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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2019

Ein wirkliches Highlight

Tannenstein
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich bereits andere Bücher dieses Autoren gelesen hatte und sehr gut fand. Dass das Buch auch noch in einer Region spielt, die ich gut kenne, hat mich umso neugieriger ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich bereits andere Bücher dieses Autoren gelesen hatte und sehr gut fand. Dass das Buch auch noch in einer Region spielt, die ich gut kenne, hat mich umso neugieriger gemacht. Meine Erwartungen waren also recht hoch, aber Linus Geschke hat sie eigentlich noch übertroffen.
Ich mag seine sehr deutliche und klare Sprache, die unverblümt und unbeschönigt beschreibt, wie es eben ist. Das gefällt mir, zumal es manchmal schon wieder fast poetisch wirkt. Die Beschrei-bungen sind ganz nah an der Realität und so ist es fast, als wäre man dabei.
Man lernt die Vergangenheit kennen und taucht in die Gegenwart ein. Für Alexander Born ist alles in seinem Leben bedeutungslos, außer der Tod seiner geliebten Lydia und seine Rache an ihrem Mörder. Man lernt schnell die wichtigsten Figuren kennen, erahnt aber zuerst noch keine Zusam-menhänge. Das macht das Geschehen sehr spannend und man rast regelrecht durch die Seiten. Born ist eine wunderbare Romanfigur, die heldenhaft und dennoch so menschlich ist. Gerade auch seine dunklen Seiten haben mich fasziniert – ich mag solche Typen einfach.
Gut gefallen haben mir auch die verschiedenen Erzählstränge in der Vergangenheit und Gegen-wart, aber auch aus der Sicht der unterschiedlichen Figuren. Das macht den Roman unterhaltsam und spannend, realitätsnah und unterhaltsam. Ich hatte auch immer wieder das Gefühl, dass der Autor wirklich weiß, worüber er schreibt und gut recherchiert hat – auch das fand ich sehr gut. Ich mag fundierte Hintergründe und Tatsachen, die ins fiktive Geschehen eingeflochten werden. Gera-de die Exkurse in die Vergangenheit waren da oft sehr interessant.
Dass man hier auch mal lachen kann oder schmunzeln, dass die Tränen rollen und man fast schon an den Fingernägel kauen muss, das alles spricht für sich und für dieses Buch! Ich kann „Tannen-stein“ nur empfehlen und freue mich heute schon auf die beiden Folgebände in dieser Trilogie! Hof-fentlich schreibt der Autor schnell!

Veröffentlicht am 11.02.2019

Spanennd wie ein Krimi oder Thriller

Black Hand
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Da ich mich sehr für die Mafia und ihre Geschichte interessiere, mich bisher aber vor allem mit der Mafia in Italien beschäftigt habe, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Es geht um die
die Anfänge ...

Da ich mich sehr für die Mafia und ihre Geschichte interessiere, mich bisher aber vor allem mit der Mafia in Italien beschäftigt habe, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Es geht um die
die Anfänge der amerikanischen Mafia und den Kampf dagegen. Die Leseprobe hatte mir schon sehr gut gefallen, aber dann kam das Buch und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der Autor Stephan Talty hat mich wahrhaft in seinen Bann bzw. in den von Joseph Petrosino gezogen. Ein Mann, der selbst in Italien geboren wurde und als Junge dann mit seiner Familie nach Amerika ausgewandert ist. Der also ganz nah am Geschehen war und dann selbst gegen die Black Hand agieren wollte. Der etwas verändern und die Welt etwas besser machen wollte.
Mich hat diese wahre Heldengeschichte über einen ganz besonderen Menschen tief beeindruckt. Gegen so viele Widerstände, oft auch auf verlorenem Posten, kämpft Petrosino gegen das Verbre-chen.
Stephan Talty beschreibt das in seinem Buch sehr anschaulich und nachvollziehbar, für mich un-glaublich authentisch und nah. Gerade das hat mich sehr gefesselt und das Buch zu einem Page-turner gemacht. Ein unglaublich spannendes Sachbuch, das auch die schon damals große Macht der Presse und auch das Leben der Menschen in New York eindrucksvoll widerspiegelt. Ein Sach-buch, das spannender ist als viele Krimis oder Thriller. Einfach interessant und absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 02.02.2019

Voller Tempo und Spannung

Tiefe Stille
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Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, denn es ist nicht nur spannend, sondern auch temporeich und packend. Schon die Kurzbeschreibung hatte mich sehr interessiert, auch weil ich über den Bergbau nicht ...

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, denn es ist nicht nur spannend, sondern auch temporeich und packend. Schon die Kurzbeschreibung hatte mich sehr interessiert, auch weil ich über den Bergbau nicht so viel weiß. Aber auch der Satz „glücklich verwitwet“ hat mich sehr angesprochen, das fand ich witzig. Auch die Idee der Krimirallye fand ich faszinierend... und dann kommt alles ganz anders. Mehr mag ich an dieser Stelle nicht über den Inhalt verraten, damit es spannend bleibt.
Die Hauptfiguren – ja, es sind mehrere und das macht richtig Spaß und sorgt für gute Unterhaltung – sind gut beschrieben und sehr sympathisch. Man fiebert richtig mit und hofft, dass alles gut geht. Ob das dann auch so ist? Verrate ich nicht...
Jedenfalls kann die Autorin wirklich packend schreiben und man mag gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen. Der Leser wird regelrecht in das spannende Geschehen hineingezogen und ich hatte am Ende sogar ein paar Tränchen in den Augen – und das bei einem Krimi!
Sehr gut gefallen haben mir auch die Beschreibungen der Umgebung, der Natur und der Leute, einfach der Gegend im Süden Bayerns. Das wirkt sehr authentisch und gelungen und macht Lust auf mehr – mehr von dieser Gegend, vor allem aber auch mehr von dieser Autorin, von Maria, Lu-kas und Leon! Ich hoffe sehr auf einen Nachfolgeroman und empfehle dieses Werk uneingeschränkt und gerne weiter!

Veröffentlicht am 02.02.2019

Spannend, temporeich und packend

Schlüssel 17
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Dieses Buch bietet einen Auftakt mit Paukenschlag. Eine ermordete Frau wurde in einer Kirche aufgehängt. Wer tut so etwas und was will der Täter damit sagen oder erreichen? Das bietet Spannung gleich von ...

Dieses Buch bietet einen Auftakt mit Paukenschlag. Eine ermordete Frau wurde in einer Kirche aufgehängt. Wer tut so etwas und was will der Täter damit sagen oder erreichen? Das bietet Spannung gleich von Anfang an. Umso mehr, weil der Ermittler Tom Babylon selbst in den Fall involviert ist. Die Leiche trägt einen Schlüssel um den Hals, den er ganz genau kennt – aus seiner Vergangenheit. Das letzte Mal, als er den Schlüssel gesehen hat, das war genau der Tag, an dem er auch seine jüngere Schwester zum letzten Mal sah... Was mit ihr geschehen ist, weiß bis heute keiner. Er aber hat sich der Suche nach ihr ganz verschrieben und richtet sein ganzes Leben da-nach aus.
Mir hat dieses Buch unglaublich gut gefallen, weil es temporeich, packend und spannend ist. Ge-schickt spielt der Autor mit den Ängsten des Lesers und lässt Gegenwart und Vergangenheit in einander fließen. Nach und nach erfährt man die tragische Geschichte, die sich in Toms Jugend ereignet hat, und die ihn für immer verändert hat. Aber nicht nur ihn... Und auch das aktuelle Ge-schehen schreitet voran und die beiden Erzählstränge verbinden sich immer mehr, ein Strudel, der so manchen mit in den Abgrund reißt. Das hat mir richtig gut gefallen. Genauso wie die Tatsache, dass man Tom sowohl privat als auch dienstlich kennen lernt. Er ist eine starke Hauptfigur und man darf sich noch auf weitere Romane mit ihm freuen, denn „Schlüssel 17“ ist der Auftakt zu einer neuen, packenden Serie dieses talentierten Autors.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Rund und spannend

Mord an der Algarve
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Dieses Buch hat mir von den ersten Zeilen an gefallen. Es ist einfach rund und gleichzeitig span-nend, hat Lokalkolorit, ergießt sich aber nicht in zähen Schilderungen. Man merkt deutlich, dass die deutsche ...

Dieses Buch hat mir von den ersten Zeilen an gefallen. Es ist einfach rund und gleichzeitig span-nend, hat Lokalkolorit, ergießt sich aber nicht in zähen Schilderungen. Man merkt deutlich, dass die deutsche Autorin Portugal und die Algarve sehr gut kennt. Gekonnt werden Schilderungen von Landschaft und Menschen eingeflochten, die dem Leser das Gefühl geben, mit vor Ort zu sein. Einfach sympathisch, authentisch und zugleich unterhaltsam.
Die Hauptfigur Bela ist nett und etwas vom Leben gebeutelt, man fühlt mit ihr mit und möchte wis-sen, wie es für sie weitergeht. Besonders gut hat mir da die Szene vor dem Haus der Großeltern gefallen, als sie die Wärme der Sonne und den Frieden des Ortes spürt. Und ich habe mich an dieser Stelle gefragt, ob das schon ein Hinweis ist, was später noch kommt. Ob sie dort bleiben wird und im Dorf ihrer Eltern und Vorfahren leben wird.
Der Kriminalfall hat mir ebenfalls gut gefallen. Er kommt auf leisen Sohlen daher und ist erstmal eher am Rande der Geschichte. Bela fragt sich, ob sie rechthaben könnte mit ihrem Verdacht, kommt sich zugleich teilweise aber lächerlich vor. Der Leser weiß da durch die kursiven Passagen schon etwas mehr und ahnt, was kommen könnte. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so kann man in Gedanken schon weiterspinnen und grübeln.
Insgesamt ist dieser Roman eine gelungene und runde Mischung aus Lokalkolorit, Spannung, Le-ben und Geheimnissen aus der Vergangenheit, garniert mit Morden und Meer. Mir hat es sehr ge-fallen und ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der in nur wenigen Monaten erscheinen wird.