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Veröffentlicht am 27.02.2019

Eine einfach göttliche Geschichte

Gold und Schatten
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Heute stelle ich euch das Buch „Gold & Schatten“ von Kira Licht vor. Es stand schon seit letztem Jahr auf meiner Liste, auch wenn ich ehrlicherweise am Anfang ziemlich skeptisch war, ob es mir überhaupt ...

Heute stelle ich euch das Buch „Gold & Schatten“ von Kira Licht vor. Es stand schon seit letztem Jahr auf meiner Liste, auch wenn ich ehrlicherweise am Anfang ziemlich skeptisch war, ob es mir überhaupt gefallen würde. Aber jedes Mal wenn ich dieses wunderschöne Cover sah, habe ich mein Herz immer mehr daran verloren und es hatte mich dann blitzschnell überzeugt. Für mich stand fest, dieses Buch wird auf jeden Fall in mein Regal einziehen! Ich habe mich zuerst bei lesejury.de um ein Rezensionsexemplar beworben, wurde da aber abgelehnt, dafür hatte ich aber bei lovelybooks.de mehr Glück und bekam vorab schon mein wunderschönes Exemplar. Ich habe mich wirklich mega gefreut als ich die Bestätigungsmail in meinem Posteingang gefunden hatte. Daher geht ein riesiges Dankeschön an den Bastei Lübbe Verlag und an lovelybooks.de. Natürlich auch ein riesiges Dankeschön an die liebe Kira, denn ohne sie würde es dieses wunderschöne Buch erst gar nicht geben. Doch wie gut hat mir das Buch wirklich gefallen und hat es die Chance sogar nochmal gelesen zu werden?



Beginnen wir doch mal mit dem Cover. Nicht zu übersehen ist die junge Frau mit den blonden Haaren, die eindeutig Livia darstellen soll. Für mich gibt es da überhaupt keinen Zweifel. Ebenso sticht das Schwarz hervor, welches sich in dem Bild von Livia verläuft. Faszinierend finde ich ja die Glanzoptik der goldenen Sprenkel und des Titels. Es hat mich total in den Bann gezogen. Tatsächlich habe ich ungefähr eineinhalb Tage gebraucht um mit dem Buch richtig zu beginnen, da ich es kaum glauben konnte dieses Buch in den Händen zuhalten. Stundenlang hielt ich es fest und starrte es einfach nur an, weil es mich einfach sprachlos gemacht hat. Ich kann es ehrlich gesagt immer noch nicht glauben dieses Buch zu haben. Auf dem Buchrücken ist übrigens ein Insekt zu sehen von dem ich am Anfang dachte, das es ein Schmetterling wäre, doch jetzt wo ich das Buch durch habe, vermute ich mal das es sich dabei um Evangéline handelt. Wer das ist? Das müsst ihr selbst herausfinden.



"Die Unvernunft liegt mir im Blut. Das Risiko, das Wagnis

und die Gefahr sind alte Freunde.

Freunde, die mich zu sich rufen und locken

- immerzu. Aber sie sind mein Untergang, und

ich bin ein dummer Trottel, weil ich sie

immer wieder zu mir einlade." (S. 327)



Anfangs konnte ich mir eine Geschichte über griechische Götter in Paris gar nicht vorstellen. Mag vielleicht daran gelegen haben, dass ich zu wenig über diese Götter weiß oder Paris nicht so liebe wie einige es tun. Aber trotzdem habe ich mich darauf eingelassen und habe mich in der spannenden Geschichte um Maél und Livia wiedergefunden. Schon auf den ersten paar Seiten fühlte ich mich mit Livia verbunden. Ich liebe ihre Art und die Tatsache, das sie nun mal nicht perfekt ist. Sie hat Kurven und sie ist klein, aber sie kommt damit klar. Sie macht sich nicht die Gedanken, ob sie nicht besser abnehmen sollte um "perfekt" zu sein, sondern passt ihren Kleidungsstil an ihren Körper an. Auch wenn ihre Mitschüler behaupten, sie sähe wie eine 12-Jährige aus, bleibt sie sich selbst treu und versucht sich nicht für andere zu ändern. Das ist etwas wofür ich sie wirklich sehr bewundere. Die Menschen verbiegen sich sehr oft um anderen zu gefallen, aber rücken sich selbst und ihre eigenen Gefühle in den Hintergrund. Sie glauben daran, dick zu sein und hungern sich krank, nur damit man den Mitmenschen gefällt. Livia ist für mich das beste Beispiel dafür, das es uns egal sein sollte, was andere von uns denken, solange wir glücklich mit uns und unserem Leben sind. Kommen wir nun zu Maél… Nun, was soll ich zu ihm sagen? Ich will auch einen! Unbedingt! Ich finde jeder sollte einen Maél im Leben haben. Jemand, der dir zeigt, das er dich liebt und dich um alles in der Welt beschützen möchte. Er passt so ausgesprochen gut zu Livia und die beiden zusammen haben mein Herz im Sturm erobert. Beide werden mich wahrscheinlich noch eine lange Zeit lang im Herz begleiten, da bin ich mir sicher. Auch ein paar Gottheiten haben sich in mein Herz verirrt. Hermes zum Beispiel oder Hephaistos. Er hat sich so über die Blume gefreut, das er damit auch offiziell einen Platz in meinem Herzen bekam. Doch mein heimlicher Star ist Evangéline. Ich habe mich so sehr in sie verliebt und ich hoffe, sie wird auch in Teil 2 lange dabei sein. Sie ist einfach so goldig.



"Pass auf dich auf, Livia. Wenn man zu lange in den Abgrund blickt,

blickt der Abgrund irgendwann zurück." (S. 380)



Nun kommen wir an den Punkt, wo ich ein kleines Geständnis ablegen muss. Gold & Schatten ist das erste Buch, das ich von Kira gelesen habe. Aber ich kann mit absoluter Sicherheit sagen, das es nicht das letzte sein wird. Ich liebe ihre Art zu schreiben. Ihr Stil ist einfach so locker und leicht, teilweise auch richtig lustig. Ich werde nun offiziell McDonalds Rutschen mit anderen Augen sehen. Als Kind habe ich die Rutschen nie gemocht, weil ich immer Stromschläge von ihr bekommen habe und Dank diesem Buch, werde ich sie sowieso anders sehen. Die gesamte Geschichte hat mich total überzeugt. Es war stellenweise total lustig oder auch fürchterlich spannend. Mir wurde beim Lesen nicht einmal langweilig. Selbst wenn mir beim Lesen die Augen vor Müdigkeit zugefallen sind, weil ich bis tief in die Nacht gelesen hatte, fiel es mir schwer ein Ende zu finden. Apropos Ende: Ich liebe dieses Ende! Gut, klar, es ist wirklich gemein, aber ich finde, das es das richtige Ende für dieses Buch war. Ich glaube ein anderes Ende hätte die Geschichte ein bisschen kaputt gemacht. Außerdem würde sich, denke ich, dann der Kauf für Teil 2 nicht wirklich lohnen, weil dann keine Spannung da wäre. Tatsächlich hatte ich ein bisschen Angst vor dem Ende, aber es hätte nicht besser sein können. Das Buch ist somit perfekt abgerundet. Zu der Idee kann ich sagen, das sie perfekt umgesetzt wurde. Noch nie hatte ich so eine Geschichte irgendwo gelesen. Es ist wirklich einmalig und auch sehr außergewöhnlich.



Im Großen und Ganzen habe ich mein Herz an dieses Buch verloren. Ich hatte dieses Jahr zwar schon ein paar Jahreshighlights, aber Gold & Schatten übertrifft alle Highlights die ich schon gesammelt habe. In dem Moment, wo ich am Ende war, wollte ich direkt von vorne beginnen. Ich will diese Geschichte noch nicht loslassen. Sie bedeutet mir wirklich sehr viel. Zu der Frage am Anfang, ich werde dieses Buch auf jeden Fall mehrmals lesen. Ich traue dieser Geschichte auch zu, die meistgelesene Geschichte in meinem Regal zu werden. Diesen Platz hat bisher „Warrior Cats – In die Wildnis“ belegt. Insgesamt 13 Mal habe ich den ersten Band von „Warrior Cats“ gelesen, doch Gold & Schatten wird es bestimmt toppen. Ich beende meine Rezension mit einem Zitat aus dem Buch, was mir nicht mehr aus dem Kopf gehen mag:



„Ein gewisses Maß an Dunkelheit ist nötig, um die Sterne zu sehen.“





PS.: Eine kleine Nachricht an Livia: Falls dich jemand sieht wie du mit Pflanzen sprichst und derjenige meint, das es seltsam ist mit sich selbst zu sprechen. Meine Kollegin hat darauf mal geantwortet mit dem Satz: „Wir sind zusammen aufgewachsen und können uns ganz gut leiden.“ Ich denke, das dieser Satz denjenigen ein wenig aus der Bahn werfen wird. ?

Veröffentlicht am 05.02.2019

Der perfekte Vorgeschmack auf Gold & Schatten

Träume & Hoffnung
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Das Cover

Diese Glitzeroptik ist einfach der Hammer! Auch die Mischung aus Licht und Dunkelheit ist einfach grandios. Ich habe auch schon das Cover zu Gold & Schatten geliebt, das von Träume & Hoffnung ...

Das Cover

Diese Glitzeroptik ist einfach der Hammer! Auch die Mischung aus Licht und Dunkelheit ist einfach grandios. Ich habe auch schon das Cover zu Gold & Schatten geliebt, das von Träume & Hoffnung nun auch. Es ist einfach perfekt.



Schreibstil

Der Schreibstil von Kira ist wirklich toll! Ich habe dieses Prequel geliebt. Man kann der Geschichte wirklich gut folgen. Die Charaktere sind authentisch und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen.



Meine Meinung

Also das Prequel ist eine Art Kurzgeschichte, die einen Einblick auf Maéls Leben lange bevor er auf Livia trifft. Es wirft ein paar Fragen auf, die einen anregen auch "Gold & Schatten" zu lesen. Es besteht aus 48 Seiten und lässt sich in ein paar Minuten gut lesen. Ich bin zwar eher der Typ für längere Geschichten, aber dieses Prequel ist der perfekte Vorgeschmack auf "Gold & Schatten"!

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Veröffentlicht am 18.10.2023

Für immer in meinem Herzen

The Long Game – Die große Liebe sucht man nicht, sie findet einen
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„The Long Game“ ist mein erstes Buch von der Autorin Elena Armas gewesen. Bekannt wurde sie über TikTok mit dem Buch „Spanish Love Deception“. Im September erschien dann dieses Jahr „The Long Game“ und ...

„The Long Game“ ist mein erstes Buch von der Autorin Elena Armas gewesen. Bekannt wurde sie über TikTok mit dem Buch „Spanish Love Deception“. Im September erschien dann dieses Jahr „The Long Game“ und der Klappentext hat mich hier direkt angesprochen.

Mit Adalyn wurde ich am Anfang nicht ganz warm. Ihr Vater besitzt einen MLS – Fußballclub, die Miami Flames. Dieser Club ist ihr ganzes Leben und ihr Traum ist es einmal diesen Club zu übernehmen. Von Klein auf ist sie von der Arbeit dort fasziniert, weshalb es für sie keine andere Möglichkeit gibt als dort zu arbeiten. Doch durch ein Skandalvideo, dass viral geht, wird sie von ihrem Vater suspendiert und in die Kleinstadt Green Oak ins Exil geschickt. Dort trifft sie auf den Ex- Fußballstar Cameron Caldani, der dort sehr zurückgezogen lebt und dem es gar nicht passt, dass Adalyn dort auftaucht.

Was mich sehr an Adalyn gestört hat, war einfach die Tatsache, dass sie ihrem Vater das Blaue vom Himmel holen wollte, obwohl er sie, seine eigene Tochter, quasi wie Dreck behandelte. Sie hat immer härter gearbeitet um ihm zu Gefallen, was er entweder nicht sah oder einfach nicht zu schätzen wusste. Ihre Schutzmauern waren durchgehend da und auch einfach riesig. Das Cameron überhaupt auch nur eine kleine Chance hatte, war echt der Wahnsinn. Ihren Wandel in der Geschichte fand ich wirklich super. Sie ist über sich hinausgewachsen und hat sich auf die ihr fremde Welt eingelassen. Ich fand es unglaublich süß, wie sie mit den Mädchen der Green Warriors umgegangen ist. Vor allem ihr Verhältnis zu Maria fand ich wirklich unglaublich goldig. Obwohl ich anfangs Probleme mit Adalyn hatte, fand ich sie mit der Zeit immer sympathischer.

Cameron hat sich am Anfang als ziemlicher Arsch aufgeführt, aber ich konnte ihn im Nachhinein vollkommen verstehen. Was ich wirklich geliebt habe, war, dass er sich (obwohl er so davon überzeugt war, sie nicht zu mögen) zuerst verliebt hat. I really love that! Sein Verhalten Adalyn gegenüber war unglaublich süß und von mir aus, hätte die Geschichte ewig gehen können. Cam ist ein zauberhafter Charakter und er hat richtig gute Chancen ein Bookboyfriend zu werden. Ich liebe ihn wirklich sehr.

Der Schreibstil war ein wenig anspruchsvoll. Ich weiß nicht, ob es an der Autorin lag oder einfach nur an der Übersetzung. Ich habe ziemlich lange gebraucht, obwohl ich das Ebook so gut wie nie aus der Hand gelegt hatte. Es wurden Worte verwendet, die ich in der normalen Umgangssprache überwiegend nur noch von älteren Menschen gewohnt bin und daher verdammt selten höre. Vielleicht sollte das Camerons britische Abstammung untermalen, aber es ging mir tierisch auf die Nerven. Wenn er geflucht hatte, dann hieß es meistens „Grüne Neune“ oder alles war „vermaledeit“. Alleine das „Vermaledeit“ hat mich so oft aus dem Konzept gebracht. Gerade bei langen Sätzen, die viele Kommas und Nebensätze hatten, brachte mich das Wort so durcheinander, dass ich den Inhalt des Satzes nicht mehr gepeilt hatte und den Satz mehrmals lesen musste. Meistens hab ich dann die Nebensätze und das „Vermaledeit“ weggelassen und musste dann feststellen, dass diese Zusätze wirklich unnötig waren, um den Satz zu bauen. Dennoch mochte ich es sehr.

Im Großen und Ganzen war es wirklich ein schönes Buch und ich freue mich schon sehr auf die Geschichte von Matthew und Josie, die nächstes Jahr im Herbst auf Englisch erscheint. Vermutlich werde ich dieses Buch auch in Englisch lesen und zu schauen, ob es auch so seltsam zu lesen ist wie im deutschen. Es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen. Ein wenig hat es mich tatsächlich an den Netflix Film „Feel the Beat“ erinnert und das fand ich schön, da ich den Film sehr liebe.

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Kommt Cinder und Ella sehr nahe

Das Libby Garrett Projekt
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Zuerst ein riesiges Dankeschön an die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Im Rahmen einer Leserunde durfte ich es mit weiteren lieben Mitlesenden vorablesen. Dies beeinflusst natürlich ...


Zuerst ein riesiges Dankeschön an die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Im Rahmen einer Leserunde durfte ich es mit weiteren lieben Mitlesenden vorablesen. Dies beeinflusst natürlich auf keinster Weise meine Meinung.

ACHTUNG: „Das Libby Garrett Projekt“ ist der zweite Teil der Science Squad Dilogie.

Seit „Cinder & Ella“ ist Kelly Oram eine meiner Lieblingsautorinnen, doch bisher hat es kein Buch von ihr nur in die Nähe von ihrem atemberaubenden Debüt geschafft. Bis jetzt. „Das Libby Garrett Projekt“ ist das siebte auf deutsch erschienene Buch von Kelly Oram.

Das Cover ist für mich jetzt nicht so ansprechend, genauso wie der vom ersten Teil. Sie passen zwar gut zusammen, aber es war einer der Hauptgründe, weshalb ich so lange gebraucht habe, um den ersten Teil zu kaufen und zu lesen. Da ich eine Coverkäuferin bin, kaufe ich meistens nur Bücher, die mich optisch mega ansprechen und das war hier nicht der Fall. Wäre es eine andere Autorin hätte ich es vermutlich nicht gekauft.

Schon im „Avery Shaw Experiment“ lernt man Libby Garrett als beste Freundin von Avery Shaw kennen. In dem Buch mochte ich Libby nicht so sehr. Sie war zwar selbstbewusst, aber sie kam mir zu kalt und emotionslos vor. „Das Libby Garrett Projekt“ spielt ein Jahr nach dem „Avery Shaw Experiment“. In diesem einen Jahr konnte Owen Jackson sehr viel Schaden anrichten. Denn Libby ist in einer toxischen Beziehung gefangen und merkt es nicht. Sie verliert ihr Selbstwertgefühl und ist für Owen quasi abrufbereit. Dadurch verletzt und versetzt sie ihre Freunde. So sehr, dass ihre Freunde sie aus dem Wissenschaftsclub werfen. Mithilfe von dem Barista Adam soll Libby ihr Selbstbewusstsein wiederherstellen und zu ihren Freunden zurückfinden.

Libby ist ein verrücktes katzenliebendes Mädchen mit einem sehr seltsamen Humor. Dennoch ist sie sehr liebenswert. Wenn sie nicht gerade in einer toxischen Beziehung steckt. Sie liebt es zu skaten, auch wenn sie von den anderen Skatern aufgrund ihres Übergewichts ausgelacht wird. Der Wissenschaftsclub ist ihre Passion, auch wenn sie ihn mit ihrer Beziehung zu Owen verärgert hat. Sie ist am Anfang schnell zu verunsichern, aber es ist wirklich sehr schön zu beobachten, wie sie sich verändert und wieder zu sich selbst findet.
Adam ist für mich der absolut unperfekte perfekte Protagonist. Er arbeitet als Barista in einem Café, wo Libby regelmäßig ihre Apfel Karamell Cider trinkt. Der „Kaffeemann“ hat in seinem jungen Leben schon sehr viel erlebt und kümmert sich um seine kleine Schwester. Obwohl er meistens als Spaßbremse und Griesgram rüberkommt, ist er eigentlich ein sympathischer, liebevoller Kerl. Ich mochte ihn sogar mehr als Libby.

Kelly Orams Schreibstil ist wie immer sehr weich und leicht zu lesen. Die Seiten flogen wie immer einfach nur so dahin und eh man sich versieht ist das Buch dann plötzlich zu Ende und man wird zurückgelassen mit vielen tollen Gefühlen. Es ist auch sehr wichtig. Es behandelt das Thema toxische Beziehung und ich musste selbst darüber nachdenken. Es ist noch gar nicht allzu lange her, da hatte meine Mutter so eine Beziehung und daher kann ich verstehen, was Libbys Umfeld fühlt. Es ist als „Zuschauer“ sehr schmerzhaft. Die Person selbst merkt es vielleicht nicht mal, dass sie alle Menschen um sich herum verletzt. Das hat meine Mutter auch erst nach einem knappen Jahr festgestellt. Und selbst dann hat es ewig gedauert, bis sie akzeptiert hat, dass der Typ wirklich ein Arsch war. Sowas braucht seine Zeit, aber jeder der es schafft aus so einer Beziehung rauszukommen, hat meinen höchsten Respekt verdient, denn es ist nicht leicht.

Mir hat das Buch persönlich sehr gut gefallen. Generell die ganze Dilogie hat mir sehr gefallen, aber ich hätte gerne noch die Geschichten von den anderen aus dem Wissenschaftsclub gelesen. Diese Reihe ist die erste seit Cinder & Ella, die mir von Kelly Oram wieder richtig gut gefällt, weil sie mich überzeugt hat. Daher gibt es eine große Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Es hat mich total überzeugt

When it's Real – Wahre Liebe überwindet alles
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Das Cover
Für mich war, neben der Idee, das Cover ausschlaggebend für den Kauf. Ich habe mich von Anfang an in das Cover verliebt. Es hat ein wundervollen Türkiston und den Bokeh Effekt im Hintergrund ...

Das Cover
Für mich war, neben der Idee, das Cover ausschlaggebend für den Kauf. Ich habe mich von Anfang an in das Cover verliebt. Es hat ein wundervollen Türkiston und den Bokeh Effekt im Hintergrund liebe ich einfach! Auch das Bild mit der herzförmigen Wunderkerze finde ich einfach traumhaft. Ich finde das Cover einfach magisch! Es ist alleine schon deshalb toll, weil es glitzert! Das Gold der Wunderkerze glitzert und das ist etwas, was mich zu 100% begeistert. Ich liebe fast alles was glitzert und da ist es einfach perfekt! Es ist einfach einzigartig das Cover! Ich musste es einfach kaufen! Das Buch wollte es einfach so!


"So sieht sie mich also?
Beleidigt und mürrisch? Ich sehe aus wie ein kleiner Junge,
dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hat.
Aber wenn ich mich jetzt darüber bei Jim beschwere,
klinge ich noch kindischer." (S.96)

Die Protagonisten
Die Protagonistin ist die 17-jährige Vaughn, die mit ihrer großen Schwester Paisley und den 12-jährigen Zwillingen Spencer und Shane zusammen lebt. Ihre Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen und haben einen Berg Schulden hinterlassen. Vaughn hat ihr letztes Highschooljahr vorgezogen und hatte es sich anfänglich als Ziel gesetzt auf Lehramt zu studieren. Anfangs wirkt sie sehr entschlossen. Sie denkt, dass sie weiß was sie will aber mit der Zeit merkt man wie unsicher sie in Wirklichkeit ist. Als ihr angeboten wird für viel Geld die Freundin vom weltberühmten Oakley Ford zu spielen, stimmt sie zu. Doch schnell merkt sie, dass sie vielleicht ein wenig überstürzt entschieden hat, denn Oakley ist nicht nur egoistisch und arrogant, Vaughn muss ihr komplettes Leben aufgeben und darf keine Entscheidung mehr alleine treffen. So hatte sie sich das ganze nicht vorgestellt.

Der Protagonist ist der 19-jährige Oakley Ford. Mit gerade Mal 14 Jahren hatte er seine erste Platte veröffentlicht, die ein großer Hit wurde. Er erhielt sämtliche Auszeichnungen und erhielt seine eigene Vormundschaft schon mit 15 Jahren. Sein Vater Dustin Ford ist Schauspieler und will von seinem Sohn so gut wie gar nichts wissen. Er kann es nicht ausstehen, dass sein Sohn erfolgreicher ist als er selbst. Seine Mutter Katrina Ford, ebenfalls Schauspielerin, lebt von Oaklays Vater getrennt. Generell hat Oakley kaum Kontakt zu seinen Eltern. Er liebt wilde Partys mit geilen Frauen und einer Menge Alkohol. Er hatte schon einmal eine Fake Freundin namens April, doch diese hat sich in ihn verliebt. Seit der Trennung mit seiner Fake Freundin hat er eine Schreibblockade, weshalb er seit zwei Jahren kein weiteres Album herausgebracht hat. Sein Label beschließt also kurzerhand, dass er eine neue Fake Freundin braucht. Eine, die als normales bodenständiges Mädchen durchgeht. Die Wahl fällt also auf Vaughn, auch wenn diese nicht sonderlich von ihm begeistert ist. Es missfällt ihm, dass Vaughn nicht auf ihn fliegt wie sämtliche andere Mädchen. Also versucht er sie immer mehr aus der Reserve zu locken.


"Vaughn ist schlimmer als Jim,
das steht fest."Woher weiß ich denn,
wann mein Essen fertig ist?"
"Das war es schon vor fünf Minuten", informiert mich
einer der Zwillinge." (S.120)

Idee und Schreibstil
Erin Watt sind zwei wundervolle Autorinnen. Ich habe mich sofort in ihren Schreibstil verliebt, weil er einfach zu lesen und zu folgen ist. Ebenso haben sie sehr authentische Pro- und Antagonisten erstellt, in die man sich automatisch verliebt. Ich bin ein großer Fan von Vaughn und Oakley geworden! Die Idee ist zwar nicht wirklich neu und es ist auch teilweise ziemlich vorhersehbar, dennoch finde ich die Geschichte mehr als gelungen. Es gibt einige lustige Dialoge und Situationen. Am meisten liebe ich das Ende, nicht weil es das Ende ist, sondern, weil es einfach nur mehr als perfekt ist. Ich habe mich in dieses Buch und seine Charaktere verliebt! Es ist spannend, fesselnd und einfach nur fantastisch. Eine ganz klare Empfehlung.


"Als er den Gurt einklicken lässt, halte ich den Atem an.
Haben seine Finger ein kleines bisschen länger als nötig
n meiner Hüfte verweilt, oder habe ich mir das nur eingebildet?" (S.187)
Meine Meinung
Zusammen mit meinem zuletzt gelesenen Buch "Sturmtochter" ist "When it´s real" mein Jahreshighlight! Es ist ein Buch, das mich immer und immer wieder fesseln wird, wenn ich die vertrauten Namen und die vertraute Geschichte lese. Nur wenige Geschichten sind wirklich so gut, dass ich sie auch rereade. Dieses Buch wird eines davon sein. Ich war von Anfang an verliebt und ich muss noch immer daran denken. Die Geschichte von Oakley und Vaughn hat mich berührt und hat mich mitfiebern lassen. Es ist von Anfang bis Ende einfach nur perfekt geschrieben und fesselnd. Man kann ihr gut folgen. Ich habe gleich beim ersten Tag 300 Seiten auf einmal gelesen, weil ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Danke an Erin Watt für diese wundervolle Geschichte. Es ist einfach ein Muss!

"Unsere Weltist voller Filter, Photoshop, und, naja - einer ganzen Menge
Fake." Er zuckt mit den Schultern und spielt ein paar weitere
Akkorde. "Und das liegt auch daran, dass uns alle für
perfekt halten sollen. Das Dumme ist nur, dass niemand
perfekt ist, und weil wir die ganze Zeit so tun als ob,
verlieren wir irgendwann unsere eigene Stimme. Mir ist es
zumindest so ergangen." (S.463/464)

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