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Veröffentlicht am 07.02.2019

Verstörend, packend und beängstigend

Die Grimm-Chroniken (Band 10): Der schwarze Spiegel
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Es erstaunt mich immer wieder welche Klippen die Autorin in ihren Grimm Chroniken umschifft. Diesmal sind sie besonders spitz und von Nebel umhangen und so manches Mal droht die Kollision. Was mich unweigerlich ...

Es erstaunt mich immer wieder welche Klippen die Autorin in ihren Grimm Chroniken umschifft. Diesmal sind sie besonders spitz und von Nebel umhangen und so manches Mal droht die Kollision. Was mich unweigerlich zur Frage bringt, wie lange es wohl dauern wird, bis der Untergang naht.
Mit Fug und Recht kann ich behaupten, daß mich die Grimm Chroniken von Anfang an umglaublich fasziniert und begeistert haben. Keine Folge ist wie die andere, die Autorin versteht es geschickt, die verschiedensten Märchenelemente auf sehr interessante Art und Weise einzubinden. Daraus entsteht jedes Mal etwas neues und ich bin jedes Mal aufs neue erstaunt, was sich diesmal vor meinen Augen auftut.
Ebenso liebe ich Mary seit erster Stunde und niemals bin ich von diesem Wege abgekommen.
In ihrer neuesten Folge beleuchte sie das Gute und Böse mal auf eine etwas andere Art und Weise.
Grauen, das sich deiner bemächtigt.
Entsetzen, das sich immer mehr im Körper ausbreitet.
Ohnmacht, die dich fast schreien lässt.
Diese Folge hat mir verdammt zugesetzt. Es hat mir richtigehend die Luft abgeschnürt. Mein innerstes zerbrach in tausend Teile. Es war schier nicht mehr zum aushalten.
Wo ich auch hinsah: Schmerz, Leid und tiefste Dunkelheit.
Das Böse, das aus jeder Ecke kriecht.
Der Einstieg war schon sehr, sehr verstörend. Ich dachte tatsächlich, ich bin im Horrorkabinett gelandet. Doch es war nichts im Vergleich dazu, was noch folgen sollte.
Man muss sich eine verdammt harte Schale zulegen, um dies überhaupt alles verkraften zu können.
Es ist nicht das verstörende, was in den Worten steckt. Sondern es ist das, was es damit auslöst.
Was es in den Herzen und Gedanken anrichtet.
Die Atmosphäre dazu ist ebenfalls perfekt gewählt.
Düster, unheilvoll, bedrohlich und voller Schatten.

Diese Folge führt uns in die Vergangenheit. Dabei erleben wir die unterschiedlichsten Perspektiven, unter anderem von Mary und Dorian.
Ja, meine Mary, die ich wieder mit beiden Armen umfangen habe. Ich liebe ihre Persönlichkeit und ihre Ausdruckskraft. Ihre Stärke und ihren Mut.
Es ranken sich viele Geheimnisse um Mary und bisher hat man sie nie entschlüsseln können.
Wie konnte aus diesem lieblichen, unschuldigen Kind so ein grausamer Mensch werden?
Hier werdet ihr es erfahren. Es wird euch in Schockstarre versetzen und vorwärts taumeln lassen.
In dieser Folge stoßen wir auf eine Vergangenheit, die Antworten liefert und gleichzeitig neue Fragen entstehen lässt.
Und gerade diese Kapitel haben es tatsächlich in sich. Wenn ich sage, ich habe mitgefiebert, trifft es das nicht ganz.
Ich hab getobt, bin zerbrochen und wollte einfach nur noch schreien.
Diese Folge kommt einer Kraftprobe gleich. Es hat mich unheimlich viel gekostet. Aber zugleich fand ich sie auch wunderschön und beängstigend zugleich.
Auf sehr geniale Art und Weise schafft es Maya Shepherd Wendungen einzuweben, die man absolut nicht erwarten würde. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie verwöhnt uns mit sehr vielen Details, wodurch immer mehr Bilder im Kopf entstehen. Dabei verstärkt sie das Empfinden beim Leser und treibt sie bis an den Abgrund und darüber hinaus.
Die Entwicklung die hier vonstatten geht empfand ich als atemberaubend und gefährlich zugleich. Als Leser hängt man mit offenem Mund über der Geschichte fest.
Unglauben, Entsetzen, Fassungslosigkeit.
Und dann kommt diese Leere im Herzen und nichts da, was diese vertreiben könnte.
Obwohl mich diese Geschichte sehr geschockt hat, so hat sie mich auch sehr traurig und hilflos gemacht. Es geht unter die Haut, im wahrsten Sinne des Wortes. An dieser Stelle möchte ich betonen, das diese Folge auch sehr viel erwachsener ist und einiges an Brutalität mit sich bringt. Es blutet förmlich. An jeder Ecke. Überall.
Es ist kaum mit Worten zu umschreiben, was man dabei fühlt.
Wie tief es geht.
Plötzlich erscheint alles in einem anderem Licht. Es ergibt Sinn und man kann es plötzlich viel besser verstehen und nachvollziehen.
Man findet kein Anfang und kein Ende.
Es ist, als wäre man gefangen und könnte sich nicht befreien.

In diesem Band treffen wir auf neue Charaktere und neue Märchenelemente. Die allesamt sehr ausdrucksstark und lebendig sind. Man lernt sie sehr gut kennen und wird zu einem Teil von Ihnen.
Aus gutem Grund ist diese Folge etwas länger, denn kürzer wäre überhaupt nicht möglich gewesen. Es hätte einfach nicht gereicht. Diese Jubiläumsfolge, hat eine Taschenbuchlänge. Und eine bessere Auflösung hätte es einfach nicht geben können. Es wäre diesem nicht gerecht geworden.
Inhaltlich verrate ich nichts, nur das der Titel einfach perfekt passt. Mehr Umschreibung brauch diese Folge nicht. Denn damit ist bereits alles gesagt und offenbart dabei so viel.
Daneben zeigt sie auch die schönen Seiten sehr gut auf. Wie tief Liebe geht und welch hohes Gut Vertrauen ist. Das sind Szenen, die für mich vieles leichter gemacht haben. Die mir so viel gegeben haben und damit eine Menge offenbarten.
Das Ende wartet nicht zwingend mit einem fiesen Cliffhanger auf. Viel eher hat sich meine Atmung beruhigt und ich kann entspannt auf den nächsten Band warten.
Ganz zum Schluss möchte ich jedoch noch sagen, egal wie grausam und verstörend diese Folge ist. Sie ist auch sehr interessant, facettenreich und zeigt auch zwischen den Zeilen eine Menge auf.
Ich sage es wahrscheinlich immer wieder, aber diese Folge ist wieder eine der Besten für mich.

Fazit:
Folge 10 der Grimm Chroniken hat es verdammt in sich.
Verstörend, packend und beängstigend.
Böse, brutal und blutig.
Das Böse sucht seinen Weg, dabei tut sich so mancher Nebel auf, der es zu verschlingen versucht.
Für mich eine sehr emotionale, aber auch interessante und faszinierende Folge. Die mich absolut begeistert hat. Sie ist nicht nur Dunkelheit, sie ist auch Licht.
Eine Folge die so viele Erkenntnisse mitbringt, dabei jedoch auch neue Fragen entstehen lässt.
Ich bin absolut begeistert, geschockt, verstört und möchte unbedingt mehr davon.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Eine süße Story, die perfekt für zwischendurch geeignet ist

The Offer
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Bei diesem Werk handelt es sich um den zweiten Band der “Being with you” Serie. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie aber gut unabhängig voneinander lesen.
Es tauchen zwar auch Charaktere ...

Bei diesem Werk handelt es sich um den zweiten Band der “Being with you” Serie. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie aber gut unabhängig voneinander lesen.
Es tauchen zwar auch Charaktere aus dem Vorgänger auf, was allerdings keine Probleme verursacht.

Die Autorin hat einfach eine sehr erfrischende Art zu schreiben. Fließend, leicht und humorvoll. Dazu schafft sie es perfekt , eine lebendige und sorglose Atmosphäre hinein zu zaubern.
In diesem Band dreht sich alles um Nicola und Bram. Dabei ist es sehr hilfreich von beiden die Perspektiven zu erfahren. Wodurch sie mehr Raum und Tiefe erhalten. Sie sind erfrischend anders und füllen den Raum mit Leben und Emotionen.
Ich konnte nicht anders und hab beide sofort ins Herz geschlossen.die sanftmütige,alleinerziehende Nicola und der heiße Bad Boy Bram.
Zwei Menschen wie Tag und Nacht, die unterschiedlicher kaum sein könnten und mich gerade mit ihren hitzigen Dialogen ordentlich auf Trab gehalten haben.
Bram ist nicht der Inbegriff des Traumboys. Er ist all das , was man nicht möchte und doch hat er Seiten an sich,die sich immer mehr ins Herz schleichen.
Nicola kämpft jeden Tag ums Überleben. Immer wieder aufs neue. Mit all der Kraft die ihr zur Verfügung steht.
Doch neben Bram und Nicola, hat auch die kleine Ava mein Herz im Sturm erobert.
So süß, unschuldig und einfach echt. Sie gibt der Story sehr viel Wärme und Liebe. Sie sorgt für Momente des Ankommens.

Die Handlung selbst könnte erfrischender und emotionaler kaum sein. Daneben gibt es auch reichlich explizite Szenen, was aber nicht zu überladen wirkt.
Sie überziehen die Haut mit einem Prickeln und brachten mich immer wieder zum schmunzeln. Bram ist einfach zu göttlich. Es gab Szenen, die haben mich immer wieder zum lachen gebracht und trotz allem zeigt er auf andere Art und Weise wie es in seinem Inneren aussieht. Wer er im Grunde seines Herzens ist. Und das mochte ich wirklich gern. Denn es hat gezeigt, daß er nicht nur ein gedankenloser Womanizer ist, sondern dass viel mehr in ihm steckt.
Obwohl die Liebesgeschichte im Vordergrund steht, so hat es die Autorin dennoch wunderbar verstanden auch ernste Themen miteinzuweben.
Themen die berühren.
Themen die zum nachdenken bringen.
Themen die alles tiefer und ernster machen.

Es gibt Momente da fühlt man sich wie verloren und kämpft ununterbrochen.
Mich hat die Story einfach mitgerissen und in Atem gehalten. Zwischendurch gibt es zwar auch langatmige Stellen, was sich aber nicht negativ auf den Lesefluss auswirkt.
Ich konnte mich wunderbar in die Charaktere hineinversetzen. Fühlen was sie bewegt und womit sie sich herumschlagen müssen.
Es ist viel mehr als man auf den ersten Blick sieht.
Man wird mit den ungeschminkten Tatsachen konfrontiert, womit das Leben uns immer wieder herausfordert.
Ein Roman der somit auch eine ernste Seite hat und zeigt, das nicht immer alles leicht und sorglos ist.
Es gab Wendungen die hab ich tatsächlich nicht kommen sehen, die mich aber nicht unbedingt überrascht haben.

Letztendlich ein sehr humorvolle und spritzige Story bei der das Herz aufgeht und die Emotionen Achterbahn fahren. Etwas, was sich einfach so richtig anfühlt.

Fazit:
Bram und Nicola.
Zwei Menschen wie Tag und Nacht.
Ihre Story hat mich absolut mitgerissen und immer wieder für Lachtränen gesorgt.
Eine herrlich charmante und amüsante Story, die neben heißen und leidenschaftlichen Szenen , auch einen ernsthaften Kern hat.
Eine süße Story, die perfekt für zwischendurch geeignet ist.
Man kann sich dem Charme einfach nicht entziehen und möchte unbedingt mehr davon.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Ein Highlight für mich und zu recht wartet man nur zu gern auf neue Werke von ihr

Lügenmeer
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Lange musste ich auf etwas neues von der Autorin warten. Doch jetzt war es endlich soweit und ich konnte “Lügenmeer” in kürzester Zeit inhalieren.
Und das tat ich im wahrsten Sinne des Wortes.
Sie schreibt ...

Lange musste ich auf etwas neues von der Autorin warten. Doch jetzt war es endlich soweit und ich konnte “Lügenmeer” in kürzester Zeit inhalieren.
Und das tat ich im wahrsten Sinne des Wortes.
Sie schreibt so fesselnd und spannend, das es mich nicht eine Sekunde losgelassen hat.

“Lügenmeer” erzählt eine sehr tragische und dramatische Geschichte über drei Personen, die wirklich enorm zu Herzen und an die Substanz geht.
Ein Todesfall, zwei Menschen deren Leben nie wieder wird, wie es einst war.
19 Jahre später treffen sie aufeinander um endlich mit der Vergangenheit aufzuräumen.
Was ist damals tatsächlich geschehen?

Susanne Kliem versteht es perfekt diese eher ruhige, aber doch enorm spannende Geschichte mit einer Stille zu füllen, die man förmlich spürt. Es ist wie ein eisiger Hauch , etwas bedrohliches, das keinen Moment zur Ruhe kommt.
Ich brauchte etwas um in der Geschichte anzukommen, um die einzelnen Fäden etwas in Position zu rücken. Ebenso ging es mir mit den Charakteren, mit denen ich erst warm werden musste.
Ich empfand vor allem Svenja, Milla, Magnus und Annik als sehr ausdrucksstark und authentisch.
Alle haben ihr Päckchen zu tragen, es war ein Wunder das sie daran nicht zerbrochen sind.
Milla war dabei für mich ein Charakter, den ich nicht besonders mochte. Was sich aber gegen Ende doch etwas änderte. Sie hatte etwas verlorenes und zugleich auch rebellisches an sich, womit man nicht sofort zurecht kam. Erst im Laufe der Handlung erkannte ich, was tatsächlich in ihr vorging.
Ebenso verloren waren auch Magnus und Svenja.
In ihrem Körper, in ihrem Leben, in ihrem ganzen Sein.
Wir erfahren hierbei die unterschiedlichsten Perspektiven, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt.
Auch die Nebencharaktere haben mir wirklich gut gefallen. Jeder ist für sich genommen getrieben und gerade weil sie so unterschiedlich in ihrer Art sind, beleben sie das Geschehen immer wieder.

Am Anfang hatte ich keine Ahnung worauf ich mich hier einlasse. Ich wusste jedoch es würde schwer werden.
Die drückende , traurige und beklemmende Stille sprach für sich. Es hatte etwas stumpfes und trostlose an sich, das mich ununterbrochen beschäftigte.
Susanne Kliem hat hier eine vielschichtige Handlung gewoben, die mich mit all den Geheimnissen und inneren Dämonen doch sehr schockierte.
Es ist keine Bösartigkeit, die uns hier entgegenschlägt , viel mehr ist da sehr viel Verletzlichkeit und Verwundbarkeit.
Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, zu wissen wie es ausgeht.
Rückblicke in die Vergangenheit halfen dabei zu verstehen und nachzuvollziehen was damals geschah. Mein Herz zog sich zusammen, mein Verstand schaltete sich aus und ich fühlte, litt mit Ihnen.
Die Verzweiflung und innere Zerrissenheit war förmlich greifbar. Vor mir tat sich ein Abgrund auf, der unüberbrückbar schien.
Die Anzeichen verdichteten sich und tatsächlich habe ich es erst kurz vor Schluss kommen sehen.
Ja, ich war schockiert und entsetzt, aber viel mehr überfiel mich eine Traurigkeit, die nicht mehr weichen wollte.
Man sieht nicht die Tat an sich, man sieht die Menschen dahinter.
Was sie dabei fühlen, wie es in ihnen aussieht.
Für Wut ist da kein Platz, für Mitgefühl dafür mehr.
Es hat mich nicht zerrissen. Ich hatte das Gefühl, eine Distanz zu den Charakteren zu haben, die ich auch brauchte. Die wichtig war, um das Ganze auch zu kompensieren.
Es tat mir im Herzen weh, was hier passierte . Denn die Autorin webt hier wirklich sehr wichtige Themen ein.
Themen die nahe gehen, die zum nachdenken bringen und dabei so vieles in einem anderem Licht erscheinen lassen.
Die Autorin zeigt nicht nur ein Verbrechen, das aufgeklärt werden muss. Sie zeigt vor allem die einzelnen Schicksale, die wirklich ans Herz gehen.
Es ist schwer, drückend und man hat das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen.
Es ist nicht nur ein sehr sorgfältig ausgearbeiteter Kriminalroman, der vor allem durch gut platzierte Wendungen beeindruckt.
Es ist vor allem auf der psychologischen Ebene sehr gut ausgearbeitet und zeigt sehr gut auf, was es in den Charakteren und deren Umfeld verändert.
Wie sich in einer Sekunde alles wandeln kann, mehr als man vermuten würde und das ist auch der Punkt, der mich so traurig gemacht hat.
Entscheidungen sind so wichtig und können nicht rückgängig gemacht werden.
Leben können zerstört werden.
In einer Sekunde.
In einem Moment der Schwäche.

“Lügenmeer” ist eher ruhiger Natur, mit unterschwelliger Spannung behaftet. Das Grauen und die Ängste liegen zwischen den Zeilen verborgen.
Für mich ein wirklich toller Roman, der wieder zeigt, wie schnell das Blatt sich wenden kann.

Fazit:
Mit jedem einzelnen Roman hat mich Susanne Kliem begeistert, vollkommen überrascht und überzeugt.
Sie taucht tief in die Psyche der Menschen ein und offenbart Abgründe, die alles verändern und die knallharte Wahrheit auf den Tisch knallen.
So hat sie mich auch bei “Lügenmeer” vollkommen überrascht und mitgerissen.
Ein Kriminalroman über das Schicksal verschiedener Menschen , die auf beklemmende Art und Weise miteinander verbunden sind.
Besonders auf der psychologischen Ebene sehr gut ausgebaut. Ein Kriminalroman der sehr vielschichtig ist und besonders mit den Wendungen enorm punktet.
Ein Highlight für mich und zu recht wartet man nur zu gern auf neue Werke von ihr.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Perfekte Mischung zwischen Thrill, Horror und Mystik

Der Satyr
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Mein erstes Buch von Brian Keene und ich kann sagen, das es definitiv nicht das letzte bleiben wird.
Er versteht es meisterhaft Thrill, Horror und Mystik miteinander zu vereinen.
Auf jeder Seite Gänsehaut ...

Mein erstes Buch von Brian Keene und ich kann sagen, das es definitiv nicht das letzte bleiben wird.
Er versteht es meisterhaft Thrill, Horror und Mystik miteinander zu vereinen.
Auf jeder Seite Gänsehaut pur. Schon auf den ersten Seiten schlotterten mir die Knie, eine Gänsehaut überzog meine Arme und das Grauen stieg in mir empor.
Es ist nicht nur grundsätzlich die Geschichte , die mich so immens in den Bann gezogen hatte.
Die Atmosphäre, düster, beklemmend und unheilvoll , sprach ihre eigene Sprache und verstärkte die Urängste nur noch. Jede Seite empfand ich als Herausforderung und gleichzeitig konnte ich es vor lauter Aufregung kaum noch erwarten. Es war ein Sog, dem ich nicht imstande war zu entkommen.
Es gibt Dinge im Universum die sieht man nicht kommen, man kann sie nicht begreifen, geschweige denn verstehen.
Aber man weiß, sie sind wahr.
Und so erging es mir mit dieser Geschichte, die mit jeder Zeile noch mehr Tempo vorlegte.
Den Schreibstil des Autors empfand ich als ungemein kraftvoll, elektrisierend und einfach lebendig. Ich fühlte mich davon angezogen. Hab es gespürt , bis in die Fingerspitzen und darüber hinaus.
Ich hatte nicht das Gefühl eine Geschichte zu lesen. Ich hatte das Gefühl, ich wäre dabei.
Adam, aus dessen Perspektive wir alles erfahren, spielt hier die Hauptrolle. Adam ging mir so sehr in Haut und Haar über. Ich konnte ihn verstehen, ihn greifen und spüren. Aber noch mehr quoll mein Herz über bei Big Steve. Er hat mich so sehr zum schmunzeln und weinen gebracht.
Aber auch alle anderen Charaktere haben mich unfassbar gepackt mit ihrer Art. Authentisch, mit Leben gefüllt und einfach echt. Egal, was sie zu tragen hatten. Es war nicht genug. Das ist es niemals.
Doch als ein Ereignis ihr Welt (bild) erschüttert, erklimmen sie neue Grenzen, wachsen über sich hinaus und die Hölle bricht schlichtweg über sie herein.
Ich hab so sehr mit ihnen gelitten, hab sie angefeuert, gebetet, gehofft und war einem Nervenzusammenbruch nah.
Es hat mich schlichtweg fertig gemacht, eiskalt erwischt und stellenweise wirklich traurig gemacht.
Mir hat es sehr gut gefallen, daß sich der Autor sehr viel Zeit für seine Charaktere genommen hat, aber gleichzeitig es meisterhaft verstand, das Grauen am Leben zu erhalten.
Aufgrund des Klappentextes könnte man vermuten, die expliziten Szenen nehmen Überhand. Dem ist jedoch keineswegs so und fügt sich nur gut in die Geschichte ein. Es ist quasi ein Teil des großen Ganzen.

Es ist nicht einfach nur ein Thriller mit genialen Wendungen und einem Setting , das einem die Sinne raubt.
Es ist Angst, es ist Wut und Verzweiflung.
Es ist ein Schrei , der immer mehr anschwillt, um sich zu entladen.
Dramatik, Traurigkeit und Fassungslosigkeit ebnen die Handlung und verhelfen ihr zu noch mehr Spielraum und Tiefe.
Ich hab es so genossen und war wirklich überrascht von der Vielschichtigkeit des Ganzen.
Die Verletzlichkeit und Verwundbarkeit kam ebenso gut heraus , wie die zwischenmenschlichen Aspekte. Was mir wahnsinnig gut gefallen hat.
Selten ist mir ein Thriller unter die Finger gekommen, der so an Perfektion grenzt. Ich kann es nicht beschreiben. Es ist alles da, was es braucht , um richtig gut zu sein.
Es ist nicht wichtig, ob man etwas versteht oder nicht.
Man weiß und fühlt einfach, das es richtig ist.
Es ist perfekt.
Ein Roman der mich immens in Schrecken versetzt hat und dessen Ende es sogar noch geschafft hat, das Ganze zu toppen.
Ich bin begeistert, völlig fertig und möchte einfach mehr davon.
Ein absolutes Highlight für mich.

Fazit:
Brian Keene ein sehr wertvoller Name.
Er versteht es auf perfekte und absolut geniale Art und Weise Thrill, Horror und Mystik gekonnt miteinander zu vereinen.
“Der Satyr “ verschafft Gänsehaut, Beklemmung und gerade das Setting bringt das eigentliche Grauen zutage.
Ein absolute Leseempfehlung.
Ich bin begeistert, geflasht und sprichwörtlich am Ende meiner Kräfte. Ich möchte unbedingt mehr davon.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Band 2 hat mich noch mehr begeistert, als der Vorgänger

One Love
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Band 2 der Manhattan Lovestory Reihe hat mich fast noch mehr begeistert, als der Vorgänger. Was nicht nur an dem sehr emotionalen, leichten und bildhaften Schreibstil der Autorin liegt.
Viel eher liegt ...

Band 2 der Manhattan Lovestory Reihe hat mich fast noch mehr begeistert, als der Vorgänger. Was nicht nur an dem sehr emotionalen, leichten und bildhaften Schreibstil der Autorin liegt.
Viel eher liegt es daran, das man hier wieder auf Gabriel trifft, den ich schon in Band 1 kennelernte und sehr ins Herz geschlossen habe. Dabei möchte ich darauf hinweisen, das man die Bände unabhängig voneinander lesen kann, da sie in sich abgeschlossen sind.

Wie gewohnt erfährt man auch hier wieder beide Perspektiven. Man lernt Penny und Gabriel auf einer sehr schönen Ebene kennen und lieben. Penny ist eine tolle Protagonistin, die gerade zu Beginn zeigt, daß die Vergangenheit nicht spurlos an ihr vorübergegangen ist. Man erfährt einen Rückblick auf das , was damals geschah. Dadurch konnte man sich mit dem vergangenen auseinandersetzen und rätseln, warum es wohl scheiterte.
Die Frage steht dabei im Raum, ob es eine zweite Chance für ihre Liebe geben kann, oder ob die Zeit beide Charaktere zu sehr verändert hat, um noch einmal zueinander zu finden. Doch ganz gleich wie, man spürt sofort wie die Funken sprühen. Das die alten Gefühle von damals wieder aufwallen und besonders bei Penny wieder alte Wunden aufreißen.
Man hat fast das Gefühl, es läge nur ein Tag, statt 10 Jahre dazwischen.
Zeit und Raum kennt keine Bedeutung.
Da sind nur noch diese beiden Menschen und teilen Emotionen, die sie ihr Leben lang begleitet haben.
Wer Lauren Blakely kennt, weiß wie heiß es dabei mitunter zugehen kann und das nicht zu knapp. Doch daneben zeigt sie auch sehr gut auf, wie tief die Wunden gehen und das beide daraus etwas für sich mitgenommen haben.
Gabriel hat mich auch hier wieder sofort um den kleinen Finger gewickelt. Sein Charisma und seine Präsenz ist unglaublichn groß. Man hat fast das Gefühl, ihn mit den Fingerspitzen berühren zu können. Seinen beruflichen Weg fand ich schon im letzten Band sehr anziehend und sehr großartig. Man sagt ja nicht umsonst, Liebe geht durch den Magen. Dadurch erhält seine Persönlichkeit einen romantischen Touch und macht die Story sehr viel weicher und sanfter.
Und daneben lernt man noch weitere Charaktere kennen, die nicht nur unheimlich erfrischend, sondern auch sehr greifbar sind.
Dabei haben vor allem Nicole, Delaney und Shortcake mein Herz im Sturm erobert. Charaktere die ich so gern mag und die mich immer wieder zum lachen gebracht haben.

Was mir schon im letzten Roman auffiel und was ich hier auch sehr gern mag, ist die Liebe zu Tieren, die Liebe zum Leben und das, was es zu geben hat. Man hat das Gefühl, in ein Leben zu treten, das seinen eigenen Regeln folgt. Für Traurigkeit oder Schmerz ist da kein Platz. Es wirbelt um uns herum und nimmt all die negativen Gefühle mit sich fort.
Die Handlung selbst hat mich total begeistert. Aufgrund der Länge ist es nicht sehr tiefgründig. dennoch lernt man die Charaktere sehr gut kennen und begreift, was sie fühlen und bereit sind zu geben. Manchmal brauch es nicht allzu viel drumherum, manchmal reicht es, wenn die Geschichte mitten ins Herz trifft.
Es ist ein Roman der zum träumen, zum lieben und lachen bringt.
Der zeigt, daß das Leben so wundervoll und unkompliziert sein kann.
Das nicht wichtig ist, wer du bist. Sondern was du tief drinnen in dir fühlst.

Schlussendlich ist hier nicht nur ein Liebesroman entstanden, der spürbar Schauer über den Rücken fahren lässt.
Neben Sinnlichkeit und Leidenschaft, bringt er unheimlich zum lachen und diese ganz besonderen Gefühle, wenn man die erste Liebe erlebt und dabei Zeit und Raum vergisst.
Ein Roman über Neuanfänge und zweite Chancen.
Und manchmal brauch das Leben einfach Zeit. Zeit die es uns gibt, um zu wachsen und sich zu verändern.

Fazit:
Band 2 hat mich noch mehr begeistert, als der Vorgänger.
Ein Liebesroman voller Romantik, Sinnlichkeit und Leidenschaft.
Ein Roman der mich mitgerissen hat, zum lachen , lieben und träumen brachte.
Manchmal muss ein Roman nicht besonders tiefgründig sein oder voll von Traurigkeit und Schmerz, was uns innerlich zerreißt.
Manchmal reicht es wenn er mitten ins Herz trifft, zeigt wie schön das Leben sein kann, wenn man es zulässt und ein Wirbel an Gefühlen im Inneren auslöst.
Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf den dritten Band.
Eine Roman Reihe, die erfrischend und absolut hinreißend ist.