Profilbild von nicigirl85

nicigirl85

Lesejury Star
offline

nicigirl85 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit nicigirl85 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2019

Für alle, die bereits Vorkenntnisse haben ideal

Optimale Ernährung für Bodybuilder und Kraftsportler
0

Seit nun mehr zwei Jahren begeistere ich mich für Krafttraining und auch an neuen Ernährungsformen bin ich stets interessiert. Dieses Buch fiel mir eher zufällig in die Hände und aufgrund des vielversprechenden ...

Seit nun mehr zwei Jahren begeistere ich mich für Krafttraining und auch an neuen Ernährungsformen bin ich stets interessiert. Dieses Buch fiel mir eher zufällig in die Hände und aufgrund des vielversprechenden Klappentextes war mein Interesse geweckt.

Vorab sei gesagt, dass dieses Buch vor allem für alleine ist, die sich schon mit dem Thema Kraftsport und Ernährungsumstellung beschäftigt haben und nun an einem Punkt sind, wo sich nichts mehr bewegt beim Muskelaufbau und Fettabbau.

Für Neulinge im Kraftsport ist das Buch eher ungeeignet, da viele Fachbegriffe verwendet werden, bei denen ich auch nicht immer wusste was gemeint ist. Zudem muss man schon eine gewisse Körperform erreicht haben, um die im Buch genannten Tipps anwenden zu können.

Gut gefallen hat mir, dass der Autor über Kohlenhydrate, Fette, Protein, Vitamine und Co aufklärt und deren Bedeutung stets erläutert. Hier gibt es kein Verteufeln von Fett oder ähnlichem, sondern vielmehr wird klar wozu die Makro- und die Mikronährstoffe wichtig sind und dass man als Sportler alle benötigt, um seine Ziele zu erreichen. Nur deren Verteilung kann je nach sportlichem Ziel eben völlig unterschiedlich sein, was mir bisher nicht klar war und wo dieses Buch wirklich für erhellende Momente gesorgt hat.

Herr Rauscher zeigt an Beispielen wie man was erreichen kann. Dies kann man sehr gut auf sich selbst reflektieren und umrechnen.

Das Buch ist komplett in schwarz weiß gehalten und gleicht eher einer Art Studienarbeit, was ich aber nicht als störend empfand, da mir der Inhalt wichtiger ist als die eigentliche Optik.

Sehr schade fand ich hingegen, dass es sich bei dem doch recht hochpreisigen Buch um ein Taschenbuch handelt und das die ersten zehn Seiten bereits beim ersten Blättern aus der Bindung gefallen sind. Das empfinde ich als sehr ärgerlich, das sollte nicht passieren. So kann ich dieses Buch nicht an Freunde verleihen, was ich sonst normalerweise tun würde, um dieses interessante Wissen zu teilen und mich mit anderen auszutauschen.

Fazit: Sehr theoretisch wird das Erreichen von Zielen erörtert, was sich gut für erfahrene Sportler eignet. Denen würde ich das Buch auch klar ans Herz legen. Kraftsportanfänger sollten sich dagegen erstmal Bücher von Influencern a la Sophia Thiel oder ähnlichen holen, um einfacher in die Thematik einsteigen zu können.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Zum Großteil perfekt für Anfänger und für Fans der Influencerin ein Muss!

Say yes to strong
0

Ich verfolge Antonia Elenas Lifestyle nun seit gut 1,5 Jahren und empfinde das was sie macht als große Motivation für mich selbst. Daher wollte ich unbedingt ihr Buch haben und habe den Kauf absolut nicht ...

Ich verfolge Antonia Elenas Lifestyle nun seit gut 1,5 Jahren und empfinde das was sie macht als große Motivation für mich selbst. Daher wollte ich unbedingt ihr Buch haben und habe den Kauf absolut nicht bereut, da es kaum was zu meckern gibt.

Positiv anmerken möchte ich zunächst den Aufbau. Die Autorin erzählt zunächst etwas über sich. Hier hätte ich nur zu gern noch mehr über sie erfahren, aber ich kann verstehen, dass sie uns Lesern nicht komplett alles enthüllt, weil es dann doch zu privat ist.

Nachdem man ihre Motivation kennt, spricht sie nicht nur alle an, die abnehmen wollen, sondern auch diejenigen, die fitter werden wollen oder eben auch gesund leben und zunehmen wollen. Genau das ist es, was mir besonders gefällt, da sonst bei Fitnessbüchern immer nur von Abnehmen die Rede ist. Klar gibt es wohl mehr Menschen, die eher abnehmen als zunehmen wollen, aber es gibt eben auch Menschen, denen es schwer fällt zuzunehmen und da finde ich es gut, dass Antonia eben solche auch nicht vergisst.

Die Infos zu Makro- und Mikronährstoffen, sowie Nahrungsergänzungsmitteln sind leicht verständlich und ausreichend erklärt für jeden, der neu anfangen möchte.

Den Großteil des Buches nimmt dann der Rezeptteil ein, der mir richtig gut gefallen hat, einfach weil es eine tolle Mischung ist, die für jede Menge Abwechslung auf dem Teller sorgt. Richtig gut finde ich hier, dass man nicht noch unzählige Pülverchen benötigt, sondern alles mit natürlichen und vor allem unverarbeiteten Lebensmitteln zu machen ist, was mir persönlich sehr wichtig ist. Das unterstreicht nämlich auch wie wichtig ihr gesunde Ernährung ist.

Der einzige Part, den ich als etwas schwach empfand war der Trainingsteil. In meinen Augen ist gerade für Anfänger und Leute, die Gewicht verlieren wollen ein Split- Training nicht empfehlenswert. Als Ideengeber sind die Übungen durchaus geeignet, allerdings ersetzt das Buch niemals das Gespräch mit einem ausgebildeten Trainer und den regelmäßigen Gang ins Fitnessstudio.

Gelungen ist der Autorin auf jeden Fall einen als Leser zu motivieren und dass man sein Vorhaben einfach mal in die Hand nimmt.

Optisch gesehen ist das Buch ein echtes Highlight. Die Rezepte sind zahlreich bebildert und das in Farbe und auch von der Autorin gibt es ansprechende Bilder, die zeigen wo man hinkommen könnte.

Fazit: In meinen Augen sehr gut für Anfänger geeignet. Dieses Buch ist ähnlich gut wie die von Sophia Thiel. Gern spreche ich eine Kaufempfehlung aus.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Wie werde ich ihn endlich los?

Walter muss weg
0

Über das Buch hatte ich so viel Positives gehört und da ich gern mal etwas Lustiges mit Lokalcholorit lese, begann ich gespannt mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um die Ü70erin Hannelore Huber, ...

Über das Buch hatte ich so viel Positives gehört und da ich gern mal etwas Lustiges mit Lokalcholorit lese, begann ich gespannt mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um die Ü70erin Hannelore Huber, die von allen nur die alte Huberin genannt wird. Ihr Mann stirbt auf ungeklärte Weise und als er auf seiner eigenen Beerdigung nicht in seinem Sarg liegt, beginnt Hannelore selbst zu ermitteln. Wo ist die Leiche ihres Mannes abgeblieben? Sie will Gewissheit und auch endlich ihren Ruhestand ohne Mann genießen. Wird sie den Fall auflösen?

Richtig gut gefallen hat mir, dass es sich bei dem Buch um eine Mischung aus Krimi, humoriger Geschichte und eben einem Roman handelt.

Die Hauptfigur Hannelore macht es einem zu Beginn echt schwer sie zu mögen, weil sie wie eine griesgrämige Großmutter daherkommt, die ihr Leben verflucht. Doch je mehr man über sie erfährt, desto mehr wächst sie einem ans Herz und man versteht, warum sie kein einfacher Charakter ist.

Der Humor im Buch ist sehr niveauvoll. Bei vielen Situationen und Äußerungen zeigt sich der Witz erst auf dem zweiten Blick. Ich habe jedenfalls sehr oft schmunzeln können und Glaubenthal als Ort erinnerte mich durchaus an das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin.

Der Kriminalfall ist spannend geschildert und man möchte unbedingt wissen wie Walter zu Tode gekommen ist und was die mysteriösen Gestalten im Dorf zu suchen haben. Der Autor streut so viele Fährten, dass man als Leser immer wieder in die Irre geführt wird.

Die Auflösung des Falls hatte ich so absolut nicht erwartet und gefällt mir enorm gut.

Der Roman hat sich wie eine abgeschlossene Geschichte gelesen. Dass es sich hier um den ersten Fall für Frau Huber handelt, ist interessant. Ich würde mich über ein Wiederlesen mit der alten Dame freuen.

Im Übrigen mochte ich hier besonders das Polizistenduo um den stabilen Swoboda und die große Polizistin Unterberger- Sattler. Die Verballhornung um ihren Namen durch Swoboda war einfach nur herrlich.

Fazit: Gern spreche ich eine Leseempfehlung für diesen lustigen Krimi aus. Gelungen!

Veröffentlicht am 13.01.2019

Ein Missverständnis verändert ein ganzes Leben...

Bösland
0

Ich wollte schon immer mal ein Buch dieses Autors lesen und nun ist es mir endlich geglückt. Dabei erwartete mich ein sehr erfrischender, anderer Stil als ich es bisher bei Thrillern gewohnt war.

In der ...

Ich wollte schon immer mal ein Buch dieses Autors lesen und nun ist es mir endlich geglückt. Dabei erwartete mich ein sehr erfrischender, anderer Stil als ich es bisher bei Thrillern gewohnt war.

In der Geschichte geht es um Ben, der vor 30 Jahren als Kind wegen Mordes verurteilt wurde. Er kann sich an die Tat selbst nicht erinnern und versucht seit Jahren seine Erinnerungen wiederzufinden. Was geschah damals wirklich? Er begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit, nur um auf ein Geheimnis zu stoßen, dass sein eigenes Leben bedroht...

Das Besondere an dem Buch ist wohl, dass immer im Wechsel mal Handlung geschildert wird, egal ob aus der Gegenwart oder aus der Vergangenheit, und mal reine Dialoge zum Lesen zur Verfügung stehen, ohne dass dabei beschrieben wird, wie die Figuren dabei agieren. Dies empfand ich als sehr erfrischend und neuartig.

Der Fall von damals hat es mir dabei wirklich am meisten angetan, denn man fragt sich ja schon warum ein Kind ein anderes Kind einfach töten kann. Dieser Umstand wird auch nachvollziehbar erläutert.

Mit Ben als Figur kann man sich zwar nicht so wirklich identifizieren, einfach weil man schlichtweg seine negativen Erfahrungen zum Glück nie machen musste, aber man versteht wie er agiert. Ich mochte ihn beim Lesen immer mehr, was vor allem daran lag, weil er sich trotz allem was passiert war für andere einsetzt, auch wenn ihn das in Gefahr bringt.

Ansonsten war mir persönlich sehr schnell klar, wer hier der eigentlich Böse ist, weil der Autor bereits zu Beginn zahlreiche Indizien streut. Mir persönlich hat das gut gefallen, da ich es lieber mag, wenn man selbst auf des Rätsels Lösung kommt als wenn einem eine an den Haaren herbeigezogene Lösung präsentiert wird.

Die ersten zwei Drittel des Buches lasen sich wirklich wie ein echter Pageturner. Hier hatte der Thriller echtes Suchtpotential. Das letzte Drittel war dann etwas abgefahren und ließ mich ein wenig an der Glaubwürdigkeit der Handlung zweifeln.

Fazit: Ich habe es nicht bereut diesen Thriller gelesen zu haben, da es wirklich mal etwas anderes war. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus!

Veröffentlicht am 20.12.2018

Was ist das Leben einer Frau wert?

Mädelsabend
0

Bereits mit ihrem ersten Roman konnte mich die Autorin begeistern, weshalb ich voller Vorfreude dieses Buch in die Hände nahm.

In der Geschichte geht es um Ruth und ihre Enkelin Sara. Beide haben als ...

Bereits mit ihrem ersten Roman konnte mich die Autorin begeistern, weshalb ich voller Vorfreude dieses Buch in die Hände nahm.

In der Geschichte geht es um Ruth und ihre Enkelin Sara. Beide haben als Frauen ihr Päckchen zu tragen. Werden sie sich für oder gegen ihre Männer entscheiden?

Bereits auf den ersten Seiten nahm mich die Handlung enorm gefangen, denn es beleuchtet das Frauenbild in der Bundesrepublik ab 1941. Begeistert war ich vor allem deswegen, weil ich dazu kaum etwas weiß, da sowohl meine Eltern als auch ich selbst in der DDR groß geworden sind und mir beim Lesen sehr schnell klar wurde, dass es zwischen den beiden Ländern doch enorme Unterschiede gab.

Die Figuren sind sehr liebevoll gezeichnet und man kann sich gut mit ihnen identifizieren. Während Sara für die moderne Frau von heute steht, ist ihre Großmutter Ruth diejenige, die noch leben musste wie ihre Eltern und später ihr Mann es von ihr wollten.

Richtig spannend fand ich zu erleben wie das Ehepaar Ruth und Walter im Alter miteinander umgehen. Die Autorin hat sehr gut herausgearbeitet, dass eine so lange Beziehung und Ehe Spuren bei beiden Partnern hinterlässt.

Bis zur Mitte las sich der Roman so fesselnd, dass ich nicht mehr aufhören wollte mit der Lektüre.

Leider gibt es ab der Mitte der Handlung eine Art Bruch, zumindest habe ich es so empfunden. Plötzlich wird der Leser vor vollendete Tatsachen gestellt, obwohl man sehr gehofft hatte, dass man die Situationen im Buch erleben darf. Dazu kommt es aber leider nicht.

Fazit: Ich habe das Buch gern gelesen, allerdings konnte es meine Erwartungen nicht zu hundert Prozent erfüllen. Gute Unterhaltung mit Luft nach oben. Für Leser, die Familiengeschichten mögen ideal.