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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2016

stimmungsvoll und inspirierend

Wintertraum und Weihnachtszeit
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Dieses schöne Buch führt stimmungsvoll durch die Wintermonate, bietet jede Menge Rezepte und Fotos mit Dekorationsideen für Haus und Garten, im Verlauf des Winters und der einzelnen Feste.

Beginnend mit ...

Dieses schöne Buch führt stimmungsvoll durch die Wintermonate, bietet jede Menge Rezepte und Fotos mit Dekorationsideen für Haus und Garten, im Verlauf des Winters und der einzelnen Feste.

Beginnend mit dem Herbst und Advent, über St. Martin, Nikolaus, dem Winter allgemein, Weihnachten und Neujahr gibt es Rezepte für wärmende Getränke wie z.B. Punsch oder Glögg, Rezepte für die Weihnachtsbäckerei, die Martinsgans oder ganze Menüs mit aufregendem Nachtisch und Tischdekoration, immer begleitet von Fotos mit Dekorationsvorschlägen.


Besonders gut gefallen mir die Dekorationen mit Naturmaterialien, wie Zapfen, Äpfeln etc., die Tischdekorationen und die Vielfalt der Rezepte. Die Fülle an stimmungsvollen, detailreichen Fotos mit vielen Dekoideen finde ich sehr inspirierend und den chronologischen Aufbau des Buches äußerst durchdacht und hilfreich.

Ein wunderschönes Buch, bei dessen Durchblättern schon adventliche Stimmung aufkommt und man jede Menge stimmungsvolle Anregungen erhält.

Veröffentlicht am 24.09.2016

Ein tolles Buch, das ganz andere Impulse zur Mahlzeiten- und Lebensplanung gibt

Das Kochbuch der 100-Jährigen
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Zunächst geht Henrik Ennart auf die Entdeckung und die weitere Erforschung der „Blue Zones“ ein, jener abgelegenen Regionen, in denen Menschen besonders alt werden und sich besonders viele Überhundertjährige, ...

Zunächst geht Henrik Ennart auf die Entdeckung und die weitere Erforschung der „Blue Zones“ ein, jener abgelegenen Regionen, in denen Menschen besonders alt werden und sich besonders viele Überhundertjährige, geistig und körperlich rege, finden lassen. Allen ist gemein, dass sie in der Abgeschiedenheit hart für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen, meistens Selbstversorger sind, zwangsläufig sparsam mit ihren Ressourcen umgehen und nicht mehr als nötig essen – eben den traditionellen Lebensstil ohne Völlerei oder Fertigprodukte leben. Unterschiede ergeben sich aus dem Umfeld, z.B. finden sich bei Meeresnähe auch Meeresfrüchte auf dem Teller, anderenorts freilaufende Hühner, Weidetiere oder Wild, wobei der Fleischkonsum eher gering ausfällt. Kräuter, wildwachsende Pflanzen und Obst ergänzen den Speiseplan.

Henrick Ennart widmet sich in jeweils einem Kapitel den Blue Zones Okinawa/Japan, Ogliastra/Sardinien, Ikaria/Griechenland, Nicoya/Costa Rica und Smaland/Schweden. Zunächst beschreibt er die Gegend, Leute, Pflanzen, Lebensumstände, Ernährungsgewohnheiten und danach folgen typische Gerichte: insgesamt 50 Rezepte hat Niklas Ekstedt etwas überarbeitet und stellt sie mit Hintergrundinformationen, ausführlicher und leicht verständlicher Anleitung sowie jeweils einem großen Foto vor.
Alle Rezepte werden aus natürlichen, wenig verarbeiteten Lebensmitteln frisch zubereitet – eine Verarbeitung, die man sich generell angewöhnen sollte. Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass man möglichst viele unterschiedliche Zutaten zusammenfügen sollte, was nicht nur farblich sehr ansprechend aussieht, sondern zwangsläufig ein breites Spektrum der unterschiedlichen benötigten Nährstoffe abdeckt.

Die Rezepte sind sehr ansprechend und einige werde ich sicherlich noch ausprobieren; besonders gut gefällt mir der Orangensalat mit Cashewnüssen und die gegrillte Wassermelone. Leider bleibt bei vielen Rezepten unvermeidbar, dass viele der Zutaten dann für mich nicht so frisch und regional zu haben sind, wie in den vorgestellten Gebieten. Trotzdem finde ich die Rezepte sehr anregend, denn jede Mahlzeit so bunt gemischt zuzubereiten, bleibt auch mit anderen, heimischen Zutaten eine gute Idee. Immer wieder gaben die älteren Befragten an, dass das Abendessen eher minimalistisch ausfalle; sie betonten ihre körperliche Tätigkeit bis ins hohe Alter und leben in dörflichen Gemeinschaften mit sozialem Zusammenhalt.
Ihre Tipps lassen sich zusammenfassen in:
- wenig, aber gut essen
- Bewegung im Alltag
- soziale Kontakte / Vernetzung
- gesunde Ballance zwischen Arbeit, Entspannung und Zeit

Mit Sicherheit läßt sich so ein guter Einfluss auf Gesundheit und Lebensdauer nehmen; allerdings sollte man nicht außer Acht lassen, dass in den Blue Zones schon seit Generationen so gelebt wird und auch eine genetische Veranlagung nachgewiesen wurde.

Ein tolles Buch, das ganz andere Impulse zur Mahlzeiten- und Lebensplanung gibt.

Veröffentlicht am 19.09.2016

tiefgreifende Erklärungen und eine echte Hilfe

Warum wir ohne Hunger essen
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Maria Sanchez ist Heilpraktikerin für Psychotherapie mit eigener Praxis, hat aus eigenen Erfahrungen den Therapieansatz „Sehnsucht und Hunger“ entwickelt, welchen sie in ihrer Radiosendung „Durch Dick ...

Maria Sanchez ist Heilpraktikerin für Psychotherapie mit eigener Praxis, hat aus eigenen Erfahrungen den Therapieansatz „Sehnsucht und Hunger“ entwickelt, welchen sie in ihrer Radiosendung „Durch Dick und Dünn“ vorgestellt hat; in diesem Buch verdeutlicht sie unterschiedliche Aspekte dieses Ansatzes anhand erhaltener Zuschriften zur Sendung und gibt Erklärungen dazu.

Die Frage, warum wir ohne Hunger essen, läßt sich nicht allgemeingültig beantworten, denn jeder hat einen anderen Grund, mehr zu essen als der eigene Körper braucht. Zu ergründen, welche Auslöser und Hintergründe einen selber dazu führen, im Essen Trost, Spannungsabbau,... zu suchen verspricht soviel mehr Erfolg als eine Diät, die nur befristet auf die Symtome eingeht und nicht an den psychologischen Ursachen arbeitet, die „das natürliche Wechselspiel von Hunger und Sattsein außer Kraft setzen.“

In vielen Beispielen werden unterschiedliche Ursachen des emotionalen Essens aufgezeigt, ganz anschaulich und sehr gut erklärt. Es werden Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, die dazu führen, dass man versteht, was den eigenen Essanfall auslöst und welche anderen Möglichkeiten man wählen kann um diesen Situationen ohne Essen Herr zu werden.

Ich denke, jeder, der ohne wirklichen Hunger isst und nach Lösungen sucht, wird sich in vielen Beispielen wiederfinden, seine Auslöser und auch seinen Weg aus den problematischen Situationen erkennen. Für alle, die noch etwas mehr Hilfe brauchen bietet Maria Sanchez auch weitere Unterstützungsangebote wie Seminare, Telefon- oder Präsenzgruppen, eine online-Community – alles zu finden auf ihrer Seite sehnsuchtundhunger.de.

Der Ansatz, den Maria Sanchez vertritt, kommt ohne Kalorienzählen und qualvollen Sporteinheiten aus, widmet sich den inneren Spannungen und gibt damit eine Lösung an die Hand, die das Problem an der Wurzel packt. Beim Lesen habe ich etliche neue Erkenntnisse gewonnen, die mir helfen, mein Essverhalten nun anders zu reflektieren, wobei ich sicher bin, dass eine echte Lösung einige Zeit und „Arbeit“ dauert und ich immer wieder in dieses sehr hilfreiche Buch schauen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Auftakt zu einer neuen Krimireihe um den außergewöhnlichen Ermittler Tom

Alte Schule
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Tom Knight, Gentlemen jenseits der 70 und privater Ermittler, da er sich seine Rente aufbessern muss, lernt die 53-jährige Fran durch eine Kontaktanzeige kennen. Da Fran in dieser die Altersvorgabe von ...

Tom Knight, Gentlemen jenseits der 70 und privater Ermittler, da er sich seine Rente aufbessern muss, lernt die 53-jährige Fran durch eine Kontaktanzeige kennen. Da Fran in dieser die Altersvorgabe von 40 – 59 Jahren machte, hat Tom sein Alter auf 57 Jahre heruntergeschummelt, was schon beim ersten gemeinsamen Abend aufflog und Fran sehr verletzte. Fran arbeitet in einem Altersheim; während einer Nachtschicht, in der sie durch unglückliche Umstände alleine arbeitete, wurden drei Bewohnerinnen getötet und sie als Hauptverdächtige verhaftet.

Tom Knight, von ihrer Unschuld überzeugt, ermittelt, als Entschuldigung, Wiedergutmachung und mit der Hoffnung auf eine zweite Chance. Mit außergewöhnlichem Equipment, hartem und zähen Willen ermittelt er, mit Hilfe seines besten Freundes Merv, und geht keiner Gefahr oder Verletzung aus dem Weg um Frans Unschuld zu beweisen und die wahren Täter zu stellen...



Charles Hodges erzählt diesen Krimi mit dem äußerst sympathischen Ermittler Tom Knight sehr spannend bis zum Ende und läßt kein Rätsel ungelöst. Immer wieder gibt es sehr humorvolle und auch skurrile Szenen, die für reichlich Spaß beim Lesen sorgen.

Mit Tom, dem charmanten Gentleman der alten Schule, der gerne in vielfältige Rollen schlüpft und auch sonst sehr kreativ ermittelt und dabei junggeblieben ist, hat Charles Hodges einen ungewöhnlichen Ermittler erschaffen, dessen erster Fall der Auftakt einer neuen Reihe ist.



Ich freue mich schon auf weitere Fälle, denn dieser Krimi war, genau wie Tom, außergewöhnlich.

Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr interessant, humorvoll und unterhaltsam

Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt
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Der Historiker und Kaberettist Sebastian Schnoy beleuchtet die irre Jagd nach dem Geld über die Dauer von Jahrtausenden, sehr scharfsinnig und humorvoll.
Von der Erfindung verschiedener Zahlungsmittel, ...

Der Historiker und Kaberettist Sebastian Schnoy beleuchtet die irre Jagd nach dem Geld über die Dauer von Jahrtausenden, sehr scharfsinnig und humorvoll.
Von der Erfindung verschiedener Zahlungsmittel, wie z.B. Kaurischnecken, riesigen Steinrädern oder den ersten Schuldverschreibungen, Staatsanleihen, Inflation, Börsencrashs, Bankenrettung, Konsum, Wirtschaftswachstum, Globalisierung, Sozialismus, Umweltrettung, Krediten, Schulden und vielem mehr erzählt Schnoy, angereichert mit vielen Beispielen, Zitaten und bissigem Witz. Große Fragen und Mechanismen des Kapitals werden dargestellt; manche Erkenntnisse sind nicht neu, aber trotzdem sehr interessant, äußerst kurzweilig und unterhaltsam aufgearbeitet.