Spannendes Setting, angenehme Geschichte
American Royals - Verbunden mit dirDas Cover ist nichts Besonderes, auch wenn es bei näherem Hinsehen deutlich edler erscheint als auf den ersten Blick. Trotzdem hätte ich es nicht weiter beachtet, wenn ich es im Laden gesehen hätte.
Mit ...
Das Cover ist nichts Besonderes, auch wenn es bei näherem Hinsehen deutlich edler erscheint als auf den ersten Blick. Trotzdem hätte ich es nicht weiter beachtet, wenn ich es im Laden gesehen hätte.
Mit der Geschichte verhält es sich ähnlich wie mit dem Cover: Sie ist einen zweiten Blick wert. Maddie will einfach nur die Welt verbessern, das ist aber gar nicht so leicht, wenn man die Tochter des Präsidenten ist und sich gerade auf einer Polizeiwache befindet. Zur Strafe muss sie Sozialstunden ableisten und das ausgerechnet bei Jake, dem Sohn der Vizepräsidentin. Dieser ist seit einem Kriegseinsatz nicht mehr der perfekte Vorzeigesohn und nicht gerade begeistert, dass er nun Maddie an der Backe hat. Doch nach und nach merken die beiden, dass sie mehr füreinander empfinden, aber für die beiden kann es kein Happy End geben oder?
Ich mochte den Schreibstil von Anfang an sehr gerne, er ist angenehm und leicht, sodass man man das Buch gut in einem Zug lesen konnte. Dennoch sticht er nicht unbedingt heraus.
Das Setting fand ich von Anfang an spannend, weil es mal etwas Anderes war. Maddie als eine Art moderne Prinzessin als Tochter des amerikanischen Präsidenten, die sich in den Sohn der größten Gegnerin ihres Vaters verliebt. Maddie war mir von Beginn an sympathisch. Ich hatte eigentlich eine verwöhnte Prinzessin erwartet, die einfach nur aus Spaß Blödsinn macht, doch sie hat gute Gründe. Sie versucht Welpen zu befreien, die getötet werden sollen und wird dabei erwischt. Sie hat ein gutes Herz und will einfach etwas Positives bewirken. Aus diesem Grund sieht sie die Sozialstunden auch als etwas Positives an und stürzt sich mit vollem Elan in die Arbeit. Auch Jake mochte ich richtig gerne. Man merkt ihm noch immer an, wie sehr er unter seinem Kriegseinsatz zu leiden hat und dass das Verhalten seiner Mutter bei der Verarbeitung nicht gerade hilfreich ist. Er ist von Anfang an sehr verschlossen, doch Maddies fröhliches Wesen schafft es, innerhalb kürzester Zeit ihn aus seinem Schneckenhaus zu holen.
Auch die Thematisierung von PTBS und deren dramatischen Auswirkungen, auf dich ich nicht weiter eingehen will, um nicht zu spoilern, war teilweise sehr berührend und emotional. Dennoch war mir das Ende zu perfekt und der Funke bei den Charakteren sprang nicht so richtig über.
Alles in allem mochte ich die Geschichte, weil der Schreibstil angenehm und flüssig war, dennoch habe ich nicht so richtig mitgefiebert und die Geschichte blieb nicht so richtig im Gedächtnis.