Cover-Bild Spiegelseele
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 04.02.2016
  • ISBN: 9783802599200
Rebekka Pax

Spiegelseele

Cornelia Arents ermittelt in einem Mordfall, bei dem der Täter mit besonderer Brutalität vorgegangen ist. Die Ermittlungen führen zu einem interessanten Ergebnis: Offenbar wurde der Tote von seinem eigenen Zwillingsbruder ermordet. Der Fall scheint schnell aufgeklärt, doch bald darauf verschwindet ein anderes Zwillingspaar spurlos. Arents ist sich sicher: Zwischen den Fällen gibt es einen Zusammenhang - und es wird noch weitere tote Zwillinge geben, wenn sie sich nicht auf einen Wettlauf gegen die Zeit einlässt

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2019

Interessant nicht nur für Zwillinge

0

Es geht um einen Menschenei er mit seinem Zwilling Probleme hatte und die würde sehr unschön gelöst. Dieses Vorgehen findet für alle Zwillinge wichtig. Interessant, wozu komische Gedanken führen können

Es geht um einen Menschenei er mit seinem Zwilling Probleme hatte und die würde sehr unschön gelöst. Dieses Vorgehen findet für alle Zwillinge wichtig. Interessant, wozu komische Gedanken führen können

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Zwilling - der Spiegel meiner Seele

0

Die Bochumer Kriminalkommissarin Cornelia Arents und ihr Kollege, Kriminalkommissar Robin Schenz, werden zu einer Leiche im Wald gerufen. Ganze 52 Mal hat der Täter mit einem Klappspaten auf sein Opfer ...

Die Bochumer Kriminalkommissarin Cornelia Arents und ihr Kollege, Kriminalkommissar Robin Schenz, werden zu einer Leiche im Wald gerufen. Ganze 52 Mal hat der Täter mit einem Klappspaten auf sein Opfer eingeschlagen und den dazugehörigen Jagdhund hat er auch gleich mit erledigt. Die Spur führt sehr schnell zum Zwillingsbruder des Opfers, der den Mord auch gesteht. So wirklich kann er sich selbst nicht vorstellen, wieso er seinen Bruder erschlagen hat, er war doch sein Zwilling, sein Freund, sein Vertrauter, sein Spiegel .......

Für Cornelia Arents und ihren Kollegen Robin Schenz ist der Fall sonnenklar: Josef Feldmann hat seinen Bruder Daniel erschlagen und wandert in Untersuchungshaft. Doch so einfach ist es natürlich nicht, denn nur kurze Zeit später verschwindet ein weibliches Zwillingspaar und es wird eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Frauenleiche gefunden.

Cornelia Arents wird aufmerksam ..... vermisste Zwillinge? Das kann doch kein Zufall sein.

"Der schönste Tag in meinem Leben wahr wohl der,
an dem ich meinen Bruder ermordete"

Mit "Spiegelseele" handelt es sich um den 2. Krimi aus der Feder von Rebekka Pax. Man muss "Lokes Mond" nicht unbedingt gelesen haben, aber wenn man beide Bücher lesen möchte, dann sollte man unbedingt die richtige Reihenfolge einhalten, weil man sonst im 2. Band gespoilert wird, was in Band 1 passiert ist.

Dieser Kriminalroman ist anders als herkömmliche Krimis, denn der Leser kennt den Mörder von Anfang an und ist somit der Polizei immer einen Schritt voraus.

Wobei "Mörder" nicht die richtige Bezeichnung ist, denn er selbst legt keine Hand an seine Opfer. Er manipuliert sie jedoch so, dass sie sich gegenseitig an die Kehle gehen und dann möglichst der Stärkere gewinnt und übrig bleibt.

Seine Intention hinter dieser Vorgehensweise: Genau so, wie es ihm beim Tod seines eigenen Zwillingsbruders ergangen ist, möchte er die auserkorenen Zwillinge von ihrem Schatten befreien. Er möchte ihnen helfen, eine eigenständige Person zu werden.

"Jeder Mensch ist einzigartig, jetzt bist du es auch. Bald wirst du mir dankbar sein. Jetzt wird dich niemand mehr verwechseln, niemand wird jemals wieder Vergleiche ziehen. Niemand wird Dir mehr sagen, was du alles besser machen könntest, weil dein Klon ja auch besser ist".

Bernhard, so heißt unser Täter, hat in allen Fällen einen guten Plan A. Problematisch wird es jedoch, wenn Plan A - aus welchen Gründen auch immer - in die Hosen geht. Dann agiert er, meiner Meinung nach, etwas planlos und manchmal auch naiv. Sein Vorteil ist, dass auch die Polizei nicht so schnell arbeiten kann, wie man sich das wünschen würde.

Die Ermittler Corinna Arents und Robin Schenz spielen in diesem Krimi eher eine nachgeordnete Rolle, im Fokus steht Bernhard Hildebrandt und seine fixe Idee.

In "Lokes Mond" erfährt der Leser von den Problemen zwischen Corinna und Robin und diese ziehen sich auch durch "Spiegelseele". Als Leser wünscht man sich, dass die Beiden endlich eine Lösung für ihr Problem finden - auf diese Art und Weise kann Teamarbeit nicht dauerhaft funktionieren. Aber irgendwie kann auch der Eine nicht ohne den Anderen sein und als Ermittlerteam funktionieren sie ganz gut. Ich hoffe, dass die Beiden ihre Probleme im 3. Band ("Wie sie uns ansehen" - erscheint am 04.05.2016) bereinigen können.

Durch die Konstellation, dass der Leser den Täter von Anfang an kennt, kommt eine andere Art von Spannung auf. Man versucht nicht, gemeinsam mit der Polizei, den Täter zu finden sondern man fiebert mit der Polizei mit, dass diese den Täter schnell aufspüren und dingfest machen kann, damit nicht noch mehr Zwillingspaare leiden müssen.

Leider gab es im Buch 2 oder 3 Stellen, an denen ein falscher Name verwandt wurde. Ich weiß nicht, ob mir diese Verwechselung ohne die anderen aufmerksamen Leserundenteilnehmer aufgefallen wäre, aber nachdem ich beim 1. Mal darauf aufmerksam wurde, fiel es mir im weiteren Verlauf dann natürlich auch auf.

Der Schluss des Buches lässt dann beim Leser auch noch einige Fragen offen. Zum Beispiel hätte ich mir gewünscht, dass etwas näher auf den Täter eingegangen worden wäre. In meinen Augen leidet er ganz klar unter einer Zwangsstörung und es wäre schön gewesen zu erfahren, warum er so geworden ist.

In "Spiegelseele" gefällt mir die Idee hinter der Geschichte, dass Zwillinge keine eigenständigen Personen sind und sie von ihrem Spiegelbild befreit werden müssen, und auch die Tatsache, dass der Leser der Täter von Anfang an kennt. "Lokes Mond" hat mich jedoch etwas mehr begeistern können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Original oder Kopie

0

Die Polizei wird zu einem Todesfall im Wald gerufen. Der Täter ist schnell ermittelt. Ein Zwillingsbruder hat den anderen grausam erschlagen. Doch wie konnten die beiden, die sich immer so gut verstanden ...

Die Polizei wird zu einem Todesfall im Wald gerufen. Der Täter ist schnell ermittelt. Ein Zwillingsbruder hat den anderen grausam erschlagen. Doch wie konnten die beiden, die sich immer so gut verstanden haben, so aneinandergeraten? Cornelia Arents hat das Gefühl, dass mehr hinter dieser Geschichte steckt. Das zeigt sich dann auch, als kurz darauf ein weiteres Zwillingspaar verschwindet.
Dieser Krimi ist ungewöhnlich, denn der Täter ist von Anfang an bekannt und seine Motive sind auch ersichtlich. Nur was ihn dazu gebracht hat, seine kranken Gedanken umzusetzen, das wird bis zum Ende eigentlich nur angedeutet. Bernhard, der Täter, hatte auch einen Zwillingsbruder, der verunglückte. Er ist davon überzeugt, dass nur ein Zwilling das Original sein kann und der andere eine wertlose Kopie.
Cornelia spürt immer noch die Nachwirkungen ihrer Verletzungen, die ihr in „Lokes Mond“ zugefügt wurden. Sie ist nicht richtig fit. Deshalb konnte man ihr das Fahrrad genau vor ihrer Nase klauen. Aber sie zeigt im Dienst nicht, wie angeschlagen sie in Wirklichkeit noch ist. Auch ihr Misstrauen Robin gegenüber sorgt dafür, dass ein Zusammenarbeiten in der Abteilung schwierig ist. Da kann nur eine Aussprache helfen, doch Robin ist genau ein solcher Dickkopf wie Cornelia.
Die Ermittlungen sind ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Bernhard findet immer mehr Gefallen an seinem perfiden Spiel. Es ist furchtbar zu lesen, was er seinen Opfern antut.
Beim Lesen eines Krimis ist es mir lieber, wenn ich mitermitteln kann. Das ging bei diesem Buch nicht, trotzdem ist es bis zum Ende spannend, denn man leidet mit den Opfern und will wissen, ob sie Bernhards Manipulationen widerstehen können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kommt nicht an den ersten Teil heran

0

Nach den schlimmen Ereignissen des vergangenen Falls ist Cornelia Arents nun wieder im Einsatz, auch wenn sie körperlich und seelisch noch nicht ganz wieder hergestellt ist. Obwohl sie nicht einmal verhindern ...

Nach den schlimmen Ereignissen des vergangenen Falls ist Cornelia Arents nun wieder im Einsatz, auch wenn sie körperlich und seelisch noch nicht ganz wieder hergestellt ist. Obwohl sie nicht einmal verhindern kann, dass ihr ihr eigenes Fahrrad vor der Nase geklaut wird, ist sie wieder aktiv im Dienst und schon liegt ein neuer Fall auf ihrem Tisch.

Zwei Jäger, ein Toter – was ist hier geschehen? Diese Frage scheint schnell beantwortet zu sein, doch Cornelia hat das Gefühl, dass hier mehr dahinter stecken muss. Und sie hat Recht, wie sich nur allzu bald herausstellt!

Ein ungewöhnlicher Krimi, denn als Leser kennt man den Täter praktisch von Anfang an und man erfährt auch ziemlich schnell, was sein Motiv ist und wie er vorgeht, da ein Großteil der Handlung aus Sicht des Täters erzählt wird. Dementsprechend verlagert sich die Spannung, es gibt kein großes Miträtseln, sondern nur das Verfolgen der Ereignisse.

Die Ermittler spielen hier eine ungewöhnlich kleine Rolle, der Fokus liegt auf dem Täter und seinen Opfern und dem, was sich zwischen ihnen abspielt. Dennoch geht es natürlich auch um Cornelia und Robin, die nach den Geschehnissen des letzten Bandes immer noch große Schwierigkeiten haben, vernünftig miteinander umzugehen.

Ich empfehle unbedingt, „Lokes Mond“ zuerst zu lesen. Es ist für das Verständnis dieses Buches zwar nicht wichtig, aber man erfährt hier zumindest in Kurzform die entscheidenden Details, was im ersten Band passiert ist.

Insgesamt hat mich dieser zweite Teil leider nicht ganz überzeugen können.
Zu viele Figuren tauchen nur kurz auf, sind ein paar Seiten lang wichtig, spielen dann aber keine weitere Rolle. So bekommt kaum eine von ihnen wirklich Tiefe und auch wenn ich streckenweise entsetzt und angeekelt darüber war, was ihnen angetan wurde, hat es mich doch nicht richtig berührt.
Das Buch war zwar keineswegs langweilig, dennoch kam für mich weniger Spannung auf als erhofft.
Leider sind dem Lektorat auch an mehreren Stellen vertauschte Namen durchgerutscht, was mir normalerweise kaum auffällt, hier kam es aber mehrfach vor und irritierte dann doch etwas.

Der dritte Band „Wie sie uns ansehen“ erscheint im Mai und ich werde dem Ermitterpaar hier sicher noch eine Chance geben, denn ich bin gespannt, ob sich ihre persönlichen Konflikte lösen lassen.