Cover-Bild Cinder & Ella
Band 1 der Reihe "Cinder & Ella"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783846600702
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kelly Oram

Cinder & Ella

Fabienne Pfeiffer (Übersetzer)

Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie überhaupt nicht kennt. Ella will nur eins: ihr altes Leben zurück. Deshalb beschließt sie, sich nach langer Zeit wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Er ist der Einzige, der sie wirklich versteht, und obwohl sie ihn noch nie getroffen hat, ist Ella ist schon eine halbe Ewigkeit heimlich in ihn verliebt. Was sie nicht weiß: Auch Cinder hat Gefühle für sie. Und er ist der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2019

Märchen werden...gebloggt.

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Liebe Daffy,

du kennst meine Cinderella-Leidenschaft, weshalb es dich ganz sicher nicht verwundert, dass ich dir heute wieder einmal von einer Adaption schreiben möchte: Kelly Orams Cinder & Ella, erschienen ...

Liebe Daffy,

du kennst meine Cinderella-Leidenschaft, weshalb es dich ganz sicher nicht verwundert, dass ich dir heute wieder einmal von einer Adaption schreiben möchte: Kelly Orams Cinder & Ella, erschienen 2018 bei One, hat mich schon seit Ewigkeiten angelacht und endlich bin ich dazu gekommen, in die Geschichte einzutauchen. Die Autorin hat das Buch unter dem gleichen Titel 2014 im Selfpublishing herausgebracht. Nun haben wir eine Übersetzung von Fabienne Pfeiffer vor uns und ich kann kaum erwarten, dir mehr zu berichten.

Inhalt
Ella ist Buchbloggerin mit Leib und Seele. Durch ihren Blog hat sie Cinder kennen gelernt, der aufgrund ihrer Rezensionen auf sie aufmerksam wurde. Die beiden sind die besten (Chat) Freunde geworden und schreiben sich seit Jahren Nachrichten, ohne die Identität des anderen zu kennen. Als Ellas Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt und Ella mit schrecklichen Verletzungen gerade so überlebt, stellt sich ihr gesamtes Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf. Sie muss ihr Zuhause in Boston verlassen und zu ihrem Vater, den sie kaum kennt, nach L.A. ziehen. Dieser hat mittlerweile ein neues Leben mit neuer Frau und zwei Töchtern, in welches Ella nicht zu passen scheint. Physisch und mental gezeichnet fängt Ella also einen neuen Lebensabschnitt an, der ihr mehr Steine in den Weg legt, als sie ertragen kann. Einzig der Chatkontakt zu Cinder hält sie aufrecht. Doch was Ella nicht weiß: Er ist nicht nur einfach irgendein Buchnerd, er ist Hollywoods begehrtester Jungschauspieler.

Another Cinderella Story?
Was haben wir hier für eine Geschichte vor uns? Du wirst es an meiner Zusammenfassung gemerkt haben, es erinnert stark an Grimms Aschenputtel – und es ist fürwahr eine Aschenputtel-Adaption. Nachdem ich große Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte zu kommen, packte es mich circa bei Seite 120 und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Ich kann gar nicht festmachen, woran es lag, dass ich so schwer Zugang gefunden habe. Kelly Oram hat eine rundum tolle Märchenadaption geschaffen und sie sehr solide in der heutigen Zeit verankert.
Ella wirkt auf den ersten Blick wie eine stereotypische Jugendbuchfigur, die gern liest, hübsch und intelligent ist. Doch es gibt so viele Facetten, die mich überzeugt haben, dass Ella nicht nur das ist. Das Offensichtlichste ist wohl ihr Autounfall, bei dem sie schwer verletzt wird und dadurch körperlich entstellt wird und fortan mit Behinderungen leben muss, die ihr das Leben sehr schwer machen. Sie ist nicht nur physisch gezeichnet, auch mental geht es Ella nicht gut. Kelly Oram hat es ausgezeichnet herausgearbeitet, wie die psychischen Probleme bei Ella zustande gekommen sind und wie es sie tagtäglich vor neue Herausforderungen stellt – und sie nimmt die Hürden. Das habe ich sehr an ihr bewundert. Egal, wie oft sie fällt, sie hangelt sich wieder hoch und versucht es von vorn. Dabei steht sie sich manchmal selbst im Weg, oftmals sieht sie sich aber auch mit Problemen von außen konfrontiert.
An dieser Stelle möchte ich die Figurenkonstellation im Buch als Ganzes loben. Wir haben es hier nicht mit einem Jugendbuch zu tun, bei dem es zwar Eltern gibt, die aber eine nebensächliche Rolle spielen, während die Jugendlichen die Welt ganz auf eigene Faust retten. Nein. Die erwachsenen Figuren sind dicht in die Handlung verwoben und für die Entwicklung maßgeblich mitverantwortlich – im positiven wie im negativen Sinne. Jede Figur macht eine Entwicklung durch. Ich habe lange kein Buch mehr gelesen, dem das gelingt.
Alle Figuren haben ihre eigene Sprachmelodie bekommen, was ein wunderbar vielschichtiges Leseerlebnis abgibt. In all dem steht Ella mit ihrer sarkastischen Art im Mittelpunkt der Handlung und wir lachen und weinen zusammen mit ihr.
Die meisten Kapitel sind auch aus ihrer Sicht geschrieben, weshalb wir sehr nah an ihr dran sind. Doch einige Kapitel lesen wir aus der Perspektive ihres Chatfreundes Cinder. Die LeserInnen wissen sehr früh, wer Cinder in Wahrheit ist und haben somit einen Wissensvorsprung im Gegensatz zu Ella. Wir fiebern mit, wann er ihr endlich sagt, wer er ist und ob sie sich denn endlich einmal treffen werden. Die Beziehung zwischen Ella und Cinder ist sehr gut ausgearbeitet und nicht vom Himmel gefallen wie in vielen anderen Büchern. Bevor das Buch in die Handlung einsetzt, haben Ella und Cinder schon über mehrere Jahre hinweg gechattet. Sie sind also absolut keine Fremden mehr – wenn man einmal von der Tatsache absieht, dass sie ihre Identitäten stets geheimgehalten haben. Auch Cinder weiß nicht, wer Ella ist oder wie sie aussieht. Das gibt der Geschichte eine wundervolle Note. Es geht durch Ellas Unfall auf vielen Seiten um das Aussehen und den Umstand wenn dieses entstellt ist. Ella und Cinder wissen nicht wie der andere aussieht. Sie verlieben sich in die geschriebenen Worte des anderen, in die Meinungen, die sie austauschen und die kleinen Geheimnisse, die sie sich anvertrauen. Ja, er ist der super heiße Schauspieler, ein Bad Boy schlechthin, das Jugendbuchklischee scheint erfüllt zu sein. Doch durch das Nichtwissen Ellas wird die Geschichte besonders und das hat mir super gefallen.
Du fragst dich nun sicher, warum ich hier schwärme und schwärme und dem Buch doch nur vier Sterne gebe.
Es hat mich gestört, dass mich diese Geschichte in zwei Punkten zu sehr an andere Cinderella-Adaptionen erinnert hat. Ellas körperliche Beeinträchtigungen waren mir denen von Cinder in The Lunar Chronicles, zu Deutsch Die Luna-Chroniken von Marissa Meyer zu ähnlich. Die Umsetzung, wie es Ellas Leben beeinträchtigt war klasse herausgearbeitet, aber die Idee war nicht innovativ. Genauso wie die Chatbekanntschaft von Cinder und Ella meiner Meinung nach zu dicht an der des Films A Cinderella Story war. Ich finde es toll, dass Kelly Oram ein Jugendbuch geschaffen hat, bei dem gezeigt wird, dass Liebe viel tiefer geht, als sich vom Fleck weg in den Schulschwarm zu verlieben, sobald man als neue Schülerin den Schulflur betreten hat; und er verliebt sich natürlich auch unsterblich in die graue Maus, die da nun vor ihrem Spind rot anläuft. Doch in einer Cinderella-Adaption gab es das anonyme Chatten nun mal schon und das kann ich nicht ignorieren.
Außerdem waren mir einige Stellen – und das sage ich als großer Märchenfan – zu kitschig. Doch all das macht nicht den Großteil meiner Haltung zum Buch aus und deshalb gebe ich dem Buch guten Gewissens vier von fünf Sternen.
Ich kann gar nicht erwarten, dass der zweite Teil auf Deutsch erscheint – schlicht, weil mir die Cover der deutschen Ausgaben besser gefallen und ich diese Sammlung im Regal stehen haben möchte. Bis dahin kann ich dir den ersten Teil nur wärmstens empfehlen und wir hören uns auf jeden Fall, wenn ich den Brief zum zweiten Band schicke.

Im Zeichen der Freundschaft,
Daisy

Veröffentlicht am 02.08.2019

Eine super schöne Geschichte!

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Kelly Oram hat mit Cinder & Ella eine sehr tolle und emotionale Geschichte geschaffen. Die meiner Meinung nach auch mal etwas anders ist, als die Bücher normalerweise in diesem Genre sind.

Für mich persönlich ...

Kelly Oram hat mit Cinder & Ella eine sehr tolle und emotionale Geschichte geschaffen. Die meiner Meinung nach auch mal etwas anders ist, als die Bücher normalerweise in diesem Genre sind.

Für mich persönlich war neben der Liebesbeziehung zwischen Cinder und Ella auch sehr schön zu sehen und vor allem interessant, wie Ella mit ihrer Behinderung umgeht. Und auch mit dem Mobbing ihrer Mitmenschen und der Punkt, dass sie sehr unter ihren Narben leitet.
Kelly Oram hat gut beschrieben, wie die Umstände auch schwierig für Familie und Freunde sind.

Die Beziehung zwischen Ella und Cinder ist etwas ganz besonderes, das habe ich bereits anfangs bemerkt. Schade, dass es keine Rückblenden gibt, wie sich die beiden kennengelernt haben.
Die Parallelen ihrer Geschichten zu den "Aschenchroniken", welches die liebste Buchreihe der beiden ist, wurde toll herausgearbeitet. Außerdem waren die Wortgefechte zwischen den beiden teilweise sehr amüsant, vor allem zwischen den etwas kitschigeren Momenten.

Ich freue mich wahnsinnig auf den zweiten Band und auf die weitere Geschichte zwischen den beiden.

Veröffentlicht am 30.05.2019

So viel mehr als eine einfache Märchenadaption

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Meine Meinung:

"Cinder & Ella" war meine erste Märchenadaption, die ich gelesen habe und daher bin ich ohne große Vorkenntnisse an die ganze Sache herangegangen. Womit ich keinesfalls gerechnet habe, ...

Meine Meinung:

"Cinder & Ella" war meine erste Märchenadaption, die ich gelesen habe und daher bin ich ohne große Vorkenntnisse an die ganze Sache herangegangen. Womit ich keinesfalls gerechnet habe, war die Tatsache, dass sich hinter diesen Seiten eine Geschichte verbirgt, die mich auf ihre ganz eigene Weise berührt hat. Schon nach dem ersten Kapitel wurde mir bewusst, dass ich hier so viel mehr als eine einfache Märchengeschichte zu erwarten habe.

"Mom hatte befürchtet, ich könnte mich eines Tages in ihn verlieben, aber das war längst passiert. Genau genommen war ich mir sicher, dass ich ihn hoffnungslos liebte. Schon immer." (S. 88 ~ Ella)

Ella ist ein Mädchen, das in ihrem jungen Alter mit Schicksalsschlägen umzugehen hat, die sich keiner wünscht. Sie ist eine Kämpferin, die irgendwie trotzdem die Kräft schöpft, weiterzumachen und stark zu sein. Ihre ehrliche Art und die Tatsache, dass sie nicht auf die Zunge gefallen ist, hat sie mich leicht ins Herz schließen lassen. Oft hatte ich beim Lesen Tränen in den Augen, weil ich so mit Ella mitfühlen konnte.
Cinder führt hingegen ein ganz anderes Leben und hat somit auch andere Probleme, mit denen er umgehen muss. Er hat ein gutes Selbstbewusstsein und seinen eigenen Kopf. Ähnlich wie Ella ist er ehrlich und sagt ganz direkt, was er denkt. Dadurch kommt es häufig zu hitzigen Wortgefechten und Flirtversuchen seinerseits. Was Cinder besonders sympathisch gemacht hat, ist die Sorge, die er um Ella hatte und noch immer hat. Er ist keiner, der um den heißen Brei herumredet, sondern spricht seine Gefühle direkt aus: Er liebt Ella. Hach...ich bin einfach Hin und weg...

"Sie hat nicht verstanden, dass ihre Narben sie in meinen Augen sogar noch schöner machen. Sie zeigen ihre Stärke." (S. 416 ~ Cinder)

Die Familiensituation von Ella wurde wirklich gut ausgearbeitet. Jennifer, Ellas Vater und die Zwillinge haben mich immer wieder zur Weisglut gebracht und mich an einigen Stellen sogar so wütend gemacht, dass ich das Buch für einen Moment zur Seite legen musste. Mit der Zeit wurden dann einige Geheimnisse gelüftet, die bestimmte Entscheidungen und Handlungsweisen in ein anderes Licht gestellt haben oder zumindest etwas verständlicher gemacht haben. Vor allem die Entwicklung der einzelnen Familienmitglieder hat mich wirklich glücklich gemacht! Mir war hier wichtig, dass es nicht "typisch Märchen" unrealistisch endet und alle plötzlich nett zueinander sind. Und mein Wunsch wurde erhört: Die Beziehungen wurden nicht von einer Sekunde auf die andere perfekt, sondern haben nur die richtige Richtung eingeschlagen.

"Ich habe gerade herausgefunden, dass der wichtigste Mensch in meinem Leben vor acht Monaten nicht gestorben ist." (S. 77 ~ Cinder)

Zudem fand ich die Nebencharaktere Vivian und Rob wahnsinnig toll. Freunde, die dich vor anderen beschützen und für dich jederzeit da sind, wünscht sich doch jeder oder? Ich hoffe, dass diese beiden und natürlich Juliette (ihre Entwicklung gegenüber Ella hat mich so glücklich gemacht!) in der Fortsetzung wieder so wichtige Rollen einnehmen. Ich möchte sie auf gar keinen Fall missen.

"Du hast mich wieder daran erinnert, wie es ist, etwas zu empfinden - wie es sich anfühlt, sich um jemand anderen als mich selbst zu sorgen." (S. 318 ~ Cinder)

So jetzt kommen wir zu meinen ganz (wirklich sehr) kleinen Kritikpunkten: Ich hätte mir etwas mehr Cinder&Ella-Spielzeit gewünscht. Für mich wurde der Augenmerk etwas mehr auf die Familie als auf die Liebesgeschichte zwischen den beiden gelegt. Außerdem hat es sich etwas gezogen, bis Ella endlich herausgefunden hat, wer Cinder denn wirklich ist. Aber das ist meckern auf höchstem Niveau!

Das Cover ist genauso märchenhaft wie die Geschichte, die sich zwischen den Seiten verbirgt. Die Farben und die Blumen passen einfach perfekt und das Buch ist ein richtiger Hingucker im Regal.

"Er war mein Sonnenstrahl. Er war das Einzige, was mich davon abhielt, durchzudrehen.
(S. 118 ~ Ella)

Fazit:

"Cinder & Ella" ist eine Geschichte, die weit über eine Märchenadaption herausgeht. Sie hat Witz, tolle Charaktere und eine Story, die ich so noch nicht gelesen habe. Die beiden Protagonisten sind willensstark und haben eine Chemie, die selbst für den Leser nicht zu leugnen ist. Cinder und Ella stehen beide zu ihren Gefühlen und haben keine Bedenken, dem jeweils anderen zu sagen, was sie empfinden. Die Situation, in der sich Ella befindet, hat mich wirklich berührt und eine Achterbahn der Gefühle mitmachen lassen.
Zwar hatte ich kleine Kritikpunkte, doch trotzdem kann ich nur sagen: Tolles Buch mit einer wichtigen Story. Lest es unbedingt!
Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 25.02.2019

Eine märchenhafte Liebesgeschichte

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„Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie überhaupt nicht kennt. Ella will nur ...

„Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie überhaupt nicht kennt. Ella will nur eins: ihr altes Leben zurück. Deshalb beschließt sie, sich nach langer Zeit wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Er ist der Einzige, der sie wirklich versteht, und obwohl sie ihn noch nie getroffen hat, ist Ella ist schon eine halbe Ewigkeit heimlich in ihn verliebt. Was sie nicht weiß: Auch Cinder hat Gefühle für sie. Und er ist der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood.“

Zunächst einmal möchte ich etwas zum Cover sagen: Ich habe mittlerweile öfter schon gehört das viele finden, dass das Cover in der Buchhandlung oder im Internet schnell untergeht, da es nicht sehr besonders ist. Ich persönlich muss sagen, dass ich finde das es genau das Gegenteil ist: Ja, es ist nicht super überladen und auffällig, aber gerade das finde ich so wunderschön an dem Cover und auch die Farben sprechen mich total an.

Zu der Geschichte kann ich nur sagen: Es ist ein modernes Märchen (wie der Titel ja auch schon vermuten lässt). Ich habe das Buch innerhalb von 3 Tagen gelesen, weil es mich einfach so sehr in den Bann gezogen hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.

Der Einstieg in das Buch ist wirklich sehr tragisch und es ist definitiv nicht nur eine locker leichte Liebesgeschichte, sondern es ist an vielen Stellen auch sehr dramatisch und tiefgründig. An der ein oder anderen Stelle habe ich sogar mal eine kleine Träne verdrückt, weil es wirklich traurig war. Ich finde man konnte vor allem mit Ella total gut mitfühlen. Ich war selber zwar noch nie in so einer Situation, aber dadurch das ihre Gefühle so unglaublich gut beschrieben wurden, habe ich total mit ihr mitgefühlt. Auch die Nebencharaktere waren für mich sehr gut beschrieben. Sie waren definitiv nicht alle sympathisch, grade Ana, aber dennoch waren sie sehr authentisch.

Grade das Ende war mir persönlich allerdings ein bisschen zu kitschig. An alle die das Buch bereits gelesen haben sage ich nur: Handschuh (ich weiß, dass es zu Cinderella passt, mir war es dann aber doch etwas zu viel Kitsch). Das Ende passt natürlich sehr gut zum ursprünglichen Cinderella Märchen, mir ging es dann aber doch etwas zu schnell und es war ein bisschen zu perfekt. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt.

Fazit: Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Es hat natürlich diesen typischen Märchencharakter und ist an der ein oder anderen Stelle etwas überspitzt dargestellt, aber es ist nicht nur eine süße Liebesgeschichte, sondern die Erlebnisse von Ella zeigen, dass das Leben nicht immer nur wie ein Märchen verläuft, sondern es auch Schattenseiten gibt, man aber dennoch immer an das positive im Leben glauben sollte.


Veröffentlicht am 06.02.2019

Tut euch selbst einen Gefallen und lest dieses Buch! ♡

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Kelly Oram`s "Cinder & Ella" ist, wie der Name schon sagt, eine Märchenadaption von Cinderella, was ich aber tatsächlich erst gegen Ende des Buches gemerkt habe. Zuvor habe ich mich immer nur gefragt, ...

Kelly Oram`s "Cinder & Ella" ist, wie der Name schon sagt, eine Märchenadaption von Cinderella, was ich aber tatsächlich erst gegen Ende des Buches gemerkt habe. Zuvor habe ich mich immer nur gefragt, ob der Name des Buches ein Zufall ist (upsi). Aber dieser Umstand spricht, finde ich, auch für das Buch! Der Schreibstil ist so locker und leicht, dass man alles vergisst und nichts hinterfragt (zum Beispiel die bösen Stiefschwestern und die Stiefmutter).
Die Hauptprotagonistin Ella hatte einen Autounfall und ist deswegen gehandicapt. Ich habe zwar kein Handicap aber ich konnte mich, dank der Autorin, trotzdem super in sie hineinversetzen. Ella hat auch noch andere Probleme die sehr gut nachvollziehbar sind. Außerdem ist sie Buchbloggerin - halloooo? Also wenn sie das nicht sympathisch macht, dann weiß ich auch nicht
Cinder hat anfangs ein Geheimnis vor Ella und ebenfalls einen Haufen Probleme. Auch ihn konnte ich, obwohl wir so gut wie gar keine Gemeinsamkeiten haben, gut verstehen.
Eine klitzekleine Schwachstelle gab es für mich aber: das Ende. Im Grunde genommen war das Ende super, aber ich hätte mir gewünscht, dass es ein bisschen ausführlicher wäre. Nach den Lach- und Weintränen die ich für dieses Buch vergossen habe, verdiene ich ein anständiges Ende!
Alles in allem ist "Cinder & Ella" eine wunderbare Liebesgeschichte, die ich jedem ans Herz legen kann. Es hat die 4,5 Sterne wirklich verdient! ♡