Cover-Bild Die tausend Teile meines Herzens
(89)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 26.10.2018
  • ISBN: 9783423740418
Colleen Hoover

Die tausend Teile meines Herzens

Roman | Die deutsche Ausgabe von ›Without Merit‹
Katarina Ganslandt (Übersetzer)

Ein Meisterwerk der Bestsellerautorin

Ein intensiver Roman über versteckte Gefühle, dunkle Familiengeheimnisse und über das, was passiert, wenn du deiner großen Liebe begegnest – diese aber für dich unerreichbar ist. 

Stell dir vor, du triffst den Mann deiner Träume – und dann findest du heraus, dass er der eine ist, in den du dich nicht verlieben solltest …
Beim Shoppen in der Stadt lernt die siebzehnjährige Merit den überaus attraktiven Sagan kennen und verliebt sich so heftig in ihn, dass sie ihren sonstigen Schutzpanzer fallen und sich schon bei der ersten Begegnung von ihm küssen lässt. Ein fataler Fehler – denn leider stellt sich heraus, dass Sagan für Merit absolut off limits ist, weil er ihrer an versteckten Geheimnissen ohnehin reichen Familie näher steht, als sie ahnte. Damit nicht genug: Anstatt ihr aus dem Weg zu gehen, bereichert Sagan in der folgenden Zeit das vielköpfige Elternhaus von Merit mit seiner täglichen Anwesenheit. Das aber führt das ohnehin schon chaotische Familienleben völlig ad absurdum – und stürzt Merit in eine tiefe persönliche Krise. 

»Ehrlich, komisch und herzzerreißend in einem! Ich konnte den Roman nicht aus der Hand legen.« Anna Todd

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2019

Der etwas andere Hoover

0

Erinnert ihr euch noch an eure Jugend? Oder steckt ihr vielleicht gerade mitten in eurer Teenager-Zeit und findet so ziemlich alles zum Kotzen? Eure Eltern verstehen euch nicht, die Schule nervt wie nichts ...

Erinnert ihr euch noch an eure Jugend? Oder steckt ihr vielleicht gerade mitten in eurer Teenager-Zeit und findet so ziemlich alles zum Kotzen? Eure Eltern verstehen euch nicht, die Schule nervt wie nichts anderes und ihr würdet am liebsten alles hinschmeißen und allen mal sagen, wie scheiße sie eigentlich sind? Tja, dann herzlich willkommen in Merits Welt! Und vielleicht hilft es euch ja zu wissen, dass ihr damit weiß Gott nicht allein seid.

Gott, ich finde es so schwierig Colleen Hoovers Bücher zu rezensieren. Irgendwie fühlt es sich falsch an sie zu sezieren, skalpieren, auseinander zu nehmen. Wenn man mich fragt, muss man sie einfach fühlen, denn ich werde mit keinen Worten der Welt beschreiben können, was ihre Geschichten in mir auslösen. Sie berühren mich so tief, machen mich nachdenklich und kommen immer mit einem wichtigen Denkanstoß daher, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben und dem Leser ein schlechtes Gefühl zu vermitteln. Diese Bücher sind für mich etwas ganz Besonderes.

Die tausend Teile meines Herzens ist so ganz anders als alle CoHo-Bücher, die ich bisher gelesen habe, und doch trägt dieses Buch ganz eindeutig die Handschrift der Autorin. Zunächst war ich mir nicht sicher, ob die Geschichte mich wirklich für sich einnehmen könnte, doch letztendlich ging sie wieder einmal mitten ins Herz. Wut, Verzweiflung, Einsamkeit stehen dieses mal weit mehr im Fokus als die sonst so Hoover-typische Liebesgeschichte. Doch ganz muss man als Leser nicht darauf verzichten, auch wenn sie in diesem Buch nicht die Hauptrolle spielt. Damit habe ich etwas ganz anderes bekommen, als ich es zunächst erwartet habe, doch solch eine Überraschung muss nicht unbedingt schlecht sein, oder?

Mit der Protagonistin Merit konnte ich mich sehr gut identifizieren. Die Probleme, mit denen sie zu kämpfen hat, sind auf der einen Seite alles andere als alltäglich, auf der anderen Seite aber doch irgendwie Dinge, mit denen wohl jeder Jugendliche schon einmal zu tun hatte. Auch wenn diese Zeit bei mir schon ein wenig zurückliegt, sind mir die Gefühle von damals noch gut in Erinnerung, weshalb ich mich gut in Merit hineinfühlen konnte. Dennoch hatte ich zunächst etwas Schwierigkeiten in die Story zu finden, da ich mich auf etwas völlig anderes eingestellt habe. Doch Colleen Hoover führt den Leser mit gewohnten Charme, Humor und Gefühl durch die Handlung, was bei mir den Knoten dann etwa bei der Hälfte platzen ließ und ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Trotz allem kann ich nicht sagen, ob das Buch für jeden CoHo-Fan etwas ist. Ich könnte durchaus verstehen, wenn einige von der Liebesgeschichte enttäuscht sein werden, da man von der Autorin doch irgendwie etwas anderes erwartet. Mich hat sie dennoch positiv überrascht, wobei ich eine Triggerwarnung nicht verkehrt gefunden hätte. Nicht, dass ich den Klappentext von CoHos Büchern je lese, aber selbst wenn ich es tun würde, bereitet er einen in keinster Weise auf das vor, was zwischen den Buchdeckeln auf einen wartet und ich könnte mir vorstellen, dass es vorbelastete Personen nicht ganz so gut aufnehmen. Unabhängig davon ist es für mich dennoch ein Lesetipp und ich würde es durchaus weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 02.02.2019

Eine absurde aber berührende Dramödie: Tiefschürfend, brutal ehrlich, kunterbunt und unkonventionell!

0

Fast jeder Freund des Genre Young Adult hat ihren Namen schon einmal gehört: Colleen Hoover, die mit ihrem unfassbaren Talent, krass emotionale, mega spannende und ultra poetische Stories in die Welt zu ...

Fast jeder Freund des Genre Young Adult hat ihren Namen schon einmal gehört: Colleen Hoover, die mit ihrem unfassbaren Talent, krass emotionale, mega spannende und ultra poetische Stories in die Welt zu setzen, zu meinen absoluten Lieblingsautoren gehört. Von ihr habe ich bis jetzt fast alles gelesen und geliebt, natürlich war es keine Frage, dass ich ihr auch ihren neusten auch unbedingt lesen wollte. Doch anders als ich erwartet habe, wartete hier keine leidenschaftliche Liebesgeschichte auf mich, sondern viel mehr eine absurde aber berührende Dramödie über eine verkorkste Familie, die Entwicklung einer verlorenen Protagonistin und ihr langsamer Heilungsprozess. Mal was anderes aber definitiv ein echter Hoover!


Auch das Cover ist wieder im typischen "Colleen Hoover meets dtv Verlag Style" gehalten. Das bedeutet weißer Hintergrund, dezentes Motiv, Titel in Lila unter dem großen Namen der Autorin. Ich denke, dass splitternde Herz passt ganz gut und auch so hat das Cover definitiv Wiedererkennungswert und passt zu ihren anderen Publikationen aber dennoch finde ich es viel weniger eindringlich und nicht so aussagekräftig wie das Original (siehe rechts). Auch in der Kategorie "Titel" verliert die deutsche Ausgabe leider um Längen. Während das Original kurz, knapp und eindringlich gleichzeitig einen häufig auftauchenden Wortwitz aufgreift und den Namen der Protagonistin enthält und somit auf mehreren Ebenen zu verstehen ist, scheint der deutsche wahllos, platt und lange nicht so passend. Hier hätte es sich definitiv gelohnt, am Originaltitel festzuhalten!


Sehr gut gefallen hat mir an der Gestaltung jedoch, dass immer wieder die in der Handlung vorkommenden Bilder, die Sagan für Merit zeichnet auch wirklich abgebildet sind. Ich finde es eine riesige Bereicherung, das Kunstwerk gleich selbst sehen zu können, sowie das bei "Love and Confess" auch der Fall war. Die sieben Bilder, die eigentlich Brandon Adams gezeichnet hat, sind allesamt wunderschön und total gestört - und passen damit wunderbar in diese Geschichte, die sich von diesen beiden extremen Adjektiven auch gut beschreiben lässt.

Erster Satz: "Ich besitze eine beeindruckende Sammlung von Pokalen, die ich alle nicht gewonnen habe.“


Merit Voss liebt alles, was seltsam ist: ihre Angewohnheit, fremde Pokale zu sammeln, dem zweieinhalbmetergroßen Jesus in ihrem Wohnzimmer neue Kostüme anzuziehen und … den Typen mit den seltsamen Tattoos, den sie in einem Antiquitätenladen trifft und der sie gleich bei der ersten Begegnung küsst. Doch obwohl ihre Familie das seltsamste an ihrem Leben ist, kann sie die absolut nicht leiden. Denn neben ihrem kleinen Halbbruder Moby, ihrer Zwillingsschwester Honor (die gerne Beziehungen mit todkranken Jungs anfängt) ihrem großen Bruder Utah (der einen geordneten Tagesablauf über alles stellt und jeden Tag die Leuchttafel vor ihrem Haus mit einer neuen Weisheit bestückt) und ihrem Vater, dem Gebrauchtwagenhändler Barnaby wohnen noch ein bisexueller Stiefonkel (der gerne einen Kilt trägt) ihre Mutter Victoria (die sich seit einem Unfall und der Trennung von Barnaby im Keller versteckt) und Barnabys neue Frau Victoria 2 bei ihr Zuhause. Kein Wunder, dass Merit diese schräge, streitsüchtige und wackelige Ansammlung an Menschen nicht besonders leiden kann, die mit ihr zusammen in der umgebauten Kirche einer mikroskopisch kleinen Gemeinde in Texas lebt. Doch als dann auch noch Sagan, also der Typ, in den sie sich im Antiquariat mit einem Blick verliebt hat in ein Zimmer des "Voss Dollar" einzieht und der Freund ihrer Zwillingsschwester Honor zu sein scheint, reicht es ihr - sie kann die ewige Gleichgültigkeit und das Schweigen nicht mehr ertragen und offenbart alle Geheimnisse, die sie die letzten Jahre gehütet hat. Das Ergebnis ist viel Schmerz, Chaos, Wut … aber auch die Hoffnung auf einen Neuanfang.


"An die Bewohner des Voss Dollars, dieser Brief ist an euch alle gerichtet. (...) Ich schreibe diesen Brief, weil ich eine Riesenwut in mir habe, die dringend rausmuss. (…) Ich bin wütend, weil ihr alle Geheimnisse voreinander habt und keiner den Mund aufmacht. Aber jetzt reicht es mir. Ich weigere mich, eure Geheimnisse auch nur noch eine Sekunde länger für mich zu behalten. (…) Okay. Womit fange ich an? …"


Colleen Hoover nimmt uns sofort mit in das Leben von Merit, schildert uns recht ausführlich ihren Alltag, ihre Probleme und lässt uns so am verkorksten Familienleben im Voss Dollar teilhaben. Es ist jedoch von Anfang an klar, dass die "Queen of Hearts" es hier ein wenig anders angeht und weniger auf überquellende Liebe sondern mehr auf das verrückte Leben eines Teenagers und dessen Irrungen und Wirrungen setzt. Besonders die Dynamik an Beziehungen innerhalb der Familie wird besonders hervorgehoben - die mit Sagan ist da nur eine Facette von vielen und steht nicht im Vordergrund. Stattdessen geht es hier vielmehr um den richtige Blickwinkel, dunkle Geheimnisse, Streiten Versöhnung und Verzeihen und anstatt von Liebe stehen eher Gefühle wie Wut, Einsamkeit, Zerrissenheit, Eifersucht und auch bleierne Gleichgültigkeit im Vordergrund. Auch wenn hier viele schwere Themen wie Depression, Suizid und sexuelle Orientierung verpackt werden, ist diese Geschichte keineswegs herunterziehend. Mit einer ordentlichen Portion Humor aber vor allem mit total bunten, absurden und witzigen Ideen wird der Geschichte das Erdrückende genommen und den ein oder anderen freien Lacher heraufgefordert, auch wenn eine unterschwellige Traurigkeit spürbar ist und dem Roman die tänzelnde, spielerische Leichtigkeit seiner Vorgängerromane fehlt. Etwas schade fand ich auch, dass neben dem Titel auch viele Witze eher schlecht übersetzt worden sind und so zum Beispiel "Käsus Christus" (im Original "Cheeses Christ") oder Sagans Grusel-Gutenachtgeschichte "Die Perspektive des Königs" nicht die Wirkung entfalten können, die das Original vielleicht hätte vermitteln können.


"Dad: Bitte bring den Jesus wieder in seinen Normalzustand und verbrenn diesen blöden Käsehut, sobald du heute von der Schule nach Hause kommst." Ich weiß, dass er das nett meint und bloß versucht, witzig zu sein. Aber ich kann nicht über seine Witze lachen, wenn er noch nicht mal merkt, dass ich seit Wochen nicht mehr in der Schule war. Es ist, als hätte ich gar keine Eltern mehr. Meine Mutter lebt in einem Keller und mein Vater in seiner eigenen Welt. In dieser Familie interessiert sich keiner füreinander."


Tiefschürfend, brutal ehrlich und unkonventionell lässt sie hier ihre Protagonisten aufeinander los und schafft es, zwischen all dem Chaos, Schmerz und dem Durcheinander der Gefühle eine klare Aussage durchschimmern zu lassen: die Wichtigkeit von gegenseitiger Verständigung und die Notwendigkeit, die Dinge auch mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Wie gewohnt spielt die Autorin dabei nur so mit Worten. Nicht nur die vielen immer wiederkehrenden Sprüche, die die Charaktere als Insider austauschen. Nein, sie findet in jeder Situation genau die richtigen Formulierungen, um nur so mit unseren Emotionen zu spielen und kennt dabei kein Tabu, wenn es darum geht, uns Leser zu quälen. Dieses Buch hat mich weinen lassen, lachen, mitfühlen, mich dazu gebracht zu schmunzeln, die Nase rümpfen und ein paar Mal auch dazu, es kurz wegzulegen. Doch vor allem hat es mich berührt und einfach mitgerissen!!! Colleen Hoover besitzt einfach das Talent aus wenigen Worten die größten Gefühle heraus zu locken und so eigentlich aus dem Nichts ein riesiges Gefühlschaos und Drama zu erschaffen.


"Ich finde es komplett daneben, wenn Leute einem erzählen wollen, dass man nicht wütend oder traurig sein darf, weil es anderen auf der Welt gibt, denen es viel schlechter geht. Das ist Bullshit. Deine Gefühle müssen ernst genommen werden, Merit. Sie sind berechtigt. Gefühle sind immer einzigartig."


Ganz anders geht sie diesmal auch an ihre Protagonisten ran. Anders als die meisten Protagonistinnen des Genres ist Merit keineswegs eine Hauptperson, die man einfach so ins Herz schließt - zumindest nicht am Anfang. Sie ist schwierig, launisch, frech, direkt und strapaziert die Nerven ihrer Familie und die der Leser mit ihrer Spontanität und ihrer Angewohnheit bei ein bisschen Schwierigkeiten immer in den "Giftmodus" zu schalten. Was hinter ihren Verhaltensmustern steckt wird immer wieder in kleinen Portionen enthüllt. Bis wir sie dann besser verstehen können, sie mit ihrer Verletzlichkeit ins Herz schließen und gebannt ihren wundervollen und schmerzhaften Prozess der Heilung verfolgen können, dauert es eine ganze Weile.


"Schau ihn dir an. Willst du mir allen Ernstes sagen, dass du dich nicht in ihn verliebt hast?" Ich seufze. Zu sagen, dass ich mich verliebt hätte, wäre noch untertrieben. Richtiger ist, dass ich ihm verfallen bin. Mit Haut und Haaren. Ohnmächtig ausgeliefert."


Sagan ist als Love Interest keineswegs der zweite Hauptcharakter sondern eigentlich mehr einer der wichtigen Nebenprotagonisten, der Merit in ihrer Entwicklung zur Seite steht und sie unterstützt. Mit seiner sanften, kreativen und einfühlsamen Art ist er leicht zu mögen - andere Personen wie zum Beispiel Merits verrückter Stiefonkel Luck, ihre ätzend-perfekte Stiefschwester Honor oder der große Bruder Utah, mit dem sie noch ein dunkles Geheimnis verbindet, sind jedoch viel spanender, als er. Das macht jedoch absolut nichts - denn diese Geschichte hat viel mehr in sich als dass es eine Liebesgeschichte brauchen würde, die mehr ist als süße Beigabe.

Am Ende - das viel knapper, offener und klarer strukturiert ist, als andere Bücher des Genres, die gerne zu übertriebenen Happy Ends neigen, in denen alle heiraten, Kinder bekommen und unwiderruflich bis an ihr Lebensende glücklich sind - bleibt das erfrischende Gefühl, ein Buch gelesen zu haben, das wunderbar anders ist und aufzeigt, was die Autorin bislang vor uns versteckt hat. Das Gefühl, auf jede Menge ungenutztes Potential des Genres gestoßen zu sein, das in Zukunft vielleicht öfter die überquellende Leidenschaft zurückschraubt und Platz für ein paar subtilere Töne lässt.

"Wir sitzen eine ganze Weile so da, ohne uns loszulassen, und ich frage mich, wie es dazu kommen konnte, dass Offenheit und ein liebevoller Umgang in der Familie Voss so viele Jahre lang verpönt waren, obwohl beides ziemlich viel für sich hat. Kann es sein, dass wir alle darauf gewartet haben, dass di anderen den ersten Schritt tun, und deshalb keiner je den Anfang gemacht hat? Vielleicht ist das ja in vielen Familien so, in denen es nicht ganz rundläuft. Das wahre Problem sind nicht die Konflikte, sondern dass keiner den Mut hat, den ersten Schritt zu tun und offen darüber zu sprechen."



Fazit:


Eine absurde aber berührende Dramödie über eine verkorkste Familie, die Entwicklung einer verlorenen Protagonistin und ihr langsamer Heilungsprozess. Tiefschürfend, brutal ehrlich, kunterbunt und unkonventionell - Mal was anderes aber definitiv ein echter Hoover!

Veröffentlicht am 29.01.2019

Neuer Colleen Hoover Fan an Board

0

Cover: Das hat mich sofort angesprochen und passt auch perfekt zu Titel und Geschichte

Schreibstil: Rundum gelungen und ich habe auch wirklich nichts dran auszusetzen. Ich konnte angenehm lesen und die ...

Cover: Das hat mich sofort angesprochen und passt auch perfekt zu Titel und Geschichte

Schreibstil: Rundum gelungen und ich habe auch wirklich nichts dran auszusetzen. Ich konnte angenehm lesen und die Handlung sehr gut verfolgen.

Meinung: Es war mein erstes Colleen Hoover Buch und ich bin begeistert.
Anfangs dachte ich mir noch wo bin ich hier bloß gelandet, denn die Figuren sind speziell, die Familie ganz schön abgedreht und im Allgemeinen hat man keine Ahnung wo man da gelandet ist. Es ist überspitzt, übertrieben und doch einfach nur urkomisch gestaltet. Eine gelungene Abwechslung die ich genial fand. Doch irgendwann dreht sich das Buch und man bekommt heraus was dahintersteckt. Tatsächlich hat man ein ganz falsches Bild von so ziemlich allem und nach und nach offenbart sich einem womit jede Figur zu kämpfen hat.
Es war so gut gemacht, dass ich immer noch wirklich begeistert bin und dieses Buch nur empfehlen kann.

Fazit: Wer mal was anderes sucht, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Ich fand es einfach nur klasse.

Veröffentlicht am 28.04.2024

Tiefgründige und berührende Geschichte, die sehr wichtige Themen behandelt

0

“Die tausend Teile meines Herzens" von Colleen Hoover hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen. Die Geschichte dreht sich um Merit, eine faszinierende Hauptfigur mit einer komplexen Persönlichkeit, ...

“Die tausend Teile meines Herzens" von Colleen Hoover hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen. Die Geschichte dreht sich um Merit, eine faszinierende Hauptfigur mit einer komplexen Persönlichkeit, und Sagan, der geheimnisvolle junge Mann, der ihre Welt auf den Kopf stellt.

Merit und Sagan durchlaufen im Verlauf der Handlung eine beeindruckende persönliche Entwicklung. Merit, zu Beginn ein verschlossener und rätselhafter Charakter, öffnet sich nach und nach und entdeckt ihre eigene Stärke. Sagan hingegen zeigt eine tiefgehende Veränderung von einem zurückhaltenden Außenseiter zu einem einfühlsamen Begleiter.

Die Handlung des Buches ist von intensiven Emotionen und überraschenden Wendungen geprägt. Themen wie familiäre Konflikte, Verlust, Liebe und die Suche nach Identität werden auf sensible Weise behandelt. Colleen Hoovers Schreibstil ist dabei so einfühlsam und mitreißend, dass ich mich mitten im Geschehen gefühlt habe.

Die Stärke des Romans liegt nicht nur in seiner fesselnden Handlung, sondern auch in der sensiblen Herangehensweise an schwierige Themen. Colleen Hoover schafft es immer wieder, tiefgründige Charaktere zu erschaffen, deren Entwicklung mich mitgerissen hat.

Abschließend kann ich "Die tausend Teile meines Herzens" von Colleen Hoover nur wärmstens empfehlen. Eine sehr tiefgründige und berührende Geschichte, die sehr wichtige Themen behandelt. Definitiv eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2023

Anders als erwartet, aber lohnenswert

0

Das Cover passt zum Titel des Buches. Es ist schlicht gestaltet und mir gefällt es. Es passt für mich auch zu den anderen Bücher von Colleen Hoover die ich bereits kenne.

Stell dir vor, du triffst den ...

Das Cover passt zum Titel des Buches. Es ist schlicht gestaltet und mir gefällt es. Es passt für mich auch zu den anderen Bücher von Colleen Hoover die ich bereits kenne.

Stell dir vor, du triffst den Mann deiner Träume – und dann findest du heraus, dass er der eine ist, in den du dich nicht verlieben solltest…
Eines Tages trifft Merit Sagan und verliebt sich in ihn, so dass sie sich beim ersten Treffen von ihm küssen lässt. Leider stellt sich ziemlich bald heraus, dass Sagan ihrer Familie näher steht, als sie ahnt.
Damit nicht genug: Anstatt dass sie ihm aus dem Weg gehen kann, trifft sie Sagan plötzlich täglich bei sich Zuhause an. Das führt bei Merit zu einer persönlichen Krise und im Familienleben zu Chaos.

Der Schreibstil in diesem Buch ist sehr gewöhnungsdürftig und überhaupt nicht wie bei den meisten anderen, die ich von Colleen Hoover bereits kenne.
Die erste Hälfte des Buches ist sehr langatmig und es fühlt sich sehr bemüht an. Mir fehlen die Spannung, die Emotionen und die Tiefe.
Doch in der 2. Hälfte kommt eine plötzliche Wendung. Die Emotionen sind mitreissend und die Spannung steigt etwas an.
Um Buch geht es um Persektiven, die Liebe und die Familie.

Die Charaktere sind sehr detailliert und mit vielen Geheimnissen versehen, vielleicht mit zu vielen.
Merit ist sehr düster dargestellt mit vielen Selbstzweifeln, welche manchmal zu Selbsthass werden. Merit möchte auch manchmal nur das Sehen, was sie will. Dadurch kommt es häufiger zu Missverstimmungen.
Sagan ist offen und aufmerksam. Er hat mit seinen eigenen Problemen und Hoffnungen zu kämpfen.

Das Buch ist auf jedenfall ein wenig anders als erwartet, aber mein Durchhaltevermögen hat sich gelohnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere