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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2019

Mehr erwartet als bekommen

Songbird
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Meinung

Songbird hat mich durch seine Aufmachung und den Titel, welches mich an das Lied Songbird von Oasis erinnerte, in den Bann gezogen. Der Klappentext dann tat sein letztes.

Wie der Titel bereits ...

Meinung

Songbird hat mich durch seine Aufmachung und den Titel, welches mich an das Lied Songbird von Oasis erinnerte, in den Bann gezogen. Der Klappentext dann tat sein letztes.

Wie der Titel bereits andeutet, geht es in dem Buch auch viel um die Musik. Denn wie ich geahnt hatte, nimmt das Lied Songbird von Oasis hier auch eine wichtige Rolle ein. Auf der letzten Seite ist sogar eine Playlist von Liedern für das jeweilige Kapitel aufgelistet.

Ella und Sam kennen sich seit knapp 8 Jahre, also fast ihr halbes Leben lang. Sam ist der beste Freund ihres Bruders, 4 Jahre älter, quasi ein Familienmitglied so oft wie er in ihrem Haus ein und ausgeht und dazu auch noch Ellas neuer Sportlehrer. Was auf den ersten Blick nicht so schlimm klingt, ist es aber, denn Ella ist seit knapp 6 Jahren in ihn verliebt. Dass es nicht so einfach für sie wird, liegt damit wohl auf der Hand.

Ella ist ein Mauerblümchen, hat nur wenige Freunde und lebt instinktiv nicht sehr sozial. Ihre beste Freundin ist das beliebteste Mädchen an der Schule – Hübsch wie ein Model und der Traum vieler Jungs. Im Gegensatz zu ihrer Freundin verbringt Ella ihre Freizeit gerne Zuhause, ganz alleine. Dafür kocht sie gerne für andere, ißt aber selbst nur sehr wenig von dem was ihr vorgelegt wird. Sie ist in sich gekehrt und erfüllt somit die Klischees typischer Young Adult Romane. Denn obwohl sie ein absolutes Mauerblümchen ist, zieht sie durch ihre unscheinbare Art den heißesten Typen in den Bann. Klischees sind an sich nicht schlimm, denn seit längerem konnte mich kein Young oder New Adult Roman noch so wirklich überraschen, weder durch neue Blickwinkel noch durch Charaktere mit einer ungewöhnlichen Persönlichkeit.
Natürlich hat mir trotz der Klischees Ellas Persönlichkeit gut gefallen. Auch Sam hat mir als Person gefallen, nur wirkten sie eindimensional.

Der Roman wurde aus der Perspektive von Ella erzählt. Da die Autorin selbst in Berlin lebt, spürte man ihre Erfahrungen nur so förmlich auf den Seiten. Die Orte und der Wortschatz waren sehr bildhaft dargestellt, auch der typische Charme von Berlin konnte ich durch die Seiten spüren und vorstellen.
Die Geschichte konnte mich zu Anfang sehr in den Bann ziehen. Es hatte mir gefallen wie Ellas familiäre Beziehung dargestellt wurde, auch der lockere Schreibstil und die Darstellung von Berlin gefielen mir gut.
Im Laufe der Geschichte steigerte sich die Erzählung jedoch nicht. Sie hatte keine Tiefe. Es kam mir vor wie der tägliche Trott, nur in Form eines Romans. Viele Situationen waren im Grunde gleich, nur mit einer kleinen Abänderung. Es gab wenig Veränderungen oder Besonderheiten in der Mitte des Buches, wodurch sich die Geschichte sehr in die Länge zog. Die Beziehung von Ella und Sam kam bei mir oberflächlich rüber, dadurch dass zwischen ihnen wenig zwischenmenschliche Kommunikation stattfand, viel mehr ging es ihnen um den körperlichen Akt an sich. Gegen Ende hin gab es eine interessante Situation, die durch ihre Thematik richtig schön in die Tiefe hätte gehen können, doch hier wurde auf die „Überspringen“-Taste gedrückt. Mir kam es vor, als hätte die Autorin nicht gewusst, wie sie dem Roman mehr Tiefe geben konnte oder wollte es auch einfach nicht. Der Ansatz an der Wendung hätte der Geschichte und den Charakteren so viel geben können, stattdessen wurde die gute Thematik mit einem Winken bzw. recht plump abgetan. Sie wurde quasi nur dahin gestellt; leicht angerissen.
Das Ende war leider auch nicht so einfallsreich, was hätte definitiv besser aufgezogen werden können. Die Ansätze und das Potential waren gegen Ende mit der Wendung und das Ende an sich auf jeden Fall vorhanden, aber so richtig Greifen konnte die Autorin sie in meinen Augen leider nicht. Auch wirkten die Dialoge an einigen Stellen sehr kitschig und verursachte meinerseits nicht selten ein Augen rollen.

Fazit

In Songbird geht es um die erste große Liebe. Die Geschichte hat gut begonnen, zog sich im Laufe der Zeit jedoch in die Länge. Es ließ sich schnell lesen, hatte auch schöne, poetische Passagen gehabt, aber an Tiefe hatte es mir leider gefehlt, auch war die Behandlung der Thematik in der Wendung der Geschichte nicht ausreichend, denn gerade da hätte ich mir viel Tiefe und mehr Vielfalt gewünscht.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Habe mehr erwartet

Left to Fate. Die Ausgesetzten
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Meinung

Left to Fate hat sich bei dem Schreibwettbewerb durchgesetzt, weswegen ich um so mehr gespannt auf die Geschichte hinter dem schönen Cover war. Ob ich enttäuscht wurde oder nicht, erfahrt ihr ...

Meinung

Left to Fate hat sich bei dem Schreibwettbewerb durchgesetzt, weswegen ich um so mehr gespannt auf die Geschichte hinter dem schönen Cover war. Ob ich enttäuscht wurde oder nicht, erfahrt ihr nun.

Bei dem Buch handelt es sich um eine Dystopie – eine Vorstellung von der Zukunft wie sie hätte sein können, wenn bestimmte Dinge eingetroffen wären, die Menschen anders gedacht hätten oder einfach nur bestimmte Voraussetzungen vorhanden gewesen wären.

Samantha wird durch einen Test als Bedrohung eingestuft. In einer Welt, in der Perfektion herrscht, werden potentielle Straftäter aus der perfekten Stadt Concordia ausgeschlossen und nach New York verbannt – ein riesen großes Gefängnis für alle potentiellen Straftäter. Die Straftäter verbringen ihr Leben lang unter einer Kuppel, die die Person durch eine Berührung eliminiert. In New York regieren zwei Clans, die sich natürlich auch bekriegen. Räube, Schießereien, Gefangennahmen und allgemeine Tötungen stehen auf der Tagesordnung. Um so schlimmer ist es für die zivilisierte Samatha dort hin verbannt zu werden. Doch wie konnte es soweit kommen, für ein Mädchen das stehts an die Regeln gehalten hat?

Samantha ist jung, verbirgt vor sich selbst Geheimnisse und opfert ihr Leben für die Gerechtigkeit, was einerseits sehr positiv klingt, ist auf der anderen Seite auch sehr naiv. Mit ihr zu sympathisieren fand ich sehr schwierig. Auch wenn ich den Willen von ihr teilweise stark und gut fand, hat mich ihre Rücksichtslosigkeit, welches einherging mit Naivität sehr gestört. Auch wenn sie sicherlich nur Gutes wollte, empfand ich ihre Geheimnistuerei und unauthentische Art Taff zu sein, wirklich anstrengend. Es war für mich nicht nachvollziehbar wieso sie in bestimmten Situationen so gehandelt hat wie sie es getan hat. Anstatt sich dieser einen Person anzuvertrauen oder die Karten auf den Tisch zu legen, obwohl sie keine Angst haben musste in irgendeiner Weise verletzt zu werden, musste sie auf 10x Klug tun und Verletzungen einkassieren. Auch fiel es mir durch ihre schnellen Wutausbrüche (zu denen sie meist keinen Grund hatte, zumindest nicht so übertrieben schnell), zu ihr eine Verbindung aufzubauen. Sie war einfach nicht authentisch.
David hingegen fand ich gut inszeniert. Mit ihm habe ich mich wohl gefühlt und konnte sein Handeln gut nachvollziehen.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Die Jugendsprache wurde gut getroffen. Die Geschichte begann vielversprechend und war interessant. Das Szenario war mal etwas Neues, doch an Spannung fehlte jegliche Spur. Allein das darstellte New York hatte durch das Szenario so viel Potential für spannende, aktionreiche Szene. Von ihnen fehlte leider jegliche Spur, sehr schade. Auch an Tiefe hatte es mir sehr gefehlt. Vieles wurde dahin gesagt, ohne tiefer in die Materie einzutauschen.
Die Wendung war für mich gewöhnungsbedürftig. Sie war viel zu unrealistisch, aber nachdem ich mich damit abgefunden und mich mit der Vorstellung hinter der Wendung angefreundet hatte, ging es wieder einigermaßen Bergauf, denn die Ursache für die Wendung der Geschichte blieb stehts im Hinterkopf haften.
Was mich aber sehr positiv überrascht hat, war das Ende an sich, mit dem ich nicht gerechnet hatte. In dem Punkt konnte mich die Autorin von ihrer Fantasie überzeugen. Schade, dass nur das Ende so unvorhersehbar und gut war.

Fazit

Left to Fate hat großes Potential welches leider nicht ausgeschöpft wurde. Die Charaktere waren blass, die Handlungen wurden teilweise nur dahin geschrieben ohne einen Spannungsbogen. Die Wendung war mal etwas Neues, aber doch sehr unrealistisch. Das Ende hingegen konnte der Geschichte etwas Sympathie schenken und mich selbst überzeugen.

Bei Left to Fate habe ich mir auf jeden Fall etwas anderes vorgestellt, zumal es der Gewinnenrtitel eines Schreibwettbewerbs ist, weswegen ich doch sehr enttäuscht von der Geschichte war. Es ist zwar schnell ausgelesen, aber so richtig zu 100 Prozent überzeugen oder packen konnte mich die Geschichte leider nicht.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Anders als gedacht

The Belles 1: Schönheit regiert
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Meinung:
In The Belles thematisiert Dhonielle Clayton das Thema Schönheit und kritisiert dabei die gesellschaftliche Beziehung dazu. So ist auch das Cover dementsprechend dem Thema gewidmet. Es hat eine ...

Meinung:
In The Belles thematisiert Dhonielle Clayton das Thema Schönheit und kritisiert dabei die gesellschaftliche Beziehung dazu. So ist auch das Cover dementsprechend dem Thema gewidmet. Es hat eine schöne Aufmachung mit einer doppelten Wirkung, sobald man den Umschlag entfernt. Da es in der Geschichte viel um Blumen geht, wird dies auch im Cover widergespiegelt, was ich echt schön finde. Sowohl das Cover, als auch der Klappentext haben mich letzen Endes dazu gebracht mir das Buch genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei konnte mich die Aufmachung, die Grundidee und das Ende überzeugen, doch alles was zwischen Seite eins und kurz vor dem Ende passierte ist, konnte mich weder umhauen, begeistern oder überzeugen. Aber nun eins nach dem Anderen.

Camelia ist eine leistungsstarke Belle und eine Anwärterin auf dem Posten der Favoritin. Sie ist ehrgeizig, dickköpfig, kann selten Befehle folgen und hat im Gegensatz zu den meisten Menschen ein gesundes Bild auf die Schönheit der Menschen. Sowohl sie als auch ihre anderen fünf Schwestern kämpfen wie wild um den Sieg. Obwohl die Autorin sie als starke, ehrgeizige Protagonistin darstellt, kam sie mir sehr blass vor. Ihre Persönlichkeit hatte einfach wenig Charakter. Zu Anfang fand ich sie mehr unsympathisch als sympathisch, was sich gegen Ende zum Glück gewandelt hat. Ihre schlaue Ader stand der naiven Darstellung an einigen Passagen der Geschichte zum Kontrast, sodass ihre Persönlichkeit einfach nicht kongruent war.
Einzig Edelweiß konnte mich von den ganzen Belles ab der ersten Seite durch ihre freche und rebellische Art begeistern.

Die Handlung war sehr zäh in meinen Augen. Auch wenn die Geschichte die Schönheit als Hauptthema nutzt, hätte ich mir mehr Vielfalt gewünscht. Im Grunde wurde ausschließlich auf das Aussehen reduziert. Es ging in fast jedem Kapitel darum eine oder mehrere Personen „hübsch“ zu machen und beschrieben wie dies mit den Belle-Fähingkeiten möglich war. So hatte sich die Geschichte immens in die Länge gezogen und ließ keinen Raum für Spannung und unerwartete Wendungen. Auch wenn die Autorin im späteren Verlauf eine in ihren Augen spektakuläre Wendung geplant hatte, war diese für mich offensichtlich. Die Antagonistin der Geschichte ließ sich direkt nach einigen Kapiteln erahnen, auch das was darauf hin folgte sowie der Verrat. Ich fand das wirklich schade, denn die Grundidee der Schönheit, fand ich wirklich toll.
Was mich bei der Geschichte stutzig gemacht hat, war die Tatsache, dass es allen nur um das schöne Bild von einem geht und weniger um alles andere. Es gab weder Krieg noch andere Probleme. Einzig die Schönheit ist der goldene Gral und darum sollte sich die ganze Welt drehen. Aber je mehr ich mir die Frage gestellt hatte, desto mehr befasste ich mich auch mit dem Thema der Schönheit. Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein Denkanstoß bei einigen Lesern entstanden ist und es Hinterfragungen bezüglich der gesellschaftlichen Normen gab. Obwohl dies auch in dem Kontext der Geschichte eingearbeitet wurde, war sie mir nicht griffig genug und das Statement von Dhonielle in dem Zusammenhang blieb eher in der Luft hängen.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, aber auch sehr detailreich. Dhonielle beschreibt so ziemlich alles haargenau und lässt nichts aus. Für mich hätte es an einigen Stellen auch abgekürzt werden können.

Das Ende der Geschichte endete mit einem kleinen Cliffhanger, der mir aber sehr gut gefiel. Wie oben erwähnt hat mir das Ende gut gefallen und konnte dem Auftakt etwas Abhilfe schaffen, sodass er noch die Kurve bekommen hat. Gegen Ende ging zwar vieles sehr schnell, vieles wurde in wenigen Sätzen abgespeist, aber durch die Wendung und die engeren und lebendigeren Beziehungen, konnte mich die Geschichte doch noch einholen und mitreißen. Auch die großen offenen Fragen, die daraufhin entstanden sind, waren eine raffinierte Idee, um den Leser an die Reihe zu binden – zumindest war es bei mir der Fall. Denn durch den kleinen Cliffhanger möchte ich der Reihe noch eine Chance geben und bin gespannt, wie Dhonielle die Geschichte weitererzählen wird.

Fazit:
The Belles – Schönheit regiert konnte mich nicht auf Anhieb überzeugen. Ich hatte Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen und erst im Endspurt bei den letzten Kapiteln konnte mich die Geschichte wirklich fesseln. Der zweite Band hat durch das Ende definitiv Potenzial und könnte besser werden als der erste Band. Die Basis wurde nämlich durch den Cliffhanger gelegt.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Zu viel erwartet

Hot Hero
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Meinung:
Im dritten Band der True Lovers Reihe dreht sich die Geschichte um den ältesten Bruder der Morgans und zwar Colby. Er ist 29 und ein Feuerwehrmann, der seine große Liebe bisher noch nicht gefunden ...

Meinung:
Im dritten Band der True Lovers Reihe dreht sich die Geschichte um den ältesten Bruder der Morgans und zwar Colby. Er ist 29 und ein Feuerwehrmann, der seine große Liebe bisher noch nicht gefunden hat bis er auf Lydia trifft. Sie ist seine Physiotherapeutin. Sie kommen sich näher, doch Lydias Vergangenheit macht ihnen einen Strich durch die Rechnung …

Ich hatte mich schon sehr auf die Geschichte von Colby gefreut und hatte dementsprechend eine hohe Erwartung. Dass mir die anderen Bände so gut gefallen haben, spielte dabei sicherlich auch eine Rolle. Um so mehr war ich letzten Endes doch enttäuscht von der Geschichte, aber alles nacheinander.

Colby ist ein gutaussehender Held, der es auch weiß. Er ist beliebt bei den Frauen und doch ist er ein Romantiker. Obwohl er von seinen Eltern gelernt hat, dass es die Liebe auf den ersten Blick gibt, so hat er nie an sie geglaubt, bis er auf Lydia traf. Er ist ein stiller Mensch, der nur dann was in die Runde wirft, wenn es wirklich wichtig ist ansonsten ist er eher der stille Zuhörer bei dem sich jeder gleich wohl fühlt. Er ist der Anker für die Familienmitglieder. Bei ihm reden sich alle ihre Sorgen von der Seele. Lydia ist eine alleinerziehende Mutter, seit dem sie ihre erste große Jugendliebe und Ehemann verloren hat. Seit drei Jahre trauert sie und glaubt nicht, je wieder einen Mann zu finden, der ihr Herz für sich gewinnen kann. Ihr Herz ist weiterhin gebrochen, zerbrechlich und voller Trauer. Als sie Colby im Krankenhaus trifft weiß sie, ihn zu heilen ist die einzige Möglichkeit sich selbst zu heilen, denn seine Verletzungen erinnerten sie sehr an ihren Exmann.
Beide Protagonisten waren mir sympathisch, hatten Authentizität und auch die Kinder von Lydia haben es mir sehr angetan. Sie waren frech und einfach nur süß.

Was ich mich gefragt habe, ist warum der Verlag die Geschichte von Colby als drittes Band veröffentlicht hat statt als erstes, denn im Original ist die Geschichte von Colby Band eins, was auch viel mehr Sinn macht, denn die Geschichte aller Familienmitglieder baut sich chronologisch nach der Reihenfolge auf. So verlor die Geschichte ihre Spannung. Man wusste bereits Dinge über die anderen Familienmitglieder, die hier als Geheimnis abgetan wurden. Vieles wiederholte sich unnötig, sodass es teilweise langweilig wurde.

Spannung gab es zwar an einigen Stellen im Buch, aber überwiegend zog sich die Geschichte eher in die Länge. Vieles wurde immer wieder durchgekaut, sodass man sich im Kreis gedreht hat. Obwohl ich die Unterhaltungen zwischen den Brüdern immer sehr geliebt habe, kam mir die Unterhaltungen hier sehr anstrengend vor. Sie hatten wenig Witz, Tiefgang und Unterhaltungsqualität. Die Emotionen zwischen den Protagonisten waren nicht oft spürbar und waren manchmal sehr aufgesetzt. Dass sich Colby so schnell in Lydia verguckt hatte, war ebenfalls unauthentisch.

Das Ende – sehr typisch für Lauren Rowe, fand ich hier ganz in Ordnung.

Im Großen und Ganzen bin ich schon enttäuscht von dem dritten Band. Ich hatte mir mehr erhofft als ich erhalten habe. Nun bin ich gespannt wie Band vier sein wird und meine Erwartungen etwas herunterschrauben.

Fazit:
Hot Hero ist für mich eine nette Geschichte gewesen mit einigen Schwächen. Band eins und zwei waren definitiv besser. Solltet ihr die Reihe lesen wollen, so fangt definitiv mit Hot Hero an, denn im englischen ist es der erste Band, was auch viel mehr Sinn macht!

Veröffentlicht am 06.02.2019

Leider nicht so gut

The Offer
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Meinung

The Offer ist der zweite Band einer Reihe. Der erste Band heißt The Pact. Obwohl mir der erste Band nicht so gut gefallen hat, wollte ich durch den zweiten Band der Reihe eine Chance geben, denn ...

Meinung

The Offer ist der zweite Band einer Reihe. Der erste Band heißt The Pact. Obwohl mir der erste Band nicht so gut gefallen hat, wollte ich durch den zweiten Band der Reihe eine Chance geben, denn im zweiten Band geht es um andere Charaktere. Ich hatte mir vorgenommen die Reihe ruhen zu lassen, sollte mir der zweite Band ebenfalls nicht so gut gefallen.

In der Geschichte geht es um Nicole. Sie ist eine alleinerziehende Mutter einer fünfjährigen Tochter. Nachdem ihr Ex sie nach der Schwangerschaft verarscht und sie mit der Erziehung ihrer Tochter alleine gelassen hatte, standen Payboys auf ihrer Todesliste. So auch Bram. Er ist ein reicher, schottischer Bad Boy schlecht hin. Mit ihm bewegt sie sich auf engstem Raum und das wortwörtlich, denn nachdem sie ihre Wohnung verliert, zieht sie in sein Apartment ein. So wird es schwer für Nicole sich von der Spezies Mann fernzuhalten, welche auf ihrer Todesliste stehen.

Nicole ist eine sympathische Mutter, die nur das beste für ihre Tochter möchte. Sie opfert sich auf, versucht alles in den Griff zu bekommen, um das Leben ihrer Tochter nicht zu sehr negativ zu beeinflussen. Durch den sozialen Abstieg, den sie durchleben musste und der ihr noch präsent im Kopf geblieben ist, versucht sie das Beste aus der Sache herauszuholen. Sie ist empathisch, hat ihren Stolz, versucht das beste für ihre Tochter heraus zu holen und eine durch und durch gute Person. Sie ist eine Protagonistin, die mir sehr sympathisch ist. Bram ist ein Bad Boy wie im Buche. Er reißt eine Frau nach der anderen auf und geht nicht sehr diskret damit um. Er kommt auf den ersten Blick wie ein arroganter und doch sehr anziehender Womanizer vor. Sehr oberflächlich und mehr als er eigentlich ist. Er ist verschlossen. Im Laufe der Zeit erhält man als Leser aber einen Einblick in sein Innerstes und wie es unter der Oberfläche in ihm tatsächlich aussieht.

Die Entwicklung der Charaktere war nicht schlecht, aber nicht konstant, was ich sehr schade finde. Obwohl Bram ein ansprechender Protagonist ist, kam er mir blass vor. Die oberflächliche Darstellung ließ selten nach. Obwohl er nach und nach mehr von sich preisgab, hatte ich nicht das Gefühl ihm als Person nah zu sein. Er blieb eine Person ohne Ecken und Kanten. Nicole hingegen fand ich toll ausgearbeitet.

Die Idee einer alleinerziehenden Mutter in Kombination mit einem Hottie ist nichts Neues und ein allseits bekanntes Rezept für einen guten Roman.

Wie erwartet hat mir der zweite Band leider ebenfalls nicht so extrem gut gefallen. Bram konnte mein Herz nicht zum Schmelzen bringe, berühren oder mich für sich gewinnen. Dadurch dass die Kombination aus alleinerziehender Mutter und einem Hottie nicht gerade unbekannt ist, fand ich die Umsetzung in dem Roman im Vergleich zu anderen Romanen, in denen das Thema ebenfalls aufgegriffen wird, nicht so gut. Die Geschichte konnte mich nicht packen, fassen oder überzeugen. Es gab nichts Neues, Unvorhersehbares oder Besonderes, damit das Buch hätte aus der Menge stechen können. Ich hätte mir so viel mehr für die Geschichte gewünscht.

Fazit

The Offer lässt sich gleichstellen mit The Pact. Das Buch hat mich leider nicht umhauen können. Es war keine super schlechte Geschichte. Sie ließ sich gut lesen, aber mitreißen und begeistern konnte mich die Geschichte leider so gar nicht.