Gut konstruiert
Luna Maiwald ermittelt / RügengiftEs geht spannend und auch rasant los: Die gerade aus einem Jahr Pause - Sabbatical? - zurückkehrende Hauptkommissarin sieht sich mehreren mysteriösen Todesfällen gegenüber, die alle weder als natürlich ...
Es geht spannend und auch rasant los: Die gerade aus einem Jahr Pause - Sabbatical? - zurückkehrende Hauptkommissarin sieht sich mehreren mysteriösen Todesfällen gegenüber, die alle weder als natürlich noch als Unfall noch als Mord eingeordnet werden können. Dazu noch der vermeintliche Unfalltod einer Reiterin, die als Profi bekannt war. Alles sehr schwierige Ermittlungsumfelder, die den Ermittlern alles abverlangen. Das alles vor dem Hintergrund der persönlichen Unzufriedenhit der Kommissarin mit ihrem privaten Umfeld und ihre Versessenheit, was Ingmar Wolff anbelangt. Spätestens hier weiß man, dass es notwendig gewesen wäre, den ersten Teil zuerst zu lesen. Die ansonsten taffe Luna geht dem Leser nach einer Weilt mit ihren ständigen Stimmen im Kopf ein wenig auf den Zeiger. Die Ermittlungen stocken, das zeigt sich auch im Lesefluss, der darüber auch ein wenig ins Stocken gerät und die Spannung ein wenig abflachen lässt. Das Ende lässt vermuten, dass es Folgebände geben wird. Zusammenfassend: Ein durchaus spannender Konstrukt, eine gute, unhektische Erzählweise, ein schlüssiges Aufdröseln der Fälle auf der Suche nach der Lösung. Etwas mehr Kompaktheit hätte aber nicht geschadet.