Leserunde zu "All in - Zwei Versprechen" von Emma Scott

Herzzerreißend, unerträglich, wunderschön!
Cover-Bild All In - Zwei Versprechen
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Emma Scott (Autor)

All In - Zwei Versprechen

Inka Marter (Übersetzer)

Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...

Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.

"Danke Emma Scott für diese wundervollen Worte. Danke für all den Schmerz und jede einzelne Träne. Danke für all das "Fühlen" und all die Liebe." Bookaholic

Band 2 des All-In -Duetts

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 10.12.2018 - 01.01.2019
  2. Lesen 14.01.2019 - 03.02.2019
  3. Rezensieren 04.02.2019 - 17.02.2019

Bereits beendet

Schlagworte

Sad/emotional Second Chance Liebesfilm Liebesroman Fernbeziehung Liebesromane Frauenroman Romanhefte Liebe Liebesgeschichte Gefühle Frauenromane Wohlfühlroman Schicksal Nähe Leidenschaft herzzerreißend Freundinnen Beziehung Gefühl zwischenmenschliche Beziehung wohlfühlen Rockstar Unterhaltung Freundschaft Roman Kummer Geheimnis Familie Hochzeit Erinnerung Neuanfang Hoffnung Romantik Romanze ergreifend Verzweiflung Bruder Heftchen Traurigkeit gebrochenes Herz Versprechen Verlust USA Trennung Theo Fletcher Schmerz Rush - Für dich allein Rush - Dein Licht in mir New Adult Musikerin Musik Liebe / Beziehung Kacey Dawson Geheime Liebe Full Tilt Absturz

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 10.02.2019

Werden sie den Schmerz überwinden oder daran zerbrechen?

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Nach Jonahs Tod gerät Theos und Kaceys Welt aus den Fugen.
Für Kacey ist die Liebe ihres Lebens fortgegangen und für Theo der Bruder, der die Familie immer zusammengehalten hat, der ihn immer unterstützt ...

Nach Jonahs Tod gerät Theos und Kaceys Welt aus den Fugen.
Für Kacey ist die Liebe ihres Lebens fortgegangen und für Theo der Bruder, der die Familie immer zusammengehalten hat, der ihn immer unterstützt und geliebt hat.

Wie sollen die beiden ohne ihn nur weiterleben? Wie sollen sie wieder lachen oder lieben können? Wie sollen sie je wieder sie selbst sein?
Denn die Trauer um Jonah lässt tiefe Spuren zurück, es ist, als würde ein Teil in ihrem Leben fehlen, als hätte jemand ihn ihnen weggenommen und nicht wiedergeben.

Nach Jonahs Tod ist nichts mehr wie zuvor. Kacey verschwindet aus Las Vegas und hofft in New Orleans ein neues Leben beginnen zu können, vernarb von der Trauer und dem Schmerz und allen Erinnerungen die sie an Jonah erinnern könnten.
Auch Theo hat es nicht leicht, denn seine Familie droht auseinanderzubrechen, wenn sie es nicht schon ist. Sein Bruder war derjenige der sie immer zusammengehalten hat, was sollten sie nur ohne ihn tun? Theo trägt ab jetzt eine große Last auf den Schultern, alle erwarten von ihm, dass er sein Studium fortführt, dass er ab diesem Zeitpunkt für die Familie sorgt und Jonahs Platz einnimmt.
Als wäre das alles nicht schon genug, hat auch er Jonah ein Versprechen gegeben, ein Versprechen, welches groß aus ihm lastet.
Wird er es halten können, auch wenn es alles verändern könnte, auch wenn dieses Versprechen zerstören oder retten könnte?

Nach dem ersten Band bin ich zuerst skeptisch an den zweiten herangetreten. Ich war mir unsicher, ob Emma Scott es schaffen könnte All in - zwei Versprechen genauso gut zu gestalten wie Band 1, denn dieser bringt hohe Erwartungen und Herausforderungen mit sich.

Ich finde, dass die Autorin den Zweiten Band auf eine ganz andere Weise geschrieben hat.
Durch ihren tiefgründigen Schreibstil, einer tollen Handlung und liebevollen Charakteren, hat sie den Leser wieder fesseln und berühren können.

Vor allem die Charaktere konnten mich überzeugen.
Theo ist immer hilfsbereit und steht stets für andere ein, er ist der Fels in ihrer Brandung.
Wenn er jemanden liebt, dann mir ganzer Seele. Durch seine hingebungsvolle Liebe hat er sich einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen verdient.
Theo ist von Zweifeln geplagt, möchte alles richtig machen. Er will stark sein, doch auch er droht aufzugeben.

,,Nach Jonahs Tod hatten wir uns voneinander entfernt. Er war das Zentrum unseres verfluchten Universums gewesen und ohne ihn fehlte die Anziehungskraft oder was auch immer uns sonst in der Umlaufbahn gehalten hat." (Theo)

Kacey ist für mich zu einer Freundin geworden, der ich zur schlimmsten Zeit ihres Lebens beiseite gestanden habe. Sie weiß nicht mehr weiter und braucht jemanden, der sie zurück ins Leben führt. Sie hat verlernt zu lieben und zu lachen, spürt den Schmerz und verfällt in alte Muster zurück.

,,Immer, wenn ich glaube zu zerbrechen, hältst du mich zusammen" (Kacey)

Die Probleme in dem Buch wurden realistisch und nachvollziehbar dargestellt, sie sind authentisch und lassen ein über vieles nachdenken. Sie zeigen einem, dass man nach dem Verlust eines geliebten Menschen trauern sollte, doch auch weitermachen muss.

Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen nicht vollkommen erfüllt wurden. Vor allem auf der Emotionalen Ebene hatte ich mir noch mehr erhofft. Es gab zwar immer wieder Stellen und Zitate, die mich gepackt und nicht mehr losgelassen haben, jedoch hatte ich irgendwie mehr erwartet.

Fazit:
Wer Band eins geliebt hat, wird hier nicht enttäuscht. Zwar fand ich dieses Buch nicht ganz so ergreifend und emotional wie Band eins, doch es strotzt nur so vor Liebe und lässt einen mit einen wohligem Gefühl zurück. In dem Buch wird das Thema Trauer sehr gut beschrieben und die Probleme sind gut nachvollziehbar.






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Veröffentlicht am 08.02.2019

WENN DIE TRAUER ZUSAMMENSCHWEIßT.

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Jonah ist gestorben und Kacey weiß nicht, wie sie ohne ihn überleben soll. Der zweite Teil erzählt die Geschichte von Kacey und Theo nach dem Tod von Jonah.

Vorab eine kleine Warnung. Bitte lest diese ...

Jonah ist gestorben und Kacey weiß nicht, wie sie ohne ihn überleben soll. Der zweite Teil erzählt die Geschichte von Kacey und Theo nach dem Tod von Jonah.

Vorab eine kleine Warnung. Bitte lest diese Rezension nur, wenn ihr das Buch bereits kennt oder euch Spoiler nichts ausmachen! Denn um meine Gefühlslage zu beschreiben, muss ich einige Stellen im Buch einfach ansprechen. Die, die das Buch gelesen haben, werden mir da vermutlich zustimmen.

Der erste Band von „All In“ war für mich ein Jahreshighlight im vergangenen Jahr. Das Buch hat nur so vor Gefühlen gesprüht und das Ende war herzzerreißend. Sehr skeptisch war ich dann, als ich den Klappentext von Band 2 gelesen habe und dachte mir, nein das kann die Autorin doch niemals gut verpacken? Umso aufgeregter und gespannter war ich dann, als ich das Buch in den Händen hielt.

Im ersten Teil des Buches herrscht eine sehr dunkle, düstere Stimmung. Kacey verfällt in ihre alten Muster zurück und lebt eine selbstzerstörerische Lebensweise. Sie trinkt wieder und hat alle Verbindungen abgebrochen. Sie ist sogar aus Las Vegas weggezogen, da sie den Verlust von Jonah nicht verkraften kann. Durch einen Freund erfährt Theo von ihren Lebensumständen und hilft ihr aus dieser schlimmen Phase raus. Wie man schon vom Klappentext weiß, ist Theo schon länger in Kacey verliebt und oftmals habe ich mich gefragt, ob er das wirklich nur für Jonah tut, oder er sich mehr davon erhofft. Jonah wusste von diesen Gefühlen und hat Theo am Sterbebett das Versprochen abgenommen, dass er sich um Kacey kümmert und sie lieben soll.

Die beiden kommen sich durch ihren Schmerz immer näher und Kaceys freundschaftliche Gefühle entwickeln sich langsam zu mehr. Als die beiden sich ihre Gefühle eingestehen, haben sie Angst vor den Reaktionen der Familie und Freunden. Sie müssen sich die Frage stellen, ob es wirklich das Richtige ist und ob die Gefühle echt sind?

Selten hat mich ein Buch so gespalten wie dieses. Ich war zwischen Tränen der Rührung und Kopfschütteln hin- und hergerissen. Schade fand ich es, dass sich die Beziehung der Beiden anfangs sehr auf Sex reduziert hat. Hier haben irgendwie die Dialoge gefehlt. Es kam auch zu einigen Sexszenen wo ich irgendwie gedacht habe, sorry das passt einfach null zu dieser Geschichte. Auch finde ich, dass Jonah am Ende vermehrt fast wie der „Wegbereiter“ für die Liebe der Beiden dargestellt wird. Nicht wie diese tiefe, innige Liebe, die die zwei eigentlich zueinander hatten.

Zu Ende hin passieren dann auf einmal so viele Sachen auf einmal, das man gar nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. Hier wurden sehr ernste Themen angesprochen, die überhaupt keine Luft hatten, sich zu entfalten und diskutiert zu werden. Ich finde besonders der Verlust des Kindes war so abgehakt und fast emotionslos dargestellt, dass ich das Gefühl hatte, ich lese gerade in einem anderen Buch.

Auch die Erklärung, warum Kaceys Vater so abweisend zu ihr ist, finde ich irgendwie nicht ganz befriedigend. Da hätte ich mir eine schlüssigere Erklärung gewünscht.

FAZIT.
Ich bin wirklich sehr zwiegespalten. Das Ende und der Epilog des Buches waren mir persönlich einfach zu viel des Guten. Andererseits waren einige Szenen der Trauer so gefühlvoll und voller Schmerz geschrieben, dass es mich wirklich zu Tränen gerührt hat. Ich muss aber sagen, dass mir einfach ein Teil gefehlt hat, der erklärt, warum sie sich jetzt so auf Theo einlassen kann. Fast mehr noch als auf Jonah. Leider kann ich wirklich sehr schwer beschreiben, warum ich mit der Verbindung nicht ganz einverstanden bin. Vielleicht weil es etwas von dem Besonderen des ersten Teils weggenommen hat und der Schluss sehr überhastet und hektisch war. Das Buch war keineswegs ein Flop. Ich glaube nach dem Erfolg von Band 1 waren die Erwartungen vielleicht auch einfach zu hoch.

Bewertung: 3,5 von 5 Lesezeichen.

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Veröffentlicht am 06.02.2019

Das Ende war leider viel zu übertrieben

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Das Cover sieht genauso aus wie der erste Teil, aber dieses Mal in Blautönen gehalten. Ich finde das Cover wirklich sehr schön.

Kacey hat nach Jonahs Tod die Stadt verlassen und befindet sich in einer ...

Das Cover sieht genauso aus wie der erste Teil, aber dieses Mal in Blautönen gehalten. Ich finde das Cover wirklich sehr schön.

Kacey hat nach Jonahs Tod die Stadt verlassen und befindet sich in einer Abwärtsspirale. Sie bekommt Hilfe in unerwarteter Weise, da eines Tages Theo vor ihrer Tür steht und ihr wieder auf die Beine hilft. Theo musste Jonah zwei wichtige Versprechen geben, eins davon „leicht“ zu halten, das andere erscheint ihm unmöglich zu erfüllen…

Der erste Teil hat mir unsagbar gut gefallen und tief berührt. Jonah war ein wundervoller Mensch und man hat mit Kacey sehr mitgelitten. Ich war anfangs etwas skeptisch, ob ich mir eine Beziehung zwischen Theo und Kace vorstellen kann, aber die Autorin hat bewiesen, dass man mehrere Menschen gleich lieben kann. Die Beziehung der beiden wurde nicht überstürzt, sondern gut aufgearbeitet. Theo ist ein ebenso toller Mensch wie Jonah. Seine Gefühle für Kacey waren nachvollziehbar und als Leser wünschte man sich auch ein Happy End für die beiden. Ich hatte wirklich kein Problem damit, dass die beiden zusammengekommen sind. Nur leider schien es am Ende nur noch um das Eine zu gehen. Ich hätte wirklich auf manche Bettszene verzichten können, da gerade das Ende ziemlich hastig ablief.

Das ist auch schon mein größer Kritikpunkt. Der Anfang des Buches war wirklich überzeugend und der Handlungsverlauf wirkte stimmig. Das Ende allerdings war überladen und viel zu abrupt. Die Autorin versucht nochmal vieles in die Geschichte einzubauen, was bei mir Unmut ausgelöst hat. Ein Element, war in meinen Augen komplett überflüssig und das daraus resultierende Drama unnötig. Es gab wirklich zahlreiche Baustellen und man hätte manchen Part besser abschließen können. Das Ende wirkt überhastet und zu kitschig. Figuren durchleben mal eben eine 180 Grad Wendung, damit das Happy End auch wirklich zuckersüß ist. Meiner Meinung nach war es zu viel des Guten und hat mir doch den ganzen Spaß an der Geschichte genommen. Teil 1 hat mir so gut gefallen, weil nicht die typischen Elemente gewählt wurden und nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen war. Je länger ich über das Buch nachdenke, desto eher wünsche ich mir es nicht gelesen zu haben. Das Buch lebt von den Gefühlen des Vorgängers und reicht ihm gleichzeitig nicht das Wasser. Wenn ich „All In – Zwei Versprechen“ ganz neutral betrachte, dann ist die Geschichte nichts neuartiges. Klar die Liebesbeziehung zwischen Kace und Theo ist ungewöhnlich, allerdings habe ich schon andere Bücher mit solcher Konstellation gelesen.

Der Schreibstil ist erneut flüssig und leicht zu verstehen. Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Kace und Theo, was mir sehr gut gefallen hat. Ich liebe es in die Köpfe beider Protagonisten schlüpfen zu können. Die expliziten Szenen waren in diesem Buch auch wieder vorhanden, aber leider fügten sie sich nicht so schön ins Geschehen ein bzw. waren sie mir zu detailreich. Im ersten Teil wirkten sie einfach harmonischer.

Fazit: „All In – Zwei Versprechen“ kann meiner Meinung nach seinem Vorgänger nicht das Wasser reichen. Zwar sind Theo und Kacey ein tolles Pärchen und man wünscht ihnen ihr Glück, dennoch fehlte es mir an Emotionen und dem gewissen Etwas, welches im ersten Teil vorhanden war. Der zweite Band liefert eine schöne Liebesgeschichte, durch das überhastete und übertriebene Ende, verlor ich allerdings meine Begeisterung. Manches hätte nicht sein müssen und wirkte unstimmig, dennoch freue ich mich sehr auf weitere Bücher der Autorin!

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Veröffentlicht am 15.02.2019

Kommt leider nicht an den ersten Teil heran

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All in - Zwei Versprechen (All-In-Duett 2) von Emma Scott

**Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Dilogie. Spoiler sind nicht zu vermeiden.**

Kurz zum Cover des Buches:
Das Cover passt wunderbar ...

All in - Zwei Versprechen (All-In-Duett 2) von Emma Scott

**Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Dilogie. Spoiler sind nicht zu vermeiden.**

Kurz zum Cover des Buches:
Das Cover passt wunderbar zum ersten Band. Auch hier sehen wir ein brennendes Streichholz. Im Hintergrund sind wieder Punkte, wie Momente oder Lichter. Nur die Farben haben von rot und gelb Tönen zu warmen Blautönen gewechselt.

Kurz zum Inhalt des Buches:
Die dramatischen Ereignisse aus Band 1 haben Kaceys und Theos Leben auf den Kopf gestellt. Beide geben einander Kraft und Halt. Doch auf einmal wird es Kacey zu viel und sie haut ab. Theo weiß monatelang nicht, wo sie ist, bis ein Anruf kommt. Kacey ist dabei sich zu Grunde zu richten und Theo ist ihre letzte Chance…

Meine Meinung zu dem Buch:

Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass ich zu denjenigen gehöre, die total geflasht vom ersten Band waren. Er hat mich tief berührt. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an den zweiten Teil. Ich hatte aber auch Angst, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden können.
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Das Buch lässt uns noch einmal die letzten Momente des ersten Bandes miterleben. Wir lesen also diesen sehr emotionalen Moment noch einmal. Ich hatte sofort wieder Tränen in den Augen und war sehr ergriffen.
Die nächsten Seiten konnten mich auch noch fesseln. Kacey ist stärker als sie denkt und lebt weiter. Und auch Theo wird voll von seiner Arbeit im Tattoostudio und von der Uni eingespannt. Doch meiner Meinung nach hat Kacey ihren Anker verloren und bricht aus. Sie zieht meilenweit um. Nicht nur das. Sie fängt auch wieder an zu trinken und richtet sich damit fast zu Grunde. Ein guter Freund von ihr ruft schließlich Theo an, der der einzige ist, der sie retten kann.
Die Songs, die Kacey dort schreibt sind wunderschön und handeln von ihrem Schmerz und ihrer Trauer. Sie konnten mich wiederum berühren. Doch leider muss ich sagen, dass das ganze drum herum einfach nur dahingeplätschert ist.
Theo liebt Kacey seit ihrem Urlaub. Doch da sie die Freundin von Jonah war, kann er einfach nicht dazu stehen. Kacey ist sich nicht sicher was sie empfindet. Das alles, war für mich gut nachvollziehbar, es hat sich jedoch leider gezogen wie Kaugummi.
Die Story beginnt erst Fahrt aufzunehmen als beide endlich einen Schritt aufeinander zugehen. Doch so viele Hindernisse warten auf die beiden und die Ereignisse überschlagen sich. Ich muss sagen, dass die Story mich erst ab diesem Moment für sich einnehmen konnte. Endlich konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Ereignisse haben sich überschlagen und es wartet so viel auf die beiden. Und genau dort wartet mein nächster Kritikpunkt. Das, was ich im ersten Teil des Buches so schmerzlich vermisst habe, wurde innerhalb der nächsten Seiten nachgeholt und nicht nur das. Es wartet eine Fülle von Dingen, wo ich mich fragte, ob das nun schon kommen musste.
Das Buch bildet einen schönen Abschluss zu der Dilogie. Alles was in Band 1 offen war oder ausgesprochen wurde wird erfüllt. Doch leider reicht er nicht an den ersten Band heran.

Fazit:
Ein schöner Abschluss der Dilogie, der leider meine großen Erwartungen nach dem ersten Band nicht ganz zufriedenstellen konnte. Der zweite Teil des Buches hat all das nachgeholt, was ich im ersten Teil vermisst habe. Ich vergebe 3 von 5 Schildkröten und eine Leseempfehlung!



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Veröffentlicht am 04.02.2019

Von Vielem zu viel und von einem bisschen zu wenig

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Wie soll man weiterleben, wenn man einen geliebten Menschen verloren hat? Diesen einen Menschen, der unser Alles war, der unsere Welt stillstehen ließ und durch seinen Verlust so ein riesengroßes Loch ...

Wie soll man weiterleben, wenn man einen geliebten Menschen verloren hat? Diesen einen Menschen, der unser Alles war, der unsere Welt stillstehen ließ und durch seinen Verlust so ein riesengroßes Loch in unserem Innern hinterlässt, dass Nichts und Niemand dieses Loch je wieder nur ansatzweise ausfüllen könnte? Aber genau das ist es, was man diesem Menschen in den letzten Minuten seines Lebens versprochen hat. Wie war es, wenn man sein Universum verlor und versprochen hatte wieder zu lieben?

„Am meisten Angst hatte ich davor den Schmerz reinzulassen. Oder rauszulassen. Er war ja schon in mir. Er wohnte in mir.“ (Kacey)

Nach Jonahs Tod bleibt Kaceys Welt stehen. Fluchtartig verlässt sie Las Vegas. Weg von den Erinnerungen, die an jeder Ecke warten. Weg von seiner Familie, seinen Freunden und von Theo. Neustart in New Orleans. Alleine, einsam und voller Trauer.

In Las Vegas gerät Theo’s Welt aus den Fugen. Jonah war der Kitt, der die Familie Fletcher zusammenhielt. Nun ist es seine schwierige Aufgabe stark zu sein. Keine Trauer zu zeigen und als guter Sohn in Jonahs Fußstapfen zu treten. Jonah ist fort und seine Fußstapfen sind groß. Jonah ließ es sich nicht nehmen, sich auch von Theo ein Versprechen geben zu lassen. Ein Versprechen dem sich Theo nicht gewachsen fühlt, das die Liebe zwischen Jonah und Kacey verraten würde und das er niemals würde einhalten können.

„Ein Teil von mir fühlte sich wie ein Betrüger. Ein Schwindler. Ein Trostpreis“ (Theo)

Doch können zwei verlorene Seelen einander Halt geben, wo nichts anderes noch Halt bieten kann? Können Freundschaft, Zuneigung und Liebe die Trauer besiegen? Können Träume wahr werden und kann man irgendwann wieder glücklich sein, wenn man einen solchen Verlust miterleben musste?


All In – Zwei Versprechen verlangt dem Leser viel ab. Verständnis, Einfühlungsvermögen, Empathie und Durchhaltevermögen. Aufgrund des ersten Bandes der Dilogie, waren meine Erwartungen an dieses Buch extrem hoch. Ich konnte mir schwer vorstellen, wie man an so ein emotionales Buch anknüpfen und was ich von der Geschichte mit Kacey und Theo halten sollte.

Doch Emma Scott schaffte es auch in der Fortsetzung mit ihrem Schreibstil, der liebevollen und realistischen Beschreibung von Orten und Charakteren und vor allem mit greifbaren und nachvollziehbaren Problemen dem Leser das Gefühl zu geben mittendrin zu sein und der Geschichte immer weiter folgen zu wollen. Das Buch enthält so viele schöne Zitate, die man sich selbst auch zu Herzen nehmen sollte.

Mit Dena hat die Autorin eine meiner Lieblingsfiguren geschaffen. Authentisch wie schon im ersten Band, wirkte sie auch im zweiten Teil sehr weise, geerdet und tolerant. So eine Figur brauchte dieses Buch auch unbedingt. Toll umgesetzt.

Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen, was den Verlauf der Story anging, etwas enttäuscht wurden. Gerade zum Ende hin, passierte viel zu viel in viel zu kurzer Zeit. Ein Ereignis folgte auf das nächste und es wirkte, als ob alles, was nur irgendwie noch passieren konnte ins letzte Drittel des Buches gequetscht wurde.

Für mich blieben die ganz großen Emotionen an vielen Stellen auf der Strecke. Da die Beziehung zwischen Theo und Kacey auf einer völlig anderen Ebene als die zwischen Kacey und Jonah stattfand. Zu detaillierte Beschreibungen erotischer Szenen, machten mir das Lesevergnügen teilweise echt schwer, sodass ich das ein oder andere Mal sogar die Augen verdrehen musste. Diese Szenen passten nicht zum Rest des Buches und stachen für mich irgendwie negativ hervor. Auch wenn ich mich mit vielen Abschnitten im Buch relativ schwergetan habe, gab es natürlich auch Kapitel die mich gepackt und ergriffen haben und ich muss zugeben, dass ich an drei Stellen ein paar kleine Tränchen verdrücken musste.
Schade nur, dass das nicht öfter der Fall war, denn das war es, was ich mir für die Fortsetzung gewünscht hätte. Tiefe, Emotionen und Tränen.
Auch mit dem Ende konnte leider so gar nicht anfreunden, da es für mich einfach too much und zu perfekt war. Nach dem ersten Epilog hätte Schluss sein müssen.

„Wenn etwas Gutes und Wahrhaftiges hinter der nächsten Ecke auf dich wartet, dann ist es auch noch da, wenn du dafür bereit bist.“ (Yvonne)

Dennoch bin ich froh, die Fortsetzung gelesen zu haben um zu erfahren, wie es nach Jonahs Tod weitergeht, um mich von den Charakteren zu verabschieden und das Ende von Kaceys und Jonahs und Theos Geschichte mitzuerleben.
Das Buch war auf jeden Fall lesenswert und da ich es in einer Leserunde gelesen und diskutiert habe, weiß ich, dass die Meinungen zum Inhalt stark auseinander gehen werden.
Für mich war in All In – Zwei Versprechen von Vielem zu viel und von einem bisschen zu wenig.

„Liebe kennt keine Schranken, keine Regeln, sie zieht niemanden vor. Und sie hat keine Grenzen“

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