Wer die Serie kennt, findet das Cover auch toll, denn darauf ist sofort zum einen der Umriss von Archie, sowie das berühmte Pop´s Diner zu erkennen. Ich persönlich finde das Cover gut, hätte aber Archie das Rampenlicht auf dem Cover eher genommen, als gegeben.
In diesem Buch geht es hauptsächlich um Archie, Betty, Jughead und Veronica, die sich in den Sommerferien befinden und alle getrennt sind. Jeder hat sein eigenes Geheimnis oder Problem und alle sind irgendwie miteinander verbunden. Die Geschichte handelt an dem Tag vor dem vierten Juli und erzählt, mehr oder weniger, alle Geheimnisse, die wichtig für die Verbindungen zum vierten Juli und die Hauptfiguren sind. Was jedem vor dem Lesen oder Kaufen dieses Buches klar sein sollte: Es ist eine Vorgeschichte und damit bloß ein Vorgeschmack auf die eigentliche Geschichte und dies merkt man, ob man die Serie gesehen hat oder nicht. Ohne etwas zu verraten, ist der vierte Juli natürlich ein großes Ereignis in dieser Geschichte, welches für die fortlaufende Handlung sehr wichtig ist. Meiner Meinung nach hat der Autor sein Ziel, die Geschichte schlichtweg schmackhaft für weitere Bände zu machen, erreicht. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar und flüssig und man kann sich einen sehr guten Eindruck über die Figuren in der Geschichte machen. Natürlich ist das in anderen Geschichten in der Regel auch der Fall, aber hier geht es meiner Meinung nach wirklich bloß um das vertraut werden mit der Geschichte und mit den Figuren, um sich im Nachhinein wirklich sagen zu können, ob man weiterlesen will oder eben nicht. Viel Gefühl gibt es in der Geschichte nicht und vor allem gibt es keine Romantik und wenn, dann auch bloß auf oberflächliche Art und Weise. Daher behält die Geschichte fortgehend immer den Faden, auch wenn es viele Wechsel in den Sichtweisen der oben genannten Hauptfiguren gibt.
Obwohl man in ca. 350 Seiten auch eine ganze und klare Geschichte reinstecken könnte, was hier nicht der Fall ist, wird es nicht langweilig und man hat auch nicht das Gefühl, dass es für eine Vorgeschichte zu viel ist. Man könnte fast sagen, dass es sich bei diesem Band um einen bloß zu lang geratenen Prolog handelt, der überhaupt nicht langweilt. Immer wieder erhält man in Form von Briefen oder SMS neuen Stoff, der in der Geschichte noch zugeordnet werden muss und genau das macht die Geschichte so spannend. Durch diese Briefe und SMS enthält das Buch viele optische Lücken an den Seiten, die den Inhalt automatisch verkürzen. Wenn man dieses Buch kauft, muss man sich also darauf einstellen, dass man schnell durch dieses Buch kommt, weil zum einen die Seiten große Lücken haben, die Schrift etwas größer ist, als in anderen Büchern und der Schreibstil unglaublich klar und flüssig ist, was mir am besten gefällt.
An alle Fans der Riverdaleserie kann ich nur sagen, dass man dieses Buch auf jeden Fall gelesen haben sollte, weil man danach Kleinigkeiten erfährt, die einem beim schauen der Serie viel mehr Spaß machen. Das Buch verrät tatsächlich einige Dinge, die man so in der Serie nicht erfährt, aber dennoch passen und Sinn ergeben. Wer sich auf Cheryl Blossom freut: Den muss ich leider enttäuschen, denn sie kommt kaum in der Geschichte vor. Deshalb empfehle ich das Buch nur zu lesen, wenn man sich mit Archie, Betty, Jughead und Veronica zufrieden geben kann. Das Buch basiert auf den kommenden Ereignissen der ersten Hälfte, der ersten Staffel.
An alle die, die Serie nicht gesehen haben: Ich bin mir nicht sicher, ob man gut in die Geschichte hineinfinden kann, da man den Figuren einfach nicht so klar und deutlich vorgestellt wird, wie in anderen Geschichten. Es könnte etwas länger beim Lesen dauern, bis man sich einfindet und dem Faden folgen kann. Möglich ist es aber sicherlich. Allerdings würde ich empfehlen, ein paar Folgen der Serie vorher zu schauen, falls man sofort in die Geschichte eintauchen möchte.
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