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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2019

Alte Geschichte heiß verpackt – aber strotzt vor Fehlern!!!

Not My Type
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Frau trifft Mann, findet ihn zwar heiß, aber sonst unausstehlich – er ist einfach nicht ihr Typ – und trotzdem finden die beiden zusammen. Sie trennen sich und finden sich natürlich am Ende doch. Die alte ...

Frau trifft Mann, findet ihn zwar heiß, aber sonst unausstehlich – er ist einfach nicht ihr Typ – und trotzdem finden die beiden zusammen. Sie trennen sich und finden sich natürlich am Ende doch. Die alte Geschichte neu erzählt. Genau das, was ich von so einem Buch erwartet habe. Und wie ich es auch erhofft habe, geht es zwischen den beiden Protas heiß her.

Das Buch ist toll geschrieben und die Sex-Szenen sind sehr heiß, aber nicht übertrieben. Die ganze Geschichte ist toll gesponnen und für mich waren die meisten Szenen nachvollziehbar. Die Personen benehmen sich so, wie ich es von ihnen erwartet habe und Frankie (Franchesca) ist großartig. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und bleibt einfach sie selbst, auch im Umgang in den High-Society-Nudeln.

Was mich sehr im Lesefluss gestört hat, waren die vielen Fehler. Es gibt Rechtschreibfehler, Grammatikfehler und auch Logikfehler. So etwas wie auf Seite 281 „Lächelnd setzte er sich neben sie und lehnte den Kopf an seine Schulter an.“ hätte beim Lektorat auffallen müssen!

Trotzdem habe ich die Geschichte sehr gern gelesen und kann der Autorin keinen Strick aus den Fehlern bei der Übersetzung drehen. Dennoch, ich habe das deutsche Buch gelesen und daher muss ich dafür einfach Punkte bzw. Sterne abziehen, da es mich z.T. wirklich sehr im Lesefluss gestört hat.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Recht unterhaltsames Sachbuch über die Lunge

Luft nach oben
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Bei „Luft nach oben“ handelt es sich um ein Sachbuch über die Lunge, welches vom praktizierenden Pneumologen (Lungenarzt) Dr. Michael Barczok geschrieben wurde. Ich habe das Buch als eBook gelesen und ...

Bei „Luft nach oben“ handelt es sich um ein Sachbuch über die Lunge, welches vom praktizierenden Pneumologen (Lungenarzt) Dr. Michael Barczok geschrieben wurde. Ich habe das Buch als eBook gelesen und muss sagen, dass ich das nicht empfehlen würde. Der Autor bezieht sich immer mal wieder auf vorherige oder spätere Kapitel und bei einem „richtigen“ Buch, fällt es mir deutlich leichter, mal eben ein paar Seiten vor oder zurück zu blättern. Aber das ist wahrscheinlich vor allem Geschmackssache.

Das Buch liest sich sehr flüssig. Dr. Barczok hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der auch schwierige Details gut verständlich rüber bringt. Außerdem wird das Buch immer wieder durch Anekdoten aus seiner Praxis aufgelockert. Über ein paar dieser Anekdoten habe ich herzlich lachen können. Allerdings liegt hier auch ein Kritikpunkt. Manchmal scheint der Autor ein wenig überheblich zu sein. Er gibt seinen Patienten zum Teil recht patzige Antworten und scheint die Meinung anderer Ärzte nicht sonderlich zu schätzen. Das macht ihn für mich etwas unsympatisch.

Auf der anderen Seite ist er überzeugt, dass auch die Alternativen Heilmethoden (er nennt sie Komplementär-Medizin – also ergänzende Medizin) ihre guten Seiten hat und lehnt sie nicht rundheraus ab. Ergänzend zu einer traditionell-medizinischen Behandlung, können so sehr gute Behandlungserfolge erzielt werden. Da war ich positiv überrascht. Aber das könnte vielleicht auch daran liegen, dass seine Frau Atemtherapeutin ist und er dadurch einen guten Einblick in die Komplementärmedizin hat.

Das Buch gibt einen guten ersten Überblick über die Lungenfunktion, über die Anfälligkeit derselben, über ein paar Probleme und Krankheiten, deren Ursachen und wie man sie behandeln kann. Er verweist auch ausdrücklich darauf, dass man, sollte man tatsächlich Probleme haben, am besten einen Arzt aufsucht – das Buch ist also nicht als Ersatz zu einem Arztbesuch zu verstehen.

Am Ende des Buches befindet sich ein Teil mit Atemübungen, die auch im Laufe des Buches immer mal wieder angesprochen werden. Die Übungen sind kurz erklärt, allerdings kaum illustriert, was für mich die Nachvollziehbarkeit etwas schwierig machte. Auch fand ich den Übungsteil ziemlich kurz, dafür, dass er so groß angekündigt wurde.

Alles in Allem war das Buch interessant und unterhaltsam, aber ich hatte mir, gerade beim Untertitel "Wie richtiges ATMEN uns stärker macht", deutlich mehr davon erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Umsetzung
  • Wissen
Veröffentlicht am 21.07.2017

Hält nicht ganz, was es verspricht

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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Cover & Co.:
Das Cover von „TARGA“ finde ich nicht besonders auffällig. Wäre mir im Buchladen wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Das Rot ist zwar passend zum Tod, allerdings bluten die Opfer dieses ...

Cover & Co.:
Das Cover von „TARGA“ finde ich nicht besonders auffällig. Wäre mir im Buchladen wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Das Rot ist zwar passend zum Tod, allerdings bluten die Opfer dieses Serienkillers nicht. Somit passt es auch nicht so recht zum Buch. Die Frau im Vordergrund ist beliebig und irgendwie kann man nicht so recht was erkennen.
Die Haptik finde ich allerdings nicht schlecht. Der silbern gedruckte und plastisch hervorgehobene Titel macht was her.
Was ich super finde, ist die Innenseite des Covers, auf der man zwei Steckbriefe bekommt, den von Targa und den des Serienkillers. So hat man direkt zu Anfang schon eine Vorstellung, mit wem man es zu tun haben wird.

Ich hatte bei vorablesen.de eine Leseprobe gelesen und die hat mich total überzeugt. Ich habe mich sehr gefreut, als ich das Leseexemplar gewonnen habe und habe sofort angefangen zu lesen.

Charaktere:
Targa Hendricksist ein ziemlich interessanter Charakter. Im Prolog erfährt man etwas über zwei Zwillinge, die vor einem Krankenhaus ausgesetzt wurden und dessen Mutter dann in den Tod stürzt. Die Vermutung, dass es sich bei einem der Babys um Targa handelt, liegt sofort nahe. Targa ist nicht nur unfähig, Angst zu empfinden, sondern sie scheint auch sonst keine Gefühle zu haben, oder sie zumindest nicht als solche zu erkennen. So hat sie auch Mühe, mit ihren Mitmenschen klar zu kommen, sie lebt recht einsam in ihrem kleinen überschaubaren Wohnwagen und leidet unter Zwangsstörungen, die sie aber einigermaßen im Griff hat.
Ihr Vorgesetzter Volker Lundt scheint sie gut zu kennen, zu mögen und ihr auch irgendwie zu helfen. Aber vor allem ist er der Leiter einer Sonderabteilung, die sich um sehr gefährliche Ermittlungen kümmert. In dieser Funktion setzt er Targa als Undercover-Ermittlerin auf Falk Sandmann an.
Falk Sandmann ist Psychologie-Dozent an einer privaten Hochschule. Er ist sehr charismatisch und beliebt, besonders bei seinen weiblichen Studenten. Außerdem ist er Serienkiller. Er tötet junge Frauen durch Ersticken. Das ist der Polizei auch bekannt, aber haben sie keine Beweise gegen ihn, unter anderem, da es keine Würgemale an den Leichen gibt.
Und dann gibt es da noch Erik Holm, der in einem Gefängnis auf einer einsamen Insel als Wärter arbeitet. Unter anderem betreut er Carlos Schmidt. Und der scheint etwas über Targas Vergangenheit zu wissen. Jedenfalls skypen die beiden miteinander und tauschen Informationen aus.

Inhalt:
Targa soll sich an Falk heran wagen und ihm als Komplizin beiseite stehen, denn seine erste Komplizin hat sich selbst umgebracht. Ihr schien die „Arbeit“ mit Falk Sandmann die Nerven doch zu sehr zu belasten. Irgendwie auch verständlich.
Targa handelt ein wenig eigenmächtig, gewinnt so aber das Vertrauen von Falk und sie kommen sich näher. Hautnah soll sie ihm kommen, aber sie versteht aufgrund ihrer emotionalen Dysfunktion (ich weiß nicht, wie man das sonst benennen könnte) nicht so recht, was das heißt. Bis sie ihm tatsächlich begegnet und zumindest teilweise seinem Charm erliegt. Sie überzeugt ihn dennoch glaubhaft, sie sei wie er und könne eine würdige Nachfolgerin seiner Assistentin sein und so kommen sie sich näher und der Fall kommt seiner Lösung näher.
Welche Rolle dabei Erik Holm und Carlos Schmidt spielen, kommt erst ganz am Ende des Buches heraus. Bis dahin spielen die beiden Handlungsstränge nur nebeneinander her.

Schreibstil:
Der Schreibstil gefiel mir gut. Das Buch lies sich wirklich gut lesen und die Spannung war da. Es gab auch ein paar Stellen zum Schmunzeln, zum Beispiel, wenn Targa so völlig emotionslos über einen Mann redet, mit dem sie ins Bett geht, den sie aber nicht als ihren „Freund“ bezeichnet, weil sie nicht so recht weiß, was das eigentlich ist. Trotzdem konnte mich das Buch nicht restlos überzeugen. Leider kann ich es nicht so genau an irgendetwas fest machen. Am Ende war ich irgendwie einfach nur ernüchtert.

Fazit:
Ein guter Thriller, spannende Protagonisten, aber nichts, was mir dauerhaft im Gedächtnis bleiben wird. Ich glaube nicht, dass ich die Fortsetzung lesen werde.
Cover & Co.:
Das Cover von „TARGA“ finde ich nicht besonders auffällig. Wäre mir im Buchladen wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Das Rot ist zwar passend zum Tod, allerdings bluten die Opfer dieses Serienkillers nicht. Somit passt es auch nicht so recht zum Buch. Die Frau im Vordergrund ist beliebig und irgendwie kann man nicht so recht was erkennen.
Die Haptik finde ich allerdings nicht schlecht. Der silbern gedruckte und plastisch hervorgehobene Titel macht was her.
Was ich super finde, ist die Innenseite des Covers, auf der man zwei Steckbriefe bekommt, den von Targa und den des Serienkillers. So hat man direkt zu Anfang schon eine Vorstellung, mit wem man es zu tun haben wird.

Ich hatte bei vorablesen.de eine Leseprobe gelesen und die hat mich total überzeugt. Ich habe mich sehr gefreut, als ich das Leseexemplar gewonnen habe und habe sofort angefangen zu lesen.

Charaktere:
Targa Hendricksist ein ziemlich interessanter Charakter. Im Prolog erfährt man etwas über zwei Zwillinge, die vor einem Krankenhaus ausgesetzt wurden und dessen Mutter dann in den Tod stürzt. Die Vermutung, dass es sich bei einem der Babys um Targa handelt, liegt sofort nahe. Targa ist nicht nur unfähig, Angst zu empfinden, sondern sie scheint auch sonst keine Gefühle zu haben, oder sie zumindest nicht als solche zu erkennen. So hat sie auch Mühe, mit ihren Mitmenschen klar zu kommen, sie lebt recht einsam in ihrem kleinen überschaubaren Wohnwagen und leidet unter Zwangsstörungen, die sie aber einigermaßen im Griff hat.
Ihr Vorgesetzter Volker Lundt scheint sie gut zu kennen, zu mögen und ihr auch irgendwie zu helfen. Aber vor allem ist er der Leiter einer Sonderabteilung, die sich um sehr gefährliche Ermittlungen kümmert. In dieser Funktion setzt er Targa als Undercover-Ermittlerin auf Falk Sandmann an.
Falk Sandmann ist Psychologie-Dozent an einer privaten Hochschule. Er ist sehr charismatisch und beliebt, besonders bei seinen weiblichen Studenten. Außerdem ist er Serienkiller. Er tötet junge Frauen durch Ersticken. Das ist der Polizei auch bekannt, aber haben sie keine Beweise gegen ihn, unter anderem, da es keine Würgemale an den Leichen gibt.
Und dann gibt es da noch Erik Holm, der in einem Gefängnis auf einer einsamen Insel als Wärter arbeitet. Unter anderem betreut er Carlos Schmidt. Und der scheint etwas über Targas Vergangenheit zu wissen. Jedenfalls skypen die beiden miteinander und tauschen Informationen aus.

Inhalt:
Targa soll sich an Falk heran wagen und ihm als Komplizin beiseite stehen, denn seine erste Komplizin hat sich selbst umgebracht. Ihr schien die „Arbeit“ mit Falk Sandmann die Nerven doch zu sehr zu belasten. Irgendwie auch verständlich.
Targa handelt ein wenig eigenmächtig, gewinnt so aber das Vertrauen von Falk und sie kommen sich näher. Hautnah soll sie ihm kommen, aber sie versteht aufgrund ihrer emotionalen Dysfunktion (ich weiß nicht, wie man das sonst benennen könnte) nicht so recht, was das heißt. Bis sie ihm tatsächlich begegnet und zumindest teilweise seinem Charm erliegt. Sie überzeugt ihn dennoch glaubhaft, sie sei wie er und könne eine würdige Nachfolgerin seiner Assistentin sein und so kommen sie sich näher und der Fall kommt seiner Lösung näher.
Welche Rolle dabei Erik Holm und Carlos Schmidt spielen, kommt erst ganz am Ende des Buches heraus. Bis dahin spielen die beiden Handlungsstränge nur nebeneinander her.

Schreibstil:
Der Schreibstil gefiel mir gut. Das Buch lies sich wirklich gut lesen und die Spannung war da. Es gab auch ein paar Stellen zum Schmunzeln, zum Beispiel, wenn Targa so völlig emotionslos über einen Mann redet, mit dem sie ins Bett geht, den sie aber nicht als ihren „Freund“ bezeichnet, weil sie nicht so recht weiß, was das eigentlich ist. Trotzdem konnte mich das Buch nicht restlos überzeugen. Leider kann ich es nicht so genau an irgendetwas fest machen. Am Ende war ich irgendwie einfach nur ernüchtert.

Fazit:
Ein guter Thriller, spannende Protagonisten, aber nichts, was mir dauerhaft im Gedächtnis bleiben wird. Ich glaube nicht, dass ich die Fortsetzung lesen werde.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Naja....

Meer Liebe auf Sylt
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Das war mein erstes Buch der Autorin, ich bin also völlig unbedarft an die Geschichte herangegangen. Überzeugt bin ich leider nicht.

Die Story ist schon sehr ungewöhnlich. Welche Mutter lässt bitte ihre ...

Das war mein erstes Buch der Autorin, ich bin also völlig unbedarft an die Geschichte herangegangen. Überzeugt bin ich leider nicht.

Die Story ist schon sehr ungewöhnlich. Welche Mutter lässt bitte ihre Zweijährige Tochter quasi alleine und ohne Vorwarnung in einer fremden Umgebung zurück? Okay, sie lässt sie mit ihren Omas zurück, aber die beiden können sich nicht ausstehen! Und außerdem hatte sie eigentlich einen Job auf Sylt, den sie auch einfach so sich selbst - bzw. ihrer Schwiegermutter - überlässt. Ja, sie möchte ihre Ehe retten, aber deswegen ihr Kind auf unbestimmte Zeit zu verlassen? Das scheint mir doch sehr absurd.

Henrietta-Oma ist die Karrierefrau, die sich nix anderes als Karriere vorstellen kann. Ulla-Oma ist die vegane Esotherikerin, die damit so gar nix anfangen kann. Und dann ist da noch Jana, die Flugangst hat, aber nach Mallorca fliegt, weil das ihr Job ist, dann aber später auch noch nach Sylt kommt.

Und irgendwie haben alle so ihre Probleme mit den Männern - bis auf Ulla-Trulla, die Öko-Oma, die auch wirklich jedes Öko-Klischee bedient.

Ja, die total überzogenen Figuren machen einen Teil des Charmes und Humors aus, aber ich fand es schon etwas übertrieben.

Glücklicher scheint am Ende vor allem Henrietta, die von Ulla und Emma (ihrer Enkelin) gelernt hat, dass es im Leben noch mehr gibt, als die Karriere. Bei den anderen Figuren ist die von mir erwartete Veränderung nicht so deutlich spürbar.

Und ich bin leider gar nicht glücklich mit dem Buch. Obwohl es sich richtig gut liest, hatte ich leider mehr erwartet.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Deutlich schwächer als der erste Teil

Das Meer löscht alle Spuren
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Beim vorliegenden Buch handelt es sich um das zweite Buch aus einer Krimireihe um die Journalistin Nora Sand, die als Auslandskorrespondentin für eine Dänische Zeitung in London arbeitet. Obwohl es im ...

Beim vorliegenden Buch handelt es sich um das zweite Buch aus einer Krimireihe um die Journalistin Nora Sand, die als Auslandskorrespondentin für eine Dänische Zeitung in London arbeitet. Obwohl es im Buch einige Bezüge und Rückblicke auf den ersten Teil gibt, muss man den ersten Teil nicht gelesen haben, um den zweiten zu verstehen.

Cover, Titel, Schreibstil:
Das Cover ist ähnlich dem ersten und hat somit einen Wiedererkennungswert, den ich bei Reihen schätze. Auch in diesem Buch ist ein Teil des Titelbildes wieder als Bild bei jedem Kapitel aufgegriffen, was mir auch im ersten Teil schon sehr gut gefallen hat.
Was Titelbild und Titel allerdings mit der Geschichte zu tun haben, ist mir total unklar.
Der flüssige Schreibstil lies mich auch dieses Buch wieder sehr schnell lesen. Die Geschichte entwickelt sich recht nachvollziehbar und die Rückblicke, um Hintergründe aufzuklären, die im ersten Teil erklärt wurden, sind gut eingearbeitet.
Nachdem ich den ersten Teil gelesen hatte und mich über einige Fehler geärgert hatte, habe ich mich sehr gefreut, dass dieses Buch von einer anderen Person übersetzt wurde. Und tatsächlich strotzte dieser Teil nicht so vor Fehlern.

Meine Meinung:
Es war schön, Nora wieder zu treffen. Sie hat sich auch irgendwie gar nicht geändert. Sie ist immer noch eine sehr naiive Person, die mehr oder weniger durch den Fall stolpert. Dieses Mal hatte ich jedoch das Gefühl, Kommissar Zufall hatte nicht ganz so viel Anteil am Erfolg.
Die Liebesgeschichte mit Andreas aus dem ersten Teil ist weiter gesponnen und natürlich gibt es wieder Komplikationen. Diese Geschichte hat für mich auch in diesem Teil keinen Mehrwert gebracht. Sie wird so nebenbei erzählt und lenkt eigentlich nur vom eigentlichen Fall ab. Man hat das Gefühl, die Autorin würde eigentlich ganz gern eine Liebesgeschichte schreiben, das ist ihr aber zu langweilig, also flicht sie sie in eine Kriminalreihe ein.
Meine Lieblingsperson aus dem ersten Teil, Spezialermittler Spencer von Scottland Yard, ist in diesem leider nicht persönlich aufgetaucht. Das ist sehr schade. Dafür erfahren wir ein wenig mehr über Andreas Ex-Freundin Brigitte. Dennoch bleiben die Personen irgendwie blass.
Das Thema, das angesprochen wird, ist aktuell und brisant und am Ende fügen sich die verschiedenen Handlungsstränge zu einem Gesamtgebilde zusammen.
Dennoch fehlte mir in diesem Teil die Spannung. Es war keinesfalls langweilig und es war wirklich gut zu lesen, aber ich fand diesen Teil deutlich schwächer, als den ersten. Für eine Journalistin stellt Nora manchmal einfach zu wenige oder die falschen Fragen oder denkt nicht genug über das nach, was sie erfährt. Das gepaart mit ihrer Naivität machen sie in meinen Augen nicht zu der herausragenden Ermittlerin, als die sie gern angepriesen wird.

Fazit:
Ganz nette Kriminalgeschichte, die man mal so zwischendurch lesen kann, aber nichts, was mir auf Dauer im Gedächtnis bleiben wird. Die Liebesgeschichte im Hintergrund ist völlig unnötig und nicht wirklich gut durchdacht. Trotzdem ein nettes Buch, aber eben auch nicht mehr. Ob ich ein weiteres Buch lesen werde, bezweifle ich im Moment stark.