Cover-Bild Alice = Alice
13,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Papierverzierer Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 268
  • Ersterscheinung: 23.03.2017
  • ISBN: 9783959623391
Maxi Schilonka

Alice = Alice

Die Eltern von Alice und ihrer Zwillingsschwester Scarlett haben sich vor einiger Zeit scheiden lassen. Alice lebt bei ihrer Mutter und Scarlett bei ihrem Vater, und alles wäre auch so geblieben, wenn ... ja wenn Scarlett nicht aus dem Fenster gefallen wäre. Scarlett landet im Krankenhaus, liegt im Koma und die Ärzte gehen von einem Selbstmordversuch aus.
Alice stellt daraufhin Nachforschungen an und nimmt die Rolle ihrer Schwester ein. Sie wohnt beim Vater, geht auf Scarletts Schule und trifft die gleichen Personen. Mit Hilfe der Zeichnungen, die sie im Zimmer ihrer Zwillingsschwester findet, reist Alice in ihr Unterbewusstsein. Und dort trifft sie auf Herzogin, Herzkönigin, Grinsekatze, Hutmacher und eine Teegesellschaft. Bald lernt sie, die Parallelen zur Realität zu deuten und erfährt dabei Geheimnisse, die sie sich so nie hätte träumen lassen. Denn wie so oft liegen Wirklichkeit und Fiktion näher zusammen, als man glaubt.

Eine spannende Reise durch die moderne Variante der von Lewis Carroll geschaffenen Zauberwelt, die sich dabei überraschend neu definiert. Es ist eine Erzählung eines Jugendromans, der in die Tiefe, weit unter die Haut, geht und für Leser jeden Alters zur Fahrt durch den Kaninchenbau wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2019

Reise ins Wunderland mit kleineren Schwächen

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Inhalt:

In dem Buch geht es um Alice und Scarlett, zwei Zwillingsschwestern, die durch die Scheidung der Eltern voneinander getrennt wurden. Sie wohnen jeweils am anderen Ende der Stadt und sehen sich ...

Inhalt:

In dem Buch geht es um Alice und Scarlett, zwei Zwillingsschwestern, die durch die Scheidung der Eltern voneinander getrennt wurden. Sie wohnen jeweils am anderen Ende der Stadt und sehen sich selten, kommunizieren hauptsächlich virtuell. Die Welt von Alice und ihren stark verstrittenen Eltern steht auf einmal Kopf, als Scarlett aus dem Fenster stürzt und im Krankenhaus fortan im Koma liegt. Schnell ist die Rede von einem Selbstmordversuch. Alice will sich nicht damit abfinden und versucht als Zwillingsschwester die Rolle von Scarlett einzunehmen, um die Umstände des Sturzes aufzuklären. An der Schule von Scarlett entdeckt Alice nicht nur ein normales Schulumfeld, sondern merkwürdige Schüler, Vorkommnisse und Verhaltensweisen. Langsam aber sicher lüftet sie die Geheimnisse um die Schule, Scarletts Sturz und die Hintergründe. Dazu nutzt sie ein paar Zeichnungen von Scarlett, die sie in ihrem Zimmer fand, um in das Unterbewusstsein ihrer Schwester zu reisen. Dort betritt sie das Wunderland, wie wir es aus der Geschichte von Lewis Carroll kennen und wo Alice langsam die Zusammenhänge zwischen Wunderland und Realität herstellt.

*
Rezension:

Die Autorin Maxi Schilonka hat ein kleines aber feines e-Book geschaffen, welches vor allem durch seinen leichten, lockeren Schreibstil sehr angenehm zu lesen ist. Sie schreibt ohne viele Schnörkel, fast in Umgangssprache und besticht immer wieder durch Anspielungen auf Inhalte der Popkultur bspw. Harry Potter.

Inhaltlich hat mich die Story wirklich extrem gereizt, weil ich die Geschichte „Alice im Wunderland“ mag und auch Adaptionen stets interessant finde. Außerdem fand ich diese Zwillingsgeschichte gepaart mit der Reise ins Unterbewusstsein als psychischen Aufhänger irgendwie nett. Ich hatte dementsprechen hohe Erwartungen an das Buch.
Vielleicht auch aus diesem Grund, war ich dann ein wenig ernüchtert. Die Handlung ist zwar alleine durch die Frage nach Scarletts Sturz mit Spannung untersetzt, allerdings war mir bis zu einem Dreiviertel des Buchs zu wenig Fortschritt zu sehen. Ich war frustriert, weil ich das Gefühl hatte, Alice tritt bei ihren „Ermittlungen“ auf der Stelle bzw. waren die Erkenntnisse so minimal, wenn man sie auf das Große und Ganze betrachtete, dass es mir an einigen Stellen einfach zu langatmig vorkam, obwohl es wirklich in keinster Weise langatmig geschrieben ist! Ich hatte einfach das Gefühl, der Beobachter der Ermittlungen zu sein, der diese interessiert und aufmerksam verfolgt, aber mehr eben auch nicht. Am Ende nimmt das Buch dann nochmal richtig Fahrt auf, da war auch für mich die Spannung greifbar. Leider wurde in den letzten drei Kapiteln dann einiges nicht so ausführlich dargestellt, wie ich es mir gewünscht hätte. Es ging auf einmal Schlag auf Schlag. Das letzte Kapitel hat mir mit Abstand am besten gefallen, weil die Konfrontation mit der Herzkönigin wirklich gut herausgearbeitet ist. Es war ein gutes Finale. Auch das Ende konnte mich überzeugen, aber da möchte ich euch natürlich nicht zu viel verraten! ;)

Leider bin ich bis zum Ende nicht mit der Protagonistin warm geworden. Mir fehlte an einigen Stellen der Einblick in ihr Gefühlsleben und ihre Schulssfolgerungen, weshalb es manchmal schwer war, ihre Beweggründe und Handlungen nachzuvollziehen. Die anderen Charaktere waren zwar liebenswert, aber von ihnen ist mir auch nur Carter ans Herz gewachsen. Bei der Ausarbeitung der Figuren fehlte mir die gewisse Tiefe, die es zulässt, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Die Geschichte erinnerte mich stark an eine Mischung aus dem Videospiel „Alice – Madness Returns“ und der Geschichte „Das doppelte Lottchen“ (tatsächlich äußerte die Autorin, dass das wirklich Vorlagen waren) sowie einigen anderen Einflüssen, eben aus der Popkultur. Bis zu einem gewissen Grad war das passend und okay, aber leider wurde gegen Ende dann noch ein Wesen aus Harry Potter aufgegriffen, was für mich irgendwie dann doch too much war und für mich nicht richtig gepasst hat. Allerdings ist das wirklich sehr subjektiv, denn es gibt mindestens genauso viele Leser unter euch, die wahrscheinlich auf genau diese Mischung stehen. ;)

Um nicht nur zu meckern, möchte ich hier noch hervorheben, dass mit dir Gestaltung des Wunderlandes wirklich gut gefallen hat und ich mich bei jeder Person, die Alice dort traf, gefreut habe. Es ist eine gewisse Nostalgie, die einen da ergreift.
Fazit:

Leider konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen. Alles in allem ist dieses e-Book eine nette Geschichte für Zwischendurch, die sich flüssig liest und viele bekannte Gesichter für Alice-Fans bereit hält. Schon alleine die Begegnung mit den bekannten Figuren ist es wert, hier einen Blick zu riskieren, auch wenn die Handlung teilweise ausbaufähig wäre. Leider bin ich bis zum Ende nicht mit der Protagonistin warm geworden. Somit sind meine hohen Erwartungen nicht erfüllt und es ist leider kein Jahreshighlight geworden. Trotz einiger Schwächen lohnt sich diese kurzweilige Geschichte, wenn man mal wieder Lust auf ein bisschen Wunderland hat. Aber nehmt euch in Acht vor der Herzkönigin! („Ab mit dem Kooopf!„)

Veröffentlicht am 16.06.2017

Super Ideen, nicht ganz so tolle Umsetzung!

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Inhalt:
Nach der Scheidung ihrer Eltern wurden die Zwillinge Alice und Scarlett getrennt und haben nicht mehr viel Kontakt zueinander. Als Scarlett ein schlimmer Unfall passiert und nach einem Fenstersturz ...

Inhalt:
Nach der Scheidung ihrer Eltern wurden die Zwillinge Alice und Scarlett getrennt und haben nicht mehr viel Kontakt zueinander. Als Scarlett ein schlimmer Unfall passiert und nach einem Fenstersturz im Koma liegt, findet Alice herraus, dass nicht alles so ist, wie es scheint... Sie fasst den Entschluss, in Scarletts Leben einzutauchen, in der Realität und in ihr Unterbewusstsein – das verrückte und verdrehte Wunderland. Sie trifft dort auf die bekannten Figuren, die Ähnlichkeit mit Personen in der Schule ihrer Zwillingsschwester haben. Doch wer ist die böse Herzkönigin, die alle terrorisiert und wahrscheinlich Scarletts Fenstersturz ausgelöst hat?

Meine Meinung:
Die Handlung des Buches hat viel Potential, ist aber nicht immer ganz gut umgesetzt. Meiner Meinung ist auch der Anfang des Buches super, aber gegen Ende geschieht alles viel zu schnell und wird schlampig, so als ob die Autorin nicht mehr wirklich Lust auf das Schreiben gehabt hätte. Mir gefallen die Charaktere des Buches sehr gut, auch wenn man sich nicht immer 100% in sie und vor allem ihre Entscheidungen hineinversetzten kann. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, perfekt für das Alter der Zielgruppe. Die Geschichte steckt voll von guten Ideen, und zieht einen am Anfang in den Bann, zieht sich aber im Mittelteil ein bisschen, weil keine neuen Hinweise kommen, und am Ende kommt alles auf einmal auf. Deswegen konnte ich nicht immer mitfiebern. Das Ende ist überhaupt ziemlich unbefriedigend, da vieles offen bleibt und meiner Meinung noch irgendwie etwas fehlt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der SEHR verrückte Geschichten und Alice im Wunderland mag.

Fazit: Eine turbulente Geschichte mit viel Potential, die meine Erwartungen insgesamt nicht ganz erfüllt hat, aber trotzdem nett zu lesen ist!

Veröffentlicht am 09.09.2019

Tolle Idee, aber an der Umsetzung gescheitert

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Stellt euch vor ihr seit ein Zwilling. Schier unzertrennlich. Doch dann trennt man euch. Eure Eltern lassen sich scheiden und jedes Kind zieht zu einem Elternteil.
Ihr haltet Kontakt, schreibt Mails, ...

Stellt euch vor ihr seit ein Zwilling. Schier unzertrennlich. Doch dann trennt man euch. Eure Eltern lassen sich scheiden und jedes Kind zieht zu einem Elternteil.
Ihr haltet Kontakt, schreibt Mails, telefoniert und bemüht euch. Ihr denkt einander weiterhin zu kennen. Glaubt einander einschätzen zu können. Vermisst euch.

Als Alice Zwillingsschwester Scarlett nach einem scheinbaren Selbstmordversuch im Koma liegt, ist Alice fest davon überzeugt herauszufinden, was ihre Schwester dahin getrieben hat.
Kurzerhand übernimmt Sie Scarletts Rolle. Geht für sie zur Schule und versucht dem Geheimnis ihrer Schwester auf die Schliche zu kommen. Bei ihren Nachforschungen verschwimmen Realtität und Fantasie immer mehr. Alice stößt auf Lügen, Intrigen und Manipulation. Doch wer hat Scarlett zu solch drastischen Konsequenzen getrieben?

Dieses Buch hat mich einiges an Nerven gekostet. 4 Mal habe ich zu lesen begonnen um dann wieder zu unterbrechen und erst einmal etwas anderes zu lesen. Hinter der Story umd Alice und Scarlett steckt eine wirklich klasse Idee. Die Mischung aus Märchen, Realität, Krimi und Thrillerelementen ist toll, doch schaffte es die Autorin nicht mich zu packen. Die Spannungskurve war für mich zwischenzeitlich nicht vorhanden, ich musste nach einem Kapitel pausieren und der Reiz sofort weiterlesen zu wollen war einfach nicht da. Die Geschichte schleppte sich ziemlich dahin. Ich bin großer Alice im Wunderland Fan, was mich zum Kauf dieses Buches animierte. Die aufgegriffenen Elemente aus der Vorlage und die Verknüpfung mit dem echten Leben der Zwillige war gut, teilweise aber nicht bis zum Ende durchdacht, sodass ich manchmal dachte, dass es schon ein wenig übertrieben war. Der Schreibstil war mir ein wenig zu schmucklos, teils plump. Es fehlt einfach die Spannung.

Tja am Ende kann ich sagen: Tolle Idee, aber an der Umsetzung ein bisschen gescheitert.