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Marshall-Trueblood

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2019

Deutlich besser als der erste Teil

Erntezeit: Thriller
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In Zons verschwinden Menschen und nur ihre Zungen bleiben übrig. Catherine Shepherd verbindet in "Erntezeit" wieder Vergangenheit und Gegenwart.

Den ersten Teil der Zons-Reihe habe ich vor wenigen Monaten ...

In Zons verschwinden Menschen und nur ihre Zungen bleiben übrig. Catherine Shepherd verbindet in "Erntezeit" wieder Vergangenheit und Gegenwart.

Den ersten Teil der Zons-Reihe habe ich vor wenigen Monaten gelesen und fand ihn für den Auftakt einer Reihe nicht überragend, aber solide mit kleinen Schwächen. Der zweite Teil ist in meinen Augen deutlich besser gelungen. Zum einen ist die Sprache flüssiger, nicht mehr wie ein Schulaufsatz, und der Fall und seine Auflösung wirken auf mich nicht mehr so konstruiert wie in "Der Puzzlemörder von Zons". Leider ist der Krimi ein wenig kurz geraten, da hätte ich mir ein paar Verwicklungen mehr gewünscht.

Der Wechsel zwischen dem Zons 1496 und dem Zons in der Gegenwart hat mir wieder sehr gut gefallen, ich bin spannend unterhalten worden und die Vorfreude auf den nächsten Teil steigt. Deutliche Tendenz nach oben!

Veröffentlicht am 05.02.2019

Nicht zu durchschauen

Schatten der Schuld
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Im Aachener Stadtwald wird eine erschlagene Frau gefunden. Hat der Axtmörder wieder zugeschlagen?

Ein Krimi, der in meiner Heimatstadt spielt; da war ich sehr gespannt und bin nicht enttäuscht worden. ...

Im Aachener Stadtwald wird eine erschlagene Frau gefunden. Hat der Axtmörder wieder zugeschlagen?

Ein Krimi, der in meiner Heimatstadt spielt; da war ich sehr gespannt und bin nicht enttäuscht worden. Bis kurz vor Schluß wurden die Spuren zum Täter immer wieder verwischt, so daß der Hauptverdächtige von Kapitel zu Kapitel wechselt. Nur eins konnte ich mir denken: So einfach, wie zu Anfang alles scheint, kann es nicht gewesen sein. Die Ermittler sind allesamt sympathisch; nicht perfekt, sondern menschlich. Ein kleiner Fehler ist der Autorin allerdings unterlaufen: Auch wenn sie in der Danksagung feststellt, daß der Roman kein Reiseführer für die Aachener Region ist, ist es für den Spannungsbogen nicht nötig gewesen, Aachen einen falschen Studiengang unterzuschieben, denn Jura kann man hier nicht studieren. Apropos Spannungsbogen, im letzten Drittel leidet der ein wenig ob der Ausführlichkeit. Da gerät der Krimi leider etwas geschwätzig. Das ist aber der einzige kleine Kritikpunkt. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Charly, Mick und Benny.

Kurz: uneingeschränkte Leseempfehlung für Krimifans

Veröffentlicht am 08.01.2019

Mehr als ein solider Krimi

Der letzte Bus nach Woodstock
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Inspektor Morse ermittelt in seinem ersten Fall. Durch das auffällige Cover bin ich in der Buchhandlung auf das Buch aufmerksam geworden, und ich habe den Kauf nicht bereut. Die Serie ist schon in die ...

Inspektor Morse ermittelt in seinem ersten Fall. Durch das auffällige Cover bin ich in der Buchhandlung auf das Buch aufmerksam geworden, und ich habe den Kauf nicht bereut. Die Serie ist schon in die Jahre gekommen, aber das hat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Im Gegenteil: Es war mal wieder sehr wohltuend, einen Krimi der alten Schule zu lesen; hier hängt keiner am Handy, sondern man steht in der Telefonzelle und das Blutvergießen verschwindet fast im Nichts.

Wie immer beim Start jeder Serie, das war in den 70er Jahren schon so, besteht Luft nach oben, hier vor allem, was den Plot angeht. Der ist doch recht simpel und die Ermittlungen treten ein wenig zu viel auf der Stelle. Aber die Charakterzeichnung der beiden Ermittler Morse und Lewis ist erstklassig. Morse ist der unkonventionelle Inspektor, der sich auch schon mal ein Gläschen im Dienst gönnt und eine illegale Wette im Pferdesport macht. Sergeant Lewis ist das eine oder andere Mal genervt von seinem Vorgesetzten, weiß aber um dessen Genialität. Ein Ermittlerduo, auf das ich mich schon im nächsten Fall freue. Schade, daß ich erst jetzt auf diese Serie aufmerksam geworden bin.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Vergangenheit und Gegenwart

In deinem Namen
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Einmal Harlan Coben-immer Harlan Coben! In Deinem Namen reiht sich nahtlos in die Reihe der guten Thriller des Autors ein.

Am Anfang hatte ich meine Probleme mit Nap Dumas und seiner teilweise eigenwilligen ...

Einmal Harlan Coben-immer Harlan Coben! In Deinem Namen reiht sich nahtlos in die Reihe der guten Thriller des Autors ein.

Am Anfang hatte ich meine Probleme mit Nap Dumas und seiner teilweise eigenwilligen Polizeiarbeit, aber mit jedem Kapitel wird er sympathischer. Er verarbeitet immer noch den Tod seines Zwillingsbruders und den Verlust seiner großen Liebe. Beide Ereignisse stehen natürlich in Verbindung und so stehen Nap und der Leser vor einer Reise in die Vergangenheit, die nicht nur Angenehmes mit sich bringt. Da liegt vielleicht die einzige Schwäche des Thrillers, vielleicht habe ich auch einfach schon zuviel von Harlan Coben gelesen: Die Auflösung ist in großen Teilen schon zu erahnen.

Aber das hat mein Lesevergnügen nicht geschmälert: Ich war spannend unterhalten und bin förmlich durch den Roman gerast.

Unbedingte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 18.03.2020

Überkonstruiert, aber die Sprache reißt es raus

Der nächtliche Besucher
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Sterben die Babys den plötzlichen Kindstod oder hat jemand nachgeholfen? Und warum verschwinden die Leichen? Amaia Salazar ermittelt im Abschluss der Baztán-Trilogie.

Das ist kein einfaches Thema, das ...


Sterben die Babys den plötzlichen Kindstod oder hat jemand nachgeholfen? Und warum verschwinden die Leichen? Amaia Salazar ermittelt im Abschluss der Baztán-Trilogie.

Das ist kein einfaches Thema, das Dolores Redondo im Abschluss der Trilogie in den Mittelpunkt stellt. Mord an Kindern lässt wohl keinen kalt. Aber die Autorin, wie auch immer sie das macht, versteht es, den Schrecken weniger schrecklich zu machen. Wie in den Vorgängern, die man unbedingt gelesen haben muss, bevor man Der nächtliche Besucher liest, hat mich die Autorin mit in die Region Navarra genommen, hat mir Mythen näher gebracht, hat mir die Landschaft gezeigt und ich habe mit Amaia Salazar ermittelt, gelitten und geliebt. Ich bin vielen bekannten Gesichtern begegnet und natürlich sind die Verbrechen in allen drei Teilen miteinander verbunden.

Leider ist der dritte Teil für mich überkonstruiert, das ist am Ende nicht ganz glaubhaft, auch weil ich ab der Mitte schon geahnt habe, was Dolores Redondo hier vorhat. Außerdem verliert sich die Autorin teilweise in zu vielen Kleinigkeiten, in zu viel Drama. Amaias Familiengeschichte löst sich für mich auch nicht zufriedenstellend auf, da bleibt doch noch die ein oder andere Frage offen. Schade!

Was ich aber sehr gut fand: Sprachlich können nicht viele mit der Autorin mithalten. Dank der Schreibe bleibt auch das im Vergleich zu Band 1 und 2 schwächere Finale bis zum Ende unterhaltsam.

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