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Veröffentlicht am 25.09.2016

Ich bin ein Fan dieser Geschichte

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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So hat es mir gefallen:
Da es sich hierbei um ein Hörbuch handelt, muss ich zuerst auf das meiner Meinung nach Wichtigste dabei eingehen - die Sprecher. Wie oft habe ich es erlebt, dass ich mich partout ...

So hat es mir gefallen:
Da es sich hierbei um ein Hörbuch handelt, muss ich zuerst auf das meiner Meinung nach Wichtigste dabei eingehen - die Sprecher. Wie oft habe ich es erlebt, dass ich mich partout nicht mit der Stimme des Sprechers /der Sprecherin anfreunden konnte und das Hörbuch abbrechen musste. (Mein momentaner Favorit ist übrigens Luise Helm, die unter anderem das Hörbuch zu "Ein ganzes halbes Jahr" gesprochen hat) Gabrielle Petermann und Max Felder konnten mich total überzeugen. Ich empfand ihre Stimmfarbe als sehr angenehm. Das Sprachtempo war genau richtig und die Aussprache nicht zu überkandidelt. Lübbe Audio hat hier alles richtig gemacht.

Aber auch Sabaa Tahir kann ich nur loben. Mir hat die Geschichte rund um Elias und Laia äußerst gut gefallen. Das Ganze mutet ein wenig römisch an und die Dschinne und Ifrits sorgen für einen orientalischen Touch. Zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte hatte ich das Gefühl, das etwas unstimmig ist oder nicht zueinander passt. Dies empfinde ich bei fiktiven Welten immer als äußerst wichtig. Dies gepaart mit einfach tollen Charakteren, die so lebendig vor meinem inneren Auge hin und her hüpften, agierten, kämpften und liebten, hat "Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken" zu einem wahren Hörgenuss gemacht. Wunderbar finde ich, dass die Geschichte mal aus ihrer, mal aus seiner Sicht erzählt wird. Dadurch bleibt es äußerst spannend. Gerade gegen Ende. Hier konnte ich mich kaum noch halten, als die Perspektive aufeinmal von Elias zu Laia switchte und umgekehrt. Sehr clever.

Einen klitzekleinen Kritikpunkt habe ich. Und das sind die Gefühle von Elias und Laia. Beide wirken stellenweise wie triebgesteuerte Jugendliche, die eigentlich gar nicht wissen, was sie wollen - Elias, der in dem einen Moment seine beste Freundin Helena anbetet und kurz davor ist, sie zu küssen und dann wiederum fast nur Augen für Laia hat; Laia, die auf eine Art und Weise von Elias angezogen wird, aber auch heimlich in ihren Widerstandskumpanen verliebt zu sein scheint. Das war mir dann doch zu viel hin und her mit den Gefühlen.Ich empfand dies als ein wenig nervend.

Fazit:
Bis auf mein klitzekleines Gemecker bin ich absoluter Elias und Laia Fan geworden. Es ist eine super spannende Geschichte, die einfach Lsut auf mehr macht. Daher freue ich mich auch riesig auf Band 2 im November. Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Liebeserklärung an Tokio

Sieben Nächte in Tokio
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So hat's mir gefallen:
"Sieben Nächte in Tokio" ist für mich vor allem eins - eine Liebeserklräung an die Stadt. Bereits beim Lesen hatte ich das Gefühl, als ich später die Biografie der Autorin las wurde ...

So hat's mir gefallen:
"Sieben Nächte in Tokio" ist für mich vor allem eins - eine Liebeserklräung an die Stadt. Bereits beim Lesen hatte ich das Gefühl, als ich später die Biografie der Autorin las wurde es mir klar. Sie liebt diese Stadt, in der sie selbst zur Schule gegangen ist, wie ihre Protagonistin Sophia.

Der Leser erlebt die Geschichte aus der Perspektive der 17-jährigen Sophia, die kurz davor steht ihr aktuelles Leben hinter sich zu lassen und gemeinsam mit ihrer Mutter, die als Professorin an einer Uni arbeitet, zurück in die USA zu gehen. Sophia ist ein sehr schüchterne und zaghafter Charakter, der während des Buches eine Wandlung durchmacht. Diese hat mir sehr gefallen. Ansonsten ist sie sehr liebenswert. Ein angenehmer Zeitgenosse kann man sagen. Auch beim Lesen war Sophia eine tolle Figur, die man begleitet. Ihre Freunde werden detailreich beschrieben. Neben den äußerlichen Beschreibungen kann man aus ihren Handlungen sehr gut den Charakter hinter ihnen erkennen. So habe ich mehrmals im Buch meine Meinung über den einen oder anderen ihrer Freunde geändert.

Dies zeugt vom sehr guten Schreibstil der Autorin, der nicht nur locker, ansprechend und jugendgemäß ist, sondern eben auch solche Feinheiten herausarbeitet. Zu Beginn tat ich mich ein wenig schwer mit den genannten Orten (wobei mir Shibuya bspw. ein Begriff war), Getränken, Kleidung, kurz um japanischen Begriffen. Obwohl ich befürchtete, dass dies meinem Lesegenuss im Weg stehen würde, kann ich getrost Entwarnung geben. Auch wer kein Japankenner ist, dem wird dieser Roman gefallen.

Die Handlung ist zwar leicht vorhersehbar, aber einige Wendungen konnten mich dennoch überraschen. Alles in allem fand ich sie schlüssig und nachvollziehbar.

Fazit:
Ich stelle mir Tokio als lebhafte und pulsierende Stadt vor und genau das bringt der Roman rüber. Es hat mir wirklich riesen Spaß gemacht die letzten 7 Tage mit Sophia durch die Stadt zu reisen. Ich vergeb daher trotz kleiner Kritiken 5 von 5 Punkten und spreche für jeden eine Leseempfehlung aus, aber vor allem für jene, die Bücher mögen, die eine Liebeserklärung an eine Stadt sind.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Fantasy wie die ganz Großen

Falaysia / Falaysia - Fremde Welt - Band 1
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So hat es mir gefallen:
Der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemachtund ich wurde nicht enttäuscht. Zu Beginn war ich etwas verwirrt und konnte mir noch nicht richtig erklären, wie das ...

So hat es mir gefallen:
Der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemachtund ich wurde nicht enttäuscht. Zu Beginn war ich etwas verwirrt und konnte mir noch nicht richtig erklären, wie das Ganze mit der Handlung zusammen hängen könnte. Das Rätsel wurde jedoch bald gelüftete - zumindest teilweise.

Jenna landet in Falaysia. Hier ist ihr alles unbekannt. Sie spricht noch nicht einmal dieselbe Sprache wie die Menschen hier. Als sie von einem älteren Ehepaar gefunden wird, ist sie zunächst überglücklich, hält diese dann aber für verrückt. Jenna kann zunächst nicht glauben, dass sie sich tatsächlich in einer ihr unbekannten Welt befindet. Erst als sie auf Leon trifft, scheint es bei ihr angekommen zu sein. Jenna ist ein weitestgehend sympathischer Charakter, der mir jedoch an manchen Stellen ein wenig auf die Nerven ging. Manchmal dacht ich einfach: "Jetzt beiß die Zähne zusammen." oder "Hör auf das, was Leon dir sagt." Im Großen und Ganzen konnte ich jedoch mit ihr Mitfühlen und fand ihre Handlungsweise logisch.

Noch größere Sympathie hatte ich sofort für Leon. Ich kann nicht einmal genau erklären warum. Er gefällt mir einfach. Gut fande ich, dass die Kapitel mal aus Jennas und mal aus Leons Sicht geschrieben wurden, denn durch die Multiperspektive lernt man die Welt besonders gut kennen. Beide nehmen diese anders wahr, da Leon sich ja bereits seit Jahren in Falaysia befindet und Jenna von vielem einfach noch überrascht ist.

Die dritte "große" Figur im Bunde ist Marek, der nicht nur auf Jenna eine gewisse Faszination ausübt, sondern auch auf mich als Leserin. Man merkt relativ schnell, dass es zwischen Marek und Jenna irgendwie knistert, aber auch Leon hat scheinbar ein gewisses Interesse an Jenna. Wer jetzt aber eine kitschige Dreiecksbeziehung wartet, der ist hier fehl am Platz. Die Liebeleien sickern nur ganz leicht hindurch und sind kaum merkbar. Vielmehr steht die Magie und das Können der Drei im Augenmerk.

Der Schreibstil ist durch und durch solide und sehr bildlich. Man bekommt das, was man als Fantasyleser erwartet. Eine mittelalterlich inspirierte Welt voller Mystik, Geheimnisse, Intrigen und Auseinandersetzungen.

Fazit:
Alles in allem ist dieses Buch ein großartiger Fantasyroman, dessen weitere Bände noch mehr versprechen. Ich werde zu greifen, denn mich hat der erste Band überzeugt. Ina Linger hat mich durch ihre bildliche Sprachgewalt, die verknüpft mit den Fantasyelementen eine tolle Geschichte ergeben, als Leserin für sich gewonnen. Sie mag nicht mit den Großen wie Tolkien oder Rothfuss mithalten können, kommt meiner Meinung nach aber dicht heran. Ich vergebe 4,5 von 5 möglichen Sternen!

Veröffentlicht am 25.09.2016

Bonnie und Clyde 2.0

Unendlich wir
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So hat es mir gefallen:
Bonnie Rae Shelby und Infinity "Finn" Clyde sind zwei sehr liebevoll gestaltete Charaktere. Auf der einen Seite haben wir Bonnie, die manchmal spricht ohne ein Blatt vor den Mund ...


So hat es mir gefallen:
Bonnie Rae Shelby und Infinity "Finn" Clyde sind zwei sehr liebevoll gestaltete Charaktere. Auf der einen Seite haben wir Bonnie, die manchmal spricht ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und die ein so riesiges und gutes Herz hat, dass man sie nur mögen kann. Sie hat viel zu verarbeiten und daher finde ich ihren "Wunsch" sich umzubringen durchaus nachvollziehbar. Glücklicherweise trifft sie auf Finn. Der Exknacki hat eine mysteriöse und anziehende Art an sich. Trotz der Tatsache, dass er eine Zahlengenie ist, wirkt er unheimlich sexy. Nicht wie der typische Nerd. Beide sind wirklich tolle Charaktere, denen man stets ihre Handlungen abnimmt.

Der Schreibstil ist wie immer sehr gut. Die Erzählweise äußerst interessant. Amy Harmon spielt gerne mit Vergangenheit und Gegenwart wie mir scheint. Auch bei "Unendlich wir" wird die aktuelle Erzählhandlung stets von vergangen Erlebnissen unterbrochen. Dabei switcht sie nicht nur zwischen der Erzählpesperktive (meist aus Bonnies Sicht, manchmal aber auch aus Finns), sondern erzählt die Geschichte stellenweise losgelöst von den beiden. Dadurch bekommt man einen guten rundum Blick.

Für mich als Matheliebhaber waren die Sachen, die Finn über die Zahlen erzählt eine tolle Unterhaltung. Andere Leser könnten diese Stellen ein wenig langweilen, aber keine Sorge. Sie sind nicht sehr lang.

Ich möchte nicht zu viel verraten, aber so viel sei gesagt: Bonnie und Clyde fahren, wie ihre Namensvettern, durch das Land. Dabei werden sie verfolgt, weil das plötzliche Verschwinden von Bonnie viel Aufsehen erregt hat. Dadurch entsteht eine Art spannender Roadmovie, so dass sich das Buch schnell zu einem Pageturner entwickelt. Ich konnte es mal wieder gar nicht aus der Hand legen.

Fazit:
Den Leser erwartet eine erfrischende und ganz andere Geschichte alá Roadmovie mit einer Prise Witz, Tiefgründigkeit und ganz viel Liebe. Ein kleines Müh hat mir dann zur vollen Punktzahl doch gefehlt und so vergebe ich 4,5 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Fantasyroman mit erotischen Elementen und ohne Klischeevampire

Warriors of Love: Nebelschatten
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So hat es mir gefallen:
Zugegeben. Bevor ich mit dem Buch begonnen habe, hatte ich ein wenig Angst davor, dass mich ein mittelmäßiger Fantasyroman, der einem Bumms-Buch alá Shades of Grey oder Ähnlichem, ...

So hat es mir gefallen:
Zugegeben. Bevor ich mit dem Buch begonnen habe, hatte ich ein wenig Angst davor, dass mich ein mittelmäßiger Fantasyroman, der einem Bumms-Buch alá Shades of Grey oder Ähnlichem, erwartet. Bekommen habe ich stattdessen einen guten Fantasyroman, mit sehr tollen Elementen und leichte Erotik. Ich war mehr als positiv überrascht.

Die vier Freundinnen sind sehr verschiedenen. Das ist allerdings auch genau das, was dem Buch eine gewisse Würze verleiht. Die Vier müssen sich wie im Klappentext beschrieben ihren Schwächen stellen, aber auch ihrer Freundschaft. Bisher mag ich Cori am liebsten. Josie ist irgendwie naiv und schwach, dabei aber nicht unsympathisch. Von Tessa war ich mehrmals genervt und Beth ist in meinen Vorstellungen noch etwas blass. Allerdings hoffe ich, dass sich dies in den Folgebänden noch ändert. Josie als Mutter kaufe ich nicht ganz ab, dass sie sich so schnell mit ihrem Schicksal abfindet. Cornelia Zogg versucht zwar mehrmals Josies Zweifel anklingen zu lassen. So vollends überzeugen tut es mich nicht,

Dafür wartet die Geschichte mit wunderbaren Fanatsyelementen auf. Besonders gut hat mir die Sequenzen in der Hafenstadt und bei den "gut aussehenden Piraten" gefallen. Einige der beschrieben männlichen Charaktere sind wahre Leckerbissen, die man gerne auch für sich selbst aus dem Buch ziehen würde (Ich hoffe mein Mann liest das hier nicht!).

Fazit:
Endlich mal ein romantisch und erotisch angehauchter Fantasyroman, der nicht versucht mit gut aussehenden Vampiren und Werwölfen, die der Traum eines jeden Teenie-Mädchens sind, zu überzeugen. Ich vergebe 4,5 von 5 Punkten.