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Veröffentlicht am 04.02.2019

Eines der schwächeren Bücher von Colleen Hoover

Zurück ins Leben geliebt
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Das Cover finde ich weder gut noch schlecht, es passt allerdings zu den meisten anderen Bücher von Colleen Hoover und hat somit Wiedererkennungswert.

Die Geschichte ist leider für die Verhältnisse von ...

Das Cover finde ich weder gut noch schlecht, es passt allerdings zu den meisten anderen Bücher von Colleen Hoover und hat somit Wiedererkennungswert.

Die Geschichte ist leider für die Verhältnisse von Colleen Hoover nur Mittelmaß: Tate zieht zu ihrem Bruder nach San Francisco, um dort neben ihrer Arbeit ein Studium zu beginnen. Dort trifft sie schon an ihrem ersten Abend auf den völlig betrunkenen Miles. Dieser liegt vor der Tür ihres Bruders und weil er ihr leid tut, kümmert sie sich um ihn. Am nächsten Morgen verhält er sich ihr gegenüber vollkommen kalt, doch Tate fühlt sich von ihm direkt angezogen. Ihm scheint es nicht anders zu gehen, doch die Dämonen der Vergangenheit drohen Miles zu zerfleischen.

Ich habe schon einige Bücher von Colleen Hoover gelesen und jedes davon geliebt, dieser Teil konnte mich allerdings nicht so wirklich überzeugen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und fließend, sodass die Seiten nur so dahin fliegen und auch dass der Teil über Miles' Vergangenheit in einer Art poetischen Sprache geschrieben ist, finde ich auch durchaus spannend. Doch weder die Story noch die Charaktere fand ich hier besonders gelungen. Zwar wurde auch hier ein schwieriges Thema behandelt, doch leider hat es mich diesmal nicht geschafft, mich so emotional abgeholt, wie die anderen Bücher es schon machen konnten. Miles ist Tate gegenüber total kalt und benutzt sie dauernd um über seinen Schmerz hinwegzukommen und sie lässt das auch noch mit sich machen. Sie ist eigentlich eine starke Frau, die ihr Leben vollkommen im Griff hat, aber wenn es um Miles geht, verliert sie plötzlich jegliche Selbstachtung. Auch war mir das Ende zu glatt, wenn man das durchgemacht hat, was Miles erlebt hat, dann kann das nicht durch ein Gespräch geregelt werden.

Alles in allem ist das Buch trotz der Kritikpunkte sehr solide und man kann es durch den Schreibstil in kürzester Zeit lesen, ich bin aber von Colleen Hoover deutlich bessere Bücher gewohnt.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Angenehme Unterhaltung, aber leider nichts Besonderes

Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss
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Das Cover passt zwar perfekt zum ersten Teil und sticht durch die eher untypische Gestaltung durchaus aus der Masse heraus, es weiß mich aber ebenso wie das Cover vom ersten Band nicht so richtig zu überzeugen. ...

Das Cover passt zwar perfekt zum ersten Teil und sticht durch die eher untypische Gestaltung durchaus aus der Masse heraus, es weiß mich aber ebenso wie das Cover vom ersten Band nicht so richtig zu überzeugen. Das liegt vor allem daran, dass die Polaroids willkürlich ausgewählt sind und keinen Bezug zur Geschichte haben.

Die Story an sich klang recht interessant: Flynn O'Grady betreibt zusammen mit seinen Brüder Cade und Drake eine Tierarztpraxis. Das ist für Flynn nicht gerade einfach, da er von Geburt an taub ist und somit auf die Hilfe seiner Assistentin Gabby angewiesen ist. Diese unterstützt ihren besten Freund schon seit ihrer Kindheit in allen Lebenslagen, doch plötzlich ist zwischen ihnen dieses Prickeln, das sich nicht ignorieren lässt.

Ich habe den ersten Teil zufällig entdeckt und innerhalb kürzester Zeit verschlungen, das lag vor allem daran, dass die Geschichte ein interessantes Setting und einen angenehmen Schreibstil hatte. Dies trifft auch bei diesem Buch zu. Zudem war ich sehr gespannt auf Flynn, der neben Hailey mein absoluter Lieblingscharakter war. In seiner eigenen Geschichte gab es aber ein paar Dinge, die mich leider gestört und mir somit ein bisschen den Lesespaß genommen haben. Ich konnte das ganze Buch über die ein wenig gezwungene Problematik der beiden nicht nachvollziehen. Was spricht denn dagegen, dass sie ein Paar werden? Sie stellen immer mehr fest, dass sie ineinander verliebt sind und keiner hat was dagegen, aber sie hadern die ganze Zeit damit. Klar ist es nicht einfach, wenn man zusammen arbeitet, aber das stellt jetzt auch kein großes Hindernis dar. Ich hätte mir hier gewünscht, dass Flynn vielleicht in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht hat, die ihn vielleicht betrogen haben oder so, damit seine Unsicherheit ein bisschen besser zu erklären ist. Ansonsten ist mir die Gemeinschaft von Redwood einfach zu perfekt, was mir im ersten Teil noch nicht so krass aufgefallen ist, vielleicht auch weil dort die Story von Cade, Avery und Hailey mehr im Mittelpunkt stand, als in diesem Buch die von Flynn und Gabby.

Alles in allem ist ein Buch, das sich angenehm lesen lässt, das aber nicht nachdrücklich im Gedächtnis bleibt. Ich denke, werde auch den dritten Teil irgendwann noch lesen, aber da haben andere Bücher im Moment einfach Priorität.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Am Ende dann vielleicht eine Wendung zu viel

Deine letzte Lüge
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Das Cover mag ich, nachdem ich das Buch gelesen habe, tatsächlich noch ein bisschen lieber als zuvor. Das liegt vor allem daran, dass bei Cover und Story gleichermaßen alles anders erscheint als auf den ...

Das Cover mag ich, nachdem ich das Buch gelesen habe, tatsächlich noch ein bisschen lieber als zuvor. Das liegt vor allem daran, dass bei Cover und Story gleichermaßen alles anders erscheint als auf den ersten Blick.

Anna Johnson hat im letzten Jahr innerhalb weniger Monate beide Elternteile durch Selbstmord verloren. Erst stürzte sich ihr Vater von den Klippe von Beachy Head, bevor ihre Mutter ihm auf genau die gleiche Art folgte. Anna versucht noch immer mit diesen Verlusten umgehen zu können, als sie am Jahrestag des Selbstmordes ihrer Mutter plötzlich eine Karte erhält, die den Eindruck erweckt, ihre Mutter habe sich gar nicht umgebracht. Daraufhin wendet sich die junge Mutter hilfesuchend an die Polizei und trifft auf den pensionierten Beamten Murray, dem sein Instinkt sofort sagt, das an dieser Sache etwas nicht stimmt. So beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln und stößt auf einen Fall, bei dem nichts so ist, wie es scheint.

Der Schreibstil hat es ab der ersten Seite geschafft, mich abzuholen. Er lässt sich flüssig und leicht lesen, sodass man recht schnell in die Geschichte zu finden vermag. Ich habe das Buch dadurch trotz einiger folgender Kritikpunkte recht schnell und angenehm lesen können.

Der Rest der Geschichte ist leider nicht so gut wie der Schreibstil, was sowohl an den Charakteren als auch an der Geschichte an sich liegt. Obwohl Anna die Hauptperson des Buches ist und es abwechselnd aus ihrer, Murrays und der Sicht einer dritten Person erzählt wird, konnte ich mich mit ihr nicht so richtig anfreunden. Sie blieb für mich einfach in ihren Handlungen teilweise unverständlich und manchmal konnte ich über sie nur den Kopf schütteln. Für sie war das letzte Jahr natürlich hart, erst verliert sie ihren Vater, dann ihre Mutter, dann lernt sie ihren Freund Mark kennen und bekommt dann innerhalb kurzer Zeit mit ihm ein Baby, dennoch ist sie mir besonders Mark gegenüber viel zu gutgläubig und naiv. Mir fiel es einfach schwer ihr gesamtes Verhalten miteinander in Einklang zu bringen.
Mit Murray hingegen konnte ich voll und ganz mitfiebern. Er vertraut von Anfang an seinem Instinkt und will Anna trotz seiner Pensionierung helfen. Auch wie er sich um seine psychisch kranke Frau Sarah kümmert, hat mich tief berührt. Er ist viel greifbarer als jede andere Figur, da auch die Nebencharaktere eher blass bleiben.

Dies trägt leider auch dazu bei, dass man Wendungen in der Geschichte nicht so richtig nachvollziehen kann. Diese sind zwar durchaus überraschend, das liegt aber vor allem daran, dass auch keine Hinweise auf eine Möglichkeit dieser Wendung gegeben werden. Man hat die ganze Zeit das Gefühl nur die Oberfläche der Geschichte zu streifen und nicht tiefer eintauchen zu können, sodass man keine Personen und somit auch mögliche Täter oder Beteiligte näher kennen lernen kann. Zum Stocken des Leseflusses trägt auch bei, dass die Autorin immer wieder versucht, die Leser bewusst hinters Licht zu führen, was hervorragend gelingt, leider aber einmal (oder zweimal) zu oft versucht wird. Man ist am Ende selbst eher verwirrt und fragt sich, was man noch noch glauben soll, ohne dass es aber endgültig aufgelöst wird.

Alles in allem kann man sagen, dass das Buch von der Idee viel Potenzial gehabt hätte, leider wurde dieses aber durch am Ende zu viele Irrungen und Wirrungen zunichte gemacht und man bleibt als Leser ein wenig verwirrt zurück.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 29.01.2019

Nettes Jugendbuch

Rosengift
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Das Cover finde ich zwar für die Reihe der Arena Krimis durchaus passend, mir gefällt die Farbgebung allerdings überhaupt nicht, sie wirkt vielmehr ziemlich altbacken.
Die Geschichte ist aber doch besser ...

Das Cover finde ich zwar für die Reihe der Arena Krimis durchaus passend, mir gefällt die Farbgebung allerdings überhaupt nicht, sie wirkt vielmehr ziemlich altbacken.
Die Geschichte ist aber doch besser als es das Cover vermuten lässt. Matilda ist nach dem Tod ihrer Eltern zu ihrer Tante und ihrem Cousin nach Hannover gezogen. Dort hat sie nach einiger Eingewöhnungszeit schnell Freunde gefunden und auch die Aufmerksamkeit des Schullschwarms Patricks auf sich gezogen. Nach einem Kuss lässt Patrick dann nicht mehr so richtig locker und überhäuft sie mir kleinen Aufmerksamkeiten. Dabei findet Matilda den älteren Chris viel interessanter und dann werden die kleinen Geschenke plötzlich zu Drohungen und Matilda kann niemanden mehr vertrauen.
Matilda als Hauptperson mochte ich erstaunlich gerne. Sie war ernst und wirkte schon sehr erwachsen, wahrscheinlich auch weil sie es notgedrungen durch den frühen Tod ihrer Eltern werden musste. Sie bleibt trotz der Drohungen vergleichsweise ruhig und reagiert nicht total hysterisch. Ansonsten ist die Geschichte mir im Endeffekt etwas zu vorhersehbar. Man rätselt man zwar die ganze Zeit mit, wer Matildas Stalker ist, mir war es aber dann doch schon recht früh klar und am Ende zu konstruiert. Zudem kam das Ende etwas zu abrupt, da hätte man die Spannung ein wenig besser aufbauen können.

Alles in allem ist das Buch ein angenehmes Jugendbuch, das man schön nebenbei lesen kann, ohne allzu sehr über den Inhalt nachzudenken.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Leider nicht der Abschluss, den die Reihe verdient

Naughty, Sexy, Love
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Das Cover passt gut zu den anderen der Reihe, ich finde es allerdings nicht so gelungen, da es nicht heraus sticht und eher wenig mit dem Inhalt zu tun hat, ich hätte etwas, das die Dive Bar repräsentiert, ...

Das Cover passt gut zu den anderen der Reihe, ich finde es allerdings nicht so gelungen, da es nicht heraus sticht und eher wenig mit dem Inhalt zu tun hat, ich hätte etwas, das die Dive Bar repräsentiert, passender gefunden.
Die Geschichte an sich fand ich eigentlich ganz gut: Eric Collins ist der Bad Boy schlechthin. Er schleppt eine Frau nach der anderen ab und macht einen großen Bogen um feste Bindungen. Das ändert sich als er Jean kennen lernt. Die junge Frau ist hochschwanger und ist nach einem schlimmen Streit mit ihren Eltern von Florida nach Idaho gezogen. Doch obwohl alles an Jean Eric eigentlich abschrecken sollte, kann er an nichts anderes als an sie denken. Doch niemand nimmt Eric ab, dass er sich wirklich ändern kann und für Jean da sein will.
Ich habe schon die anderen beiden Teile der Reihe gelesen und war deswegen natürlich auf Eric gespannt, dessen Wandlung ja eigentlich schon im letzten Teil angedeutet wurde. Dort muss er sich notgedrungen mit dem Gedanken anfreunden, Vater zu werden, bis Nell dann das Baby bei einem Unfall verliert. Dieses Ereignis wird zwar angesprochen, aber spielt keine wirkliche Rolle und Eric ist wieder der alte Aufreißer. Das fand ich ehrlich gesagt ein bisschen unglaubwürdig. Klar war das Baby nicht geplant, zumal Nell die (Ex-) Frau seines Freundes Patt war, aber man hatte im letzten Band doch das Gefühl, dass Eric sich damit angefreundet hat und er sich sogar ein bisschen darauf gefreut hat. Was mich aber noch viel mehr gestört hat, war dass niemand wirklich an Eric geglaubt hat. Weder Joe noch Alex und schon gar nicht Nell können sich vorstellen, dass Eric bereit ist, sich zu ändern. Dass alle Eric so ablehnend gegenüberstehen, hat mich mit der Zeit wirklich genervt. Gut möglich, dass er das nie wirklich wollte, aber sie sollten ihn vielmehr unterstützen als ihn dauernd nieder zu machen. Er hat sich ab dem Moment, in dem Jean die Bar betrat, entschieden sein Leben auch für sie und das Baby zu ändern und zieht es ab diesem Moment durch. Das hat ihn mir wirklich sympathisch gemacht und ich war jedes Mal wirklich sauer, wenn ihm wieder jemand das Baby abgenommen hat, weil sie Angst hatten, dass er es fallen lässt, obwohl er sich tagtäglich um die kleine Ada kümmert. Die andere Sache, die mich enttäuscht hat, war das Ende, das mir zu einfach war. Ja, es hat gedauert, bis es ein Happy End gab, aber es gab keinen Moment, in dem man daran gezweifelt hat oder einen dramatischen Höhepunkt, auf den ich gehofft hatte.

Diese Rezension klingt allerdings sehr viel schlechter als das Buch wirklich war, was besonders daran liegt, dass der Schreibstil unglaublich toll ist. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen und habe durchaus mit Eric und Jean mitgefiebert, bin aber von den Bücher von Kylie Scott viel mehr gewohnt, sodass ich ein bisschen enttäuscht vom Abschluss der Reihe bin.