Cover-Bild Ich bringe dir die Nacht
(50)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 22.01.2019
  • ISBN: 9783499274947
Catherine Ryan Howard

Ich bringe dir die Nacht

Jan Möller (Übersetzer)

Stell dich den Schatten der Vergangenheit. Oder das Morden in Dublin geht weiter.
Zehn Jahre sitzt der berüchtigte Kanal-Killer von Dublin bereits im Gefängnis, da wird erneut die Leiche einer jungen Frau aus dem Wasser geborgen. Ein Nachahmer? Die Ermittler wenden sich an den Häftling, doch Will Hurley will nur mit einem Menschen sprechen: seiner ersten Liebe Alison.
Mühsam hat sich Alison nach Wills Verurteilung ein neues Leben aufgebaut. Als die Polizei um ihre Hilfe bittet, lehnt sie ab. Wie soll sie diesem Serienkiller entgegentreten, der ihr Freund war? Aber es geht um Leben und Tod. Alison kann nicht weglaufen. Auch wenn die Vergangenheit weit schlimmere Geheimnisse birgt, als sie ahnt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2019

Ich bringe dir die Nacht

0

Alison, die ihre Vergangenheit nie richtig bewältigt hat, wird zehn Jahre später massiv mit den damaligen Vorkommnissen konfrontiert. Als sie sich auf Drängen der beiden irischen Gardai, die im Fall des ...

Alison, die ihre Vergangenheit nie richtig bewältigt hat, wird zehn Jahre später massiv mit den damaligen Vorkommnissen konfrontiert. Als sie sich auf Drängen der beiden irischen Gardai, die im Fall des neuen Kanalmordes ermitteln, dazu bereit erklärt, mit Will Hurley, ihrem ehemaligen Freund, dem berüchtigten Kanal-Killer zu reden, kommen ihr immer mehr Zweifel an den Ergebnissen der damaligen Ermittlungen. Obwohl sie ihm die Morde eigentlich nie zugetraut hat und bis zuletzt an seine Unschuld geglaubt hat, war sie nach seinem Geständnis vollkommen erschüttert und am Boden zerstört. Geprägt von dieser traumatisierenden Erfahrung, ist es ihr nicht leicht gefallen ein halbwegs vernünftiges Leben zu führen. Die ständigen Schuldgefühle haben ihr unaufhörlich zugesetzt und ihr ganzes Tun bestimmt. Erst als sie erkennt, dass sie nicht länger vor der Wahrheit davonlaufen kann, beginnt sie sich den Tatsachen zu stellen, um endlich mit der Vergangenheit abschließen zu können.

FAZIT
Ein raffiniert aufgebauter Plot mit detailliert ausgearbeiteten Charakteren, der bis zum überraschenden Ende authentisch und glaubhaft nachvollziehbar bleibt.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Tote Studentinnen in Dublin

0

Zum Inhalt:
Zehn Jahre, nachdem Alisons Freund Will als Serienkiller verurteilt wurde, sterben zwei Studentinnen in Dublin auf eine ähnliche Art und Weise wie damals. Malone, ein irischer Polizist, fragt ...

Zum Inhalt:
Zehn Jahre, nachdem Alisons Freund Will als Serienkiller verurteilt wurde, sterben zwei Studentinnen in Dublin auf eine ähnliche Art und Weise wie damals. Malone, ein irischer Polizist, fragt sich, ob die Verhaftung damals nicht auf einem fatalen Irrtum und falschen Spuren beruhte und lässt sich auf einen Kontakt mit Will ein, welcher behauptet, Informationen zu haben. Doch Will möchte mit niemandem reden, außer mit Alison. Diese war seit der Zeit der Morde nicht mehr in Irland und lässt sich nur schwer von der Polizei zur Kooperation überreden. Doch schließlich fliegt sie nach Dublin, besucht Will, beginnt erst zu zweifeln, dann zu ermitteln und gerät schließlich in das Visier des (neuen?) Killers.

Mein Eindruck:
Catherine Ryan Howard bedient sich verschiedener Personen und Zeiten, um den Lesern die Sicht der Dinge zu schildern. In der Vergangenheit gibt es praktisch nur eine Hauptperson: Alison, die zusammen mit ihrer Kindheitsfreundin nach Dublin zieht, um dort das Studentenleben zu genießen. Die Protagonistin der Gegenwart ist zwar ebenfalls Alison; dieser Zeitpunkt befasst sich jedoch auch – in einigen, wenigen Kapiteln – mit den Gedanken von Will und denen des Täters. Und genau die Beschreibung der Gefühle und Gedanken ihrer Figuren ist das, was die Story ausmacht. Man bekommt einen sehr guten Eindruck des Widerstreits in Alisons Seele, der Verzweiflung Wills über sein Schicksal und die Beweggründe des Täters und hofft und bangt mit den Figuren. Diese sind bis in die Nebencharaktere so durchkomponiert, dass man praktisch pausenlos Möglichkeiten durchspielt und wieder verwirft. Dadurch, dass Howard geschickte Wendungen in ihre Geschichte einbaut, kann man nie sicher sein, ob der Schein vielleicht doch trügt, - und genau das sollte ein Psychothriller bieten.

Mein Fazit:
Ein perfektes Verwirrspiel

Veröffentlicht am 29.01.2019

Überraschend bis zum Ende ...

0

Es hat zwar ein paar Seiten gedauert, aber dann war ich absolut gefesselt von der Story. Wenn man erst einmal die Erzählerin Alison näher kennengelernt hat, dann fiebert man wirklich mit. Ich konnte ihre ...

Es hat zwar ein paar Seiten gedauert, aber dann war ich absolut gefesselt von der Story. Wenn man erst einmal die Erzählerin Alison näher kennengelernt hat, dann fiebert man wirklich mit. Ich konnte ihre Zerrissenheit spüren, ihr Schwanken zwischen Glauben, Hoffen, Misstrauen und dem Wunsch nach Verdrängung.

Aber erst mal kurz zur Story:
Vor 10 Jahren war Alison Studienanfängerin und hatte ihren ersten Freund, mit dem sie sehr glücklich war. Sie war zusammen mit ihrer besten Freundin Liz nach Dublin gezogen und alles lief gut, doch dann erschütterte eine grausame Mordserie die Stadt. Junge Mädchen wurden nachts niedergeschlagen und in den Kanal gestoßen, wo sie ertranken. Ausgerechnet Alisons Freund Will wurde für die Taten verhaftet und sitzt seitdem hinter Gittern.
Doch plötzlich tauchen weitere Opfer auf und die ganzen Geschehnisse von damals drohen Alison zu überrollen. Ist ein Nachahmungstäter am Werk oder steckt mehr dahinter? Will hat angeblich wichtige Informationen, aber er will sie nur Alison mitteilen … wie wird sie sich entscheiden?

Die Autorin charakterisiert ihre Figuren sehr lebensnah und glaubwürdig. Man nimmt ihnen sämtliche Gefühlsregungen wirklich ab, ob Angst, Trauer, Entsetzen, Eifersucht, Verzweiflung oder Misstrauen. Manchmal fand ich, dass die Bezeichnung „Psychothriller“ fast passender gewesen wäre, denn die Psyche der Protagonisten spielt eine große Rolle. Und auch ich als Leser konnte mich dem Sog der Geschichte nicht entziehen, ein Gefühl von Spannung und Neugier.

Alison fand ich recht sympathisch, während mir ihre Freundin Liz ziemlich nervig erschien. So ist es auch bei den übrigen Charakteren: eine sehr gute, glaubhafte Mischung – wie im richtigen Leben.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, man erhält stets genau die nötige Menge an Details, ohne dass die Spannung durch langatmige Ausführungen leiden würde. Die geschickt platzierten Überraschungen und Wendungen machen das Buch zu einem echten Pageturner. Immer, wenn man denkt, man hätte das Rätsel durchschaut, wird wieder einiges in Frage gestellt … wirklich bestens konstruiert.
Erzählt wird die Story auf zwei Zeitebenen in angenehm kurzen Kapiteln und auch die Perspektive des Täters lernt man kennen.

Das Buch empfehle ich gerne weiter, auch für Leser mit schwächerem Magen ist es prima geeignet, denn der Thrill beschränkt sich wirklich eher auf die psychische Ebene und es gibt keine unnötig blutigen Szenen.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Sehr spannend !

0

Dieser Thriller hat mich sehr schnell für ihn eingenommen – und für die talentierte Autorin.
Vom Klappentext her
Zehn Jahre sitzt der berüchtigte Kanal-Killer von Dublin bereits im Gefängnis, da wird ...

Dieser Thriller hat mich sehr schnell für ihn eingenommen – und für die talentierte Autorin.
Vom Klappentext her
Zehn Jahre sitzt der berüchtigte Kanal-Killer von Dublin bereits im Gefängnis, da wird erneut die Leiche einer jungen Frau aus dem Wasser geborgen. Ein Nachahmer? Die Ermittler wenden sich an den Häftling, doch Will Hurley will nur mit einem Menschen sprechen: seiner ersten Liebe Alison.
Mühsam hat sich Alison nach Wills Verurteilung ein neues Leben aufgebaut. Als die Polizei um ihre Hilfe bittet, lehnt sie ab. Wie soll sie diesem Serienkiller entgegentreten, der ihr Freund war? Aber es geht um Leben und Tod. Alison kann nicht weglaufen. Auch wenn die Vergangenheit weit schlimmere Geheimnisse birgt, als sie ahnt.
War das Buch absolut etwas für mich und die Lektüre hat das dann glücklicherweise auch bestätigt. Hatte ich auch schon anders...
Aber hier war die Spannung von Beginn an da und auch die Figuren habe ich der Autorin „abgenommen“, sie wirkten lebensecht und glaubwürdig. Auch das findet man oft anders, manchmal sind die Personen eher „blutleer“, hier war das erfreulicherweise anders.
Ich konnte mich der Geschichte auch kaum entziehen und wollte immer wissen, wie es weiterging, konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Ein sichereres Zeichen für ein tolles, spannendes Buch gibt es bei mir (und bei Anderen natürlich auch) nun doch wohl nicht..!

Veröffentlicht am 26.01.2019

Spannend, düster, gut konstruiert

0

Bei " Ich bringe dir die Nacht" von Catherine Ryan Howard handelt es sich um eine sehr lesenswerten Thriller.

Das Morden in Dublin geht weiter, wenn du dich nicht der Vergangenheit stellst.
Der berüchtigte ...

Bei " Ich bringe dir die Nacht" von Catherine Ryan Howard handelt es sich um eine sehr lesenswerten Thriller.

Das Morden in Dublin geht weiter, wenn du dich nicht der Vergangenheit stellst.
Der berüchtigte Kanal-Killer von Dublin sitzt bereits seit zehn Jahren im Gefängnis, als erneut die Leiche einer jungen Frau aus dem Wasser geborgen wird.
Ist es ein Nachahmer?
Die Ermittler wenden sich an Will Hurley, doch der Häftling möchte nur mit Alison, seiner ersten Liebe sprechen.
Nach Wills Verurteilung hat sich Alison mühsam ein neues Leben aufgebaut. Daher lehnt sie ab, als die Polizei sie um Hilfe bittet.
Sie weiß nicht, wie sie dem Serienkiller, der einst ihr Freund war gegenüber treten soll. Aber es geht um Leben und Tod und Alison kann nicht weglaufen.
Denn die Vergangenheit birgt schlimmere Geheimnisse als sie ahnt.


Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Durch den tollen Schreibstil lässt sich die Geschichte sehr flüssig lesen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Meiner Meinung kommen keine Längen oder unnötige Beschreibungen vor.

Die Spannung beginnt schon auf den ersten Seiten und endet am Ende der Geschichte. Durch die vielen Wendungen kann man als Leser bis zum Schluß mitraten und Vermutungen anstellen. Ich lag bis zum Schluß falsch- kommt selten vor, aber hier hat die Autorin mich bis zum Schluß auf´s Glatteis geführt- grossartig.

Auch ohne blutrünstige Szenen hat die Autorin einen sehr düsteren und spannenden Thriller verfasst.

Der Plot ist sehr gut konstruiert und plausibel. Alle Fragen werden beantwortet und das Ende ist sehr zufrieden stellend und überraschend.

Verschiedene Erzählstränge fügen sich Stück für Stück zusammen und als Leser ist man sehr gespannt darauf, wie sich alles am Ende miteinander verknüpfen wird.

Die Charaktere werden sehr ausführlich beschrieben. Ich konnte mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen.

Ich empfehle diesen Thriller weiter.