Cover-Bild Helenas Verfolger
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: edition oberkassel
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 04.01.2019
  • ISBN: 9783958131644
Sabine Giesen

Helenas Verfolger

Karl wird tot aus dem Rhein geborgen. Seine Verlobte Helena fühlt sich von der Polizei im Stich gelassen. Sie beginnt auf eigene Faust mit Hilfe von Karls Bruder Jakub dort zu ermitteln, wo Karl zuletzt war: als Teilnehmer an einer Pharmastudie. Während der Studie treten vermehrt Probleme auf: Probanden erkranken schwer oder verschwinden spurlos. Jakub und Helena gelangen an Informationen über die Studie, die sie in Lebensgefahr bringt. Sie versuchen, zu fliehen. Helen kann mit Hilfe einer Fremden, Anna, entkommen. Doch Annas Leben wird ab diesem Moment nicht mehr wie bisher sein …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2019

Geld regiert die Welt

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Helenas Verfolger ist ein Krimi der Autorin Sabine Giesen. Der Verlobte von Helena wird tot aus dem Fluss gezogen,. Vorher war er Teilnehmer einer Medikamentenstudie. Da die Polizei in Helenas Augen nicht ...

Helenas Verfolger ist ein Krimi der Autorin Sabine Giesen. Der Verlobte von Helena wird tot aus dem Fluss gezogen,. Vorher war er Teilnehmer einer Medikamentenstudie. Da die Polizei in Helenas Augen nicht genau genug ermittelt, meldet sie sich zusammen mit Karls Bruder Jakub selber für die nächste Studie an, um hinter die Kulissen schauen zu können. Dabei hilft ihnen oft der Zufall um ihre Nachforschungen voran zu treiben.

Der Leser bekommt zwar Einblicke in die Gedankenwelt der Protagonisten, doch hätte ich mir bei einigen der Charaktere mehr Informationen gewünscht wie sie in ihre jeweilige Lebenslage gekommen sind. Die Obdachlosenszene wird nur kurz gestreift und kam für mich nicht so richtig glaubwürdig rüber. Gerade die Hauptprotagonisten der Geschichte wirkten recht zielstrebig und gut ausgebildet und repräsentierten nicht die Art von Obdachlose, die man gewohnt ist. Wer sich aber daran nicht stört bekommt eine ordentliche Geschichte geliefert mit ausreichender Spannung um den Leser ans Buch zu fesseln.

Die Welt der Pharmaindustrie wird hier eher schwarz gezeichnet und so als ob man dort auch Tote in Kauf nimmt, um den Profit zu steigern, auch die Politiker sind korrupt und beeinflussbar wenn es nur genug Geld gibt. Der Schluss des Buches ist durch viele Zufälle bestimmt und wirkt dadurch nicht so richtig glaubwürdig. Wer sich an solchen Details stört wird das Buch nicht so gut finden, wer dagegen auch mit etlichen Fügungen gut klar kommt die eher recht zufällig sind und passend gemacht werden, hat mit der Geschichte ein unterhaltsames Buch.

Veröffentlicht am 02.02.2019

Eine Geißel der Menschheit, wogegen kein Kraut gewachsen ist

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Das Buch Helenas Verfolger beschreibt ein ernstes Thema: MRSA. Das war bereits vor 30 Jahren ein Thema und daran hat sich bis heute nichts geändert. Es handelt sich um eine Staphylokokkenart, die weitgehend ...

Das Buch Helenas Verfolger beschreibt ein ernstes Thema: MRSA. Das war bereits vor 30 Jahren ein Thema und daran hat sich bis heute nichts geändert. Es handelt sich um eine Staphylokokkenart, die weitgehend resistent gegen eingesetzte Antibiotika ist.

Die beiden Hauptpersonen Helen und Jakub lassen sich auf eine gefährliche Art von medizinischen Versuchen ein. Ein Mittel gegen MRSA steht kurz vor der Vermarktung, es fehlt nur noch die Genehmigung durch entsprechende Stellen. Der Vertreiber des Medikaments hat mehrere Probanden in ein Versuchsprojekt gelockt, wo es an ihnen getestet wird. Dabei handelt es sich vornehmlich um Obdachlose, die wegen der Aussicht auf ein üppiges Honorar teilnehmen. Sie bekommen Injektionen mit den Erregern und das neue Medikament soll diese unschädlich machen. Klaus, der Verlobte von Helen und Bruder von Jakub kam dabei ums Leben und die beiden möchten herausfinden, was zu seinem Tod führte. Sie begeben sich beide in Lebensgefahr.

Helenas Verfolger war für mich eine lockere Unterhaltung mit spannenden Phasen. Das Thema ist aktuell wie schon seit Jahren und für meinen Geschmack hätte die Autorin mehr daraus machen können. Besonders der Schluss war mir zu unvermittelt und gepresst. Und dennoch gebe ich eine Empfehlung zum Lesen, da es als Feierabendlektüre meiner Meinung nach bestens geeignet ist.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Geld regiert die Welt

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Gleich der Prolog hat mich eingefangen, und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Karls Leiche wird im Rhein gefunden. Zuletzt hatte er als Proband an einer Pharmastudie teilgenommen. Seine ...

Gleich der Prolog hat mich eingefangen, und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Karls Leiche wird im Rhein gefunden. Zuletzt hatte er als Proband an einer Pharmastudie teilgenommen. Seine Verlobte Helena und Karls Bruder Jakub gehen eigenmächtig auf Spurensuche, nachdem die Polizei scheinbar nicht genug ermittelt. Sie melden sich selber zu dieser Pharmastudie an, um hinter die Kulissen zu schauen.

Die Autorin erzählt eine packende Geschichte über den Ablauf der Pharmastudie, in deren Verlauf Helena und Jakub selber in höchster Gefahr sind. Werden sie diese skrupellose Studie überleben? Es hat mich nicht gewundert, daß sich viele Obdachlose für die Studie gemeldet haben. Die Aussicht auf ein kuscheliges Bett, geregelte Mahlzeiten und ein bißchen Geld lassen schnell die Gefahren einer solchen Studie vergessen. Man hält die geschilderten Vorgängen nicht für möglich, aber sie sind so realistisch beschrieben, daß man fürchtet, sie könnten im realen Leben so stattfinden. Die Macht und Skrupellosigkeit des Pharmakonzerns ist allgegenwärtig. Der Ausgang hat mich trotzdem überrascht.

Mein Fazit:
Eine absolut lesenswerte Geschichte, die mich vom Anfang bis zum Ende gepackt hat. Und wieder einmal hat es die Autorin, wie bereits mit einer anderen Geschichte, geschafft, daß man länger drüber nachdenkt.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Nicht ganz überzeugend

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Karl wird tot im Rhein geborgen. Seine Verlobte Helena fühlt sich von der Polizei im Stich gelassen. Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, wo Karl zuletzt war: als Teilnehmer an einer Pharmastudie. ...

Karl wird tot im Rhein geborgen. Seine Verlobte Helena fühlt sich von der Polizei im Stich gelassen. Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, wo Karl zuletzt war: als Teilnehmer an einer Pharmastudie. Während der Studie treten vermehrt Probleme auf. Probanden erkranken schwer oder verschwinden spurlos. Jakub und Helena gelangen an Informationen über die Studie, die sie in Lebensgefahr bringt. Sie versuchen zu fliehen. Helen kann mit Hilfe einer Fremden, Anna entkommen. Doch Anna's Leben wird ab diesem Moment nicht mehr wie bisher sein......

Die Autorin Sabine Giesen hat einen Düsseldorf- Krimi zum Thema Medikamentenforschung geschrieben. Die gefährlichen multiresistenten Keime, die immer mehr Menschen das Leben kosten, weil Antibiotika in der Vergangenheit zu oft eingesetzt wurden und jetzt nicht mehr wirksam sind, sind ein interessantes und hochaktuelles Thema. In ihrem Buch scheint es eine Lösung für dieses Problem zu geben, und natürlich sollte dieses neue Wundermittel schnellstens zugelassen werden. Es geht um viel Geld, und da werden ethische Grenzen schnell mal überschritten.

Zu diesem Thema einen spannenden Krimi und dazu noch einen Regionalkrimi zu lesen hat mich gereizt. Der Einstieg in die Geschichte war leicht. Die Autorin schreibt flüssig aber auch recht einfach. Es kam auch durchaus Spannung auf, und man hat mit der Protagonistin mitgefiebert. Einige pfiffige Ideen haben mich zum Schmunzeln gebracht. Für einen Lokalkrimi gab es für mich aber zu wenig Lokalkolorit, und die Geschichte wurde zunehmend unglaubwürdiger. Zudem waren die Kapitel unglaublich lang, aber das ist wohl Geschmacksache.

Leider haben die Charaktere auch nicht wirklich Tiefe. Es wäre sicher spannend gewesen insbesondere von der Protagonistin Helena mehr über ihren Hintergrund zu erfahren. So bleibt dieser Krimi mit der tollen Grundidee leider etwas flach, war aber in großen Teilen durchaus unterhaltsam.