, mutig und lebt ein bisschen in seiner eignen Welt. Ein Einzelgänger ist er aber nicht. Er hat zum Beispiel eine allerbeste Freundin, Janie, die ebenfalls ein wundervoller Charakter ist. Generell muss ich sagen, dass die Ausarbeitung der Figuren der Autorin erstklassig gelungen ist. Egal ob gut oder böse – mir haben sämtliche Charaktere unheimlich gut gefallen.

Was genau es mit Rorty, diesem kleinen haarigen Wesen mit den Superkräften auf sich hat, werde ich hier allerdings nicht erzählen, allzu viel von der Handlung möchte ich ja dann nicht verraten, ich möchte ja niemanden die Spannung nehmen. Dass er kein richtiger Mensch ist, könnt ihr euch aber vermutlich schon denken, schließlich kann Rorty Dinge verschwinden lassen (sogar Menschen und Tiere!), er kann sie kopieren und allein mithilfe seiner Gedanken bewegen. Wie das möglich ist, fragt ihr euch? Tja, darüber werde ich hier eisern schweigen, wenn ihr das gerne erfahren möchtet, müsst ihr das Buch schon selber lesen. Na ja, okay, eine Kleinigkeit kann ich euch ja noch verraten: Rorty hat mich doch etwas an E.T. erinnert. Aber nein, er ist kein Außerirdischer. Neugierig geworden? :D
Dann solltet ihr das Buch unbedingt lesen! Es behandelt eine sehr spannende und interessante Thematik auf eine äußerst fantasievolle, abenteuerliche und auch verrückte Weise.

Zu anderen Dingen möchte ich euch aber gerne noch etwas mehr erzählen. Zum Beispiel, wie hoch mein Lesespaß hier war. Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen, er liest sich sehr angenehm und locker-leicht. Mädchen und Jungen ab 10 Jahren, die etwas geübtere Leser sind, sollten hier keine Probleme mit dem Selberlesen haben.

Was mir auch sehr zugesagt hat, waren die schön kurzen Kapitel. Diese haben mein flottes Lesetempo nur noch mehr beschleunigt.

Was natürlich am meisten dazu beigetragen hat, dass ich das Buch quasi in einem Rutsch gelesen habe, war die Handlung. Mich konnte sie von den ersten Seiten an richtig fesseln. Schon das erste Kapitel beginnt sehr spannend: Kofi entdeckt diese merkwürdige kleine Gestalt auf dem Kreisverkehr und fragt sich, wer, oder besser gesagt was, das nur ist. Weiter geht es dann mit diesen seltsamen Nachrichten. Als Leser ist man da, wie Kofi, richtig am rumrätseln und fragt sich, was das alles nur zu bedeuten hat. Wie Kofi auf all das zunächst reagiert, hat mich ja sehr breit grinsen lassen. Kofi ist schon echt klasse. Und er hat das große Glück, richtig tolle Eltern zu haben, die ihrem Sohn erstaunlich viel durchgehen lassen und seine kleinen Macken akzeptieren.

Die Handlung lädt jedenfalls bis zum Schluss zum Mitfiebern ein. Ich persönlich habe an keiner Stelle Langeweile empfunden und habe mich beim Lesen stellenweise köstlich amüsiert. Sei es der liebe Kofi, der manchmal einfach nur süß ist, die sehr ulkige Sprechweise von Rorty oder die vielen witzigen Dialoge – der Humor in dem Buch war absolut meiner.

Was dieses Buch mich nur noch mehr hat lieben lassen, ist, wie groß hier die Werte Familie, Freundschaft und Zusammenhalt geschrieben werden. Und auch das ernste Thema Mobbing fällt. Kofi wird anfangs von einem ziemlich blöden Jungen geärgert: Sumo. Da soll es allerdings noch eine große Wandlung geben, eine, die mir sehr gut gefallen hat.

Fazit: „Mein rätselhafter Freund Rorty“ ist ein ganz besonderes Kinderbuch, welches einen schmunzeln und durchweg mitfiebern lässt und einen sehr zum Nachdenken anregt. Es enthält wichtige Botschaften und Werte und behandelt ein spannendes, sehr interessantes Thema auf eine äußerst fantasievolle und abenteuerliche Weise. Es ist ein wundervolles Buch über eine außergwöhnliche Freundschaft, welches ich wärmstens empfehlen kann, sowohl Kindern als auch Erwachsenen. Ich vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 04.02.2019

Ein witziger und herrlich schräger Lesespaß!

Der Knäckebrotkrach
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Als ich das Buch „Der Knäckebrotkrach“ das erste Mal sah, wusste ich einfach sofort, dass ich es unbedingt lesen muss. Das Cover finde ich genial, es verspricht auf den ersten Blick eine total witzige ...

Als ich das Buch „Der Knäckebrotkrach“ das erste Mal sah, wusste ich einfach sofort, dass ich es unbedingt lesen muss. Das Cover finde ich genial, es verspricht auf den ersten Blick eine total witzige und auch verrückte Geschichte. Da ich so etwas liebend gerne lese und mich auch der Klappentext sofort überzeugen konnte, zögerte ich gar nicht erst und packte das Buch auf meine Want-to-read-Liste. 

Nachdem die letzten Ferien bei den Großeltern äußerst turbulent und nicht immer ungefährlich verlaufen sind, sollte dieser Besuch eigentlich ein ganz friedlicher werden. Aber eben auch nur eigentlich. Ruhige Ferien bei Oma Elfe und Opa Isi in Vogelzwitsch scheinen irgendwie ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Zumindest dann, wenn man Mayo und Super heißt. Die beiden Geschwister müssen mitansehen, wie so etwas Harmloses wie Knäckebrot einen richtig großen Streit auslöst, an dem innerhalb kurzer Zeit sämtliche erwachsene Bewohner des Dorfes beteiligt sind. Und Gemüseschleudern und Stinkesocken auch. Oje. Ob es Mayo und Super wohl gelingen wird, wieder den gewohnten Frieden in Vogelzwitsch herzustellen?

Was für ein witzig schräges und herrlich verrücktes Kinderbuch! Titel, Cover und Klappentext haben mir hier eindeutig nicht zu viel versprochen, ich habe hier ganz genau das Lesen zu bekommen, was ich erwartet hatte.
Ich habe mich hier beim Lesen köstlich amüsiert und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Da es nur gut 80 Seiten umfasst und diese mit sehr vielen Illustrationen versehen wurden, war mein Lesespaß leider ziemlich schnell wieder vorbei gewesen.

Das Buch ist ganz besonders aufgemacht, das lustige Cover verspricht da also eindeutig nicht zu viel. Der Innenteil ist ganz genauso fantasievoll und kreativ gestaltet, sodass einem hier ein sehr außergewöhnliches Leseerlebnis beschert wird. Vor allem Kinder wird diese tolle Aufmachung hellauf begeistern, aber auch mir, als Erwachsene, hat sie richtig gut gefallen.

Es fängt schon bei der Schrift an. Diese ist keine der gewöhnlichen Schriftarten, wie man sie sonst in Büchern meist zu lesen bekommt. Vielleicht kennen ja einige von euch die „Mein Lotta-Leben“- Reihe von Alice Pantermüller. Da wird diese Schrift zu einem großen Teil auch verwendet. Und apropos Mein Lotta-Leben: Wer diese lustige Reihe kennt, der wird hier sofort gesehen haben, dass „Der Knäckebrotkrach“ von derselben Illustratorin illustriert wurde wie Lotta, nämlich von Daniela Kohl. Ich mag ihre Illustrationen ja wahnsinnig gerne, sie kann so witzig zeichnen. Für „Der Knäckebrotkrach“ ist sie in meinen Augen der reinste Glücksgriff. Die originelle, zum Lachen komische Geschichte plus ihre Bilder – wirklich die perfekte Kombi! 

„Der Knäckebrotkrach“ ist meiner Meinung nach ein ganz besonders gut gelungener Comicroman, der selbst den allergrößten Lesemuffel sehr viel Freude bereiten und die Lust am Lesen schenken wird. Durch den tollen Comic-Stil ist der Lesespaß extrem hoch und wunderbar abwechslungsreich.

Die außergewöhnliche Aufmachung trägt aber natürlich nicht alleine dazu bei, dass man hier so viel Spaß beim Lesen hat. Die Gestaltung wäre ohne die verrückte Story von Bob Konrad gar nicht denkbar.

An alle, die gerne Knäckebrot futtern: Welche Seite beschmiert ihr immer? Die glatte oder rubbelige? Ich zähle zu den Glatt-Bestreichern, wie auch Oma Elfe. Opa Isi aber ist ein absoluter Befürworter für die rubbelige Seite, da auf dieser die Butter so schön in den Löchern hängen bleibt und das verdammt lecker ist. Die anderen Männer in Vogelzwitsch sind vollkommen Opa Isis Meinung, die weiblichen Bewohner allerdings halten zu Oma Elfe. Tja, und so beginnt er, der große Knäckebrotkrach.

Klingt das nicht ziemlich schräg und irgendwie auch etwas durchgeknallt? Ich meine, wie kommt man nur auf so etwas, sich über etwas so Sinnloses wie das Bestreichen von Knäckebrot zu streiten und mit dieser Diskussion einen richtigen Dorfkrieg zu verursachen? Nun, Bob Konrad hat es in seinem Buch möglich macht. Die Story ist schon echt abgedreht, aber sie zeigt auch sehr schön, dass man sich doch gar nicht mal so selten über die unnötigsten Dinge aufregen kann. Schon eine minikleine Kleinigkeit kann dazu führen, dass ein großer Streit entbrennt. Kennen doch bestimmt viele von euch, oder? Man streitet sich über etwas und im Nachhinein, wenn man etwas später daran zurückdenkt, fragt man sich, warum dieses Thema eigentlich zu so einer großen Auseinandersetzung geführt hat.

Was aber die Hauptbotschaft der Geschichte ist: Erwachsene können doch auch ziemlich oft sehr unvernünftig und kindisch sein. Manchmal wäre es gar nicht so verkehrt, mehr auf die Kinder zu hören, da diese oft die Klügeren sind.

In diesem Buch jedenfalls nimmt unsere Protagonistin Mayo eindeutig die Rolle der vernünftigen Person ein. Sie erkennt sofort, dass dieser Knäckebrotkrach total unnötig ist. Aber auf Kinder will ja niemand hören. Hoffentlich wird da bei den Bewohnern von Vogelzwitsch noch ein Umdenken stattfinden, damit es nicht erneut zu so einem großen Krach kommt...wobei – fände ich gar nicht mal so schlecht, über eine Fortsetzung würde ich mich riesig freuen. :D

Ich kann „Der Knäckebrotkrach“ wirklich nur empfehlen. Womit mich der Autor auch komplett überzeugen konnte, sind die Charaktere.
Die Protagonistin Mayo war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist witzig, clever, aufgeweckt und mag gerne Pommes. Ohne Ketchup. Aber dafür mit Mayo. Daher heißt sie auch Mayo. Hach, ich sag ja, das Buch sprüht nur so vor witzigen Ideen.
Mayos kleinen Bruder Super mochte ich ebenfalls unheimlich gerne. Er ist erst vier, total süß, hat aber die nervige Vorliebe für Pups- und Kackwitze. Ansonsten aber ist er super, daher lautet sein Spitzname auch Super. ;)

Alle anderen Charaktere wie die Großeltern von Mayo und Super und die Bewohner von Vogelzwitsch fand ich auch einfach nur spitze. Da würde ich mich wirklich sehr über ein Wiedersehen freuen.

Fazit: „Der Knäckebrotkrach“ ist ein herrlich schräger Comic-Roman, der einem ein richtig schönes, kurzweiliges und witziges Leseerlebnis beschert. Mir hat das Buch echt gut gefallen, ich habe mich hier beim Lesen köstlich amüsiert und musste ohne Ende Schmunzeln. Die verrückte Geschichte plus die lustigen Illustrationen passen einfach nur perfekt zusammen und werden vor allem Kindern die reinste Freude bereiten. Ich kann das Buch sehr empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 03.02.2019

Eine weitere tolle Fortsetzung einer wundervollen Reihe!

Emmi & Einschwein 3. Ganz vorn mit Horn!
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Seit Band 1 bin ich ein großer „Emmi und Einschwein“- Fan. Die Reihe ist einfach so süß! Die ersten beiden Bände konnten mich hellauf begeistern, daher habe ich mich auf den dritten Band schon richtig ...

Seit Band 1 bin ich ein großer „Emmi und Einschwein“- Fan. Die Reihe ist einfach so süß! Die ersten beiden Bände konnten mich hellauf begeistern, daher habe ich mich auf den dritten Band schon richtig gefreut. Sobald dieser bei mir eintraf, habe ich mich voller Freude in das neue tolle Emmi und Einschwein-Abenteuer gestürzt.

In der Wichtelstadt herrscht gerade große Aufregung. Grund dafür ist ein Einhorn, welches seit kurzem in der Stadt lebt. Auch Emmi und Einschwein sind ganz begeistert von dieser Neuigkeit und wollen das Einhorn unbedingt kennenlernen. Emmi erhofft sich zudem, dass dieses anmutige, magische Geschöpf ihrem vollkommen unmagischen Einschwein endlich das richtige Zaubern mit dem Horn beibringen kann. Als Emmi und Einschwein die Bekanntschaft von Einhorn Holly und seinem Besitzer Henry machen, müssen sie sehr schnell feststellen, dass so ein Einhorn das reinste Promi-Leben führt. Privatsphäre und ruhige Momente in der Öffentlichkeit? Fehlanzeige. Henry und Holly brauchen ganz dringend Hilfe. Diese benötigen sie dann auch erst recht, als die gemeine Miri März auftaucht und das Einhorn für ihre Brausefirma haben möchte. Zum Glück können Henry und Holly auf die Unterstützung von Emmi und Einschwein zählen.

Auch mit Band 3 ihrer wundervollen Kinderbuchreihe ist Anna Böhm eine herrliche Fortsetzung gelungen. Was hatte ich hier Spaß beim Lesen! Meine Erwartungen wurden hier wirklich komplett erfüllt. Diese waren, muss ich gestehen, schon ziemlich hoch, nachdem mir die beiden vorherigen Bände so gut gefallen haben.

Auch in diesem Emmi und Einschwein-Abenteuer hat die Autorin ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und die Geschichte mit lauter originellen und witzigen Einfällen versehen. So dürfen wir zum Beispiel einige neue Fabelwesen kennenlernen und manche sind wirklich äußerst kreativ, da musste ich ja des öfteren sehr schmunzeln. Besonders klasse fand ich das Fabelwesen der Schuldirektorin: Frau Willery, die eine Sphinx ist. Aber auch der Tyrannohamster Rex hat es mir angetan. Wirklich toll, auf was für großartige Ideen Anna Böhm immer wieder kommt. :D

Was mich immer ganz besonders gut unterhält, sind die gemeinsamen Momente der Familie Brix. In dieser geht es stets ziemlich turbulent zu. Und lustig. Die chaotische Familie Brix muss man einfach sofort ins Herz schließen. Da könnte ich auch gar nicht so wirklich sagen, welcher nun mein persönlicher Liebling ist. Egal ob Mensch oder Fabelwesen, ich habe alle, die zum der Haushalt der Brix dazugehören, wahnsinnig gerne. Wobei - ich glaube, am meisten in mein Herz geschlichen hat sich wohl doch Einschwein. Einschwein ist einfach so klasse. Es ist frech, witzig, das genaue Gegenteil von vornehm, es benimmt sich gerne unmagisch und es sorgt stets für jede Menge Chaos. Vor allem bei Kindern wird Einschwein richtig gut ankommen, aber auch ich, als Erwachsene, bin seinem liebenswerten Charme hoffnungslos verfallen.

Emmi allerdings findet das gar nicht so prickelnd, dass sich ihr Einschwein immer so furchtbar unmagisch verhält. Es ist wirklich dringend an der Zeit, dass es lernt, wie man anständig mit dem Horn zaubert, damit es nicht ständig Rutschi-Matschi vom Himmel regnet oder nach Zwiebeln riechende Chipsbrösel. Glitzerstaub wäre da doch viel schöner.

Welches Fabelwesen, wenn nicht ein Einhorn wäre der perfekte Lehrmeister für Einschwein? Emmi und Einschwein werden dann auch recht schnell auf ein Einhorn stoßen, allerdings wird es dann vorerst nicht zum Zauberunterricht kommen. Zusammen mit Emmi und Einschwein werden wir als Leser die Bekanntschaft von Einhorn Holly und und seinem Besitzer Henry machen. Bei Henry habe ich ein bisschen gebraucht, bis ich mit ihm warm geworden bin. Allerdings konnte ich sein unhöfliches Verhalten absolut verstehen. Einhörner sind in der Fabelwesen-Welt DIE Stars und führen das reinste Promi-Leben. Sie werden nahezu angebetet, da sie als perfekt, wunderschön und herrlich magisch gelten. Klingt ja so erst mal ganz nett, es kann aber auch verdammt lästig und anstrengend sein. So ein Promi-Leben hat eben auch seine Schattenseiten. Und es ist gar nicht schön und auch falsch, sich stets so zu benehmen, wie andere einen gerne hätten.

Dieser Punkt hat mir ja besonders gut gefallen. Anna Böhm hat auch diese Geschichte mit einer tollen und wichtigen Botschaft versehen: Sei du selbst und bleib dir treu! Sei nicht so, wie andere dich gerne hätten, das macht dich nur unglücklich. Und auch die Freundschaft steht hier sehr im Vordergrund: Auf deine Freunde kannst du dich immer verlassen und mit ihnen an deiner Seite schaffst du viel mehr als alleine.

Der Punkt mit dem „Sei du selbst“ trifft auf Einschwein absolut zu. Ihm ist es egal, dass es nicht so ein vornehmes Hornling wie ein Einhorn ist. Einschwein ist immer er selbst und dafür lieben wir es. Ich jedenfalls gehöre zu Einschweins größten Fans und ich hoffe sehr, dass wir noch viele weitere so schöne Abenteuer mit ihm und seiner Besitzerin Emmi erleben dürfen.

Einen vierten Band zumindest wird es noch geben, dieser wird bereits hinten im Buch angekündigt. Auf das nächste Einschwein-Abenteuer freue ich mich ja jetzt schon sehr.

Was den Lesespaß hier dann erst so richtig perfekt macht, sind die wundervollen Illustrationen von Susanne Göhlich. Ich liebe ja ihre Bilder und finde, dass sie für die Emmi und Einschwein-Reihe der reinste Glücksgriff ist. Ihre Illustrationen geben das Geschehen wunderbar und richtig lustig wieder. Ich amüsiere mich da immer köstlich, wenn ich die vielen tollen Zeichnungen betrachte.

Klingt doch richtig klasse, oder? Nun, das ist es auch! Die Handlung lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen, sie ist spannend, fantasievoll und witzig.

Wer bereits das Vergnügen hatte, Emmi und Einschwein kennenzulernen, kann sich hier über ein großartiges Wiedersehen freuen. An alle Neueinsteiger: Ich persönlich würde schon raten, bei dieser Reihe mit Band 1 zu beginnen und dann auch chronologisch weiterzulesen. Es wird zwar alles wichtige kurz erklärt, aber da die Bände doch sehr aufeinander aufbauen, halte ich eine chronologische Reihenfolge schon für sinnvoller und besser.

Für Kinder ab 8 Jahren bieten sich die Bücher prima zum Selberlesen an. Die Cover werden vermutlich eher Mädchen ansprechen, zumindest kann ich mir das gut vorstellen. Ich kann aber auch Jungen die „Emmi und Einschwein“-Bücher wärmstens empfehlen. Und auch erwachsenen Lesern. In meinen Augen ist diese schöne Reihe für jedermann, egal ob Mädchen oder Junge, Jung oder Alt, absolut lesenswert. :)

Fazit: Spannend, witzig, fantasievoll und so schön! Mit Band 3 ist Anna Böhm erneut eine wundervolle Fortsetzung ihrer zauberhaften „Emmi und Einschwein“- Reihe gelungen. Ich war hier durchweg am Mitfiebern und am Schmunzeln und habe herrliche Lesestunden mit dem Buch verbracht. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 31.01.2019

Ein trauriges, tiefgründiges und wunderschönes Buch!

Als mein Bruder ein Wal wurde
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Die Bücher von Nina Weger lese ich unheimlich gerne. Als mir auf der Frankfurter Buchmesse das neue Programm vom Oetinger Verlag vorgestellt wurde und ich sah, dass dieses Jahr ein neues Kinderbuch von ...

Die Bücher von Nina Weger lese ich unheimlich gerne. Als mir auf der Frankfurter Buchmesse das neue Programm vom Oetinger Verlag vorgestellt wurde und ich sah, dass dieses Jahr ein neues Kinderbuch von ihr erscheinen wird, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen muss. Ich war schon so gespannt, was mich in „Als mein Bruder ein Wal wurde“ erwarten würde.

Ein furchtbarer Unfall soll das Leben von Bela und seiner Familie auf einen Schlag verändern. Belas großer Bruder, von allen geliebt und im allen stets der Beste, überlebt den Unfall, fällt aber in ein Wachkoma. Ab da wird alles anders. Von nun an wird die Zeit in „vor Julius Unfall“ und „nach Julius Unfall“ gerechnet. Eine Therapie folgt der nächsten, aber der Zustand von Julius verschlechtert sich immer mehr. Schließlich muss Belas Familie eine Entscheidung treffen: Soll Julius weiterleben? Was ist nur richtig und was ist falsch? Was würde Julius wollen? Zusammen mit seiner Freundin Martha macht sich Bela auf dem Weg zum Papst. Der Papst muss einfach wissen, was in so einem schwierigen Fall zu tun ist. Die beiden Kinder hauen also heimlich ab und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise nach Rom. Ob sie eine Antwort auf ihre große Frage finden werden? Werden sie Belas Familie retten können?

Was für ein wundervolles, berührendes und zauberhaft schönes Kinderbuch! Meine Erwartungen wurden hier komplett erfüllt, ich bin richtig begeistert von dem neuen Werk von Nina Weger. Einmal angefangen mit dem Lesen, habe ich das Buch nahezu in einem Rutsch durchgelesen. Es liest sich echt toll. Kinder ab 10 Jahren sollten hier keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Allerdings rate ich hier doch sehr, dass jüngere Leser das Buch lieber nicht alleine lesen sollten, da es doch sehr traurig und ernst ist und bei Kindern für jede Menge Redebedarf sorgen wird.

Mich hat die Geschichte, die hier erzählt wird, zutiefst berührt und nachdenklich gestimmt. Das Buch behandelt auf eine sehr einfühlsame, tiefgründige und kindgerechte Weise viele wichtige und schwierige Fragen: Wie ergeht es Menschen, die im Wachkoma liegen? Und deren Familien? Was genau bedeutet eigentlich sterben? Dürfen wir für andere Menschen die Entscheidung treffen, ob sie weiterleben dürfen oder besser sterben sollten, wenn sie todkrank sind? Wenn man sich für den Tod entscheidet, macht man sich dadurch nicht irgendwie zu einem Mörder? Was ist richtig und was ist falsch?

Alles keine leichte Fragen, gerade für ein Buch dieser Altersklasse. Ich finde es aber gut und ungemein wichtig, dass solche Themen auch in Kinderbüchern verarbeitet werden. Der Tod und schlimme Schicksalsschläge gehören eben einfach zum Leben dazu. Viele mögen das Glück haben, von letzterem verschont zu bleiben, aber um den Tod kommt niemand drum herum.

Bela, seine Eltern und sein großer Bruder Julius waren eine ganz normale glückliche Familie. Da die Eltern Bestatter sind, gehörte der Tod zwar irgendwie schon immer mit zum Familienleben dazu, aber wirklich selbst betroffen zu sein ist natürlich etwas ganz anderes. Ein schrecklicher Unfall soll das Leben von Bela und seiner Familie komplett verändern. Ihr geliebter, immer fröhlicher Julius liegt plötzlich in einem Wachkoma. Wie die Familie damit umgeht und was sie dabei fühlt wird so traurig und bewegend beschrieben. Ich musste da beim Lesen mehrmals schwer schlucken und habe so mit Bela und seinen Eltern mitgefühlt. Echt schlimm, was ein einziger Vorfall doch für schreckliche Auswirkungen auf das weitere Leben haben kann.

Je länger das Wachkoma von Julius andauert, desto mehr zerbricht die Familie und desto kleiner wird die Hoffnung, dass alles wieder gut werden wird. Irgendwann ist schließlich der Punkt erreicht, dass über Julius Weiterleben entschieden werden muss.

Bela möchte wissen, welcher Weg der richtige ist. Von seiner neuen Freundin Martha erfährt er, dass nur der Papst in so einem Fall weiß, was richtig und was falsch ist. Er vertritt schließlich den Gott auf unserer Erde, er muss es also wissen.
Bela und Martha hauen von zu Hause und machen sich auf nach Rom, zum Papst. Ganz alleine, mit ein bisschen Bargeld und einer gestohlenen Kreditkarte, begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Reise. Deutschland, Österreich – der Weg ist alles andere als einfach, aber Bela und Martha denken in keiner einzigen Sekunde ans Aufgeben.

Wie bereits die Beschreibungen von Julius Wachkoma, so haben mich auch die von der Reise sehr berührt. Bela und Martha habe ich sofort ganz fest in mein Herz geschlossen. Ich habe sie so sehr dafür bewundert, dass sie sich tatsächlich trauen, ganz alleine die weite Fahrt zum Papst auf sich zu nehmen. Während ihres gemeinsames Abenteuers lernen sich die beiden Kinder immer besser kennen und Bela erfährt, dass auch Martha schon auf eine sehr schlimme Weise mit dem Tod konfrontiert wurde.
Für sie hat diese Reise also ebenfalls eine große Bedeutung. Auch ihre Sichtweise wird sich ändern, wie die von Bela. Die beiden werden lernen, dass das Leben trotz schwerer Schicksalsschläge weitergehen kann und ein gutes Leben sein kann. Man darf nur nie den Mut und den Glauben daran verlieren. 

Für mich zählt „Als mein Bruder ein Wal wurde“ auf jeden Fall zu den besten Büchern von Nina Weger. Ich glaube, es ist sogar nun mein neues Lieblingsbuch von ihr. Ganz besonders gerne mochte ich den Vergleich mit dem Wal. In Belas Vorstellung ist Julius wie ein Wal, der durch die Tiefen des Ozeans gleitet, ganz weit unten und ganz allein. Dieser Gedanke hat für Bela etwas Tröstliches und er hilft ihm dabei zu verstehen, wie es seinem großem Bruder im Wachkoma ergeht.
Nina Weger ist es einfach großartig gelungen, ein schwieriges Thema wunderbar einfühlsam und herzerwärmend schön zu behandeln.
Ich hoffe nun sehr, dass ganz viele Bela und Martha auf ihrer Reise begleiten werden. Ich kann das Buch jedem, egal ober Jung und Alt, wirklich nur ans Herz legen.

Fazit: Tiefgründig, traurig, herzerwärmend schön! Mit „Als mein Bruder ein Wal wurde“ ist Nina Weger ein ganz besonderes Kinderbuch gelungen, welches mich zutiefst berührt und nachdenklich gestimmt hat. Ich habe Bela und Martha liebend gerne auf ihrer abenteuerlichen Reise nach Rom begleitet und ich hoffe sehr, dass das noch viele weitere Leser tun werden, egal ob Groß oder Klein. „Als mein Bruder ein Wal wurde“ setzt sich sehr einfühlsam mit den Themen Tod und Sterben auseinander, es ist ein Buch über das Leben, es schenkt einem Mut und Hoffnung und es bringt einem, trotz der ernsten Thematik, auch öfters mal zum Schmunzeln. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 29.01.2019

Richtig spannend und actionreich! Ein toller Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht!

Die Nachtflüsterer - Das Erwachen
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Beim Durchstöbern der Vorschau des Hanser Verlags ist mir das Buch „Die Nachtflüsterer“ sofort ins Auge gesprungen. Das Cover gefällt mir unheimlich gut, es verströmt eine so schön geheimnisvolle Atmosphäre. ...


Beim Durchstöbern der Vorschau des Hanser Verlags ist mir das Buch „Die Nachtflüsterer“ sofort ins Auge gesprungen. Das Cover gefällt mir unheimlich gut, es verströmt eine so schön geheimnisvolle Atmosphäre. Da mich auch der Klappentext auf Anhieb überzeugen konnte, stand für mich sehr schnell fest: Die Nachtflüsterer möchte ich unbedingt kennenlernen!

Es ist Nacht. Alle liegen in ihren Betten und schlafen. Mitternacht ist schon vorbei, es ist mittlerweile 1:34 Uhr. Also definitiv Schlafenszeit, vor allem für Kinder. Elena, Matt und Tima allerdings schlafen nicht. Nacht für Nacht wachen sie um diese Zeit auf. Warum, wissen sie nicht. Und was sie dagegen könnten, wissen auch nicht. Bisher kannten sie sich auch gar nicht, was sich aber noch ändern soll. Durch ihre gemeinsame Schlaflosigkeit finden sie zueinander und gemeinsam entdecken sie, dass sie besondere Gaben besitzen! Sie können die Sprache Tiere verstehen und sind sogenannte Nachtflüsterer. Tima beherrscht die Fähigkeit, sich mit den Insekten verständigen zu können, Matt kann mit Vögeln kommunizieren und Elena freundet sich mit einem Fuchs an und scheint eine besondere Verbindung zu Hunden zu haben. Als die drei Freunde versuchen herausfinden, was genau mit ihnen los ist, stoßen sie auf etwas Unglaubliches. Für Elena, Matt und Tima beginnt ein aufregendes und gefährliches Abenteuer, bei welchem ihnen ihre Gaben vom großen Nutzen sein werden.

Cover und Klappentext haben mir hier eindeutig nicht zu viel versprochen: Mir hat dieser tolle Reihenauftakt richtig gut gefallen. Dem Erscheinen der Fortsetzung fiebere ich jetzt schon ganz ungeduldig entgegen. Da diese für den kommenden Herbst angekündigt ist, werde ich mich aber wohl leider noch etwas gedulden müssen, ehe mich ich mit Elena, Matt und Tima ins zweite Abenteuer stürzen kann.

Das erste gemeinsame Abenteuer der drei Freunde hat mich richtig mitfiebern lassen. Gleich zu Beginn habe ich die Handlung als sehr spannend empfunden. Als Leser lernen wir nacheinander die drei Protagonisten Elena, Matt und Tima kennen und erfahren, dass sie alle drei seit einiger Zeit unter einer äußerst rätselhaften Schlaflosigkeit leiden. Stets Punkt 1:34 Uhr wachen die drei auf. Warum und was sie dagegen tun könnten, wissen sie nicht. Sie macht daher nicht nur der Schlafmangel sehr zu schaffen – auch diese Ungewissheit, was denn nur mit ihnen los ist, zehrt an ihnen.

Die Handlung wird abwechselnd aus den Perspektiven von Elena, Matt und Tima in der dritten Person erzählt. Diese Erzählerwechsel fand ich hier sehr gelungen, da wir so alle drei Kinder besser kennenlernen können. Was dabei sehr schnell deutlich wird: Die drei sind ziemlich verschieden und jeder von ihnen hat so seine Probleme. Elena lebt alleine mit ihrer kranken Mutter in einem kleinen Reihenhäuschen und versucht nach außen den Schein zu wahren, dass bei ihr alles okay ist.
Matt hat Stress mit seinem Vater, der Alkoholiker ist und besonders im betrunkenen Zustand sehr aggressiv werden kann.
Tima hat von den dreien noch das behüteste Zuhause; sie lebt sogar in einer sehr reichen Wohngegend. Dafür hat sie es in der Schule gerade nicht leicht, da sie sich mit einer Klassenkameradin nicht gut versteht.

Ich habe Elena, Matt und Tima sofort in mein Herz geschlossen. Ganz besonders Tima mochte ich richtig gerne. Sie ist die Jüngste, gerade mal zehn Jahre ist sie alt, was man aber überhaupt nicht merkt. Tima ist für ihre junges Alter beeindruckend weit. Wie sie sich gibt und wie sie redet würde einen niemals annehmen lassen, dass sie tatsächlich erst zehn ist. Ich musste ja ziemlich oft über die liebe Tima schmunzeln. Sie war eindeutig mein Lieblingscharakter in dem Buch.

Die Charaktere wurden wirklich wunderbar von der Autorin ausgearbeitet. Und auch der komplette Handlungsaufbau ist ihr klasse gelungen. Ich habe hier keine Längen empfunden und habe das Buch innerhalb kurzer Zeit gelesen.

Der Schreibstil liest sich richtig angenehm und flüssig. Super fand ich, dass man auch Textnachrichten zu lesen bekommt. So etwas mag ich in Büchern immer wahnsinnig gerne.
Für Kinder ab 10 Jahren bietet sich das Buch prima zum Selberlesen an. Sehr schön finde ich auch, dass sich „Die Nachtflüsterer“ für Mädchen und Jungen gleichermaßen gut eignet, da wir hier beide Geschlechter als Protagonisten vertreten haben.
Erwachsenen kann ich das Buch ebenfalls sehr ans Herz legen. In meinen Augen ist dieser tolle Reihenauftakt für jedermann absolut lesenswert, egal ob Jung oder Alt. Wer gerne spannende, actionreiche Tier-Fantasy-Bücher liest, wird hier ganz auf seine Kosten kommen.

Neben den tierischen Fantasy-Elementen bekommen wir es hier übrigens auch noch mit weiteren fantastischen Dingen zu tun: Unsere drei Nachtflüsterer werden auf der Suche nach Antworten auf eine böse göttliche Macht stoßen, die alles andere als ungefährlich ist und die die Stadt bedroht. Außerdem werden Elena, Matt und Tima auf einen merkwürdigen Jungen treffen: Spin. Da werde ich allerdings nicht näher ins Detail gehen, da ich nicht zu viel von der Handlung verraten möchte. Nur so viel: Spin ist kein gewöhnlicher Junge...

Mir hat dieser Mix aus Fantasy, Action, Spannung und ernsthaften Themen sehr gut gefallen. Auch wichtige Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt fehlen hier natürlich nicht. Elena, Matt und Tima freunden sich erstaunlich schnell an und können sich bei ihrem ersten großen Abenteuer stets wunderbar aufeinander verlassen.

Das Ende ist recht offen, womit ich auch gerechnet habe, schließlich handelt es sich hier um einen Reihenauftakt. Da kann ich es wirklich kaum noch abwarten, endlich zu erfahren, wie es mit Elena, Matt und Tima wohl weitergehen wird.

Fazit: Ein richtig toller Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht! Die Geschichte ist durchweg spannend und mitreißend und lädt von den ersten Seiten an zum Mitfiebern ein. Ich habe das Buch richtig weggesuchtet und freue mich schon sehr auf den zweiten Band, der dieses Jahr noch erscheinen wird. „Die Nachtflüsterer – Das Erwachen“ kann ich wärmstens empfehlen, allen voran Fantasyfreunden. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!