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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2019

interessantes Setting, abwechslungsreiche Handlung

Bannwald
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Robin gehört zum Stamm der Leonen, die unter der tyrannischen Herrschaft der Tauren im Wald leben. Während die Leonen weiße Magie ausüben, mit der sie Pflanzen wachsen lassen und heilen können, beherrschen ...

Robin gehört zum Stamm der Leonen, die unter der tyrannischen Herrschaft der Tauren im Wald leben. Während die Leonen weiße Magie ausüben, mit der sie Pflanzen wachsen lassen und heilen können, beherrschen die Tauren schwarze Magie. Sie können anderen ihren Willen aufzwingen und sogar nur durch die Kraft ihrer Gedanken töten.
Verlässt ein Leone sein Gebiet, muss er damit rechnen, vom einem Tauren getötet zu werden. Robin überschreitet unabsichtlich die Grenze, doch der Taure Emilian lässt sie entkommen. Mehr noch, bei weiteren Aufeinandertreffen begegnet er Robin freundlich. Er bietet ihr sogar Hilfe an, als Robins Welt zu wanken beginnt. Und dabei sind sie doch eigentlich Feinde…

Auf den ersten 100 Seiten habe ich mich gefragt, was wohl das Ziel der Handlung werden wird. Robins Leben, das erste Aufeinandertreffen mit den Tauren oder die Bestrafungen bei Nichtbefolgung der Regeln sind zwar super interessant, abgesehen aber von dem ohnehin vorhandenen Konflikt zwischen den Stämmen gab es für mich noch kein klares Problem, das gelöst werden will. Dies ändert sich danach aber und es entwickelt sich eine spannungsgeladene Handlung um Verrat, Vertrauen und Geheimnisse.

Robin ist eine facettenreiche Figur. Einerseits ist sie ein Familienmensch und kümmert sich rührend um ihre Schwestern. Andererseits sucht sie immer wieder die Einsamkeit im Wald und hat keinen allzu engen Draht zu den meisten Dorfbewohnern. Sie erfährt im Verlauf einige Dinge, die sie gehörig aus der Bahn werfen, doch sie stellt sich mutig den Problemen. Emilian gegenüber bleibt sie lange misstrauisch.

Emilian… ich mag diese Art von Charakteren … der vermeintlich Bad Boy, der auf alle immer so hart und unnahbar wirkt, aber eigentlich eine sehr fürsorgliche, nachdenkliche Seite hat. Dennoch ist er als Taure ein Mörder, sodass Robins Misstrauen wohl angemessen ist.

Der Großteil der Geschichte schildert Robin aus der Ich-Perspektive. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Abschnitte aus der personalen Sicht des obersten Tauren, wodurch man bereits Einblicke in dessen Ziele bekommt. Gleichzeitig werden dabei aber auch neue Fragen aufgeworfen.

Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr spitzt sich die Situation zu. Es wird ereignisreich und emotional. Zahlreiche Wendungen lassen nicht nur Robin immer wieder Zweifeln – an ihren eigenen Plänen aber auch an ihren Vertrauten.
Am Ende bleibt noch vieles offen. Zwar werde ich die Reihe auf jeden Fall bald weiterlesen, aber es ist kein so fieser Cliffhanger, dass man ungeduldig sofort zum nächsten Buch greifen muss.

Fazit

Das Setting um die verschiedenen Stämme (ich hoffe auch über die anderen Stämme in den Folgebänden noch mehr zu erfahren) mit den unterschiedlichen Fähigkeiten hat mir gut gefallen. Die Handlung entwickelt sich anfangs nur langsam, doch dann kommt es Schlag auf Schlag. Es wird sehr dramatisch und Robin stellt sich und ihre Entscheidungen immer wieder infrage. Das offene Ende macht mich neugierig, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 12.02.2019

große Emotionen – Teil 2

All In - Zwei Versprechen
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Achtung: 2. Band. Auf keinen Fall weiterlesen, wenn ihr Teil 1 noch nicht kennt.

All In – Tausend Augenblicke hatte mich tief berührt. Es hatte mich zum Weinen gebracht, seitenlang. Dennoch war ich am ...

Achtung: 2. Band. Auf keinen Fall weiterlesen, wenn ihr Teil 1 noch nicht kennt.

All In – Tausend Augenblicke hatte mich tief berührt. Es hatte mich zum Weinen gebracht, seitenlang. Dennoch war ich am Ende ein klein wenig unglücklich. Denn der Schluss war eigentlich perfekt, so wie er war. War eine Fortsetzung denn wirklich notwendig? Würde sie nicht die unglaubliche Geschichte nachträglich zerstören…?
Und dennoch war ich neugierig, ob der Autorin noch so eine großartige Geschichte gelingt.

Meine Antwort: fast.

Worum es in „All In – Zwei Versprechen“ geht, war nach dem Ende von Teil 1 klar, auch ohne den Klappentext gelesen zu haben.
Das Buch setzt in Jonahs letzten Stunden im Krankenhaus ein (mit einem der beiden Versprechen, das zwar vorhersehbar, aber bisher nicht ausgesprochen war) und konnte mich dadurch direkt nochmal in die emotionale Stimmung zurückversetzen.

Jonahs Eltern, seine Freunde, sein Bruder Theo und seine Freundin Kacey trauern. Jeder auf seine Art. Sie erinnern sich an Jonah und die gemeinsame Zeit. Sie vermissen ihn. Jeder sucht seinen Weg, damit umzugehen – sie stürzen sich in Arbeit, vertiefen sich in Ziele, bei denen Jonah sie unterstützt hatte oder sie flüchten vor den Erinnerungen…
Die Handlung umfasst insgesamt etwa ein Jahr. Ein Jahr, in dem vor allem Kacey und Theo auf unterschiedlichste Arten trauern und ihren Weg zurück ins Leben suchen.

Die Geschichte ist für mich nicht ganz so bewegend wie der erste Band. Und sie ist auf andere Weise emotional. Besonders Kaceys Weg ist lang und schmerzhaft. Dank der zwei wechselnden Ich-Perspektiven von Theo und Kacey ist es leicht, ihre Gefühle intensiv mitzuerleben.
Insgesamt ist die Geschichte wirklich stimmig. Es wird nichts überstützt. Das Loch, das Jonah hinterlassen hat, ist dauerhaft spürbar. All die Probleme, Zweifel und Ängste, die Jonahs eingeforderte Versprechen mit sich bringen, stellen sich den Figuren als Stolpersteine in den Weg, werfen sie zurück und lassen sie zweifeln.

Im Gegensatz zum ersten Band, bei dem ich bis zuletzt mitgelitten und mitgebangt habe, ist die Geschichte diesmal etwas vorhersehbarer. Dennoch gibt es noch genug kleine Wendungen und persönliche Dramen. Über die Hälfte des Buches habe ich an einem Abend gelesen. Der Schreibstil ist toll, die Figuren sind toll. Ich wollte wissen, wie es nun wirklich ausgeht.
Letztlich finde ich immer noch, dass es diesen zweiten Band nicht unbedingt gebraucht hätte, es hat mir den ersten Band aber auch nicht kaputt gemacht. Die Geschichte ist rund, schmälert die bisherigen Ereignisse nicht ab und zeigt den steinigen Weg, die Trauer zu überwinden und das Leben neu anzugehen – mit all den Schwierigkeiten, die sich dabei auftun.

Fazit

Auch wenn meine Augen diesmal nahezu trocken geblieben sind, habe ich die Geschichte verschlungen. Die unglaublich sympathischen Figuren durchleben tiefe Emotionen, während sie einen Weg suchen, mit ihrer Trauer umzugehen und ihr Leben weiterzuleben. Innere Kämpfe und äußere Widerständ sorgen für bewegende Momente.
Der erste Band hat mir zwar besser gefallen, aber beide Bücher zusammen erzählen eine unglaublich berührende Geschichte mit Figuren, die sich im Verlauf extrem entwickeln. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.02.2019

fesselnder Auftakt

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Zera ist eine Herzlose und muss damit der Hexe dienen, die ihr einst ihr Herz genommen hat. Um dieses wiederzuerhalten, soll Zera den Hexen ein anderes Herz bringen – das Herz des Prinzen. Dafür wird sie ...

Zera ist eine Herzlose und muss damit der Hexe dienen, die ihr einst ihr Herz genommen hat. Um dieses wiederzuerhalten, soll Zera den Hexen ein anderes Herz bringen – das Herz des Prinzen. Dafür wird sie zur alljährlichen Brautschau eingeschleust. Doch der Prinz, der bisher jede Brautanwärterin abgewiesen hat, ist ganz anders, als Zera gedacht hätte. Unverhofft finden die beiden Gemeinsamkeiten, doch Zeras Mission ist klar…

Den Beginn des Buches fand ich super, man wird mitten in die Handlung geworfen und es geht direkt spannend am Hof los.
Dann erfolgt allerdings ein Zeitsprung zwei Wochen zurück, in denen erklärt wird, wie es zu der Ausgangssituation kam. Dabei werden auch die Herzlosen sowie die Hexen und deren Plan eingeführt.
Auch wenn ich diese Zeit, die Hintergründe des Plans sowie die Vorbereitung von Zera nicht uninteressant fand, zogen sich diese Seiten für mich etwas. Es dauert über 100 Seiten, bevor es im Palast in der bereits bekannten Szene weitergeht.

Insgesamt hat mir das Buch unglaublich gut gefallen. Anfangs gab es einige recht vorhersehbare Ereignisse, aber je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr Überraschungen und Wendungen gibt es. Plötzlich ist nichts mehr sicher.
Zera gerät immer tiefer in ihr Netz auf Lügen und Intrigen. Doch nicht nur sie selbst spielt ein falsches Spiel. Auch am Hof gibt es einige Charaktere, die ihre eigenen Ziele verfolgen und Opfer dafür bereitwillig in Kauf nehmen. Dabei prallen teils recht unterschiedliche Interessen aufeinander, woraus verschiedene Konflikte entstehen.

Und Zera steckt mittendrin. Doch die Herzlose ist alles andere als dies. Der mutige, schlagfertige Teenager hält tapfer an der Mission fest, auch wenn sie innerlich mit sich zu ringen beginnt. Denn es geht nicht nur um ihr eigenes Leben, das sie mit der Erfüllung des Plans retten kann.
Gleichzeitig macht sie im Palast Bekanntschaft mit einigen Personen, die ihr an ihr nicht vorhandenes Herz wachsen und für die sie sich einsetzt.
Als Ich-Erzählerin schildert Zera nicht nur ihre Erlebnisse sondern gibt dabei auch Einblicke in ihre aufgewühlten Gefühle. Die Veränderung, die die Herzlose durchmacht, je näher sie die einzelnen Personen am Hof kennenlernt, hat mir besonders gut gefallen. Auch ihren frechen, jugendlichen Stil mochte ich, auch wenn sich einige ihrer Gedanken im Kreis drehen.

Auch Prinz Lucien ist eine facettenreiche, interessante Figur. Am Hof gibt er sich kühl, abweisend und arrogant. Doch schnell gelingt Zera ein Blick hinter diese Fassade, wodurch sie noch einen ganz anderen Prinzen kennenlernt.

Was ein wenig kurz kommt, ist eine Erklärung der Welt und seiner Bewohner. Es gibt verschiedene magiebegabte menschenähnliche Wesen, die teilweise nur spärlich beschrieben werden. Auch das ganze System der Hexen und Herzlosen bleibt noch recht vage.

Nach dem sehr ereignisreichen, dramatischen Chliffhanger bin ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung und hoffe dabei auch auf weitere Erklärungen des Settings.

Fazit

Zunächst scheint das ganze Geschehen total vorhersehbar und nimmt auch die erwartete Richtung. Doch dann wendet sich das Blatt immer wieder. Es gibt so viele Lügen und Intrigen, so viele versteckte Absichten, so viele unerwartete Ereignisse, dass plötzlich nichts mehr sicher ist. Mehrfach konnte mich die Handlung überraschen. Dabei habe ich besonders mit Zera, die einen inneren Kampf mit sich selbst austrägt, mitgefiebert. Actionreiche Szenen wechseln sich mit emotionalen Passagen ab. Der Schluss kommt mit unglaublich spannenden und dramatisch Ereignissen und einem fiesen, aber auch überraschenden Cliffhanger daher.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Sonnenschein und Plappermäulchen – mega witzig, aber auch gefühlsgeladen

Idol - Gib mir dein Herz
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Achtung: 2. Band der Idol-Reihe. Zwar sind die Geschichten unabhängig und in sich abgeschlossen, aber die bekannten Figuren des ersten Teils kommen vor und ihre Geschichte wird weitererzählt. Auch Protagonist ...

Achtung: 2. Band der Idol-Reihe. Zwar sind die Geschichten unabhängig und in sich abgeschlossen, aber die bekannten Figuren des ersten Teils kommen vor und ihre Geschichte wird weitererzählt. Auch Protagonist Scottie ist bereits aus dem ersten Band bekannt.

Insgesamt ist die Geschichte ziemlich vorhersehbar, auch wenn es immer mal wieder kleinere Wendungen und Irrungen gibt. Dennoch hat mir das Buch total gut gefallen und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Die Figuren sind einfach toll ausgearbeitet, die Dialoge machen Spaß und überhaupt ist die verrückte Rockstar-Clique so super sympathisch, dass ich mich auch sehr über das Wiedersehen (Wiederlesen ? ) mit den bereits bekannten Figuren gefreut habe.
Interessant war auch, dass Sophie für die Band gar keine Unbekannte war.

Gabriel – Scottie – Scott ist schon ein etwas schräger Typ. Schon im ersten Band kam er wie ein griesgrämiger, wortkarger Snob rüber. So gibt er sich auch hier zunächst, wobei relativ schnell die ersten Erklärungen folgen, wie Scottie zu diesem ernsten Mann geworden ist. Und so sehr er auch versucht, es niemanden sehen zu lassen, hat auch der harte Scottie Themen die ihn beschäftigen und ängstigen.

Sophie ist das komplette Gegenteil von Gabriel. Sie ist fröhlich, lebenslustig und redet gern und viel.
Schon bei ihrer ersten Begegnung verpassen die beiden sich entsprechende Spitznamen, mit denen sie sich ununterbrochen aufziehen – Sonnenschein und Plappermäulchen. Zusammen sind die zwei unglaublich witzig.
Statt einer seichten Liebesgeschichte gibt es erst mal jede Menge Zoff. Die vielen Wortgefechte und freche Neckereien haben mir unglaublich gut gefallen. Immer wieder prallen diese zwei Welten aufeinander, sie geben einander ein Stück weit Halt und geraten dann doch wieder aneinander. Je mehr Auseinandersetzungen sie haben, desto mehr genießen die zwei aber auch, sich gegenseitig zu provozieren. Dabei kommen sie sich immer näher – näher als sie eigentlich wollen.
Abwechselnd schildern die Protagonisten ihre Erlebnisse aus der Ich-Perspektive und geben dabei intensive Einblicke in die Gefühle, die sie entwickeln, und die geheimen (sexuellen) Wünsche, die immer drängender werden – sie nach außen aber nicht zugeben möchten.

Es macht einfach Spaß, das Buch zu lesen. Auch ohne große Überraschungen sorgen die vielen kleinen Konflikte und Mini-Dramen sowie die zahlreichen Kabbeleien dafür, dass das Buch nicht langweilig wird. Und letztlich gibt es natürlich auch noch jede Menge Gefühl und eine Prise Erotik.

Im dritten Band steht Jax im Vordergrund, worauf ich nun schon sehr gespannt bin, da seine besondere Geschichte in beiden Bänden bereits eine Rolle spielt.

Fazit

Zwar ist die Geschichte insgesamt recht vorhersehbar, aber dank sympathischer Figuren, einer frischen Erzählweise und jeder Menge witziger Streitgespräche habe ich das Buch dennoch total genossen. Dabei sorgt vor allem Gabriel, je mehr er sich öffnet, doch noch für ein paar kleine Überraschungen.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Highlight!

Cinder & Ella
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Ella führt ein ruhiges Leben mit ihrer Mutter – sie hat Freude, bloggt und pflegt mit Cinder eine diskussionsreiche Internetfreundschaft. Bis zu dem Tag, der alles verändert: Ella und ihre Mutter haben ...


Ella führt ein ruhiges Leben mit ihrer Mutter – sie hat Freude, bloggt und pflegt mit Cinder eine diskussionsreiche Internetfreundschaft. Bis zu dem Tag, der alles verändert: Ella und ihre Mutter haben einen Unfall. Ella überlebt, trägt aber schwere Verletzungen davon. Ihr steht eine harte Zeit bevor. Internetfreund Cinder bleibt aus ihrem ‚alten Leben’ erhalten. Doch Ella hat keine Ahnung, wer Cinder eigentlich ist…

Ich lese und schaue sehr gern Märchenadaptionen. Als ich gelesen hatte, dass Cinder und Ella sich im Internet kennenlernen, musste ich direkt an Cinderella Story (wunderschöner Film!) denken und wollte das Buch auf jeden Fall lesen. Und es hat sich absolut gelohnt.

Die Geschichte ist emotional. Sie ist berührend. Sie ist witzig. Und sie ist tieftraurig. Das Buch hat mich mitgerissen, letztlich habe ich die 400 Seiten an einem Tag lesen müssen, weil ich einfach nicht wieder aufhören konnte.
Hin und wieder gab es zwar Situationen, in denen ich dachte, warum hat er/ sie das jetzt gemacht bzw. gesagt, aber insgesamt habe ich durchweg mit den beiden mitgelacht, mitgelitten und mitgefiebert.

Cinder & Ella ist so viel mehr als eine Liebesgeschichte.

Während Cinder als berühmter Schauspieler auch die Schattenseiten Hollywoods schildert, ist Ellas Leben nach dem Unfall ein Trümmerhaufen. Cinders Erlebnisse sind fies, aber Ellas Schicksal hat mich absolut berührt. Sie ist eine toughe junge Frau, die sich ins Leben zurückkämpfen muss. Dabei schießt sie in ihrem Schmerz und ihrer Wut manchmal über das Ziel hinaus – aber all ihre Gefühle und Ausbrüche sind absolut nachvollziehbar geschildert und zeigt jemand Ella die Gegenseite auf, denkt sie darüber nach und nimmt einige Geschehnisse hinterher anders war.
Besonders ins der Schule muss Ella einiges wegstecken. Mobbing wird als großes Thema in diesem Buch behandelt. Ella geht mit fiesen Kommentaren ihrer Mitschüler selbstbewusst um, aber je länger sie die gemeinen Sprüche zu ignorieren versucht, desto schlimmer wird es. Vor allem, wenn alle wegsehen… Das Thema ist – mit all seinen Auswirkungen auf unterschiedliche ‚Beteiligte’ – bedrückend realistisch in die Handlung eingebunden und gibt damt auf jeden Fall einige Denkanstöße.

Cinder und Ella, die abwechselnd aus der Ich-Perspektive erzählen und dabei Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle geben, welche sie teilweise auch voreinander verbergen, machen sich das Leben streckenweise selbst und gegenseitig schwer. So gibt es einige Missverständnisse und unerwartete Wendungen in dieser unglaublich süßen und berührenden Geschichte.

Fazit

Ein unglaublich tolles Buch. Ella und Cinder haben mich zum Lachen gebracht und zu Tränen gerührt. Die Handlung ist nur bedingt vorhersehbar, da die zwei einige Umwege nehmen und vor allem ihr Umfeld ihnen das Leben nicht immer leicht macht. Dabei ist Cinder & Ella so viel mehr als eine reine Liebesgeschichte. Besonders Ellas schweres Schicksal verbunden mit dem Mobbing, das sie im Anschluss erleiden muss, und ihren Kampf zurück in ein normales Leben geben der Handlung Tiefe und viele bewegende Momente.