Ein König und seine Ritter in unserer Zeit!
LichtgefährtenAls Sara mit dem geheimnisvollen König Kimaldor im Dunkeln zusammenstößt, ahnt sie nicht, wie dieses Ereignis ihr Leben ändern könnte. Die junge, arbeitslose Architektin wird von seinen Rittern kurzerhand ...
Als Sara mit dem geheimnisvollen König Kimaldor im Dunkeln zusammenstößt, ahnt sie nicht, wie dieses Ereignis ihr Leben ändern könnte. Die junge, arbeitslose Architektin wird von seinen Rittern kurzerhand auf Anweisung des Königs mit auf sein Schloss genommen. Der Heermeister Nimroel ist von diesem Befehl allerdings weniger begeistert und wirkt Sara gegenüber sogar feindselig. Zu allem Überfluss fühlt sich Sara auch noch zu dem König Kimaldor hingezogen. Das Problem dabei ist nur, dass sie verheiratet ist…
Mit ihrem Debütroman „Lichtgefährten – Zusammenkunft“ nimmt Patricia Vonier den Leser auf eine Reise an den Hof des Königs Kimaldor mit. Gleichzeitig stellt dieser Roman den ersten Band der „Lichtgefährten“-Saga dar.
Patricia Vonier hat einen sehr angenehmen und flüssig zu lesenden Schreibstil. Zudem schafft sie es, die Spannung stets aufrechtzuerhalten. Weiterhin ist positiv zu erwähnen, dass sie sich nicht den üblichen Klischees bedient. Ihre Protagonistin ist 28 Jahre und verheiratet und steht bis zum Ende zu ihrem Mann, denn er ist es, den sie liebt. Auch wenn man meint, dass es zwischen den anderen beiden wichtigen Figuren, dem König Kimaldor und dem Heerführer Nimroel, es doch in der ein oder anderen Art immer wieder „knistert“, kommt es doch nie zu so verhängnisvollen Szenen, so dass man die Liebe zu ihrem Mann in irgendeiner Art und Weise anzweifeln würde. Das was sich entwickelt, ist eine tiefe Freundschaft. Und dafür bin ich der Autorin sehr dankbar. Etwas Anderes hätte Sara auch nicht integer wirken lassen, dem Verlauf der Geschichte vermutlich auch eher geschadet als ihr ein genutzt.
Auch König Kimaldor ist ein sehr angenehmer Herrscher. Er widmet sich wohltätigen Zwecken, hegt einen freundlichen und vertrauten Umgang mit seiner Dienerschaft und geht sehr liebevoll mit seiner Tochter um. Zusammenfassend ein sehr sympathischer König, der aber trotz alledem ein wenig geheimnisumwoben wirkt. Im Gegensatz zu Heermeister Nimroel ist er Sara gegenüber auch mehr als freundlich gesinnt. Bei Nimroel dagegen hat man immer das Gefühl, dass er Sarah hasst, auch wenn sie ihm einfach keinen ersichtlichen Grund geliefert hat. Man hat den Eindruck, dass der hünenhafte Heermeister eher ein griesgrämiger Geselle ist und Sara das Leben etwas schwermacht. Und doch hört man immer wieder von der Dienerschaft des Königs, dass Nimroel eigentlich gar nicht so griesgrämig sei, und als Leserin möchte man sich fast auf die Suche nach der Ursache danach machen.
Das Erstlingswerk von Patricia Vonier hat mich von Anfang bis Ende gefesselt, was zum einen an ihrem angenehmen Schreibstil lag, ich zum anderen aber auch immer wieder wissen wollte, wie es weitergeht. Daher vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und freue mich nun schon auf die Fortsetzung ihrer Reihe.