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Veröffentlicht am 07.02.2019

"Wie kannst du ihnen trauen, wenn sie dir deine Erinnerung genommen haben?"

Gelöscht
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Ab der ersten Seite hat mich das Schicksal des blonden Mädchens mit den grünen Augen nicht mehr los gelassen. Ich habe regelrecht atemlos bei jeder neue Wendung und Entdeckung mitgefiebert.
Duch Teri Terrys ...

Ab der ersten Seite hat mich das Schicksal des blonden Mädchens mit den grünen Augen nicht mehr los gelassen. Ich habe regelrecht atemlos bei jeder neue Wendung und Entdeckung mitgefiebert.
Duch Teri Terrys gelungenen und sehr anschaulichem Schreibstil fand ich sofort in die Geschichte. Auch konnte man Kylas Gefühlen nachempfinden.
Kyla ist ein ruhiges, introvertiertes Mädchen, dass sich zu Beginn lieber zurück zieht und für sich ist. Aber wem würde es nicht so gehen, nach dem einem seine kompletten Erinnerungen genommen wurden und man wieder bei Null anfangen musste.
Es hat mir gefallen, dass sie die Situation nicht auf sich beruhen lässt, sondern hartnäckig versucht hinter die Erinnerungslücken zu kommen. "Scheitern ist keine Option." (Seite 11.)
Trotz man sie "gelöscht", ihr die Identität genommen und eine neue Zukunft gegeben hatte, lässt Kyla sich nicht unterkriegen und hinterfragt das "Slating" und somit die Regierung.
Ihre Schwester Amy, ebenfalls ein Slater, ist das komplette Gegenteil. Laut und offenherzig. Stellt das System nicht infrage und lebt mit ihrer neuen Situation. Sie sammelt Sympatiepunkte, da sie Kyla in ihrer Anfangsphase unterstütz, aber sie ist eben das Paradebeispiel für eine naive Slaterin, die sich in die Gesellschaft eingefunden hat. Da überkommt mich dann doch die Rebellin in mir, die wie die Protagonistin nicht alles hinnehmen könnte und ein Verhalten, wie das von Amy, kritisch mustert.
Die Charaktere im Buch sind allesamt lebendig beschrieben und haben alle ihre eigene Geschichte, was das Buch sehr facettenreich und tiefgründig macht.
Was wäre eine Geschichte ohne die Liebe? Nicht vielseitig und ausgereift.
Liebe ist allgegenwärtig, doch gefällt es mir, dass die Liebesgeschichte einmal nicht das all überwiegende Hauptthema ist. Es entsteht am Rande, ist präsent, doch nimmt es nicht das Hauptaugenmerk auf sich. Terry hat eine perfekte Ausgewogenheit geschaffen, die der Geschichte viel Mitgefühl gibt.

Die Autorin hat durch ihre gut gewählten Worte jede Situation greifbar gemacht und den Klang der Geschichte in eine bewegende Richtung geführt.
Es entstehen kaum Passagen, die langwierig werden. Das Buch ist mitreißend geschrieben und das rasante Erzähltempo, mit dem es sich auf mehrere Höhepunkte zuspitzt, lassen einem weder Zeit zu Atmen, noch möchte man das Buch aus der Hand geben.
Obwohl das Buch in der Zukunft spielt, so wie viele Bücher momentan, geht es hier nicht um Apokalypse oder darum im All oder auf einem anderen Planeten zu leben. Was sehr erfrischend und abwechslungsreich ist.
Es befasst sich mit ein Emsehr aktuelleN Thema: Brexit und eine darauffolgende, mögliche Situation.
Einzig Kylas Träume und Rückblenden konnte ich nicht recht einschätzen und hatte teilweise Schwierigkeiten sie komplett zu lesen. Es sind die kurzen, aneinander gereihten Sätze und manchmal auch die zusammenhangslosen Erinnerungen.
Dennoch verstärken sie Kylas Verwirrung und Haltlosigkeit. Die Bilder und Metaphern veranschaulichen ihr Gefühlchaos und bringen dem Leser ihre Lage deutlich näher.
Das begleitende Mantra "Vergiss nie, wer du bist" ist sehr gut gewählt. Es passt nicht nur zu Kylas Lage, sondern hat etwas Philosophisches. Wir sollten nie vergessen wo wir herkommen und wer wir sind. Die Parallele die hier geschaffen wird, verbindet einen stark mit dem Buch.

Sowohl der Titel "Gelöscht" als auch das Cover passen fantastisch zum Buch.
Das Gesicht auf mit dem Cover, mit dem stechenden Blick, umrahmt von grauen Schatten, ist mir in der Buchhandlung sofort ins Auge gesprungen.

Ich empfehle es jedem weiter, der noch nicht genug von futuristischen Geschichten hat.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Eine tolle, außergewöhnliche Geschichte.

Das dunkle Herz des Waldes
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Gleich am Anfang ist mir der sehr angenehm zu lesen Schreibstil aufgefallen, in den man sich fallen und in den Bahn ziehen lassen kann. Das Buch ist wirklich flüssig zu lesen und ich kam schnell in die ...

Gleich am Anfang ist mir der sehr angenehm zu lesen Schreibstil aufgefallen, in den man sich fallen und in den Bahn ziehen lassen kann. Das Buch ist wirklich flüssig zu lesen und ich kam schnell in die Geschichte rein. Und die Geschichte ist der Wahnsinn! Total originell und einzigartig. Ich war gefangen im Bann der Geschichte und habe das Buch an grade mal zwei Tagen durchgelesen. Die Welt die geschaffen wurde, fand ich faszinierend und toll, sehr besonders ausgearbeitet.

Angefangen hat das Buch direkt mit der Legende und (leider) auch mit der „Auflösung“. Gleich zu Beginn wird verraten, dass der Drache kein feuerspeiendes Wesen ist, sondern nur ein Magier. Das fand ich etwas langweilig, ich hätte gerne noch ein bisschen geglaubt es gäbe da einen echten Drachen.

Abgesehen davon hat das Buch ebenfalls gleich mit allerlei Informationen begonnen, so hat man alles verstanden, aber viel Platz für Fantasie blieb einem da nicht.

Die Fülle an Informationen und Beschreibungen hat sich durch das ganze Buch durchgezogen und an einigen Stellen war es mir persönlich viel zu ausschweifend und detailliert. Obwohl ich es gerne anschaulich habe, wenn ich lese, da ich mir dann alles vorstellen kann, war es mir ein bisschen zu viel des Guten. Ein bisschen weniger hätte gereicht, denn ich hatte das Gefühl, dass versucht wird mehr Seiten zu füllen.


Dafür waren alle Charakter sehr lebendig und interessant gestaltet. Die Protagonistin Agnieszka fand ich richtig witzig und cool. Ich hatte viel Freude sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Die zarte Lovestory die den Weg begleitet, hat sehr gut gepasst und war nicht zu dominierend.


Ich muss sagen, dass man etwas Gewalt vertragen muss um diese Geschichte zu lesen. Denn sie ist stellenweise wirklich nichts für zartbesaitete Gemüter. Es hat aber gepasst und war dadurch glaubwürdig und realistisch.

„Das dunkle Herz des Waldes“ ist sehr spannend und aufregend. Man möchte wirklich weiter lesen (wenn man die ausschweifenden Beschreibungen einfach mal querliest :D )

Mir gefällt auch die Mischung zwischen Fantasy und Abenteuer in der Geschichte, die in ein Märchen eingebettet ist.

Immer wieder wurde ich beim lesen überrascht, da sich einiges anders entwickelt als erwartet. Sehr positiv! :)

Die ganze Geschichte ist sehr abgerundet und ziemlich logisch. Das hat mir gefallen. Und ich wünschte es gäbe einen zweiten Teil, um zu erfahren wie es weiter geht. Aber die Geschichte ist gut genug abgeschlossen, es braucht also keinen zweiten Teil zwanghaft.

Das Cover ist wunderschön, ich habe mich total darin verliebt! Und das Bild passt gut zum Inhalt.

Tolle Arbeit.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Lieblingsbuch

Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)
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Ich bin nicht nur von der Originalität des Romanes hin und weg gewesen, auch der Schreibstil von Cashore hat mich auf eine Art gefangen genommen, wie ich es selten erlebt habe und mir die Möglichkeit ...


Ich bin nicht nur von der Originalität des Romanes hin und weg gewesen, auch der Schreibstil von Cashore hat mich auf eine Art gefangen genommen, wie ich es selten erlebt habe und mir die Möglichkeit geraubt, das Buch aus den Händen zu legen.
Ich war von der ersten bis zur letzten Zeile voll dabei und mitten im Geschehen.
Katsa hat eine Persönlichkeit, die einen immer wieder zum Lachen bringt und dennoch sehr traurig ist. Ein so junge Frau, die ganz ohne die Liebe der Eltern oder Freunde aufgewachsen ist und dadurch einen Charakter entwickelt hat, der andere eher abstößt als an sich heran lässt.
Sie ist tough und lebendig; mir gefällt, dass die Protagonistin so stark ist.
Und Bo, wo soll ich nur anfangen?
Er hat mich verzaubert. Er schafft es, der kratzbürstigen Katsa nahe zu kommen und ihr das Herz zu öffnen. Seine ruhige Art ist ein Ausgleich zu Katsa.
Er sieht in ihr nicht nur die Kämpferin sondern entdeckt, dass ihre wahre Gabe nicht das Morden und Zerstören ist.
Auch ist er ein sehr bescheidener Prinz, womit er sofort mein Herz gewonnen hat.
Es hat mich fast zum Weinen gebracht, als Bo unterwegs tödlich verletzt wurde.
Das ganze Buch ist unglaublich spannend, die Geschichte bleibt nicht an der Oberfläche sondern ist so facettenreich, dass man in ihre Welt eintauchen kann und sich wie ein Teil des Abenteuers fühlt.
Immer wieder, wenn man glaubt, dass die Spannung abnimmt, schraubt sich die Handlung wieder in die Höhe, was es einem schwer macht, eine Teepause einzulegen.
Das Buch ist mit einer solchen Intensität geschrieben, dass man diese im ganzen Körper spürt.
Mir sind die Charaktere ans Herz gewachsen und es war eine Freude, das Buch zu verschlingen.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Gruseliger und spannender Liebesroman

Bloody Mary
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Es ist ganz toll geschrieben, so spannend und gruselig. Uhhha... Gänsehaut

Und die Geschichte ist richtig klasse ausgedacht und überdacht. Die Autorin hält sich an die Grusel Geschichte, packt aber eigene ...

Es ist ganz toll geschrieben, so spannend und gruselig. Uhhha... Gänsehaut

Und die Geschichte ist richtig klasse ausgedacht und überdacht. Die Autorin hält sich an die Grusel Geschichte, packt aber eigene Dinge mit rein, die wunderbar harmonieren.

Und ich bin total begeistert von den Charakteren, die echt sympathisch sind. Sogar Bloody Mary kann man gerne haben. Man versteht ihre Beweggründe und gewinnt sie sogar lieb. Und wünscht sich, dass sie gerächt wird.

Das hätte ich am Anfang echt nicht gedacht, dass ich die „böse“ mal lieb gewinnen oder auch nur auf ihrer Seite stehen könnte.


Einziger Kritikpunkt ist, dass wirklich ständig das Wort „Iriden“ verwendet wird. Auf Seite 150 war ich davon etwas genervt. Und die Charaktere schauen sich dauernd „intensiv“ an... Da hätte man auch ab und an ein anderes Adjektiv verwenden können.

Aber hey, das sind zwei Wörter von 560 Seiten. Also schwamm drüber. Vor allem weil Roth toll schreiben kann

Ich hatte ein richtiges Leseverknügen bei dem Buch. Wow.

Am Anfang dachte ich „Was? Fast 600 Seiten. Wie will sie darauf eine so lange Geschichte gemachten?“. Ich hatte die Befürchtung, dass Seitenweise gelabert wird oder Seiten gefüllt werden. Aber Pustekuchen! Es wäre super spannend und aufregend, auf jeder Seite.


Absolute Empfehlung.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Sehr toller Teil, der Hintergrundinformationen verrät

Throne of Glass – Der verwundete Krieger
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Wie schon die Bände davor, hat Maas auch hier wieder mit ihrem Schreibstil überzeugt und den Leser Gefangenen genommen bis zum Schluss. Ich war etwas skeptisch, da keine Aelin in diesem Buch vorkommen ...

Wie schon die Bände davor, hat Maas auch hier wieder mit ihrem Schreibstil überzeugt und den Leser Gefangenen genommen bis zum Schluss. Ich war etwas skeptisch, da keine Aelin in diesem Buch vorkommen solle und ob es mir gefallen würde, nur über Chaol zu lesen, doch diese Sorge war unnötig. Ich habe das Buch an zwei Tagen verschlungen und hatte sehr viel Freude damit.
Ich empfehle das Buch weiter!
Freue mich auf den nächsten Teil