Mitreißend von Anfang bis Ende
ThalamusDie Story
Timo wird nach einem schweren Motoradunfall in eine abgelegene Rehaklinik gebracht, damit er sich dort von seinen schweren Verletzungen erholt. Sein Sprachzentrum ist beschädigt und auch die ...
Die Story
Timo wird nach einem schweren Motoradunfall in eine abgelegene Rehaklinik gebracht, damit er sich dort von seinen schweren Verletzungen erholt. Sein Sprachzentrum ist beschädigt und auch die Feinmotorik funktioniert noch nicht. In der Klinik schließt er schnell Freundschaften mit Jugendlichen, denen es ähnlich geht. Doch dann passieren seltsame Dinge und Timo beginnt Fähigkeiten an sich zu entdecken, die er gar nicht haben dürfte.
Das Cover
Das Cover ist in blau und schwarz Tönen gehalten und wirkt dadurch sehr geheimnisvoll. Im Vordergrund zeichnet sich durch mehrere dunkle Linien, die ab und zu leuchtend Rosa Abschnitte haben, ein Kopf mit Nervensträngen ab. Dadurch passt es super zum Thema und lenkt einen gedanklich in die richtige Richtung.
Der Schreibstil
Thalamus ist ein weiteres Meisterwerk von Ursula Poznanski. Sie hat einen unverwechselbaren Schreibstil, der einen von der ersten Seite an mitreist und auch nach Beenden des Buches nicht mehr loslässt. Durch ihre bildlichen Beschreibungen und der Handlung, sowie den Ideen dahinter, ist das Buch einfach der Wahnsinn. Sie beschreibt auch den Verlust des Sprechens von Timo so gut, dass man selber das Gefühl hat sich nicht richtig ausdrücken zu können. Auf diese Weise fühlt man sich mit ihm sehr verbunden.
Die Charaktere
Timo ist einem von Anfang an sympathisch und je näher man ihn kennen lernt, umso mehr von seinem tollen Charakter sieht man. Er versucht trotz seiner Einschränkungen zu helfen und hat ein gutes Herz. Ob er allerdings immer angemessen reagiert, sei mal dahingestellt, denn in seiner Situation muss man auch nicht immer richtig reagieren.
Fazit
Thalamus ist ein einzigartiges Buch, welches einen von der ersten Seite an mitreist und ständig auf trapp hält. Ganz besonders toll finde ich, dass Ursula Poznanski am Ende ihres Buches noch den Bezug zur Realität herstellt, sodass man sich über das Buch hinaus noch mit dem Thema näher beschäftigen kann.