Cover-Bild Feuer & Flut
Band 1 der Reihe "Die Feuer & Flut-Romane"
(9)
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 25.05.2015
  • ISBN: 9783641136864
Victoria Scott

Feuer & Flut

Michaela Link (Übersetzer)

Ein atemberaubendes Wettrennen um Leben und Tod

Die 17-jährige Tella zögert keine Sekunde, als sie eine Einladung zum mysteriösen Brimstone Bleed erhält, einem tödlichen Wettrennen, das sie und andere Teilnehmer durch einen tückischen Dschungel und eine sengend heiße Wüste führt. Als Preis winkt das Heilmittel für ihren todkranken Bruder. Zur Seite steht ihr ein Pandora, ein genetisch verändertes Tier, das sie bei ihrer Aufgabe unterstützen soll. In ihrem Fall ist es ein Fuchs namens Madox, und gemeinsam kämpfen sie sich durch die erste Etappe des mörderischen Rennens. Doch es kann nur einen Sieger geben, und jeder Teilnehmer ist bereit, sein Leben für das eines geliebten Menschen aufs Spiel zu setzen. Tella muss mehr über das Brimstone Bleed erfahren, bevor ihre Zeit abläuft. Doch dann verliebt sie sich in den mysteriösen Guy – und alle freundschaftlichen Gefühle scheinen dahin, als es auf die Zielgerade zugeht …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2019

Ein wahnsinnig mitreißendes Buch

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Diese Rezension könnte eventuell den kleinen Nachteil haben, dass ich sie schreibe, nachdem ich auch schon Band 2 gelesen habe. Ich versuche natürlich dennoch, meine Bewertung von den Eindrücken zu Band ...

Diese Rezension könnte eventuell den kleinen Nachteil haben, dass ich sie schreibe, nachdem ich auch schon Band 2 gelesen habe. Ich versuche natürlich dennoch, meine Bewertung von den Eindrücken zu Band 2 zu trennen und natürlich nicht zu spoilern! "Feuer & Flut" habe ich bereits letztes Jahr in meinem Sommerurlaub gelesen und ich war damals (ok - so lange ist es jetzt noch nicht her ...) schon sehr beeindruckt von diesem Buch. In diesem Monat habe ich mich an einen Re-Read gemacht, bevor ich Band 2 gelesen habe, und war beim zweiten Lesen noch begeisterter.

Ich weiß nicht, wie ich darauf gekommen bin, aber vor dem ersten Lesen des Buches hatte ich erwartet, dass "Feuer & Flut" in einer dystopischen Welt viele, viele Jahre in der Zukunft spielen würde. Außerdem hatte ich mit einem viel größeren Fantasy-Anteil gerechnet. Ich war überrascht, dass das Buch doch in der Neuzeit spielt und dabei relativ bodenständig ist. Klar, die genetisch veränderten Tiere sind Dystopie genug, aber ich hatte mir den Handlungshintergrund drastischer vorgestellt.

Weil Tella, die weibliche Hauptperson, eine angenehme Ich-Erzählerin ist, die mich als Leserin schnell überzeugt hat mit ihrer schnippischen und frechen Art, habe ich total schnell in das Buch hineingefunden. Ich mochte ihren Sarkasmus und überhaupt ihre Art, mich mit ihrem Leben vertraut zu machen. Natürlich ist das Leben, das Tella führt, nicht gerade beneidenswert, und ich fand es großartig, wie Tella das deutlich macht, ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Sie ist tough und das war für mich einfach nur bewundernswert. Es gab auch ein paar Seiten an ihr, die ich nicht mochte, zum Beispiel ihre Markenaffinität, die mich teilweise doch etwas genervt hat. Aber so ist Tella nun mal und es ist auch ganz interessant zu beobachten, wie sie manche negativen Eigenschaften im Laufe des Buches einfach ablegt.

Die Handlung nimmt recht schnell an Fahrt auf, Tella wird relativ schnell mit dem Brimstone Bleed konfrontiert und es dauert auch nicht lange, bis das Rennen startet. Vielleicht hätte ich mir noch etwas mehr Zeit gewünscht, um Tellas Familie und ihr Leben kennenzulernen. Andererseits schafft es die Autorin auch auf den wenigen Seiten, zu zeigen, wie sehr Tella ihre Familie liebt und wie viel Zuneigung innerhalb dieser Familie steckt, auch wenn das nicht immer öffentlich gezeigt wird. Und natürlich ist mir als Leser auch auf diesen wenigen Seiten bewusst geworden, wie scheiße es ist, dass Tellas Bruder so krank ist und niemand ein Heilmittel findet. Ich glaube, es wird schon deutlich, welche Motivation Tella hat, um am Brimstone Bleed, das einfach nur total abgefahren klingt, teilzunehmen.

Das Brimstone Bleed an und für sich war einfach nur krass! In diesem ersten Band müssen die Teilnehmer an diesem Wettrennen die ersten zwei von vier Stationen durchlaufen und überleben. Es gilt, sich durch den Dschungel zu schlagen und die Wüste zu durchqueren. Als Anhaltspunkt dienen den Teilnehmern blaue Flaggen, die ihnen den Weg zum Basislager - dem Ziel - zeigen. Die Aufgabe in den ersten beiden Etappen ist also gleich, nur die Umstände sind anders. Und es ist einfach erschreckend, zu beobachten, wie sich Menschen verhalten können, wenn sie ein so kostbares Ziel wie ein Heilmittel für ihren geliebten Menschen vor Augen haben. Das Buch ist stellenweise einfach sehr grausam. Sowohl auf physischer als auch auf psychischer Ebene fügen sich die Kandidaten Schmerzen zu und es gibt Wendungen, mit denen ich niemals im Leben gerechnet hätte. Doch zum Glück zeigt die Autorin auch, wie in solchen Extremsituationen Freundschaften entstehen und Menschen zusammenwachsen. Es hat unglaublich gut getan, wenn bei all der Schwierigkeit und der Härte dieses Wettkampfes doch Szenen zum Lachen zu lesen waren.

Es sind über 100 Teilnehmer, die am Brimstone Bleed teilnehmen, natürlich spielt nicht jeder von ihnen im Buch eine tragende Rolle. Dennoch waren es einige Figuren, die man als Leser näher kennenlernt. Teilweise war es für mich schwierig, sie mir genauer vorzustellen. Besonders was das Alter der Charaktere betrifft, hatte ich so meine Schwierigkeiten. Aber während des Lesens sind mir einige Figuren immer mehr ans Herz gewachsen und ich fand es toll, was Victoria Scott für eine Geschichte um diese Charaktere drumherum gesponnen hat.

Es gibt einen Grund, warum ich nicht gerne Bücher lese, in denen Tiere eine Rolle spielen. Ich bin in der Beziehung furchtbar nah am Wasser gebaut und beim Lesen von "Feuer & Flut" ist mir das nur noch einmal so richtig bewusst geworden. Ich kann es nicht ertragen, wenn Tiere Gefühle zeigen, wenn sie ihre Liebe zu ihrem Herrchen zeigen, wenn sie Trauer oder Angst zeigen, weil sie geschlagen oder gequält werden. Leider gab es in diesem Buch Szenen, die ich gar nicht gerne gelesen habe. Zum Glück weitet Victoria Scott diese nicht unnötig aus. Es ist eher meine Fantasie gewesen, die mir das Lesen schwer gemacht hat. Und letztlich sind es auch einfach die Tiere, die Pandoras, gewesen, die diesem Buch seinen ganz besonderen Reiz geben. Es ist unglaublich, welchen Ideenreichtum die Autorin an den Tag gelegt hat, um ganz besondere Tiere mit ganz besonderen Fähigkeiten zu erschaffen. Auch hier gibt es Figuren, die mir ganz besonders ans Herz gewachsen sind, mit denen ich mitgefiebert habe, über die ich gestaunt und gelacht habe, die mir das Herz schwer gemacht haben.

In diesem ersten Band wird bereits erklärt, was der Hintergrund des Brimstone Bleeds ist. So unspektakulär ich diesen Aufhänger doch fand, so krankhafter und abscheulicher ist er doch. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich der Altersempfehlung des Verlages unter anderem aufgrund dieses Aspekts anschließen kann. Für Leser ab 14 Jahren ist das Buch doch schon recht krass. Selbst mich als Erwachsene hat es stellenweise echt erschüttert und wahnsinnig berührt.

Der erste Band hat mich nach dem ersten Lesen mit großer Spannung und Vorfreude auf Band 2 zurückgelassen. Umso froher war ich beim Re-Read, dass ich direkt zur Fortsetzung greifen konnte.


Mein Fazit

Ich bin einfach überwältigt vom Ideenreichtum der Autorin, vom Tempo dieses Buches, von den Charakteren - den menschlichen und den tierischen -, die mir ans Herz gewachsen sind, die ich stellenweise aber auch einfach verabscheut habe. Victoria Scott hat ein wahnsinnig mitreißendes Buch geschrieben, das ich einfach nur als krass empfunden habe.

Veröffentlicht am 09.02.2020

Spannender Auftakt

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Victoria Scott hat einen sehr eigenen, skurrilen und vor allem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, auf den man sich voll und ganz einlassen muss, um eines ihrer Bücher genießen zu können. Auch ihre Charaktere ...

Victoria Scott hat einen sehr eigenen, skurrilen und vor allem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, auf den man sich voll und ganz einlassen muss, um eines ihrer Bücher genießen zu können. Auch ihre Charaktere sind in der Regel etwas eigen und es dauert eine Weile, bis man sich an diese Eigenarten gewöhnt hat. Doch wenn man sich fallen lassen kann, taucht man absolut gerne in ihre Geschichten ein. "Feuer & Flut" war einige Zeit in aller Munde – es sollte fesselnd, spannend, gruselig und einfach umwerfend sein. Entsprechend hoch waren die Erwartungen - und enttäuscht wird man auf keinen Fall.

Mit einer Mischung aus "Die Tribute von Panem", "Die Auserwählten" und zahlreichen weiteren dystopischen Jugendbüchern weiß die Autorin mit dem Auftakt ihrer Dilogie absolut zu überzeugen und dem Leser keine Atempause zu gönnen. Das mag klingen, als wäre die Geschichte durchweg zusammengeklaut, das ist sie aber auf gar keinen Fall. Die Idee mit dem mysteriösen Rennen, das ein Heilmittel als Hauptpreis hat, ist neuartig und durchweg interessant. Was hat es mit Brimstone Bleed auf sich? Wer steckt dahinter und wieso lassen sie Unmengen von Teilnehmern um ein Heilmittel kämpfen? Wie viele Menschen müssen sterben, um schlussendlich ein einziges Menschleben retten zu können? Während die Fragen sich häufen, scheinen die Antworten fern. Das Buch ist aus der Perspektive von Tella geschrieben, weshalb der Leser genauso wenig über die Zusammenhänge weiß wie das junge Mädchen. Man ist skeptisch, ob dieses Rennen wirklich einem guten Zweck dienen soll oder welches Geheimnis hinter alledem steckt. Das macht das Weiterlesen sehr spannend, da man stets versucht, das Puzzle zusammenzusetzen.

Tella ist zunächst ein sehr anstrengender Charakter, mit dem man sich nicht identifizieren kann. Sie ist eine abgehobene Tussi, die wieder zurück in die große Stadt möchte, mit ihren Freunden durch die Straßen schlendern und durchs Internet surfen will. All dies ist ihr seit dem Umzug allerdings nicht mehr möglich. Ihr Bruder liegt im Sterben und sie denkt viel an die Dinge, die sie lieber tun würde, als ihm dabei zuzusehen. Man weiß zwar, dass sie ihn liebt, bekommt allerdings an einigen Stellen das Gefühl, dass es für sie wichtigere Dinge im Leben gibt. Aber Tella ändert sich im Laufe der Handlung, als sie ohne zu zögern am Brimstone-Bleed-Rennen teilnimmt, um ihrem Bruder zu helfen. Sie legt ihre Fassade ab und die Kämpferin in ihr kommt zum Vorschein. Ihr ist kein Opfer zu groß, um ihren Bruder zu retten, weshalb man sie schlussendlich doch ins Herz schließt. Sie wird unabhängiger und mutiger und beginnt ihr Leben mit ganz anderen Augen zu sehen. Tella entwickelt sich durch die Lebensgefahr, in die sie sich begibt, zu einer ausgesprochen starken Persönlichkeit.

Auch ihren zuckersüßen Babyfuchs Madox gewinnt man ganz schnell lieb. Er soll dafür sorgen, dass Tella am Leben bleibt und nicht stirbt. Er ist ein Pandora, ein genetisch verändertes Tier, das nie von ihrer Seite weicht. Man wünscht sich sofort auch so einen kleinen Freund, denn er ist absolut goldig. Doch auch die Nebencharaktere können überwiegend überzeugen. Guy ist zunächst ein sehr verschlossener Junge, der sich hinter einer harten Schale zu verstecken versucht. Mit der Zeit beginnt er aber, sich zu öffnen, und so fängt eine zarte Liebesgeschichte zwischen Tella und ihm an. Zwar hat der Roman eine solche Hadlung nicht nötig, da die Spannung ohnehin schon die gesamte Zeit weit oben gehalten wird, aber so ist das nun einmal in Jugendbüchern.

Die gesamte Handlung ist sehr gut durchdacht und es gibt interessante und zugleich erschreckende Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hätte. Die Geschichte besticht mit einer düsteren Atmosphäre, die durch Tellas schwarzen Humor allerdings aufgelockert wird und einem so eine Atempause verschafft. Viele sympathische Charaktere runden das Ganze ab und man wünscht sich schleunigst den zweiten Band herbei.

Fazit

"Feuer & Flut" ist ein spannender Auftakt mit einer interessanten Handlung und überwiegend sympathischen Charakteren. Auch wenn es kleinere Schwächen gibt, wie beispielsweise eine zu Beginn etwas nervige Protagonistin, so kann ich doch eine klare Leseempfehlung aussprechen!

Veröffentlicht am 06.02.2019

Guter Auftakt

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Bereits durch das schlichte, aber doch sehr ansprechende Cover wurde ich auf das Buch aufmerksam. Als es vom Klappentext auch noch passte, stand für mich fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. ...

Bereits durch das schlichte, aber doch sehr ansprechende Cover wurde ich auf das Buch aufmerksam. Als es vom Klappentext auch noch passte, stand für mich fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Vor dem Lesen erinnerte es mich doch sehr an die Tribute von Panem, da es sich auch um einen Wettbewerb handelt, bei dem es mörderisch zugeht. Jedoch merkte ich schnell, dass es doch sehr anders ist, aber auch durch seine eigene Art überzeugen kann.

Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen, so spannend war es. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive der weiblichen Protagonistin Tella erzählt. Tellas Gefühle konnte die Autorin mir als Leser sehr gut vermittelt, sodass ich von Beginn an mit ihr mitfieberte.

Das Buch beginnt mit Tellas Entdeckung eines kleinen Päckchens auf ihrem Bett. Der Inhalt entpuppt sich als Kopfhörers, dessen Stimme sie zu dem Brimstone Bleed einlädt. Als Gewinn winkt ein Heilmittel für einen geliebten Menschen. Tellas Bruder Cody ist vor Monaten plötzlich unheilbar erkrankt und die Ärzte haben keine Lösung für die Krankheit. Für sie steht sofort fest, dass sie versuchen muss dieses Heilmittel zu gewinnen.

Mit sehr wenigen Informationen macht sie sich auf den Weg um den Anweisungen des Kopfhörers zu folgen, der sie zu ihrem zukünftigen Begleiter, ihrem Pandora führt. Pandoras sollen den Kandidaten im Rennen beim Überleben helfen. Sehr toll fand ich von Tella, dass sie ihren Pandora als Freund sieht und nicht nur als Hilfsmittel, das ihr nur zum Sieg und Überleben verhilft.

Unterwegs trifft sie auf den sehr unscheinbaren Guy, der etwas von einem Serienkiller hat. Im Laufe des Rennens lernt sie ihn näher kennen und fragt sich, ob eine Liebe bei diesem Rennen überhaupt sein darf.

Die Autorin hat die Idee des Buches sehr gut umgesetzt, jedoch ist sie mit Informationen rund um den Brimstone Bleed sehr spärlich umgegangen. So musste man sich aus Krümeln alle nützlichen Informationen raussuchen. Gegen Ende des Buches wurde ich dann endlich erlöst und habe zusammen mit Tella mehr über das Rennen und seinen Hintergrund erfahren.

Der Auftakt der Brimstone Bleed Dilogie hat mir gut gefallen, jedoch habe ich sehr lange auf Informationen rund um das Rennen warten müssen. Die weibliche Hauptcharakterin Tella weißt sehr viel Mitgefühl auf, was sie zu einer tollen Protagonisten machte, der ich sehr gerne durch dieses Rennen folgte. Der unnahbare Guy ist der perfekte Gegenpart zu Tella und hilft ihr nach einiger Zeit sehr gut durch den Wettbewerb. Alles in Allem ist es ein guter erster Band und ich bin schon auf den Abschlussband dieser Dilogie gespannt.

Veröffentlicht am 08.08.2023

DNF

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In ca. der Mitte abgebrochen, es hat mich schlichtweg nicht interessiert, was noch passiert.
Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht, und vor 15 Jahren hätte es mich wahrscheinlich packen können. Aber ...


In ca. der Mitte abgebrochen, es hat mich schlichtweg nicht interessiert, was noch passiert.
Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht, und vor 15 Jahren hätte es mich wahrscheinlich packen können. Aber jetzt bin ich offenbar zu alt für diese Art Geschichte.

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