Cover-Bild Die Klosterbraut
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 04.01.2019
  • ISBN: 9783956498442
Manuela Schörghofer

Die Klosterbraut

Historischer Liebesroman

Rheinland im 13. Jahrhundert: Nach der Hochzeit ihrer wunderschönen Schwester wird Franka von Marienfeld ihrer Bestimmung folgen, den väterlichen Rittersitz verlassen und in ein Kloster eintreten. Ein letztes Mal will sie vorher die Freiheit des Waldes genießen und den Wind in den Haaren spüren, während sie auf dem Rücken ihres Pferdes sitzt. Heimlich schleicht sie sich aus der Burg und stolpert einem jungen Ritter in die Arme. Sie ist überwältigt von seiner Anziehungskraft und den Gefühlen, die er vom ersten Moment an in ihr auslöst. Ohne es zu wollen, stellt sie ihre Zukunft in Frage. Bis sie erkennt, dass Wulf vom Röllberg der Verlobte ihrer Schwester ist …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2019

Ein spannender, vielversprechender Debütroman

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„Die Klosterbraut“ von Manuela Schörghofer ist 2019 im mtb Verlag erschienen. Es umfasst in der Taschenbuchausgabe 416 Seiten. Die Autorin veröffentlichte den vorliegenden historischen Roman als ihren ...

„Die Klosterbraut“ von Manuela Schörghofer ist 2019 im mtb Verlag erschienen. Es umfasst in der Taschenbuchausgabe 416 Seiten. Die Autorin veröffentlichte den vorliegenden historischen Roman als ihren Debütroman auf der Grundlage historischer Ereignisse des 13. Jahrhunderts.

Frankas Lebensweg ist seit langem vorbestimmt: sie soll einmal Nonne werden und in ein Kloster eintreten. Ihre Erziehung wurde von ihrer Mutter vollends darauf ausgerichtet und Franka zweifelt auch nicht an dieser Bestimmung zumal sie auch hinter der Schönheit ihrer älteren Schwester Melinda deutlich zurücksteht. Frankas Eintritt ins Kloster steht nun kurz bevor und deshalb möchte sie nun noch einmal die Freiheit spüren und reitet in ihren geliebten Wald. Und wie es das Schicksal so will lernt sie dort Wulf vom Röllberg kennen, den zukünftigen Gemahl ihrer Schwester Melinda.
Franka beginnt an ihrer Bestimmung zu zweifeln.

Manuela Schörghofer schafft es mit ihrem Schreibstil gekonnt, den Leser in den Bann der Geschichte von Franka, Wulf, Melinda, und allen weiteren Charakteren zu ziehen. Ihr Buch lässt sich leicht, flüssig und fortlaufend spannend lesen und ich konnte mich als Leserin sehr gut in die fein ausgearbeiteten Charaktere der Geschichte einfühlen.
Sehr gut gefallen hat mir das vorangestellte Verzeichnis der im Buch vorkommenden Personen, den Vergleich der damaligen Städte- und Flussbezeichnungen mit denen von heute und das Glossar bezogen auf die Begrifflichkeiten in einem Kloster.

Fazit: „Die Klosterbraut“ ist ein abenteuerliches, gutes Buch mit einer sehr gefühlvollen Geschichte. Die Spannung bleibt während des ganzen Romanes erhalten und ich habe jede Seite genossen.
Ich hätte mir zwar gewunschen, wenn mehr oder vertiefte historische Fakten in den Roman eingeflossen wären, empfehle das Buch aber dennoch gerne und auf alle Fälle weiter.
Ich empfinde es als Debütroman sehr gelungen und freue mich auf weitere Bücher!

Veröffentlicht am 31.01.2019

Sehr kurzweiliger und stimmiger historischer Roman

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Für Franka ist schon ihr ganzes Leben lang klar, dass sie als Nonne ins Kloster gehen wird, sobald ich wunderschöne ältere Schwester geheiratet hat.
Doch als sie den Bräutigam Wulf ihrer Schwester kennenlernt ...

Für Franka ist schon ihr ganzes Leben lang klar, dass sie als Nonne ins Kloster gehen wird, sobald ich wunderschöne ältere Schwester geheiratet hat.
Doch als sie den Bräutigam Wulf ihrer Schwester kennenlernt und sich in ihn verliebt, gerät ihr fester Entschluss ins Wanken.
Wulf kann es hingegen gar nicht erwarten, auf einen Kreuzzug ins Heilige Land zu gehen, und es passt ihm gar nicht, dass er vorher noch heiraten soll.


Meine Meinung:
Dank der unglaublich flüssigen, klaren und schnörkellosen Erzählweise bin ich sofort gut in den Roman gestartet und habe die Protagonisten Franka und Wulf sofort so sympathisch gefunden, dass ich sehr gerne „Zeit mit ihnen verbracht habe“.
Sie sind sehr klar und authentisch gezeichnet und haben sich direkt in mein Herz geschlichen. Vor allem die aufgeweckte und pfiffige Franka, die nicht auf den Mund gefallen ist, hatte es mir gleich angetan.

Auch die Handlung ist sehr spannend und stimmig aufgebaut. Neben der Familien- und Liebesgeschichte gibt es einen regelrechten Kriminalfall. Auch die historischen Bezüge sind sorgfältig recherchiert und waren dennoch so „nebenbei“ beschrieben, dass sie genau das richtige Maß hatten. Ich habe viel gelernt, ohne mich belehrt zu fühlen.


Fazit:
Ich kann das Buch allen empfehlen, die gerne historische Romane lesen und spannende Geschichten mit einer starken Protagonistin mögen.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Schönheit ist nicht alles

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Besonders gut gefällt es mir, wenn, wie im vorliegenden Fall, das Personenverzeichnis mit Herausstellung der historischen Persönlichkeiten vorangestellt wird. Toll fand ich auch das Verzeichnis der Städte- ...


Besonders gut gefällt es mir, wenn, wie im vorliegenden Fall, das Personenverzeichnis mit Herausstellung der historischen Persönlichkeiten vorangestellt wird. Toll fand ich auch das Verzeichnis der Städte- und Flussnamen von damals und heute.

Aber dem war noch nicht genug, es folgte ein Glossar mit den gängigsten Begriffen aus dem Klosterleben.

Aber kommen wir nun zum Inhalt. Der Roman beginnt im 1. Teil mit dem Zeitabschnitt: Mai bis September 1226 und umfasst eigentlich das Kennenlernen der Protagonisten untereinander bis hin zur Hochzeit und dem Eintritt ins Kloster.

Auf den ersten Seiten lernen wir direkt Franka kennen. Sie zeigt sich kämpferisch und klug, aber manchmal auch ein kleines bisschen naiv. Obwohl die stellenweise einen sehr rauen und fordernde Kommandoton anschlägt, scheint sie bei der Männerwelt damit Erfolg zu haben, na ja, zumindest bei Wulf. Aber dazu später mehr.

Ihre Schwester Melinda hingegen, ist einfach nur schön und weiß das auch. Ihr Verhalten ist äußerst fragwürdig, aber wenn man immer nur auf die Schönheit reduziert wird, muss man ja auch nicht mehr können.

Stellenweise hatte mich die Geschichte der beiden Mädchen an ein Märchen erinnert. Schneeweißchen und Rosenrot? Oder gar Aschenputtel? Für mich hatte hier der Roman die Historie verlassen um in die Märchenwelt abzutauchen.

Auch das Verhalten der Eltern fand ich stellenweise wirklich merkwürdig und nur sehr wenig oder gar nicht nachvollziehbar. Gerade im Hinblick auf den Handlungszeitraum (im Jahr 1226) hatten die Kinder respektive die Töchter, wohl nicht diese verbalen Freiheiten, wie sie beschrieben wurden. Ich darf hier einfach nur an die respektlosen Kommentare beim Essen erinnern. So was geziemt sich doch für eine Tochter aus gutem Hause einfach nicht. Aber bei Franka haben sie einfach alles durchgehen lassen. Hauptsache sie packt ihre Sachen und geht endlich ins Kloster.

Einen Aufreger fand ich ebenfalls, als der Vater Franka als die "hässliche" Wulf borstellte. Er hatte zwar nicht das Wort hässlich verwendet, sondern eher so drumrum. Aber ganz ehrlich, welcher Vater (zu damaliger Zeit) spricht so voller Überzeugung von seiner liebenden Tochter? Gut, solches Verhalten fördert natürlich den Wunsch ins Kloster zu gehen. Aber klar war auch, dass weder Wulf noch Franka mit dieser Entscheidung wirklich glücklich sein würden.

Der 2. Teil spielt von Februar 1227 bis Frühjahr 1229 und umfasst das Klosterleben und die Reise ins Heilige Land.

Hier scheint mir Franka um einiges reifer. Ihre Gedanken sind nun klarer und somit auch nachvollziehbarer. Auch das Klosterleben mit seinen Höhe und Tiefen und den unterschiedlichen Charakteren, kann die Liebe zu Wulf nicht zum erlöschen bringen. Man spürt beim Lesen, welch tiefer Schmerz ihr die Liebe zusetzt und wie sehr sie mit der Situation hadert. Dennoch hat sie ihr Ziel vor Augen, das sie auch weiterhin verfolgt.


Wulf macht seinen Traum wahr und schließt sich dem Kreuzzug an. Klar, dass er auch hier so manches Abenteuer bestehen muss, aber auch neue Kontakte und Freundschaften können geknüpft werden. Er scheint mir in dieser Zeit auch etwas bodenständiger geworden zu sein.
Schade fand ich, dass in diesem 2. Teil Melinda etwas kurz kommt. Sie bleibt für mich zwar weiterhin gefühlskalt und eine Zicke, jedoch hatte sich die Autorin nun mehr auf Franka, die kleine Krimigeschichte im Kloster und Wulf eingeschossen, so dass von Melinda keine Rede mehr war. Her hätte ich mir gewünscht, dass auch ihr Leben (ohne Wulf) ab und an ins Licht gerückt wäre. Ist sie Wulf treu geblieben? Wie verlief ihr Leben weiter?

Der 3. Teil umfasst den Zeitraum Frühjahr 1231 bis Mai 1232 und somit die Rückkehr und den Austritt aus dem Kloster.

Im letzten Teil hatte die Autorin nochmal alles gegeben. Die anfänglichen Schwierigkeiten waren hier komplett vergessen und alle Rätsel wurden gelöst. Meine Vermutung der Tatverdächtigen hatte sich bewahrheitet und die Geschichte nahm ein gutes Ende.

? Fazit ?

Obwohl der Roman anfangs noch etwas holprig war und die Geschichte ziemlich unrund wirkte, hatte die Autorin im 2. Teil einen kräftigen Zahn zugelegt. Mir kam es auch so vor, als wäre dort das ganze Herzblut hingeflossen. Der 1. Teil wurde so ein bisschen halbherzig gemacht, denn aller Anfang ist schwer.

Für den 1. Teil muss ich leider zwei Punkte abziehen, da ich wirklich große Mühe hatte, ihm etwas angenehmes abzugewinnen. Allerdings machen der 2. Teil und dann der Schluß einen Punkt wieder gut.

Bei einem Preis von 9,99 € für 352 Seiten (Verlagsangabe) kann man hier nichts falsch machen. Gute Unterhaltung und interessante Protagonisten.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Als Debüt nicht zu verachten

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Die Klosterbraut ist das Debüt von Manuela Schörghofer. Zwar schrieb und veröffentlichte sie bereits einige Kurzgeschichten, aber noch keinen Roman.

Im Buch Die Klosterbraut ...

DieKlosterbraut

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Die Klosterbraut ist das Debüt von Manuela Schörghofer. Zwar schrieb und veröffentlichte sie bereits einige Kurzgeschichten, aber noch keinen Roman.

Im Buch Die Klosterbraut ist Franka von Marienfeld eine der Hauptpersonen. Sie steht stets hinter ihrer bildhübschen Schwester zurück und diese ist auch der Grund, warum Franka in ein Kloster eintreten soll. Die Mutter hat die Erziehung Frankas ganz danach ausgerichtet und ihr nur die negativen Seiten von Männern übermittelt.

Die Einstellung Frankas änderte sich, als sie Wulf von Röllberg begegnet. Auch diesem jungen Ritter ist sie keineswegs gleichgültig. Dennoch heiratet er die Schwester und begeht damit einen großen Fehler. Wird sich das Blatt noch wenden und werden die beiden Liebenden dennoch zueinander finden? Diese Fragen bestimmen die Handlung und halten die Spannung bis zum Schluss aufrecht.

Auch wenn ich unter einem historischen Roman ein wenig mehr verstehe als die Erwähnung von Burgen oder dem Kampf um Jerusalem. Das Buch hat mir gefallen. Es handelt sich um ein Debüt und damit ist klar, dass noch Luft nach oben ist. Allerdings ist festzuhalten, dass die Autorin die Spannung sehr gut aufrecht hält. Die Wendungen der Geschichte ziehen sich zwar immer mal wieder unnötig in die Länge, aber das heißt nicht, dass das Lesen langweilig ist. Ich freue mich schon jetzt auf weitere Romane, die hoffentlich auf Die Klosterbraut folgen werden.