Cover-Bild Die Insel der letzten Geheimnisse
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 14.01.2019
  • ISBN: 9783328102410
Emma Piazza

Die Insel der letzten Geheimnisse

Roman
Ingrid Ickler (Übersetzer)

Ein altes Haus hoch über dem Meer. Eine Insel, auf der niemand wagt, die Wahrheit zu sagen.

Niemals wollte Thérèse nach Korsika zurückkehren, auch wenn sie immer wieder eine Sehnsucht verspürt nach dem alten Haus der Familie auf den Klippen hoch über dem Meer. Doch nun erfordert eine Erbsache ihre Anwesenheit vor Ort. Sofort nimmt die raue Schönheit der Insel sie wieder gefangen: die Wildheit der Macchia, die Wellen, die gegen die Felsen branden. Aber nur zu bald holt die dunkle Vergangenheit ihrer Familie sie ein. Sie fühlt sich beobachtet, und eines Morgens wacht sie als Gefangene in einem fremden Haus auf. Was geht hier vor sich? Niemand will ihr helfen. Denn auf dieser Insel kennt zwar jeder außer Thérèse die Wahrheit, aber alle schweigen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2020

Ungewöhnliches Familiendrama, sehr poetisch erzählt, das nichts für die breite Masse ist, mir aber dennoch gut gefallen hat

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Als die schwangere Thérèse darum gebeten wird, ihre Großmutter und Tante zu besuchen, ist sie nicht gerade begeistert, denn zu ihrer Familie hat die junge Frau leider keinen guten Draht. Daher wundert ...

Als die schwangere Thérèse darum gebeten wird, ihre Großmutter und Tante zu besuchen, ist sie nicht gerade begeistert, denn zu ihrer Familie hat die junge Frau leider keinen guten Draht. Daher wundert es Thérèse sehr, dass ihr die Großmutter ein Haus überschreiben will. Denn sie dachte eigentlich, es würde einst an ihren Vater gehen. Zudem ist ihre Großmutter im besten Alter, sehr rüstig und keinesfalls krank.
Thérèse scheut sich, allein nach Korsika zu reisen, daher sieht sie die Chance, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, als ihr, ihr melancholischer Privatlehrer William Cole , der sie in Sprachen unterrichtet, erzählt, dass er einst Biografien über berühmte Maler verfasste und lediglich den einen, den er für unendlich begabt hielt, niemals erreichen konnte der ebenfalls auf der schroffen Insel lebt. Thérèse gelingt es, den lebensmüden Lehrer zu überreden sie zu begleiten, der sich nach dem Tod seiner Tochter und der darauf folgenden Trennung von seiner Frau, vor einigen Jahren, bereits aufgegeben hatte.

Am Ziel trennen sich ihre Wege zunächst. Thérèse macht sich auf in die Villa ihrer Großmutter, die, wie sie es bereits erwartet hatte, wieder einmal kein gutes Haar an ihr und ihrem Vater lässt. Dennoch unterschreibt sie noch am gleichen Abend die Erbschaftsurkunde, die ihr ein Haus im Ort zusichert. In der Nacht wird Thérèse jedoch von Geräuschen unsanft geweckt. Kurz darauf findet sie ihre Großmutter tot auf. Sie wurde anscheinend ermordet und vor Angst flieht die frischgebackene Erbin. Kann es wirklich sein, dass Thérèses Vater aus Hass und Habsucht zum Mörder geworden ist? Sie mag das nicht glauben. Sicherlich, ihr Vater ist kein leichter Mensch, doch ein Mörder?
Unterwegs wird sie von einem jungen Mann auf der Straße aufgelesen, der sie in sein Haus bringt. Ihre Erleichterung und Neugier wandelt sich jedoch schon bald in Entsetzen, als sie am Morgen eracht und begreift, dass sie nun seine Gefangene ist. Wer ist der schöne, aber äußerst exzentrische junge Maler, der sie zu kennen glaubt und sobald er in die Enge getrieben wird, handgreiflich wird?

„Die Insel der letzten Geheimnisse“ von Emma Piazza, war ein Zufallsfund beim Stöbern im Buchladen, als ich auf der Suche war, nach einer geheimnisvollen Geschichte im Stile eine Kate Morton. Um es vorweg zu nehmen, man merkt es dem Roman an, dass es sich hier um ein Debüt handelt, denn die durchaus interessante, verzwickte Familiengeschichte, weist einige Logikfehler auf. Widersprüchlich sind beispielsweise die Beschreibungen des Vaters der Romanheldin. Ist er nun ein kaltherziger Mensch oder ein Familienmensch? Einerseits erinnert sich Thérèse an angeblich „schöne“ Kindheitserinnerungen, doch zeichnen diese eigentlich kein liebevolles Vaterbild, andererseits glaubt sie die Behauptungen ihrer Großmutter und Tante beinahe blind, obwohl sie ihren Vater doch liebt. Auch manche Handlungen fand ich überzogen und unglaubwürdig dargeboten, wie etwa die Szenen, in denen Thérèse von einem Mann gefangen gehalten wird, der angeblich unberechenbar ist, zu dem sie aber immer wieder zurückkehrt.
Obwohl ich nachvollziehen konnte, dass die Romanheldin diverse Familiengeheimnisse gerne ergründen möchte (und dass der Mörder ihrer Großmutter gefunden wird), neigt sie dazu, sie dermaßen dumm zu verhalten, dass man sich beim Lesen die Haare raufen möchte. Warum habe ich trotzdem lediglich einen Punkt bei meiner Bewertung abgezogen?

Erst einmal fand ich, dass der Roman aus der breiten Masse an Unterhaltungslektüre hervor sticht. Was zum einen am wunderbar poetischen Schreibstil liegt, den die Autorin an den Tag legt. Sicher, einige Figuren bleiben schemenhaft, beinahe plastisch beschrieben, doch wenn es um die Gefühlswelt von Thérèse und William geht, weist Emma Piazza ein äußerst sensibles Händchen auf. Zwar ist es ein eher düsterer Roman, den man hier geboten bekommt, doch fand ich, dass es der Autorin wunderbar gelungen ist, die Verlorenheit, ja beinahe, die Depression von Thérèse und William darzustellen. Und ich fand es ebenfalls sehr anrührend geschildert, wie William sich aus seiner Lethargie befreien kann und Thérèse endlich begreift, was sie wirklich will. Es ist keine einfache, leichte Kost und wird sicherlich Leser abschrecken, die sich, vielleicht auch anhand des Romancovers, eine fluffig leichte Sommerlektüre erhofft haben. Wer aber besondere Romane zu schätzen weiß, selbst wenn sie nicht perfekt sind, wird sich sicherlich genauso gut unterhalten fühlen, wie ich.

Kurz gefasst: Ungewöhnliches Familiendrama, sehr poetisch erzählt, das nichts für die breite Masse ist, mir aber dennoch gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 11.03.2019

Ein Roman der mich als Leser nicht abgeholt hat

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Eigentlich wollte Thérèsa nie mehr nach Korsika zurückkehren auch wenn sie Heimweh nach der Familie hat.
Durch eine Erbschaft von ihrer Großmutter muss sie und zurück auf der Insel nimmt diese sie sofort ...

Eigentlich wollte Thérèsa nie mehr nach Korsika zurückkehren auch wenn sie Heimweh nach der Familie hat.
Durch eine Erbschaft von ihrer Großmutter muss sie und zurück auf der Insel nimmt diese sie sofort wieder mit ihrer Schönheit gefangen.
Aber es dauert nicht lange und die Vergangenheit holt sie ein und Thérèsa muss sich ob sie will oder nicht mit allem auseinandersetzen.

Als ich den Klappentext las war ich von der Geschichte des Romans wirklich angetan und so war ich auch sehr gespannt auf das Buch.
Leider kam ich sehr schlecht in das Buch rein und auch mit dem Schreibstil den die Autorin gewählt hat kam ich überhaupt nicht klar. Nachdem ich es eine längere Zeit versucht habe, habe ich mich letztendlich zu Abbruch des Romans entschieden.
Die Geschichte an sich fand ich wirklich gut nur irgendwie kam ich eben nicht richtig rein ins Buch und es war mir manches mal auch fast schon etwas zu Krimi lastig.
Für mich war der Erzählstil so als ob jemand einen Brief schreibt und dort alles erzählt und damit kam ich einfach nicht klar.
Dem Handlungsverlauf an sich konnte man sehr gut folgen und den Spannungsbogen empfand ich als gut gespannt in dem Teil den ich gelesen habe.
Man konnte sich die verschiedenen Figuren des Romans währen des Lesens gut vorstellen.
Die Handlungsorte waren auch gut beschrieben wobei ich hier doch etwas Probleme hatte mir diese vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.
Alles in allem ein Roman der mich als Leser leider nicht abgeholt hat und deshalb vergebe ich drei von fünf Sternen für das Buch.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Debütroman mit relativ starken Schwächen

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Auf diese Neuerscheinung habe ich mich echt gefreut. Ich gehöre ja bekennendermaßen zu den damals begeisterten Lesern der V.C. Andrews – Familientragödien (die übrigens immer noch brav in meinem Bücherregal ...

Auf diese Neuerscheinung habe ich mich echt gefreut. Ich gehöre ja bekennendermaßen zu den damals begeisterten Lesern der V.C. Andrews – Familientragödien (die übrigens immer noch brav in meinem Bücherregal stehen).

Als ich begonnen habe zu lesen, war ich erstmal etwas verwirrt. Die Gedankengänge der Protagonistin Thérèse hatten fast depressive Züge – das war für mich schon mal kein gelungener Einstieg. Dann kommt jedoch – in kursiver Schrift abgesetzt – eine weitere Person ins Spiel. Es hat für meinen Geschmack zu lange gedauert, bis der Charakter zuzuordnen war. Davon abgesehen hat dieser Charakter auch ein psychisches Problem. Dann muss ich leider sagen – passiert erstmal fast nichts. Zumindest nichts interessantes.

Also fasse ich mal meinen Einstieg ins Buch wie folgt zusammen: 2 Charaktere – beide für mich nur mäßig sympathisch und mit größeren psychischen Problemen behaftet – dazu ein erstmal nicht zu durchschauender Aufbau. Ich muss sagen meine Begeisterung hielt sich bis Seite 100 extrem in Grenzen. Doch dann – endlich – ein Todesfall. Das erzeugte dann auch mal so etwas ähnliches wie Spannung bei mir. Zumindest wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Dann wurde auch schon der Grundstock für eine potentiell interessante Geschichte gelegt – diesen Mittelteil fand ich eigentlich recht vielversprechend. Eigentlich….

Gestern Abend habe ich das Buch dann beendet und ernsthaft überlegt nur 2 Punkte zu vergeben. Der Schluß klärt zwar alles auf, aber hat mir überhaupt nicht gefallen. Es gibt eine Auflösung und damit ist die Geschichte auch abgeschlossen, aber die Entwicklung, die plötzlich auftauchenden Personen und die Erklärung ….. es kommt mir auf die letzten Meter etwas hingezwungen vor.

Dann noch einmal zu den Charakteren – ich fand alle ziemlich bis absolut unsympathisch – mir hat keiner auch nur ansatzweise gefallen. Die Protagonistin erscheint mir fast unglaubwürdig mit ihren konfusen Gedanken. Ich fand auch irgendwann ihre inneren Monologe etwas nervig und letztendlich verzichtbar. Hier passt das Cover (welches ja irgendwie schon eine gewisse Schönheit implizieren soll) überhaupt nicht zu den Charakteren – die haben (fast) alle echte Probleme mit sich selbst. Der erwähnte „Kursiv“-Charakter tut für mich leider nichts für die Handlung – diese anfängliche Verwirrung hätte man sich auch sparen können.

Wahrscheinlich fragst Du Dich jetzt, wieso gibts denn trotzdem 3 Punkte? Wie schon gesagt- ich habe da etwas mit mir gerungen. Aber der Mittelteil hat mich ganz gut unterhalten und es ist der Debütroman dieser Autorin (wie man im Einband nachlesen kann). Wäre es jetzt der 5. Roman eines bereits länger aktiven Schriftstellers, würde ich tatsächlich die 2-er Kelle ziehen und den Joachim Llambi machen.

Fazit: Schwieriges Buch – geniesst in der Bewertung den Debütroman-Bonus. Für mal eben als düstere Lektüre für Liebhaber entsprechender Geschichten vermutlich geeignet. Für mich war es relativ enttäuschend.

Ich bedanke mich herzlich beim Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Beurteilung wurde hiervon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Anstrengend!

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Egal wie groß der Heimweh war, wollte Thérése nie wieder nach Korsika zurückkehren. Als sie ein Anruf von ihrer Tante bekam und erfährt dass ihre Oma ihr ein Haus erben will, Grund ihre kargen Künstlereinkommen ...

Egal wie groß der Heimweh war, wollte Thérése nie wieder nach Korsika zurückkehren. Als sie ein Anruf von ihrer Tante bekam und erfährt dass ihre Oma ihr ein Haus erben will, Grund ihre kargen Künstlereinkommen willig sie nach Korsika fliegen. Die Schönheit der kleinen Insel zog sie wieder sofort in seinem Bann. Die Geruch von Heimat, die Wildheit der Macchia, die Wellen, die gegen die Felsen klatschen... Aber sehr bald holt die Vergangenheit ihrer Familie sie ein. Sie fühlt sich verfolgt, beobachtet und eines Tages wacht sie als Gefangene auf. Obwohl in so einen kleinen Insel jeder sich jeden kennt, jeder weißt, was passiert ist, niemand will Thérése helfen. Ob sie will oder nicht, Thérése muss in die dunkle Vergangenheit ihrer Familie leuchten...

Als ich das Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, habe ich mir eine schöne Familienreise nach Korsika mit vielen Geheimnissen gewünscht, doch wurde ich schnell enttäuscht. Der Grundidee ist zwar toll aber leider der Handlung ist nicht so meins. Der Einstieg in das Buch war katastrophal für mich und so musste ich ersten 20 Seiten paarmal lesen. Bis ich das verstanden habe Was, Wer, Wo, sind schon 100 Seiten vergangen. Alle Charaktere war für meinem Geschmack sehr Gefühlslos geschildert und besonders mit Thérése bin ich überhaupt nicht warm geworden. Der Schreibstil ist einfach gehalten sodass man ohne Verständnisprobleme lesen kann aber Erzählstil ist sehr verwirrend. Ich finde In der kursiven Schrift geschriebene Passagen also die zweite Person konnte man auch anders in die Geschichte einbauen und wäre dann wahrscheinlich alles viel interessanter und nicht so langweilig. Das Cover ist schön aber es passt nicht mit der gesamten Geschichte.

Kann man lesen aber ein muss ist es nicht! 2,5 Sterne...

Veröffentlicht am 28.10.2019

Sehr düster

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Dank einer Erbschaftsangelegenheit muss sich Thérèsa nach Korsika reisen. Obwohl hier ihr Vater und ihre restliche Familie wohnt, wollte sie nie wieder auf diese Insel. Doch kaum auf der Insel holt sie ...

Dank einer Erbschaftsangelegenheit muss sich Thérèsa nach Korsika reisen. Obwohl hier ihr Vater und ihre restliche Familie wohnt, wollte sie nie wieder auf diese Insel. Doch kaum auf der Insel holt sie die Vergangenheit rasend schnell wieder ein und sie muss die letzten Geheimnisse der Insel erfahren.

Mir gefällt das Cover. Dank des Covers habe ich das Buch in die Hand genommen und es nach Lesens des Klappentextes auf meinen Lesestapel wandern lassen.

Schon der Einstieg in dieses Buch viel mir sehr schwer. Die ersten 100 Seiten passiert eigentlich überhaupt nichts spannendes. Man hätte also ruhig 100 Seiten später mit dem Lesen anfangen können und dennoch hätte man nichts verpasst. Thérèsa ist ein sehr merkwürdiger Charakter. Sie scheint einige depressive, verwirrende Züge zu haben und ihre Gedankengänge nachzuvollziehen war nicht gerade einfach.
Nachdem dann irgendwann ein wenig Spannung aufgebaut wird, schafft es das Buch im Mittelteil auch spannend zu bleiben. Ich dachte schon, dass die Geschichte noch die Kurve bekommen hat, aber nach dem überraschend starken Mittelteil wird Sie zum Ende hin wieder flach und undurchsichtig. Man bekommt das Gefühl als wäre das Ende ein wenig gezwungen. Es wird zwar alles aufgeklärt, aber das passt vorne und hinten nicht zusammen.

Es ist der Debütroman von Emma Pizza und das merkt man beim Lesen. Es gibt unnötige Verwirrungen, unsympathische Charaktere und ein erzwingendes Ende.
Ihr Schreibstil hat mir gefallen und wäre das ganze Buch so stark, wie der Mittelteil, ich wäre begeistert.
Nun warte ich ein wenig ab, ob sie noch Bücher veröffentlicht und würde mich sehr freuen, wenn sie, ein wenig erfahrener, ein neues Buch rausringt.

"Die Insel der letzten Geheimnisse" konnte mich nicht begeistern.

Ich habe das Buch von dem Penguinverlag bzw. bloggerportal bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.