Cover-Bild Die Nacht der fallenden Sterne
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3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 07.06.2018
  • ISBN: 9783646604146
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Jennifer Alice Jager

Die Nacht der fallenden Sterne

**Die verlorenen Splitter des Herzens der Mondkönigin**
Niemals trüben Wolken den Blick auf das Firmament des Landes Havendor. Der Mond leuchtet stets rund vom Himmelszelt und die Sterne flüstern sich Geschichten von Magie und Wundern zu. Legenden über den silbernen Thron der alten Könige… Als direkte Nachfahrin eben dieser Könige und rechtmäßige Regentin hat Luna die Erzählungen darüber schon immer geliebt. Doch nie hätte sie für möglich gehalten, dass sie wahr sein könnten. Bis eines Nachts die Sterne vom Himmel fallen und zu Männern werden – den Kriegern der Mondkönigin. Sie suchen nur eines: Luna. Nun muss Luna sich ausgerechnet mit dem Mann verbünden, der ihre Familie gestürzt hat und jetzt selbst Anspruch auf die Regentschaft erhebt: Hayes Hallender, dessen warme Augen eine trügerische Sicherheit versprechen.
"Die Nacht der fallenden Sterne" ist eine Adaption des Volksmärchens "Sterntaler" und ein in sich abgeschlossener Einzelband.
//Weitere märchenhafte Romane der Bestseller-Autorin Jennifer Alice Jager:
-- Sinabell. Zeit der Magie 
-- Being Beastly. Der Fluch der Schönheit 
-- Secret Woods 1: Das Reh der Baronesse 
-- Secret Woods 2: Die Schleiereule des Prinzen 
-- Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder
-- Schneeweiße Rose. Der verwunschene Prinz (Rosenmärchen 1) 
-- Blutrote Dornen. Der verzauberte Kuss (Rosenmärchen 2)//

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2019

So gut wie eine neue perfekte Neuadaption von Sterntaler

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Man verliebt sich gleich vom Cover in die Geschichte! ♥ Jennifer Alice Jager hat da eine märchenhafte Geschichte gezaubert, ich will mehr!

Meine Meinung:
Ich hab schon viel Gutes über Jennifer Alice Jager ...

Man verliebt sich gleich vom Cover in die Geschichte! ♥ Jennifer Alice Jager hat da eine märchenhafte Geschichte gezaubert, ich will mehr!

Meine Meinung:
Ich hab schon viel Gutes über Jennifer Alice Jager gehört, aber bisher war es mir noch nicht vergönnt eines ihrer Bücher zu lesen. So stellt "Die Nacht der fallenden Sterne" mein erstes Buch von ihr da und ich muss sagen: Ich bin verliebt!

Der Schreibstil ist flüssig, wie man es von Märchen kennt in der Vergangenheitsform Präteritum und durchgängig aus der Ich-Perspektive von Luna geschrieben.

Man hat dabei eine fantastische Welt erschaffen nur ohne magische Wesen, dafür voller Legenden rund um die Mondkönigin sowie ihre Kinder des Lichts.
Obwohl das Buch eine Neuadaption von Sterntaler ist, spielen die Sterne erst bei der Ankunft des Sternenkriegers und am Ende eine richtig große Rolle und dafür ist die Rolle des Mondes umso wichtiger. Durch die Veränderung des Hauptgegenstands hätte ich gedacht, dass sie dem Märchen von Prinzessin Kaguya ähnelt, der Mondprinzessin, aber dem war nicht so.

Die Atmosphäre im Buch ist einzigartig und man wird direkt gefangen in Havendor, die Figuren der Thrall, die die einfachen Menschen und Bürger darstellen und die der Magnaten, die allesamt dem Adel angehören. Lunas Familie Lightgrow nimmt hierbei eine Sonderstellung als Königsfamilie von Havendor. Die Stimmung wechselt wie am laufenden Fließband, mal ist sie geprägt von Hoffnung, Entschlossenheit und Mut und hier und da kommt auch Trauer, Wut oder Angst. Einst steht fest: die Familie Hallender sorgt für viel Unmut, Unruhe und halt viele Intrigen bereit, die Luna allesamt überstehen muss!
Und auch das Tempo finde ich angemessen und nicht durchgehetzt oder quälend langsam. Ein gutes Mittelmaß wurde gefunden, in der sowohl Lunas Handlungen zur Eroberung ihres rechtmäßigen Platzes als auch die Lovestory zwischen ihr und Hayes genug Raum für sich beanspruchen.

Der einzige Kritikpunkt findet fast gegen Ende statt, wo man die Geschichte im Bezug auf die Handlung ein wenig voraussehen konnte, dadurch, dass der Tod eines Charakters viel zu unwirklich vorkommt. Und mir hätte es auch gefallen mehr über die Mondkönigin und ihre Geschichte zu erfahren. Aber sonst gefällt mir die Geschichte und wie man es in Märchen kennt, gibt es auch ein Happy End! Wie es genau aussieht und ob Luna und Hayes die berühmt berüchtigen Worte "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute" haben, das lasse ich offen. ☺️

Zu den Charakteren kann ich nur sagen: Ich liebe sie! Zum Glück ist Luna von Natur aus ein gutes Mädchen mit dem Herz am richtigen Fleckund keine verwöhnte Prinzessin, die sich erst im Verlauf der Handlung ändert.
Aber auch hier kommt es zu einer Entwicklung und ich finde es erstaunlich, wie gut es die Autorin geschafft hat, Luna von einer Marionette zu einer willensstarken Frau zu verwandeln.
Besonders finde ich es toll, dass Luna nicht immer versucht perfekt zu sein und ihre Entscheidungen zwischen rationalem und emotionalen Denken stehen. Dadurch macht sie auch viele Fehler, bei denen ich sie am liebsten selbst ins Buch hineingegangen wäre, um sie aufzuhalten bzw. einen Schubser zu geben!
Und sonst gehen auch die anderen Charaktere in die Tiefe und zeigen Züge jenseits von schwarz und weiß, wie z. B. Mara und Hayes, die man beide auf Anhieb lieb gewinnt. Bösewichte wie Macauley und Raven haben ihre Gründe so zu sein, wie sie sind oder auftreten (obwohl auf das Verhalten von Macauley eher wenig eingegangen wird). Vielmehr versteht man Raven mit der Zeit besser und man kann sogar verstehen, warum er sich Luna gegenüber so verhält. Ich sag da nur eins: die Liebe ist nicht nur den Menschen vorbehalten. ☺️❤️

Mein Fazit:
Alles in allem gefällt mir der Band. Die Geschichte war von Anfang bis Ende gut gedacht und lässt kaum Wünsche offen. Für das Märchen "Sterntaler" wurden viele eigene und neue Ideen hineingebracht und Alte übernommen, doch die Modifizierung gibt dem Buch gerade seinen Charme und macht die Geschichte lesenswert. Ich vergebe deshalb keine vollen 5 Sterne, da die Geschichte vor dem großen Höhepunkt ein wenig in Sachen Gefühle und Emotionen abgestumpft ist.

Ich empfehle das Buch allen ab 10 Jahren, besonders Märchenliebhabern werden voll auf ihre Kosten kommen. Man muss Luna und Hayes einfach lieben. ♥

Meine Bewertung: 4,5 Sternschnuppen

Veröffentlicht am 31.05.2020

Positive Überraschung

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Natürlich war es ein Coverkauf, aber es hat sich tatsächlich ausgezahlt!
Ich muss gestehen, dass die erste Hälfte des Buches mich nicht so ganz überzeugen konnte. Ich fand es toll, dass es sehr schnell ...

Natürlich war es ein Coverkauf, aber es hat sich tatsächlich ausgezahlt!
Ich muss gestehen, dass die erste Hälfte des Buches mich nicht so ganz überzeugen konnte. Ich fand es toll, dass es sehr schnell schon heiß her ging und fand das alles auch interessant und spannend, nur es hat einfach noch etwas gefehlt.
Zumal das ganze Geschehen etwas schwer nachzuvollziehen war. Es gab so viele offene Fragen und als Leser wurde man ständig getäuscht.
Ab der zweiten Hälfte konnte mich das Buch packen. Man wurde in die Irre geführt, hat mit der Protagonistin mitgelitten wie sonst was und ist halb verzweifelt!
Zumal sich dann eine neue Handlungsperspektive aufzeigte, mit der ich auch nicht gerechnet hatte.
Langsam ergab alles einen Sinn. Die Fragen wurden einem beantwortet und es wurde wahnsinnig traurig. Man wurde bis zum Ende ziemlich zappeln gelassen und letztlich erlöst!
Es gab wirklich viele schöne Sätze in diesem Buch und eine sehr interessante Geschichte zu entdecken, hinter der sich mehr verbirgt als man zunächst denkt.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Die Nacht der fallenden Sterne

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Bei "Die Nacht der fallenden Sterne" von Jennifer Alice Jager fiel mir zuerst das Cover auf. Sein blauer Grundton ist einfach magisch. Genauso wie die Geschichte, die dahinter steckt, meiner Liebe zu Märchen ...

Bei "Die Nacht der fallenden Sterne" von Jennifer Alice Jager fiel mir zuerst das Cover auf. Sein blauer Grundton ist einfach magisch. Genauso wie die Geschichte, die dahinter steckt, meiner Liebe zu Märchen eine neue Facette hinzugefügt hat...

Als zukünftige Regentin des Inselreiches Havendor, dessen Himmel stets wolkenfrei und mondbeschienen und das voller wundersamer und magischer Legenden ist, wächst Luna Lightgrow behütet auf und wird von ihrem Vater auf ihre kommende Aufgabe vorbereitet, den silbernen Thron als Vorsitzende des Parlaments der Zwölf Familien zu besteigen.

Doch eine Revolte der Familie Hallender ändert unerwartet Lunas Leben und ihre Zukunft. Und auch die Sterne, die vom Himmel fallen und zu Kriegern der Mondkönigin werden, kennen nur ein Ziel: Luna. In ihrer höchsten Not findet sie dort Freunde und Helfer, wo sie es nie vermutet hätte, und sie muss sich mit einem Mann verbünden, dessen Familie ihr Ende herbeiführen will. Kann sie Hayes Hallender wirklich vertrauen?


Jennifer Alice Jager adaptiert in „Die Nacht der fallenden Sterne“ das Grimmsche Märchen vom Sterntaler und reichert dieses mit fantastischen Elementen an. Sie kreiert eine neue Welt und stattet sie mit ausführlichen und anschaulichen Details aus, die verständlich und durchaus vergleichbar mit realen sind. Havendor ist eine Klassengesellschaft, in der die privilegierten Magnaten die Macht inne haben, über Wohlstand und Reichtum verfügen, während die Thrall, die arbeitende Bevölkerung, in Armut lebt.

Das Geschehen vermittelt uns Luna aus ihrer Sicht, wodurch die Ereignisse besonders von ihren Gefühlen geprägt sind. Der Erzählton ist angenehm und mühelos, enthält ebenso märchenhafte Poesie, allerdings verhätschelt die Autorin den Leser auch nicht, wenn sie die Geschichte von Macht und Intrigen, Hass und Neid, Selbstbestimmung und Manipulation, Liebe und Freundschaft, Hoffnung und Magie schildert. Der Verlauf weist einen ordentlichen Spannungsbogen auf, der kontinuierlich gesteigert wird. Allein das Ende wirkt etwas abrupt.

Gelungen ist der Autorin die vielfältige Ausformung und glaubwürdige Darstellung ihrer Hauptcharaktere, die mit ihren Ecken und Kanten im Verlauf der Handlung ihre sie prägenden Eigenschaften entfalten.

Luna zeigt sich als intelligente, sensible, aufgeschlossene und wissbegierige Person, die anfangs noch mit Naivität auffällt und den Einschränkungen, denen sie auf Grund ihres Standes unterworfen ist, zuwiderlaufen will, weil sie sich nach mehr sehnt. Sie möchte frei sein, die Welt außerhalb des Palastes erkunden und Abenteuer erleben. Als einzige Freundin bringt ihre Zofe Emma Freude in ihre Tage. Luna hat ein hohes Gerechtigkeitsempfinden und ist mutig, aber nicht angstfrei. Tatsächlich geht die Autorin nicht zimperlich mit ihrer Protagonistin um und konfrontiert diese mit emotional einschneidenden Ereignissen.

Hayes Hallender als Gegenpart erhält zunächst weder von Luna noch vom Leser Sympathiepunkte, erscheint er auf Grund seiner Taten in keinem positiven Licht. Der junge Mann lässt sich nicht in die Karten schauen. Denn seine Herkunft hat ihn gelehrt, vorsichtig zu sein bei dem, was er tut und denkt. Deshalb mutet er eher undurchsichtig und gefühlskalt an, verbirgt seine „gute“ Seite, die der Leser gemeinsam mit Luna ergründen muss...

Mit "Die Nacht der fallenden Sterne" unterhält Jennifer Alice Jager alle Freunde von märchenhafter Fantasy auf originelle und erquickliche Art und Weise.

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