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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2019

Homo Deus 2

21 Lektionen für das 21. Jahrhundert
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Harari regt einen auch in seinen 21 Lektionen wieder zum Denken an.
Zum Nachdenken, was die Zukunft der Menschheit so bringen wird. In Bereichen wie Religion, Bildung, Umwelt, Politik,Arbeit und Terrorismus ...

Harari regt einen auch in seinen 21 Lektionen wieder zum Denken an.
Zum Nachdenken, was die Zukunft der Menschheit so bringen wird. In Bereichen wie Religion, Bildung, Umwelt, Politik,Arbeit und Terrorismus wirft er Fragen auf, zieht manchmal erstaunliche Parallelen und belegt sie mit geschichtlichen Hintergründen.
Wie auch bei Homo Deus lockert Harari die Themen mit teils sehr ironischen oder provokanten Aussagen auf, lässt dem Leser aber immer genug Freiraum eine Eigene Meinung zu bilden.

Mir hat es wie der Vorgänger 'Homo Deus' gut gefallen. Die Schwerpunkte sind leicht anders gelegt, so dass man beide Bücher gut lesen kann. Von mir auch hier eine Leseempfehlung an alle, die sich gerne über aktuelle Themen Gedanken machen.

Zudem hat die Haptik und Optik der Ausgabe mich überzeugt. Sehr schön gearbeitet.

Veröffentlicht am 31.01.2019

'Nein' heißt 'Nein'

Du wolltest es doch
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Ein wichtiges Thema, dass hier in einem Jugendbuch angesprochen wird. Mich selbst hat die Sprache ein wenig gestört, aber O'Neill hat das Buch möglichst jugendnah geschrieben und somit die Jugendsprache ...

Ein wichtiges Thema, dass hier in einem Jugendbuch angesprochen wird. Mich selbst hat die Sprache ein wenig gestört, aber O'Neill hat das Buch möglichst jugendnah geschrieben und somit die Jugendsprache von Cork verwendet, was natürlich schwer zu übersetzen ist. Aber auch ich habe mich daran gewöhnt.
Emma ist klar das, was man eine Schlampe nennen würde. Doch das ist nicht der Punkt, denn egal wer man ist und wie man sich gibt, ein 'Nein' sollte immer akzeptiert werden. Und Bewustlosigkeit sollte niemals ausgenutzt werden.
Was in 'Du wollttest es doch' jedoch noch viel eindrücklicher beschrieben wird, ist dass unsere Gesellschaft - und dabei ist es egal ob wir uns in Irland oder Deutschland befinden - das Opfer zum Täter macht. Das Opfer ist dreckig, das Opfer versaut das Leben des Täters. Emma zerstört sogar ihre Familie.
So wird es ihr zumindest deutlich gemacht. Und ihr Mut eine Anzeige gegen die Täter zu machen, wird nicht anerkannt sondern viel mehr das Zurücknehmen der selben.

Das Buch darf definitiv nicht mit zu hohen Erwartungen angegangen werden. Es ist und bleibt ein Jugendbuch. Doch genau das ist gut. Denn grade junge Mädchen sollten dieses Thema kennenlernen. Dass sie das Recht haben 'Nein' zu sagen und das Recht darauf, dass dieses 'Nein' auch akzeptiert wird. Dass Selbstbestimmung etwas ist das jeder anerkennen muss.
Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Mehr als ein Kochbuch

Yummy Books!
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In Cara Nicolettis Buch "Yummy Books!" steckt mehr drin als man von einem Kochbuch erwartet.
Man erfährt etwas über die Autorin selbst, ihre Kindheit, Jugend und das Erwachsenenleben in einer Metzgerfamilie ...

In Cara Nicolettis Buch "Yummy Books!" steckt mehr drin als man von einem Kochbuch erwartet.
Man erfährt etwas über die Autorin selbst, ihre Kindheit, Jugend und das Erwachsenenleben in einer Metzgerfamilie in den USA. Eine kleine Autobiographie ist also schon mal enthalten.
Was Cara Nicoletti aber ausmacht ist ihre Liebe zur Literatur und gutem Essen. So stellt sie uns ihre liebsten Bücher und Geschichten vor. Von Anne of Greengables bis Edgar Allan Poe. Und zu jedem dieser literarischen Abstecher nimmt sie uns mit an den Tisch. Erzählt wie sie durch die Geschichten zu einer Idee kam und lässt uns dann durch ihr Rezept daran teilhaben.
Die Rezepte sind verständlich beschrieben, bei den Zutaten merkt man, dass es sich um ein Amerikanisches Buch handelt, aber das ist kein Problem. Statt Kürbispüree aus der Dose gab es bei mir zum Bispiel frischen Kürbis, den ich selbst püriert habe. Überzeugt hat auf jeden Fall das Ergebnis „Kürbis-Pie mit Ziegenkäse“. Ich habe noch nicht alle Rezepte durch, aber auch die anderen die ich bisher probiert habe, gefallen mir sehr gut. Nur beim Herrn der Fliegen steige ich dann aus. Mochte das Buch schon nicht und den Rezeptvorschlag werde ich wohl auch nie probieren – könnt ihr euch vorstellen was man aus diesem Buch kulinarisch zaubern kann? Wenn nicht, schaut einfach mal in dieses tolle Buch!

Veröffentlicht am 29.12.2018

Düstere Stimmung

Graue Nächte
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Mit der letzten Fähre von Petsamo aus kehren Isländer aus ganz Skandinavien in ihre Heimat zurück. Danach erlauben die deutschen Besatzer und die Engländer keine weitere Fahrt mehr. Auf diesem Schiff sollte ...

Mit der letzten Fähre von Petsamo aus kehren Isländer aus ganz Skandinavien in ihre Heimat zurück. Danach erlauben die deutschen Besatzer und die Engländer keine weitere Fahrt mehr. Auf diesem Schiff sollte auch der Medizinstudent Osvaldur sein, doch seine Freundin wartet vergebens auf ihn. Die Deutschen haben ihn eingesperrt.

Auch die Fahrt hat einen Toten zu beklagen. Vermutlich ein Unfall, denn Selbstmord, dass kann keiner so recht glauben.

Zwei Jahre später, wir schreiben das Jahr 1943, hält ein anderer Selbstmord und ein grausamer Todschlag Flovent und Thorson auf Trab.

Viele offene Fragen lassen den Leser so einige Vermutungen anstellen. Und am Ende laufen mehr Fäden als Gedacht zusammen. Und manche von denen man es nicht gedacht hat ersweisen sich als Teil der guten Seite.

Ein guter Krimi für die kalten Tage.

  • Einzelne Kategorien
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  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2018

Vom Ende betrachtet

Der Abgrund in dir
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Dieser Roman beginnt mit einem Ende. Und das Ende hat es in sich, wird doch auf einen Menschen geschossen.

Dennoch ist es gut diese Geschichte als Roman zu verstehen, denn ein klassischer Krimi oder Thriller ...

Dieser Roman beginnt mit einem Ende. Und das Ende hat es in sich, wird doch auf einen Menschen geschossen.

Dennoch ist es gut diese Geschichte als Roman zu verstehen, denn ein klassischer Krimi oder Thriller ist es nicht. Lehane nimmt uns vielmehr mit in eine psychologische Geschichte.

Es geht um Rachel, der schon viele schlimme Dinge passiert sind in ihrem Leben. Die Menschen, die es gut mit ihr meinen verschwinden auch wieder aus ihrem Leben und an die falschen verschwendet sie ihre Energie und Liebe. Da hilft es auch wenig, dass sie im Beruf erfolgreich ist. Und so bestimmen Angstzustände und Panickattaken ihr Leben. Als sich dann auch noch herausstellt, das ihr Mann Brian gar nicht der liebevolle Traummann ist für den man ihn hällt, wächst Rachel jedoch über sich hinaus und packt ihr Leben wieder selber an.

Ab diesem Punkt nimmt das Buch an Fahrt und Spannung auf und endet mit dem doch eigentlich schon bekannten Anfang des Buches, oder doch nicht?

Auch sprachlich sehe ich diese Geschichte eher bei einem anspruchsvolleren Roman, was mir sehr zugesagt hat. Nun verstehe ich, was Lehanes Bekanntheit ausmacht. Es wird sicher nicht das letzte Buch gewesen sein, welches ich von ihm gelesen habe.