Cover-Bild Schatten der Schuld
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 16.11.2015
  • ISBN: 9783734102035
Petra Johann

Schatten der Schuld

Kriminalroman
Spannend, abgründig, überraschend – Petra Johann macht süchtig.

Drei Jahre ist es her, seit Kriminalkommissarin Charly Rumor ihren besten Freund und ehemaligen Kollegen Mick das letzte Mal gesehen hat. Damals jagten sie den sogenannten Axtmörder, der drei Frauen ermordet hatte. Die Ermittlungen endeten traumatisch, Mick musste den Polizeidienst quittieren.

Als im Stadtwald eine Frauenleiche gefunden wird, ist Charly sicher: Der Axtmörder hat wieder zugeschlagen. Sie ahnt, dass sie ihn nur mit Micks Hilfe enttarnen kann, doch sie hatte gute Gründe, seinerzeit den Kontakt abzubrechen. Wäre da nicht die Chance, vergangenes Unrecht wieder gutzumachen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2018

Leseempfehlung!

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Ruth Kettler lebt mit ihrer Nichte Lilli, sehr zurückgezogen, mitten im Wald. Als Ruth für eine Operation ins Krankenhaus fahren muss, wird sie umgebracht. Die Tote wird im Aachener Stadtwald gefunden ...

Ruth Kettler lebt mit ihrer Nichte Lilli, sehr zurückgezogen, mitten im Wald. Als Ruth für eine Operation ins Krankenhaus fahren muss, wird sie umgebracht. Die Tote wird im Aachener Stadtwald gefunden und die Art der Tötung erinnert an eine Mordserie, die vor einigen Jahren für Unruhe sorgte. Damals wurden Mitglieder einer Laienschauspieltruppe vom sogenannten Axtmörder umgebracht. Hat er wieder zugeschlagen? Hauptkommissarin Charlotte Rumor hat damals nicht nur ermittelt, sondern auch ihren besten Freund und Partner Mick verloren. Dieser musste den Dienst quittieren und Charlie hat den Kontakt zu ihm abgebrochen. Nun setzt sie alles dran, diesen neuen Mord aufzuklären.....

WoW! So mag ich Krimis! Spannend von Beginn bis zum Schluss, mit überraschenden Wendungen und hervorragend charakterisierten Figuren.
Sehr schnell ist man hier mitten im Geschehen und die ersten dreissig Seiten machen schon sehr neugierig. Ein Leichenfund, und das schon nach wenigen gelesenen Seiten, lässt so richtig Krimigefühle aufkommen. Und es kam noch besser! Denn, die Autorin wechselt geschickt von der Gegenwart zu dem Geschehen fünf Jahre zurück und wieder in die Gegenwart. Nach und nach verstrickt sie beide Zeitebenen zu einem hervorragend durchdachten Ganzen! Der Aufbau und der Verlauf der Handlung sind grandios. Was mit einer toten Frau in einem Wald beginnt, entwickelt sich zu einem komplexen Problem Polizei intern und endet mit einer Überraschung, die absolut unvorhersehbar, jedoch sehr schlüssig ist.
Die Einführung in die Figuren, allen voran der Ermittler, geht hier so vonstatten, dass die Autorin reihum in deren Privatleben blicken lässt. Und dies nie langatmig und oberflächlich. Sondern so, dass man sehr schnell die Figuren auseinanderhalten kann. Sie sind wirklich hervorragend gezeichnet. Vom eher schüchternen Benny, der wie ein Schuljunge rot wird und als Neuling im Team seinen Platz noch finden muss. Bis zu Chef Frank, der mit eiserner Hand sein Team führt und mit viel Herzblut ermittelt. Mein ganz besonderer Liebling war Charlotte, "Charlie", die beileibe nicht auf den Mund gefallen ist und schwer an einer Sache aus der Vergangenheit zu knabbern hat.
Ich kannte die Autorin, Petra Johann, vor diesem Buch nicht. " Schatten der Schuld " wird sicher nicht mein letztes Buch, das ich von ihr gelesen habe, sein. Mit diesem Krimi wird die Nacht zum Tag und dies nicht nur wegen der (fiesen) Cliffhanger, die oft bei Kapitelende auf den Leser warten.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Schatten der Schuld

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Kommissar Frank Quirin ist geschockt, als er an den Fundort einer weiblichen Leiche gerufen wird. Die Frau wurde mit dem Beil erschlagen und die abgeschnittenen Haare dort verstreut. Nach drei Jahren bekommt ...

Kommissar Frank Quirin ist geschockt, als er an den Fundort einer weiblichen Leiche gerufen wird. Die Frau wurde mit dem Beil erschlagen und die abgeschnittenen Haare dort verstreut. Nach drei Jahren bekommt ein alter ungeklärter Fall wieder Bedeutung, der auch Auswirkungen auf sein Team hatte. Er lässt Charly Rumor von dem jungen Kollegen Benny Kämpfer holen und will sich nicht äußern, bevor Charly da ist.
Benny ist sehr irritiert, als Frank der Frau, die die Leiche gefunden hat, gleich Fotos zeigt und fragt, ob jemand von den fünf Personen am Tatort gesehen wurde. Benny stellt Fragen, doch die Antworten erklären das Verhalten der Kollegen nicht. Aber „Mad Mick“ scheint eine besondere Rolle in diesem Fall zu spielen. Benny ist jung, sieht jünger aus als er ist und wird von den Kollegen nicht so richtig ernst genommen. Doch er ist nicht dumm und spürt, dass da mehr ist als man ihm sagt.
Das Team will nun schaffen, was es seinerzeit nicht gepackt hat, nämlich den alten Fall zu klären und damit auch den neuen. Alle sind davon überzeugt, dass der Täter wieder zugeschlagen hat.
Der Leser lernt die Geschichte Stück für Stück aus den verschiedenen Perspektiven kennen. Sehr lange ist man verwirrt, kann sich manches Verhalten nicht erklären. Die Verdächtigen sind sehr merkwürdig und bei den Ermittlungen keine Hilfe. Die Zusammenhänge zwischen den Morden wird auch nicht deutlich. Doch am Ende gibt es eine schlüssige Lösung. Vieles erklärt sich aus Liebe, Freundschaft und sich verantwortlich fühlen.
Die Personen sind sehr authentisch beschrieben und jeder hat seine besondere Geschichte. Charly ist eine Einzelgängerin, die nicht sehr beliebt ist. Benny ist der ehrgeizige Neuling, dem man nicht so zuhört. Frank ist der sympathische Vorgesetzte, der für seine Mitarbeiter da ist und Mick ist eben „Mad Mick“, immer für eine Überraschung gut. In dieses Team passte der ehemalige Kollege Simon nicht so. Dennoch hat ihn der Fall nicht losgelassen und er ist besessen davon, zu seiner Aufklärung beizutragen. Aber auch die Verdächtigen sind charakterlich sehr unterschiedlich.
Interessant fand ich, wie Polizisten alle Details wieder und wieder durchkauen in der Hoffnung, dass etwas auftaucht, was sie bisher übersehen haben.
Ein spannender und komplexer Krimi, der mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein schlimmer Verdacht

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Es war ein regnerischer, kalter Sonntagabend als der Fund der Leiche im Aachener Stadtwald, Kommissar Frank Quirin kalt erwischt. Die Tatumstände weisen unmissverständlich in die Vergangenheit und es ist ...

Es war ein regnerischer, kalter Sonntagabend als der Fund der Leiche im Aachener Stadtwald, Kommissar Frank Quirin kalt erwischt. Die Tatumstände weisen unmissverständlich in die Vergangenheit und es ist davon auszugehen, dass es sich bei dem neuen Fall um das vierte Opfer des sogenannten Axtmörders handelt. In allen Fällen wurden die Frauen brutal erschlagen und ihnen anschließend die Haare abgeschnitten. Da die genauen Detaills der Todesumstände seinerzeit nicht publik gemacht wurden, ist auszuschließen, dass es sich in diesem Mordfall um einen Trittbrettfahrer handelt. So müssen die alten Fälle erneut aufgerollt werden, um sie mit den jetzigen Ermittlungen abgleichen zu können. Charly, die seinerzeit zusammen mit ihrem damaligen Partner Mick ermittelt hat, ist erschüttert. Zu tief sitzen die Verletzungen, die zum Bruch ihrer Beziehung und zum Ausscheiden Micks aus dem Polizeidienst geführt haben. Als jetzt wird alles wieder aufgerührt wird, muss Charly sich schwer bemühen ihre innere Aufgewühltheit in den Griff zu bekommen.
In zwei parallelen Handlungssträngen werden die Ermittlungsarbeiten des aktuellen Mordfalls und das Geschehen der vor Jahren erfolgten Taten, die seinerzeit auch zum Zerbrechen der Freundschaft zwischen Charly und Mick geführt haben, geschildert. Die Charaktere sind klar gezeichnet und in ihren Persönlichkeiten gut voneinander abgegrenzt, so dass die Story sehr lebendig und kurzweilig ist.

Fazit
Ein Krimi in dem ebenso viel Wert auf eine detaillierte und psychologisch genau beschriebene Charakterisierung der Protagonisten gelegt wird, wie auf die genaue Beschreibung der Ermittlungsarbeiten. Insgesamt ist „Schatten der Schuld“ eine sehr komplexe Geschichte, die von der ersten Seite bis zum Schluss spannend bleibt.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Nicht zu durchschauen

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Im Aachener Stadtwald wird eine erschlagene Frau gefunden. Hat der Axtmörder wieder zugeschlagen?

Ein Krimi, der in meiner Heimatstadt spielt; da war ich sehr gespannt und bin nicht enttäuscht worden. ...

Im Aachener Stadtwald wird eine erschlagene Frau gefunden. Hat der Axtmörder wieder zugeschlagen?

Ein Krimi, der in meiner Heimatstadt spielt; da war ich sehr gespannt und bin nicht enttäuscht worden. Bis kurz vor Schluß wurden die Spuren zum Täter immer wieder verwischt, so daß der Hauptverdächtige von Kapitel zu Kapitel wechselt. Nur eins konnte ich mir denken: So einfach, wie zu Anfang alles scheint, kann es nicht gewesen sein. Die Ermittler sind allesamt sympathisch; nicht perfekt, sondern menschlich. Ein kleiner Fehler ist der Autorin allerdings unterlaufen: Auch wenn sie in der Danksagung feststellt, daß der Roman kein Reiseführer für die Aachener Region ist, ist es für den Spannungsbogen nicht nötig gewesen, Aachen einen falschen Studiengang unterzuschieben, denn Jura kann man hier nicht studieren. Apropos Spannungsbogen, im letzten Drittel leidet der ein wenig ob der Ausführlichkeit. Da gerät der Krimi leider etwas geschwätzig. Das ist aber der einzige kleine Kritikpunkt. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Charly, Mick und Benny.

Kurz: uneingeschränkte Leseempfehlung für Krimifans

Veröffentlicht am 08.06.2018

Ein komplexer Krimi, glaubhafte Charaktere und Spannung, die im zweiten Teil Längen aufweist!

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Im Stadtwald von Aachen wird die brutal zugerichtete Leiche von Ruth Kettler gefunden. Sie wurde mit einer Axt erschlagen. Die Kripo sieht auffällige Parallen zu ähnlichen Fällen, die sich vor 3 Jahren ...

Im Stadtwald von Aachen wird die brutal zugerichtete Leiche von Ruth Kettler gefunden. Sie wurde mit einer Axt erschlagen. Die Kripo sieht auffällige Parallen zu ähnlichen Fällen, die sich vor 3 Jahren abgespielt haben. Teamchef Frank Quirin setzt Charlotte Rumor und Neuling Benny Kämpfer an die Ermittlungen. Charlotte war schon damals mit der Suche nach dem Serienmörder befasst und führt ein eigenes Geheimnis mit sich, dass ihr schwer zu schaffen macht.

Petra Johann beginnt ihren Krimi in diesem Fall mal mit dem letzten Mord, und zwar dem vierten Mord einer Reihe eines Serientäters, der scheinbar mit einer Axt seine Opfer fällt. So beginnt das Ermittlungsteam mit den Nachforschungen bei den ersten alten Fällen und Neuling Benny erkennt langsam, wie schwer diese Fälle gerade Frank und Charly emotional belasten.

Die Autorin zeichnet ihre Figuren anschaulich und mit großer Detailgetreue und dabei haben mich besonders die unterschiedlichen, realistisch wirkenden Emotionen beeindruckt. Die Schwächen, Ängste und Macken geben einen so deutlichen Eindruck von den Personen wieder, sodass man ihnen nahe ist und mit ihnen fühlt. Besonders beim Geschwisterpaar Alexa und Nelli wird das deutlich. Sie zeigen ihre Furcht, Ungewissheit und ein ganz besonderes Verhältnis zueinander und als Leser ist man sehr besorgt um sie.

Man kann als Leser auch ständig miträtseln bei der Aufklärung dieser Fälle. Auch wenn ein Täter scheinbar offen präsentiert wird, ahnt der geübte Krimileser den wahren Täter. Doch das tut der Spannung an sich keinen Abbruch. Ein gut konstruierter Plot, sich langsam lösende Geheimnisse und allerlei Wendungen geben dem Ganzen eine fesselnde Note.

Mit der Spannungskurve gibt es aber leider einen Einbruch im zweiten Teil. Hier werden Gespräche der Ermittler um einen möglichen Tathergang zu häufig durchgekaut und gedehnt, auch wenn man es schon verstanden hatte. Es reihen sich Indizien aneinander, die von allen Seiten erneut beleuchtet werden. Das ist schade, denn gerade im zweiten Teil sollte es endlich auf dem Showdown zugehen und sich nicht noch im Kreis drehen.
Was man der Autorin zugute halten muss, ist die Zahl der Verdächtigen auf wenige Personen zu begrenzen. Die falsch gelegten Fährten verwirren zunächst und präsentieren den Täter dann nach weiteren Opfern überraschend am Ende. Wie gesagt, es war mein Verdächtiger, aber der Abschluss hat mich dann doch erschüttert.

Auffällig ist in diesem Buch die Anzahl derjenigen, die Schuld auf sich geladen haben. Dieser Titel ist wirklich treffend und man das kann zum Ende gut erkennen. Bei Charlotte und Frank ist das besonders offensichtlich, obwohl die Wahrheit darüber lange Zeit unter dem Vorhang des Schweigens verborgen bleibt.


Dieser Kriminalroman legt das Hauptaugenmerk auf die emotionalen Beziehungen der Personen untereinander und auf die authentisch wirkende Ermittlungsarbeit in den Mordfällen. Hier hätte man zugunsten der Spannung etwas kürzen können. Aber dennoch gebe ich meine Leseempfehlung von 4 Sternen und bin sehr angetan von diesem komplexen Buch.