Eines der schwächeren Bücher von Colleen Hoover
Zurück ins Leben geliebtDas Cover finde ich weder gut noch schlecht, es passt allerdings zu den meisten anderen Bücher von Colleen Hoover und hat somit Wiedererkennungswert.
Die Geschichte ist leider für die Verhältnisse von ...
Das Cover finde ich weder gut noch schlecht, es passt allerdings zu den meisten anderen Bücher von Colleen Hoover und hat somit Wiedererkennungswert.
Die Geschichte ist leider für die Verhältnisse von Colleen Hoover nur Mittelmaß: Tate zieht zu ihrem Bruder nach San Francisco, um dort neben ihrer Arbeit ein Studium zu beginnen. Dort trifft sie schon an ihrem ersten Abend auf den völlig betrunkenen Miles. Dieser liegt vor der Tür ihres Bruders und weil er ihr leid tut, kümmert sie sich um ihn. Am nächsten Morgen verhält er sich ihr gegenüber vollkommen kalt, doch Tate fühlt sich von ihm direkt angezogen. Ihm scheint es nicht anders zu gehen, doch die Dämonen der Vergangenheit drohen Miles zu zerfleischen.
Ich habe schon einige Bücher von Colleen Hoover gelesen und jedes davon geliebt, dieser Teil konnte mich allerdings nicht so wirklich überzeugen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und fließend, sodass die Seiten nur so dahin fliegen und auch dass der Teil über Miles' Vergangenheit in einer Art poetischen Sprache geschrieben ist, finde ich auch durchaus spannend. Doch weder die Story noch die Charaktere fand ich hier besonders gelungen. Zwar wurde auch hier ein schwieriges Thema behandelt, doch leider hat es mich diesmal nicht geschafft, mich so emotional abgeholt, wie die anderen Bücher es schon machen konnten. Miles ist Tate gegenüber total kalt und benutzt sie dauernd um über seinen Schmerz hinwegzukommen und sie lässt das auch noch mit sich machen. Sie ist eigentlich eine starke Frau, die ihr Leben vollkommen im Griff hat, aber wenn es um Miles geht, verliert sie plötzlich jegliche Selbstachtung. Auch war mir das Ende zu glatt, wenn man das durchgemacht hat, was Miles erlebt hat, dann kann das nicht durch ein Gespräch geregelt werden.
Alles in allem ist das Buch trotz der Kritikpunkte sehr solide und man kann es durch den Schreibstil in kürzester Zeit lesen, ich bin aber von Colleen Hoover deutlich bessere Bücher gewohnt.