Kann ich mir selber vertrauen?
Buchrezension zu „Allein deine Schuld“ von J. C. Lewin (beThrilled by Bastei Enternment)
Inhalt:
Suzanne Walker ist Sozialarbeiterin und kümmert sich um missbrauchte Kinder. Als eines Tages einer ihrer ...
Buchrezension zu „Allein deine Schuld“ von J. C. Lewin (beThrilled by Bastei Enternment)
Inhalt:
Suzanne Walker ist Sozialarbeiterin und kümmert sich um missbrauchte Kinder. Als eines Tages einer ihrer Schützlinge umkommt, reißt dies tiefe Schnitte ihn ihr Leben. Doch dabei bleibt es nicht, denn ein weiteres Kind wurde tot aufgefunden. Suzanne ist am Boden zerstört und auch die Medien zerrreisen sie nun öffentlich. Zu allem Übel wird kurz darauf ihre Tochter vermisst. Die Sozialarbeiterin versucht daraufhin alles, um ihre Tochter wieder zu finden und gerät bald in ihren persönlichen Albtraum. Auch der Detective Sergeant Anthony Clarke versucht den Fall aufzuklären und Puzzle für Puzzle das Bild zusammenzufügen. Wird die Wahrheit ans Licht kommen und bekommt Suzanne ihr Kind lebend zurück?
Meine Meinung:
Handlung:
Zu Anfang lernen wir schnell Suzanne und ihr schwieriges Leben sowie deren nervenaufreibenden Job kennen. Man merkt schnell, dass die Sozialarbeiterin an ihren Grenzen angekommen ist aber trotzdem versucht Familie und Arbeit so gut es geht zu meistern. Auch die Spannung bleibt hier nicht zu kurz und es spitzt sich immer mehr zu. Außerdem hat mich das Ende sowas von überraschen können, dass es mich aus den Socken gehaut hat. Mit so einer Wendung hätte ich niemals gerechnet und konnte mich auch überzeugen.
Charaktere:
Suzanne hat es in ihrem Leben nicht immer leicht gehabt. Schon mit 12 Jahren hat sie ihre Mutter verloren und lebte daraufhin mit ihrer jüngeren Schwester und den Vater zusammen, was deutliche Spuren bei ihr hinterlassen hat. Dann wurde sie auch noch mit 19 Schwanger und musste diese Aufgabe auch noch meistern. Natürlich ist sie damit psychisch nicht sehr stabil und ihre Gedanken waren sehr interessant zu lesen. Ihre Figur ist mir sehr glaubwürdig rübergekommen. Auch ihre Zweifel und Ängste sind toll beschrieben worden.
Detective Clark und seine Polizeipartnerin sind mit sehr sympathisch gewesen. Klar mussten sie alle Verdächtigen abdecken und ihr Vorgehen hat mir auch beim Lesen Spaß gemacht. Sehr interessant ist außerdem die Vergangenheit unseres Detectives.
Teigan ist die Tochter von Suzanne und ein typisches Teenagermädchen. Auch sie wurde sehr glaubhaft beschrieben.
Die Nebencharaktere sind mir auch alle gut bekommen und passten wunderbar in die Geschichte rein.
Setting:
Die Geschichte spielt in Norwich. Es gab hier meinerseits keine Probleme beim Worldbuilding. Die Autorin hat die wichtigsten Locations gut beschreiben können.
Schreibstil:
Gänsehaut, komisches Gefühl und Bangen kommen hier nicht zu kurz. Auch hatte ich keine Ahnung wer denn nun hinter der Entführung gesteckt hat, im Gegenteil ich hatte eine völlig andere Theorie aufgestellt. Mir hat also die Überraschung echt gut gefallen und kann nur mein Lob anbringen.
Cover:
Das Cover ist eher schlicht gehalten. Glasscherben zieren das Bild. Dennoch finde es passend für den Thriller.
Mein Fazit:
Wer gerne auf Überraschungen steht und mitraten bzw. mitfiebern will bei der Suche des Entführers und auch viele dunkle Seiten seitens der Protagonistin erfahren will, den rate ich diesen packenden Thriller zu lesen. Bei mir löste es Begeisterung aus und bin einfach nur sehr froh diesen gelesen zu haben.
4 von 5 Sternen vergebe ich hiermit.