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Veröffentlicht am 08.02.2019

Spannende Wanderung mit Pferd, zu sich selbst und zur Liebe

Ein Mustang, ein Muli und die Liebe
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„Ein Mustang, ein Muli und die Liebe“ von Tina Wolff nimmt uns mit auf die Wanderung der Annie Parker. Annie, von ihrem Verlobten vor kurzem verlassen, findet sich plötzlich an der Seite der Mustangstute ...

„Ein Mustang, ein Muli und die Liebe“ von Tina Wolff nimmt uns mit auf die Wanderung der Annie Parker. Annie, von ihrem Verlobten vor kurzem verlassen, findet sich plötzlich an der Seite der Mustangstute Sixteen wieder, die sie bei einem Rodeo kurzentschlossen gekauft hat, um sie vor dem Schlachter zu retten. Doch was jetzt? Ihre spärlichen Kenntnisse über Pferde helfen ihr bei dieser halbwilden Stute nur bedingt weiter. Beim Rodeo hat sie den Namen der Sweet Water Ranch in Montana aufgeschnappt. Dorthin hätte Sixteen ursprünglich gebracht werden sollen. Da sie keinen besseren Plan hat, macht sich Annie zu Fuß mit ihrer Stute auf den langen Marsch nach Montana.

Schon bald begegnet sie am Highway Luke Milers. Ungefragt plant er Annies weitere Route, schickt sein eigenes Muli, den legendären Dexter, mit Annie und Sixteen mit und scheint immer irgendwie auf Annie achtzugeben. Sein Interesse gilt sowohl Annie als auch Sixteen, denn Sixteen soll bei einem Wettbewerb, dem Mustang Show Off, versteigert werden. Diese Tatsache verschweigt er allerdings vor Annie. Wie wird sie reagieren, wenn sie es erfährt? Verliert Annie jegliches Vertrauen in Luke?

Auf ihrer Wanderung lernt Annie Freunde von Luke kennen und bekommt kleine Anekdoten aus seinem Leben erzählt. So wird ihr Luke etwas vertrauter. Doch auch sie selbst verändert sich, stößt an ihre Grenzen und wächst darüber hinaus.

Tina Wolff schreibt in einem wunderbar leicht lesbaren Stil, beschreibt Landschaft und Menschen, Tiere und Emotionen, ohne die Fantasie des Lesers zu sehr einzuengen. Der Leser erfährt über Veranstaltungen, die es zu hinterfragen gilt, über Zusammenhalt echter Freunde, über den Lohn wirklichen Einsatzes und der Unsicherheit unausgesprochener Ängste. Die Geschichte wird immer wieder unterbrochen durch Tagebucheinträge von Annie. Diese geben direkten Einblick in ihre momentane Gefühlswelt und lassen den Leser noch einen Schritt tiefer mitfühlen.

Auch das Cover ist einfach wunderschön; durch die gelungene Farbabstimmung und die transparenten Bilder entsteht eine Tiefe die den Leser direkt ins Buch führen möchte.

Von mir kann ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung abgeben. Ich hatte unterhaltsame, spannende, humorvolle, aber auch lehrreiche Stunden mit Annie und Sixteen.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Keine gewöhnliche Geschichte, aber mit klarer Aussage

Hinterm Hasen lauert er.
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„Hinterm Hasen lauert er“ Tja, wer? Wo? Was will mir das Cover sagen? Das waren so meine ersten Gedanken zu dem Debütroman des erst 17jährigen Autors Colin Hadler.

So ungewöhnlich wie Cover und Titel ...

„Hinterm Hasen lauert er“ Tja, wer? Wo? Was will mir das Cover sagen? Das waren so meine ersten Gedanken zu dem Debütroman des erst 17jährigen Autors Colin Hadler.

So ungewöhnlich wie Cover und Titel sich präsentieren, so ungewöhnlich verläuft auch die Geschichte. Aus Sicht des jugendlichen Finn betrachten wir sein Leben in einer etwas verrückten Familie ebenso wie seinen Umgang mit Freunden und Lehrern.

Als wäre das nicht schon genug, findet sich Finn bald inmitten von Intrigen, Entführung und Drohungen wider. Doch auch den zarte Keim der jungen Liebe spürt Finn in sich heranwachsen. Um dieser Liebe Willen versucht er die Fragen zu lösen, verstrickt sich aber zusehends in weiteren Fragen. Wird er es am Ende schaffen alle Fragen zu klären? Will er die Antwort auf alle Fragen überhaupt wissen?

Colin Hadler überzeugt mit diesen gekonnt geknüpften Strängen aus verschiedenen Ereignissen, verschiedenen Personen und Emotionen. Er ließ ein Werk entstehen, dass sich immer tiefer, in immer neuen Fragen aufzulösen scheint, nur um zum Schluss als etwas Neues vor dem Leser zu bestehen.

Der Täter blieb mir bis zur Auflösung verschlossen. Meine Fragen fand ich alle beantwortet. Während des Lesens hatte ich hin und wieder Probleme mit überzogenen, überzeichneten Situationen, Handlungen bzw. Nicht-Handlungen der Erwachsenen. Doch als Gesamtbild betrachtet herrscht ein stimmiges Gefüge, das dem Leser eben keine gewöhnliche Geschichte vorlegen will, sondern durchaus auch zum Nachdenken anregt und eine klare Aussage für den Leser bereithält.

Meine Leseempfehlung kann ich an alle jene Leser geben, die keine vorgefertigte Linie in einem Buch finden wollen, sondern deren Gedanken sich gerne auch zwischen den Zeilen bewegen.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Niveauvolle Erotik, von realistisch bis fiktiv

Wilde Triebe | Erotische Geschichten
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„Wilde Triebe – Erotische Geschichten“ von Eve Passion ist die richtige Lektüre für kalte Wintertage. Alle 12 Geschichten haben gemeinsam, dass sie in einer angenehmen, leicht lesbaren Sprache geschrieben ...

„Wilde Triebe – Erotische Geschichten“ von Eve Passion ist die richtige Lektüre für kalte Wintertage. Alle 12 Geschichten haben gemeinsam, dass sie in einer angenehmen, leicht lesbaren Sprache geschrieben sind. Ich hatte auf keiner einzigen Seite das Gefühl jetzt ins vulgäre abzurutschen. Die Situationen werden wohl benannt, aber ständig mit einer Portion Achtung dahinter. Die Hauptprotagonistin ist in jeder Geschichte eine Frau, in unterschiedlichen Lebenslagen, Berufen und Ansichten.

Ich denke in „Wilde Triebe“ kommt für jeden Geschmack mindestens eine Geschichte vor. Wer die realistisch möglichen Geschichten bevorzugt, wird hier zB. die des „AktModells“ oder die der Journalistin mit dem „Holzfäller“ mögen. Für alle, die eher Geschichten fürs Kopfkino lesen wollen, denen wird vielleicht „Geile Vertretung“ oder „SexFahrt“ gefallen. Aber auch, mehr oder weniger, fiktive Geschichten wie „SexForschungsDoku“ oder „Meditation“ sind zu finden.

Näher auf den Inhalt der einzelnen Geschichten einzugehen, finde ich nicht sinnvoll, da bei der Kürze der Geschichten die Gefahr besteht, Interessantes vorweg zu nehmen. Da sie jeweils eine überschaubare Länge von ungefähr 20 Minuten haben, ist das Buch auch wunderbar für kürzere Freiräume zu verwenden.

Wer hier harte Szenen, Fetische oder sonstige Spielarten erwartet, wird enttäuscht werden. Doch auch bei vermeintlich harmlosem Sex geht es durchaus heiß und aufwühlend zur Sache. Die einzelnen Geschichten bestehen, trotzt ihrer Kürze, auch aus einer Handlungsgeschichte, nicht nur aus der Abfolge von erotischen Szenen. Der Leser wird sich immer wieder dabei ertappen, dass er mit der Protagonistin mitlebt. Ob sie sich ärgert oder von Lust überwältigt wird, die Beschreibung ist plastisch und nachfühlbar.

Hier haben wir ein Buch, bei dem ich nur positive Aspekte benennen kann.

Veröffentlicht am 26.12.2018

In gewohnter Eberhofer-Manier

Dampfnudelblues
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Im zweiten Buch von Rita Falk „Dampfnudelblues“ darf Eberhofer wieder so richtig er selbst sein. In gewohnter Manier geht er direkt, unverblümt und immer wieder etwas „holzwild“ an den Fall und auch an ...

Im zweiten Buch von Rita Falk „Dampfnudelblues“ darf Eberhofer wieder so richtig er selbst sein. In gewohnter Manier geht er direkt, unverblümt und immer wieder etwas „holzwild“ an den Fall und auch an seine Mitmenschen heran. So muss auch wieder seine Susi mit ihm klarkommen.

Die Sprache, die Rita Falk für ihren Eberhofer wählt, ist anfangs gewöhnungsbedürftig, aber man merkt schnell, dass sie genau zu diesem Charakter passt. Der Schreibstil ist in der Ich-Erzählung gehalten. Wir finden hier öfter einen gedachten Satz, den die Autorin sofort ihren Protagonisten auch sagen lässt. Insoferne eine Wiederholung einer oder zwei Sätze direkt im Anschluss. Dies unterstreicht, aus meiner Sicht gesehen, die Aussage noch zusätzlich.

Hier ist der Fall des Schuldirektors Höpfl zu klären. Anfangs gar nicht sicher, ob es überhaupt ein Fall ist, sind Eberhofer und Birkenberger aber schnell auf dem richtigen Weg. Etwas unkonventionell, aber erfolgreich lösen sie gemeinsam auch diesen Fall.

Zuhause bei Eberhofer steht die Welt auch etwas kopf, da seine Nichte Uschi, von Eberhofer liebevoll Sushi genannt, für einige Zeit zu Besuch ist und sich nur von Eberhofer beruhigen lässt. Anfangs sehr zu seinem Leidwesen, doch merkt er schnell, dass er damit seinem ungeliebten Bruder Leopold ein Dorn im Auge ist.

Susi fährt mit einigen Freundinnen nach Italien, denn der liebe Eberhofer will mit ihr nicht so recht auf Urlaub fahren. Italien…. Gefährliches Pflaster für die Liebe…

Auch für diesen Teil der Reihe kann ich eine Leseempfehlung abgeben. Die 250 Seiten sind – in meinem Fall - in zwei Tagen gelesen, unterhaltsam und witzig geschrieben.

Veröffentlicht am 20.11.2018

Mystik, Gefühl, Dramatik und Spannung in einer Geschichte

Die Melodie der Schatten
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Fiona und Aidan, das sind die zwei Hauptprotagonisten in „Die Melodie der Schatten“ von Maria W. Peter.

Die Kutsche der jungen Lady Fiona Hemington, Tochter eines Richters, wird auf der Reise zu ihrer ...

Fiona und Aidan, das sind die zwei Hauptprotagonisten in „Die Melodie der Schatten“ von Maria W. Peter.

Die Kutsche der jungen Lady Fiona Hemington, Tochter eines Richters, wird auf der Reise zu ihrer Tante in den Highlands überfallen. Nur durch Zufall oder Glück kann sie den Wegelagerern lebend entkommen. Nur mit Mühe kann sie sich zu einem abgelegenen, düster wirkenden Herrenhaus durchschlagen. Doch genauso wie das Haus wirkt auch der Hausherr auf sie, düster und einschüchternd.

Der Aufenthalt auf dem Anwesen Thirstane Manor ringt Fiona ungeahnte Stärke ab. Nicht nur, dass sie fürchtet den Verstand ganz zu verlieren, da sie nachts Geräusche und Stimmen wahrnimmt, nein auch der Laird selbst scheint mehr als ein Geheimnis hinter seiner abweisenden Fassade zu verbergen.

Laird Aidan nimmt Fiona in sein Haus auf, doch schon bald verfolgt er seine eigenen Ziele mit ihrer Anwesenheit. Welche Pläne will er in die Tat umsetzen? Was hat mit alledem Fiona zu tun, die noch nie zuvor in dieser Gegend gewesen ist.

Zwischen der jungen, unsicheren Fiona und dem verschlossenen, abweisenden Aidan beginnt sich ein Gefühl der Zuneigung, des gegenseitigen Verstehens zu entwickeln. Können sie sich gegenseitig Hilfe aus ihren jeweiligen Albträumen sein?

Je länger Fiona auf Thirstane Manor verweilt, desto mehr zeigt sich ihre Stärke. Ihre Entwicklung ist beträchtlich. Sie wird zur selbstbewussten jungen Frau, die auch den Mut aufbringt, ganz undamenhaft für Bedienstete einzustehen und sie zu verteidigen. Und ganz nebenbei beginnt sie ihre eigene Geschichte und Vergangenheit zu begreifen und verstehen.

Aidan, anfangs von der Idee Fiona für seinen Plan zu missbrauchen, schließt diese immer mehr in sein Herz. Langsam kann Fiona seinen Panzer aus Schmerz, Wut, Hass, Selbstbestrafung und Verzweiflung durchdringen. Auch er beginnt eine Entwicklung indem er sich schrittweise öffnet, sich seinen Dämonen stellt und für Fiona Verantwortung übernimmt.

Können diese beiden Protagonisten ihre jeweilige Vergangenheit gemeinsam heilen? Haben sie so vielleicht eine Chance auf eine friedliche Zukunft?

Der Schreibstil von Maria W. Peters ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Beschreibungen der Highlands immer wieder ein einprägsames Bild. Stimmungen und Gefühle werden dem Leser nachvollziehbar dargebracht, ebenso erfährt man Hintergrundinformationen über die damaligen Verhältnisse der Pächter und Großgrundbesitzer, ohne mit Jahreszahlen die Geschichte zu beschweren.

Ich gebe hierzu gerne eine uneingeschränkte Leseempfehlung für jene Leser ab, die historische Ansätze, Gefühle, mystische Aspekte, Spannung und auch Dramatik in einem Buch vereint sehen wollen.

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