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Veröffentlicht am 07.02.2019

Etwas irreführender Klapptext

Vom Marquess erobert
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„Vom Marquess erobert“ ist der zweite Teil einer Trilogie von Gillian Holden. Er knüpft direkt an die Handlung von „Vom Duke begehrt“ an, allerdings ist er so geschrieben, dass man ihn auch eigenständig ...

„Vom Marquess erobert“ ist der zweite Teil einer Trilogie von Gillian Holden. Er knüpft direkt an die Handlung von „Vom Duke begehrt“ an, allerdings ist er so geschrieben, dass man ihn auch eigenständig lesen kann und alles ohne Probleme versteht. In diesem Teil geht es um Nathalie Lainey, die aus England vor ihrem Verwandten und Erben ihres Vaters geflüchtet war. Nun will sie zurückkehren und hofft auf die Hilfe ihrer langjährigen Freundin Vivian, um die es im ersten Teil der Reihe geht. Dabei trifft sie auf Roderick Dashwood, mit dem sie eine lange Zeit verbringt, ohne dass die beiden wissen, wer der andere ist.
Wenn man von der Kurzbeschreibung ausgeht, dann nimmt man an, dass Nathalie die meiste Zeit der Geschichte in England ist und es darum geht, Gerechtigkeit einzufordern. Doch dies findet eher am Ende statt, daher ist die Beschreibung ein wenig verwirrend. Die Haupthandlung, und somit etwa ¾ des Buches, spielt in der Zeit, in der sich Nathalie auf dem Weg nach London befindet und sie sich mit Roderick, der sie auf seinem Schiff von Frankreich aus mitgenommen hat, arrangieren muss, wobei die beiden sich immer wieder näher kommen, auch wenn Geheimnisse zwischen ihnen bestehen. Mit diesem Wissen ist es deutlich angenehmer das Buch zu lesen, weil ich mir immer mal wieder die Frage gestellt habe, wann Nathalie nun mal in London ankommt und um ihr Recht kämpft. Ich hatte angenommen, dass es größtenteils darum geht. Das kam mir durch den Klapptext somit etwas zu kurz. Vielleicht konnte dieser Teil deswegen nicht ganz mit dem ersten mithalten, den ich geradezu verschlungen habe. Denn an den Charakteren liegt es nicht. Nathalie ist unglaublich erfrischend. Mal wird sie rot wie ein junges unschuldiges Mädchen und mal streitet sie sich mit Roderick wie eine Xanthippe, weil sie mit der Situation überfordert ist und der Mann es ihr nicht immer leichter macht. Dazu kommen beide immer mal wieder in unterhaltsame Situationen, wie bei ihrem allerersten zusammentreffen. Roderick selbst ist ein interessanter Charakter, der seine Familie recht früh verloren hat und Ballast auf seine Schultern trägt. Dennoch scheint er durch Nathalie zu einem anderen, fröhlicheren Mann zu werden, was mir gut gefällt. Zusammen ergeben die beiden ein interessantes Paar, auch wenn sie, meiner Meinung nach, nicht mit Vivian und Raphael, die auch in diesem Teil am Ende auftauchen, aus „Vom Duke begehrt“, mithalten können, da ich mich in diese beiden einfach verliebt hatte. Da mich der erste Teil so begeistert hat, war es für „Vom Marquess erobert“ sicherlich schwer an ihn heranzureichen. Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen und fand mich gut unterhalten, weswegen ich vier Sterne gebe.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Gute eigenständige Fortsetzung der "Chroniken der Verbliebenen"-Reihe

Der Klang der Täuschung
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„Der Klang der Täuschung“ von Mary E. Pearson ist die Fortsetzung zu der Buchreihe „Die Chroniken der Verbliebenen“. Ich denke man kann das Buch auch unabhängig der Reihe lesen, allerdings fällt es einem ...

„Der Klang der Täuschung“ von Mary E. Pearson ist die Fortsetzung zu der Buchreihe „Die Chroniken der Verbliebenen“. Ich denke man kann das Buch auch unabhängig der Reihe lesen, allerdings fällt es einem mit dem Wissen der Vorgänger einfacher, die ganzen Themen um die Gabe, dem Krieg und allem drum und dran zu verstehen. Daher würde ich jedem raten, erst einmal die 4-teilige (beziehungsweise im englischen die 3-teilige) Buchreihe zu lesen.
Ich bin mit großen Erwartungen in dieses Buch gegangen, da ich die Vorgängerreihe geliebt habe und sie zu einem meiner Lieblingsreihen zählt. Wahrscheinlich war die Latte daher ein wenig zu hoch gesetzt. Ich war am Anfang nicht so von der Geschichte gefangen, wie ich es bei „Kuss der Lügen“, dem ersten Band der vorgegangenen Reihe, war. Erst ab der Hälfte kam die Geschichte in Schwung und hat mich mitgerissen, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, so wie ich es vom ganzen Buch erwartet hatte. Dennoch fand ich das Buch gelungen und bin schon unglaublich auf den zweiten Teil gespannt, da es, wie von Pearson üblich, mit einem spannenden Ende aufwartet.
Wer erwartet, dass Lia und Co viel vorkommen, den muss ich enttäuschen. Sicherlich werden die Charaktere das eine oder andere mal erwähnt oder haben auch einen kleinen Auftritt, aber das Augenmerk liegt ganz klar auf Kazi, Jase und deren Anhängsel, was ich aber nicht als negativ empfinde, immerhin ist dies eine ganz neue Reihe, die auf den Vorgänger aufbaut. Zudem lernt man einen ganz anderen Bereich des Reiches kennen, indem die Ballengers leben und herrschen. Es ist sehr interessant über diese Familie, deren Geschichte und Stadt zu lesen. Nur manchmal kommt es einem so vor, als wären sie Hinterwälder, die nicht viel vom Krieg und was alles um sie herum geschehen ist, mitbekommen haben, was ich als schade empfinde, da die gesamte Familie recht gebildet und offen rüberkommt.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich gestaltet. Jase ist ein junger Mann, der nach dem Tod seines Vaters der neue Patrei, also Anführer, wird. Doch trotz seines Alters ist er schon sehr reif und weiß sein Volk zu führen. Kazi, die als Diebin in Venda groß geworden ist, ist klug, ein wenig stürmisch und flink mit den Fingern. Sie hat ihre Mutter früh verloren, weswegen sie sich stets alleine durchschlagen musste, ehe die Königin sie als Rahtan aufgenommen hat. Kazi bekommt einen Auftrag mit anderen Rahtans etwas bei den Ballengers zu untersuchen, weswegen Kazi diese als Feinde sieht. Doch durch einen unglücklichen Zwischenfall, müssen sie und Jase viel Zeit miteinander verbringen, weswegen die beiden sich richtig kennen lernen, wodruch sie sich auch durchaus näher kommen. Doch beide haben Geheimnisse voreinander…
Es ist ein ständiges hin und her zwischen den beiden, was aber nicht nervig wird, wie man vielleicht denken würde, weil es immer wieder interessante Momente gibt, auch durch die anderen Charaktere, wie zum Beispiel Mason, der von den Ballengers in die Familie aufgenommen wurde, oder Synové, die sich Mason als dankbares Opfer ausgesucht hat. Somit ist die Geschichte unterhaltsam, romantisch und spannend, weil man nie weiß, was noch passiert oder wann die Geheimnisse heraus kommen und wie die unterschiedlichen Charaktere handeln.
Dadurch, dass die Geschichte mich ab der zweiten Hälfte durchaus ganz fesseln und die Charaktere, gerade Familie Ballenger mit den unterschiedlichen Geschwistern, unterhalten konnte, gibt es trotz des langatmigen Anfangs 3,5 Sterne, ich runde aber auf vier auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 10.01.2019

Erfrischend andere Vampirgeschichte

Rubinmond
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„Rubinmond“ von Nadine Stenglein handelt über Menschen, Vampire und so genannte Seelenwächter, die sich um die Seelen der Menschen kümmern, nachdem diese sterben. Diese Kombination habe ich noch nie gelesen ...

„Rubinmond“ von Nadine Stenglein handelt über Menschen, Vampire und so genannte Seelenwächter, die sich um die Seelen der Menschen kümmern, nachdem diese sterben. Diese Kombination habe ich noch nie gelesen gehabt, weswegen ich es unglaublich erfrischend fand. Ich lese gerne Vampirgeschichten, doch oft ist es durchaus dasselbe. Sicherlich gibt es hier auch eine Romanze, aber die Geschichte mit einer wiedergeborenen Seele und den Wächtern macht es durchaus interessanter und eben neuer. Ein interessantes Grundgebilde.
Aber nicht nur die Story an sich finde ich sehr gut, sondern auch die verschiedenen Charaktere. Faye ist eine starke junge Frau, die immer wieder Träume von einem jungen Mann hat. Immer mehr wird sie in die Welt der Vampire und der Seelenwächter hineingezogen und erfährt Neues über sich selbst. Sie kämpft um das, was sie will. Manchmal erscheint sie mir etwas zu furchtlos, bedenkt man, dass das eigentlich alles neu für sie ist, aber ich erkläre mir das dann so, dass ihr Unterbewusstsein viele Dinge einfach schon kennt und sie sich daher immer kopfüber in alles hinein stürzt ohne irgendwelche Ängste zu haben. Auch Aurelio und James sind durchaus interessante Persönlichkeiten, die recht unterschiedlich sind und doch viele Gemeinsamkeiten haben. Vor allem wenn es um Faye geht.
Die Story hat immer wieder verschiedene Wendungen genommen, was es interessant zu lesen macht, allerdings tauchen immer mal wieder kleinere Fehler auf. So ist zum Beispiel öfters davon die Rede, dass gerade Vollmond ist – innerhalb nur weniger Tage. Das stört meinen Leserhythmus immer mal wieder, aber alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen, gerade weil es etwas Neues ist. Daher gibt es vier Sterne.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Tollpatschige Detektivin trifft geheimnisvollen neuen Nachbarn

Honig aufs Herz
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In „Honig aufs Herz“ werden zwei verschiedene Genres in einem vereint. Zum ersten eine Liebesgeschichte und dann eine Art Krimi, denn Evryn ist Detektivin, auch wenn eine recht unerfahrene und nicht sonderlich ...

In „Honig aufs Herz“ werden zwei verschiedene Genres in einem vereint. Zum ersten eine Liebesgeschichte und dann eine Art Krimi, denn Evryn ist Detektivin, auch wenn eine recht unerfahrene und nicht sonderlich bekannte. Zudem ist sie recht tollpatschig, was sie in einige durchaus erheiternde Situationen bringt, wie zum Beispiel bei ihrem ersten Zusammentreffen mit ihrem neuen Nachbarn Nicolaj. Beide haben ihre Lasten auf den Schultern zu tragen, vor allem Nicolaj. Der hat in der Vergangenheit einiges erlebt, was ihn zerbrochen hat und Evy, so Evryns Spitzname, schafft es langsam ihm zu helfen und mit seiner Vergangenheit abzuschließen, währen Evy selbst gerade ihre Beziehung beendet hat und in ihrem Büro schläft und nicht weiß, wie sie ihre Rechnungen bezahlen soll. Zudem kommen ihre Mutter und Schwester, die nur auf ihr herum hacken und nicht glauben, dass sie es mit ihrem Leben selbst schafft, geschweige denn sie eine geeignete Detektivin ist. Und dann kommt der erste lukrative Fall, der Evys ganze Leben auf den Kopf stellt, an ihrer Seite ihr attraktiver Nachbar…
Ich fand das ebook durchaus recht unterhaltsam und es lässt sich leicht lesen und gerade Nicolaj gefällt mir, vor allem weil er mal eine andere Hintergrundgeschichte hat, als es sonst der Fall ist. Leider geht mir die Annäherung zwischen ihm und Evy zu schnell, gerade wenn man seine Probleme berücksichtigt. Aber das kann man dann abtun, dass man sich einfach Hals über Kopf verliebt hat. Aber ein wenig Geduld wäre hier schöner gewesen. Sonst alles in allem wirklich recht nett und die Charaktere wissen zu unterhalten, das Ende ist abgerundet und lässt einen lächeln, nur das ganz Besondere hat mir ein wenig gefehlt, daher vier Sterne.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Nicht nur was für Mulanfans

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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„Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ hat mich von Anfang an ein wenig an Disneys Mulan erinnert, auch wenn die Hintergrundgeschichte durchaus eine ganz andere ist. Aber ein Mädchen, was sich als einen Jungen ...

„Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ hat mich von Anfang an ein wenig an Disneys Mulan erinnert, auch wenn die Hintergrundgeschichte durchaus eine ganz andere ist. Aber ein Mädchen, was sich als einen Jungen verkleidet, um sich irgendwo einzuschleichen ist eben einfach wie bei Mulan und das ist mein Lieblingsdisneyfilm, daher habe ich das Buch auch mit Begeisterung gelesen. Es gibt durchaus ein zwei kleinere Parallelen, aber sonst ist die Story ganz anders.
Mariko wird auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Ehemann überfallen und soll getötet werden, wie ihr gesamter Begleitschutz. Sie kann unbemerkt entkommen und will herausfinden, warum man sie ermorden wollte und verkleidet sich daher als Mann und schleust sich bei den „Schwarzen Rittern“ ein, die für den Überfall verantwortlich gemacht werden. Doch auch wenn sie die Mitglieder hassen will, ist das nicht so ganz einfach…
Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und voll mit Intrigen und Geheimnisse gespickt. Doch auch Magie kommt nicht zu kurz. Leider wird diese nie wirklich erklärt, sondern einfach immer wieder in verschiedenster Weise erwähnt, wie ein Baum, der Feinde angreift und ihnen das Blut aussaugt. Da fehlen mir persönlich eine Erklärung oder genauere Hintergründe. Die Autorin klatscht es hin und die Leser haben das so hinzunehmen, ohne wirklich zu verstehen, wie das funktioniert oder ob es normal ist, dass Menschen bestimmte Dinge können. Das finde ich durchaus sehr schade. Auch kommen mir, gerade im dritten Drittel, die Handlungen sehr überhastet vor und mir fehlen dort sehr viele Dinge, als ob man es schnell zum Cliffhanger bringen wollte. Zudem kommt, dass gerade Kenshin, Marikos Bruder, sehr untypisch handelt, was überhaupt nicht zu ihm passt, wenn man den Verlauf des Buches und sein dortiges Handeln und seine Gefühle für Mariko berücksichtigt. Leider kann ich dies nicht genauer erläutern, weil ich sonst ziemlich spoilern würde, aber ich denke, wenn man es dann liest, wird man verstehen, was ich meine. Diese Dinge lassen einen kleinen faden Beigeschmack übrig. Sicherlich ist mir bewusst, dass es einen zweiten Teil gibt und dort viele offene Fragen beantwortet werden, aber ich bezweifle sehr stark, dass diese übersprungenen Szenen und die dazugehörigen Fragen dann beantwortet werden, was ich sehr schade finde. Die Autorin hätte dort „leserfreundlicher“ handeln müssen, eben gerade was die Wissenslücken im Magiebereich angeht. Das kommt entweder so rüber, als würde sie das alles nicht richtig durchdacht haben, sodass sie selbst nicht weiß, was dort vor sich geht, oder dass es ihr egal ist, ob der Leser es versteht oder nicht. Beides finde ich unpassend.
Dennoch kann mich das Buch überzeugen, alleine weil die Charaktere sehr unterschiedlich und faszinierend sind und die Geschichte viele Veränderungen mit sich bringt, auch wenn man diese durchaus durchschauen kann, was aber dennoch nicht die Unterhaltung schmälert. Ich mag besonders die Freunde Ranmaru und Okami, die zusammen aufgewachsen sind und sich in- und auswendig kennen und so miteinander umgehen, wie es beste Freunde tun, was manchmal recht unterhaltsam sein kann. Gerade Okami bringt einen recht oft zum Schmunzeln und die eine oder andere Szene mit ihm war sehr erheiternd. Auch die Liebesgeschichte in dem Buch finde ich sehr schön gestaltet, sodass man mitfühlt und mitfiebert.
Alles in allem gebe ich dem Buch „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ vier von fünf Sterne. Es wären fünf geworden, wenn das letzte Drittel nicht so überhastet und lückenhaft gewesen wäre und wenn Renée Ahdieh die Magie besser erklärt hätte.

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