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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2019

Kein Muss -> Kurzbewertung

Träume & Hoffnung
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Dieses Prequel soll uns Maél näherbringen. Hat geklappt, aber dennoch kann ich es nicht unbedingt empfehlen. Man kann leider auch nicht viel darüberschreiben, denn nur knapp die Hälfe des ebooks ist die ...

Dieses Prequel soll uns Maél näherbringen. Hat geklappt, aber dennoch kann ich es nicht unbedingt empfehlen. Man kann leider auch nicht viel darüberschreiben, denn nur knapp die Hälfe des ebooks ist die Geschichte, der Rest ist eine XXL Leseprobe vom Buch. Man lernt Maél kurz kennen, kann aber nicht so viel damit anfangen. Er scheint ein Junge mit Geheimnis zu sein, aber mehr erfährt man auch nicht. Gelesen war das Büchlein schnell, doch mir persönlich hat es keine wichtigen Informationen geliefert.

Wer solche Geschichten mag, kann gerne dazu greifen. Für mich ist es hier jedoch keine Notwendigkeit.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ganz ok

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Celestine lebt in einer (fast) perfekten Welt. Jeder, der nicht perfekt ist, wird als fehlerhaft gebrandmarkt. Doch dann passiert das Unglaubliche. Sie begeht aus Mitgefühl einen „Fehler“ und steht nun ...

Celestine lebt in einer (fast) perfekten Welt. Jeder, der nicht perfekt ist, wird als fehlerhaft gebrandmarkt. Doch dann passiert das Unglaubliche. Sie begeht aus Mitgefühl einen „Fehler“ und steht nun auf der anderen Seite.

Die Grundidee mit den Fehlerhaften und der perfekten Welt kam leider schon so oft vor, dass ich keine allzu großen Erwartungen auf etwas Neues hatte. Und es hat sich bestätigt. Es dauert sehr lange bis endlich mal Fahrt auf kommt und die Geschichte konnte mich erst knapp nach einem Drittel wirklich fesseln. Celestine selbst ist mir zu naiv und unbeholfen, dafür das sie sich selbst für intelligent und logisch denkend hält, braucht sie auch zu lange, um die Hintergründe und vieles weitere zu verstehen. Letztendlich steht sie aber zu ihrer Entscheidung, was mich doch noch von ihr überzeugt hat. Doch es gibt so viele Nebencharaktere, die auch namentlich und oft mit kurzer Geschichte genannt werden, dass ich bald den Überblick verloren habe. Da wäre es sinnvoller gewesen, nur die wichtigen Personen auf zu führen. Der Großvater hat mir aber von Beginn an gefallen und über ihn hätte ich gerne noch mehr erfahren. Das Ende bleibt relativ offen und auch einige Fragen werden nicht geklärt.

Eine typische Dystopie mit eher schwachen Charakteren und keiner neuen Story. Sie ist gut, aber nichts Besonderes, dennoch werde ich auch die Fortsetzung lesen.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Gut, aber hat Luft nach oben

Songbird
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Ella kennt Sam schon lange, denn er ist der beste Freund ihres großen Bruders. Als er dann Referendar an ihrer Schule wird, ist das Chaos groß. Denn sie ist schon lange in ihn verliebt und dann ist da ...



Ella kennt Sam schon lange, denn er ist der beste Freund ihres großen Bruders. Als er dann Referendar an ihrer Schule wird, ist das Chaos groß. Denn sie ist schon lange in ihn verliebt und dann ist da auch noch Milo und die Sache von Silvester. Großes Gefühlschaos ist vorprogrammiert.



„Doch, ist es… und es war bestimmt nicht sein bestes Kapitel … Aber ich hoffe, er kann irgendwann lächeln, wenn er zu den Seiten zurückblättert, in denen ich vorkomme.“



Dieses Buch klang nach einer schönen Jugendgeschichte, leicht, aber doch auch mit ernstem Hintergrund. Leider konnte ich mich nicht so ganz mit der Geschichte anfreunden. Die Charaktere sind und bleiben bis zum Ende eher blass und ich kann wenig über sie sagen, über ihre Vorlieben, ihre Gedanken und Gefühle, aber auch über ihre Eigenschaften. Grobe Züge sind erkennbar, aber die Tiefe fehlt. Außerdem war mir die plötzliche große Liebe auch sehr unglaubwürdig. Da Ella ja auch schon lange für Sam schwärmt, war es mir ein Rätsel warum sie plötzlich nur noch an ihn denken kann. Der Schreibstil war schön zu lesen und ganz besonders hat mir der Abstecher aufs Land bzw. in die Pampa gefallen, denn dort kenne ich mich aus. Doch auch hier gab es so viele Zufälle und überstürzte Handlungen, das war mir zu viel.

Zeitweise wiederholt sich die Autorin z.B. die Aussage: Sie wusste, dass Milo den Namen nicht mochte, verwendete ihn aber wieder. Also ob die Autorin nicht mehr wusste, dass sie genau den gleichen Wortlaut einige Seiten vorher schon verwendet hat. So ist es auch ein ständiges Hin und Her zwischen den beiden. Grob gesagt, kann man die Geschichte in ein paar Worten zusammenfassen.

Zudem versucht die Autorin zu viele Themen aufzugreifen, die unterschiedlichen Kindheiten, Verlust, Trauer, Freundschaft, aber auch das Thema Essgewohnheiten bei Ella. Und genau das hat mich so gestört. Man merkt, dass sie Probleme hat, aber wirklich niemand kümmert sich darum und es wird so nebenher geschoben. Mir kratzt die Autorin an zu vielen Themen und bleibt dabei zu oberflächlich. Ein paar weniger hätten auch gereicht und dafür mehr Tiefe. Doch die Songliste am Schluss und auch die Wichtigkeit der Musik während der Geschichte haben mir gut gefallen.



Für ein Debüt ganz in Ordnung. Hat aber noch Luft nach oben.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Regt zum Nachdenken an, doch mir fehlte die Tiefe. Konnte keine richtige Verbindung zu den Charakteren aufbauen

Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
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Julia hat sich von ihrem Mann getrennt, mal wieder. Auf der Suche nach einer neuen Wohnung begegnet sie Dylan, der ihr ein Haus beschafft und das sogar gratis. Der Haken dabei: Sie muss sich um die Besitzerin ...

Julia hat sich von ihrem Mann getrennt, mal wieder. Auf der Suche nach einer neuen Wohnung begegnet sie Dylan, der ihr ein Haus beschafft und das sogar gratis. Der Haken dabei: Sie muss sich um die Besitzerin kümmern, die im Krankenhaus im Koma liegt. Außerdem gehen dort noch diverse andere Menschen mit kleineren und größeren Problemen ein und aus.

Die Idee mit der Hausbesitzerin, die im Koma liegt und deren Haus nun (vermeintlich) leer steht und einer „Aufpasserin“ hat mich sofort angesprochen. Die Umsetzung der Geschichte ist mir aber zu langwierig. Julia und auch alle anderen Charaktere bleiben mir zu oberflächlich und ich habe keinen richtigen Zugang gefunden. Zudem waren es mir doch zu viele „Hilfesuchende“ im Buch. Einmal das kleine Mädchen Veronique, die doch sehr im Mittelpunkt steht, der depressive Gärtner, der Dealer, die Friseuse, die Katze John und noch weitere. Man erfährt erst gegen Mitte des Buches, wer denn überhaupt alles im Haus ein und aus geht und wie deren Vorgeschichte ist, manches auch erst gegen Ende. Das hat mich richtig gestört. Gut gefallen haben mir die Therapeutenratschläge ihres Exmannes, die sie von der Rauchentwöhnung auf die Ehemannentwöhnung ummünzt. Das fand ich doch sehr unterhaltsam und auch informativ. Ansonsten fand ich Julia aber eher anstrengend. Sie hat keine eigenen Ideen und muss immer erst dezent von jemand anderen in eine Richtung gelenkt werden. Eigene Ideen gab es eigentlich keine von ihr.

Der Stil ist gut, aber mir hat die Tiefe gefehlt. Viele interessante Themen, doch ich konnte keine wirkliche Beziehung zu den Charakteren aufbauen.

Veröffentlicht am 31.01.2019

Als Sammelband nicht so geeignet

Königreich der Träume - Der goldene Käfig 1: Die Brücke der Schlafenden
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Ein Sammelband, der die ersten drei Sequenzen dieser Reihe beinhaltet, also drei kürzere Geschichten, die aufeinander aufbauen.
Zur Geschichte:
Jessica Blair erwacht in einem Motel ohne jegliche Erinnerung ...

Ein Sammelband, der die ersten drei Sequenzen dieser Reihe beinhaltet, also drei kürzere Geschichten, die aufeinander aufbauen.
Zur Geschichte:
Jessica Blair erwacht in einem Motel ohne jegliche Erinnerung was gestern war oder wer sie ist. Sie findet lediglich ein Busticket in die Stadt der Träume. Ein Ort, an dem die Träume eines Mädchens zur Wirklichkeit werden. Doch nicht nur die rosa Prinzessinenträume, in denen alles schön ist. Nein, es werden auch die schlimmsten Albträume Wirklichkeit.

Meine Empfindungen:
Man startet direkt mit Jessica und hat von Anfang an viele Fragen, die auch im Laufe des Buches nicht weniger werden. Im Gegenteil, die Fragen häufen sich und es wird immer undurchsichtiger. Wer das mag, der wird hier viel Spaß haben. Mir hat in diesem Sammelband etwas Auflösung gefehlt, da man keinerlei Zusammenhänge erkennen kann und man somit unbedingt die weiteren Bände lesen muss. Somit ist hier der Sinn eines Sammelbandes verfehlt. Die Idee mit der Stadt und den Träumen finde ich aber faszinierend und habe ich in so einer Form auch noch nicht gelesen.

Die Charaktere:
Jessica ist für mich auch am Ende nicht greifbar, mir fehlt der Zugang. Sie weiß eben auch selbst zu wenig über sich und mir ist der Unterschied zwischen vorher (was die anderen über sie erzählen) und nachher (wie sie aktuell ist) zu groß. Die anbahnende Liebesgeschichte mit Dave ist auch zu vorschnell, sie versteift sich richtig auf ihn.
Zu den restlichen Charakteren kann ich eher weniger sagen, da man sie nicht richtig kennenlernt oder eher nur am Rande.

Der Stil:
Die Ich-Perspektive ist hier gut gewählt und es lässt sich super lesen, schnell und einfach.

Fazit:
Ein guter Auftakt einer außergewöhnlichen Fantasygeschichte, der mir als Sammelband zu viele Fragen offenlässt.