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Veröffentlicht am 21.02.2019

Auch Kuscheltiere haben es schwer

Drei Helden für Mathilda
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Was wenn Kuscheltiere plötzlich lebendig werden? Nun die drei Helden aus Drei Helden für Mathilda sind einfach lebendig, Erklärungen dafür gibt es nicht, braucht es auch nicht. Zumindest für Kinder scheint ...

Was wenn Kuscheltiere plötzlich lebendig werden? Nun die drei Helden aus Drei Helden für Mathilda sind einfach lebendig, Erklärungen dafür gibt es nicht, braucht es auch nicht. Zumindest für Kinder scheint es nichts Ungewöhnliches zu sein, wenn Plüschtiere wie echte Lebewesen handeln. Und die Abenteuer von Affe, Löwe und Bär sind nicht nur liebevoll von Daniel Napp illustriert, der kleine Leser kann auch richtig mitfiebern, denn die drei erleben Ungeheuerliches und Gefährliches (wenn man ein Stofftier ist, aber wer möchte schon, dass das Lieblingsstofftier fast auseinandergenommen wird …). Grausam wird es nicht, aber immer wieder spannend. Auch Stofftiere können Abenteuer erleben.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Was man u. a. über Elefanten wissen muss

111 Dinge über Elefanten, die man wissen muss
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Muss man diese Dinge wirklich wissen? Nun ja, das Buch bietet so einiges über Elefanten und darunter sind zahlreiche interessante Fakten. Wer sich für Elefanten interessiert wird seine Freude daran haben. ...

Muss man diese Dinge wirklich wissen? Nun ja, das Buch bietet so einiges über Elefanten und darunter sind zahlreiche interessante Fakten. Wer sich für Elefanten interessiert wird seine Freude daran haben. Man erfährt viel über die Anatomie der Tiere, Zoohaltung, Unterschiede und Verwandtschaft. Auch einige geschichtliche Persönlichkeiten (u. a. Hannibals Kriegselefanten) werden vorgestellt.
Man erfährt wirklich viel über Elefanten (weitaus mehr als 111 Dinge) und von daher ist das Buch ein echter Wissensspeicher.
Nachdem die beiden Autoren dem Kölner Zoo sehr verbunden sind erfährt man auch einiges über den Zoo und seine Elefanten. Aber das sind nicht unbedingt Dinge, die man WISSEN muss.
Abgesehen davon ist das Buch jedem zu empfehlen der mehr über Elefanten wissen will. Kurz und einfach erklärt, mit schönen Bildern, bekommt man das, was das Buch verspricht …:
111 Dinge über Elefanten, die man wissen muss

Ach ja … Elefantenkaffee gibt es auch …

Veröffentlicht am 24.01.2019

Wissenswertes über Dinosaurier ...

Ausgestorben, um zu bleiben
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Dinosaurier faszinieren seit Jahrzehnten und ich glaube nicht, dass sich das in der Zukunft ändern wird, auch wenn sich das Erscheinungsbild der „Schrecklichen Echsen“ (deren Namensgeber Richard Owens ...

Dinosaurier faszinieren seit Jahrzehnten und ich glaube nicht, dass sich das in der Zukunft ändern wird, auch wenn sich das Erscheinungsbild der „Schrecklichen Echsen“ (deren Namensgeber Richard Owens ursprünglich aber eine andere Übersetzung des Wortes im Auge hatte). Kinder und Erwachsene gleichermaßen sind von den ausgestorbenen Riesen (die es auch in kleiner Ausführung gibt) begeistert.
Wer erinnert sich nicht an die Jurassic Parc/Jurassic World-Filme, die ein gar schreckliches Bild der ausgestorbenen Echsen (oder was auch immer) zeichnen. Tatsächlich hat sich das Bild der Dinosaurier in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt.
Und um diese Wandlung geht es in Bernhard Kegels Buch. Er beschreibt die Anfänge der Dinosaurierforschung, verschweigt auch neuere Erkenntnisse nicht und schließt auch die Kulturgeschichte (Jurassic Parc et al) nicht aus.
Leicht und Anschaulich führt er in die Thematik der Saurierforschung ein, erklärt neues und wirft altes Wissen über Bord. Es mag gewöhnungsbedürftig sein, vor allem, wenn man mit einem ganz anderen Bild von Dinosaurieren augewachsen ist (ich werde nie das Bild eines im Wasser stehenden Sauropoden vergessen).
Ausgestorben, um zu bleiben ist ein informatives Buch, einfach verständlich und für jeden Dinosaurierfan interessant. Ein paar mehr Bilder, vielleicht auch ein farblicher Teil, hätten dem Buch gut getan, aber auch so ist es ein empfehlenswertes Buch, das neben bekannten Arten auch weniger bekannte, aber spektakuläre Dinosaurier vorstellt.
Und dazu ist kurzweiliges Lesevergnügen garantiert.

Veröffentlicht am 24.01.2019

Dinosaurier!

Die ganze Welt der Dinosaurier
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Das Negative zuerst …. 15 Euro für 32 Seiten sind ganz schön teuer, aber das haben die Bücher von arsEdition so an sich (soweit sie mir vertraut sind und ich lese viele Bücher des Verlags …). Aber … das ...

Das Negative zuerst …. 15 Euro für 32 Seiten sind ganz schön teuer, aber das haben die Bücher von arsEdition so an sich (soweit sie mir vertraut sind und ich lese viele Bücher des Verlags …). Aber … das war es auch schon. Ich liebe dieses Buch. Es handelt sich um ein Bilderbuch mit ein bisschen Text, die Zielgruppe sind Kinder zwischen 4 und 6. Und es geht um Dinosaurier.
Eine kleine Rahmenhandlung führt in die Welt der Dinosaurier ein. Wundervolle Illustrationen machen den Text verständlich und vermutlich können sich Kinder Namen wie Parasaurolophus oder Micropachycephalosaurus ohne Probleme merken.
Die ganze Welt der Dinosaurier ist aber mehr als ein einfaches Bilderbuch. Manchmal wird der Leser auch gefordert und muss Gegenstände suchen oder Unterschiede erkennen.
Da werden auch die (Groß)Eltern gefordert.
Habe ich schon gesagt, dass ich das Buch liebe? Ja, das ist so. Abgesehen von Steinzeitmensch und Schabe sind die Dinosaurier (und andere) durchaus realistisch dargestellt, auf Verniedlichungen wird verzichtet.
So wird schon früh das Interesse an Dinosauriern geweckt und gefördert.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Beängstigend, auf klassische Weise

Der Vogelgott
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Das Buch erinnert an einen klassischen Schauerroman a la H. P. Lovecraft oder Edgar Allen Poe. Es passiert nicht viel, aber das, was nicht passiert (oder was passieren könnte) ist beeindruckender/beängstigender ...

Das Buch erinnert an einen klassischen Schauerroman a la H. P. Lovecraft oder Edgar Allen Poe. Es passiert nicht viel, aber das, was nicht passiert (oder was passieren könnte) ist beeindruckender/beängstigender als jeder Schockmoment.
Sprachlich wirkt der Roman altmodisch, es wird viel angedeutet, vieles im Unklaren gelassen und doch merkt man, dass der Schrecken in der heutigen Zeit stattfindet. Internet existiert, ist aber nicht hilfreich um dem Horror zu entgehen.
Die großen Alten hätten ihren Spaß am Vogelgott (der nie tatsächlich auftaucht und man nicht weiß, was real ist oder was tatsächlich passiert).
Röckel bescheibt, aber sie erklärt nichts und das macht diesen Roman so beängstigend.
Vier Sichtweisen des Vogelgottes (oder mytseriösen Vogelgestalten) wird anhand der Familie Weyde beschrieben. Jedes Familienmitglied kommt auf andere Art und Weise mit dem Wesen in Berührung.
Ich kann nicht sagen, dass das Buch spannend ist. Aber das muss es auch nicht sein. Es spielt mit dem Verlangen des Lesers mehr zu erfahren und dem Warten auf den großen Moment, wenn sich alles aufklärt. Der Leser entwickelt eine gewisse Anspannung jedenfalls erging es mir so und das ist die Stärke des Buchs. Röckel schaft eine ständig bedrohliche Atmosphäre, die zeigt, dass auch der klassische Horrorroman immer noch funktionieren kann.
Ich habe es nicht bereut, das Buch gelesen zu haben. Freunde von H. P. Lovecraft werden ebenfalls ihre Freude daran haben.
Ein ungewöhnliches Buch, aber lesenswert. Und wenn es schlaflose Nächte bereitet, dann hat der Leser wohl eine sehr blühende Fantasie.