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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2019

Wer bedroht wen?

Der Verfolger
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Meine Meinung zum Buch:
„Der Verfolger“ ist der 2. Teil mit dem Psychologen Dr. Stark als Hauptakteur. Ich würde empfehlen, den ersten Teil unbedingt vorher zu lesen, damit auch die Zusammenhänge vom Vorgänger-Buch ...

Meine Meinung zum Buch:
„Der Verfolger“ ist der 2. Teil mit dem Psychologen Dr. Stark als Hauptakteur. Ich würde empfehlen, den ersten Teil unbedingt vorher zu lesen, damit auch die Zusammenhänge vom Vorgänger-Buch klarer sind, auf die hier immer nur andeutungsweise und bruchstückhaft eingegangen wird.
Der Verfolger ist anders aufgebaut und Dr. Stark weiß von vorneherein mit wem er sich einlässt und von wem die Bedrohung ausgeht – zumindest im groben, aber dennoch passieren sehr viele unerwartete Wendungen, sodass es am Ende doch noch einige Überraschungseffekte gibt. Was mir nicht so gut gefallen hat, sind, dass einige Handlungsstränge, wie z.B. der Fall mit den alten Anwaltsakten zum Spannungsaufbau eingeführt wurden, dann aber am Ende nicht mit dem Rest verknüpft waren und auch nicht mehr von Bedeutung waren. Ansonsten war der Spannungsbogen fast durchgehend hoch und man fiebert mit Dr. Starks mit, der sich häufig in scheinbar ausweglosen Situationen wiederfindet und immer wieder in gefährliche Positionen gerät, obwohl er seine Gegner eigentlich besser kennen müsste. Ohne mein Vorwissen aus dem ersten Teil über Dr. Stark und seine Bedroher hätte ich das Buch allerdings eher verwirrend und nicht halb so spannend empfunden!


Mein Fazit:
Unbedingt den ersten Teil „Der Patient“ vorher lesen, dann hat man mehr Freude und kann auch die Zusammenhänge schneller und besser herstellen.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Bluts- und Seelenverwandtschaft

Die verlorene Schwester
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Meine Meinung zum Buch:
Man merkt der Autorin, die unter dem Synonym „Linda Winterberg“ schreibt, an, dass sie Erfahrungen mit historischen Romanen hat. Der Roman „Die verlorene Schwester“ lebt von zahlreichen ...

Meine Meinung zum Buch:
Man merkt der Autorin, die unter dem Synonym „Linda Winterberg“ schreibt, an, dass sie Erfahrungen mit historischen Romanen hat. Der Roman „Die verlorene Schwester“ lebt von zahlreichen Rückblenden in die Vergangenheit und detailliert recherchierten Fakten und Verknüpfungen. Trotzdem kommt auch die Gefühlsebene nicht zu kurz, im Gegenteil, die beiden Schwestern Marie und Lena haben sofort mein tiefstes Mitgefühl geweckt. Die Kombination aus Geschichte und gefühlsbetontem Roman ist der Autorin sehr gut gelungen. Schon grausam genug, dass die Mutter stirbt, als die beiden Mädchen noch sehr jung waren und dann werden die Geschwister auch noch getrennt in Pflegefamilien untergebracht und verlieren komplett den Kontakt zueinander.
Außerdem zeigt der Roman auch sehr deutlich, dass es nicht nur Blutsverwandtschaft gibt, sondern etwas mindestens gleich wertvolles, die Seelenverwandtschaft zwischen zwei Menschen. Diese Botschaft finde ich auch gekonnt vermittelt.
Mich hat der Roman sehr berührt und ich habe ihn genossen, lediglich an manchen Stellen hätte er ein klein wenig gekürzt werden können.

Mein Fazit:
Vor diesem Roman wusste ich über die „Verdingkinder“ aus der Schweiz kaum bis gar nicht Bescheid, aber das Schicksal der beiden Schwestern hat mich sehr berührt.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Mädels - unterschiedlicher Generationen

Mädelsabend
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Meine Meinung zum Buch:
Mir hat die Hauptaussage des Buches sehr gut gefallen: Frauen kämpfen seit eh und je mit ähnlichen Konflikten – sei es in der Beziehung, in der Berufswelt oder in der Selbstverwirklichung ...


Meine Meinung zum Buch:
Mir hat die Hauptaussage des Buches sehr gut gefallen: Frauen kämpfen seit eh und je mit ähnlichen Konflikten – sei es in der Beziehung, in der Berufswelt oder in der Selbstverwirklichung – es wird dafür zwar keinen einheitlichen Nenner und auch kein Patentrezept geben, aber respektvoller Umgang und Verständnis füreinander wären wünschenswert. In diesem Roman waren es Ruth und Sara, Oma und Enkelin, die mit ihren jeweiligen Situationen unzufrieden waren. Bei Ruth war es die einengende Ehe, aus der sie sich erst sehr spät und mit schlechtem Gewissen befreien konnte und bei Sara ist es der Druck als Frau Karriere und Familie nicht gleichermaßen gerecht zu werden. Die Namen und Situationen sind austauschbar, aber Frauen in ähnlichen Dilemmas kennt jede/r von uns und wird es auch in Zukunft noch geben. Gerade dadurch ist das Thema, über das viele nicht sprechen, andere jammern, aber doch nichts ändern und einige wenige Veränderungen vornehmen, für alle von Interesse und bietet Gesprächsstoff und vielleicht auch den einen oder anderen Gedankenanstoß.
Sehr nett finde ich auch die Kapitelüberschriften, die poetisch angehaucht sind und das Geschehen mit einer Aussage genau auf den Punk bringen.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Serie ausgeschöpft

Jetzt gehörst du mir (Ein Marina-Esposito-Thriller 8)
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Phil Brennan wird von einer Stalkerin bedroht und mithilfe von drei ermordeten Männern zu ihr gelockt. Seine Frau und Psychologin Marina Esposito versucht zusätzlich zur Polizei ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Phil Brennan wird von einer Stalkerin bedroht und mithilfe von drei ermordeten Männern zu ihr gelockt. Seine Frau und Psychologin Marina Esposito versucht zusätzlich zur Polizei ihren Mann zu finden, bevor es für ihn zu spät ist. Dafür muss sie tief in der Vergangenheit der Stalkerin graben um entscheidende Hinweise auf ihre Identität zu finden.

Meine Meinung zum Buch:
Da es sich um eine Serie handelt, würde ich empfehlen, die Vorgänger-Thriller vorab zu lesen um die Zusammenhänge und die Verweise auf vergangene Ermittlungsfälle besser deuten zu können. Mir waren die Hauptcharaktere aus den vorigen Büchern schon sehr gut bekannt, deshalb habe ich auch schnell in die aktuelle Handlung hineingefunden und konnte die Andeutungen auf Geschehnisse und Personen aus den vorigen Büchern leicht zuordnen. Der aktuelle Handlungsstrang, vor allem die Erlebnisse der Stalkerin in ihrer Kindheit und Jugendzeit und während ihrer Aufenthalte in diversen Heimen fand ich sehr aufwühlend und gut geschildert. Somit lässt sich auch gut erklären, wie sie zu dem Menschen geworden ist, der sie heute ist, auch wenn das nicht als Entschuldigung dienen soll. Phil hat in diesem Fall einen passiven Part, dafür war Marina sehr präsent und stärker denn je. Mich konnte der Thriller gut unterhalten, aber nicht mehr ganz so fesseln, wie die vorigen Teile und ich habe das Gefühl, dass die Reihe mit diesem Teil nun beendet ist und alle Varianten und Ideen ausgeschöpft sind.

Mein Fazit:
Ich empfehle unbedingt im Vorfeld die vorangegangen Teile zu lesen um alle Zusammenhänge erfassen zu können und mehr Spaß am Thriller zu haben.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Künstler - im wahrsten Sinne des Wortes

Cyrus Doyle und die Kunst des Todes
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Meine Meinung zum Buch:
Das Buch lebt, wie schon das ästhetische Cover vermuten lässt, besonders durch die bildhafte Beschreibung und das Flair der Landschaft. Außerdem finde ich das Thema „Kunst“ gekonnt ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch lebt, wie schon das ästhetische Cover vermuten lässt, besonders durch die bildhafte Beschreibung und das Flair der Landschaft. Außerdem finde ich das Thema „Kunst“ gekonnt verpackt und die Geschichte sowie den Mordfall rundherum aufgebaut. Im Nachhinein betrachtet, passt auch der Titel ausgezeichnet zum Inhalt und insgesamt sind Cover, Titel und die Handlungsstränge eine runde Sache. Was mir außerdem sehr gut gefallen hat, ist, dass der Mord, die Aufklärungsarbeiten und die gesamte Geschichte auf einer Insel, einem sehr begrenzten Raum, stattfinden und trotzdem hat man nicht das Gefühl, auf irgendetwas verzichten zu müssen. Im Gegenteil, gerade dadurch waren die Beschreibung der örtlichen Gegebenheiten und die Ausarbeitung der Charaktere sowie die Kunst in diesem Buch umso prägnanter und eindrucksvoller.

Mein Fazit:
Auf die Vorgänger-Krimis bin ich jetzt auch neugierig geworden und werde diese jetzt so bald wie möglich nachholen.