Profilbild von pinky13

pinky13

Lesejury Star
offline

pinky13 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit pinky13 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2019

Gib der Liebe eine zweite Chance....

Tycoon - Dein Herz so nah
0

Zum Buch – Klappentext

Wer dein Herz berührt

Aaric Christos ist die heißeste Versuchung Manhattans, ein eiskalter Geschäftsmann und Bryn Kellys letzte Hoffnung. Zwölf Jahre ist es her, dass die beiden ...

Zum Buch – Klappentext

Wer dein Herz berührt

Aaric Christos ist die heißeste Versuchung Manhattans, ein eiskalter Geschäftsmann und Bryn Kellys letzte Hoffnung. Zwölf Jahre ist es her, dass die beiden sich gesehen haben - und sich doch nicht vergessen konnten. Aus Christos ist ein wahnsinnig verführerischer Mann geworden, aber Bryn braucht ihn, um ihr Unternehmen zu finanzieren. Ihm zu nahe zu kommen könnte all ihre Pläne erschüttern. Nur wie kann Bryn all den verheißungsvollen Blicken und verlockenden Dingen, die er sagt, widerstehen?

Cover

Wie so oft bei diesem Genre, ziert wiedereinmal ein heißer Typ das Cover. Das sieht natürlich sexy aus, wird aber auf Dauer langweilig. Ich würde mir wünschen, dass bald mal ein paar andere Titelbilder bei den erotischen Liebesromanen gestaltet würden.

Meine Meinung

Vorab
Katy Evans gehört zu meinen bevorzugten Autorinnen. Ich habe fast jede Reihe von ihr gelesen. Daher ist die neue Tycoon Serie ein Must Have. Leider muss ich gestehen, dass mir dieser 1. Teil nicht besonders gut gefallen hat. Das kann sie deutlich besser.
Daher ist mir die Bewertung wirklich schwer gefallen.

Schreibstil und Erzählperspektive
Der Schreibstil ist zwar flüssig, und als Leser kommt man auch schnell in die Geschichte rein, aber irgendwie springt dann der Funke nicht über. Erschwerend kommt hinzu, dass ich nicht gerne Rückblenden mag. Und da sind einige von vorhanden. Sie behindern den Lesefluss und teilweise waren sie auch unnötig. Was mir ebenfalls nicht gefallen hat, sind die vielen und zu kurzen Kapitel mit den abrupten Szenenwechseln. Darüberhinaus gibt es auch leider keinen Epilog.

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der beiden Hauptfiguren und zwar in der personalen Erzählperspektive und in der Ich-Form. Für mich die beste Erzählweise, da ich sofort bei den jeweiligen Protagonisten weiß, was sie empfinden und denken und wie sie handeln werden. Das macht die Geschichte realitätsnah und authentisch.

Charaktere und Handlungen
Bryn hat nach dem Tode ihrer Eltern und dem Bankrott deren Kaufhauskette kaum Zukunftsperspektiven. Sie hat zwar einen Plan für ein neues Unternehmen, aber nicht das Startkapital dazu. Zum Glück gibt es einen guten Freund aus Jugendzeiten, der mittlerweile zu einem der reichsten Junggesellen in New York geworden ist. Er ist dafür bekannt, in neue und unbekannte Firmengründungen zu investieren. Auf seine Hilfe hofft sie und sucht ihn auf. Und die alten Gefühle brechen wieder durch – bei beiden. Aber erstmal gestehen sie sich das nicht ein.

Es ist selten, dass ich zu einer Hauptfigur kaum Zugang finde. Das ist aber bei Bryn passiert. Sie ist mir nicht wirklich sympathisch und für ihr Alter kommt sie sehr kindisch und unreif rüber. Im Laufe der Geschichte erfährt sie aber eine positive Wandlung. Allerdings sind ihre Gefühle Aaric gegenüber glaubhaft dargestellt.

Im Klappentext wird Aaric als eiskalter Geschäftsmann beschrieben. Ich finde jedoch, dass er nicht der unbedingte Alpha-Typ ist, sondern dass er für die Menschen da ist, die ihm am Herzen liegen. Natürlich spielt er auch in gewisser Weise mit Bryn, aber das macht auch einen Großteil der Geschichte aus.

Es ist eigentlich eine typische Second-Chance-Geschichte. Beide empfinden immer noch viel füreinander und schleichen erst mal lange um sich herum.

Der Fokus ist hier eindeutig auf das Zusammenkommen der beiden Hauptcharaktere gelegt. Daher sind nicht viele andere oder spannende Handlungsstränge eingefügt. Das macht die Geschichte natürlich nicht wirklich spannend und leider auch teilweise vorhersehbar.

Aber die Sexszenen sind heiß und erotisch dargestellt, und lassen das Kopfkino das ein oder andere Mal, auf Hochtouren laufen.

Nach kleinen Hindernissen nimmt die Geschichte ein ziemlich schnelles und unvermutetes Ende.

Es gibt wenige Nebencharaktere, die wirklich auf die Handlung einwirken. Ein paar von ihnen sind so unbedeutend, dass man sie auch schnell wieder vergisst. Gerne würde ich mehr von Sara und auch von Colin lesen. Vielleicht erfährt man im nächsten Teil mehr von ihnen.

Fazit

Insgesamt hat mich „Tycoon-Dein Herz so nah“ durchaus streckenweise unterhalten, konnte mich aber nicht restlos überzeugen, dafür ist die Handlung nicht spannend genug und plätscherte manchmal vor sich hin. Die Geschichte an sich ist auch nicht neu und leider auch sehr vorhersehbar.
Es gibt aber auch vereinzelnd wirklich lustige und kurzweilige Abschnitte und ansprechende Liebesszenen.

Dieser Roman ist eher etwas für „zwischendurch“. Ganz nett zu lesen, aber leider keine tiefschürfende Geschichte, an die man noch länger zurückdenkt.

Daher vergebe ich 3,5 lieb gedachte Sterne.

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim LYX Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Wenn der Highlandteufel auf seinen englischen Engel trifft – fliegen die Funken

Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen
0

Zum Buch - Klappentext

Nur sie kann Licht in seine Seele bringen ...

Liam MacKenzie wird von allen "Der Highlandteufel" genannt. Nur wenige haben es je gewagt, ihm die Stirn zu bieten. Als er eine Gouvernante ...

Zum Buch - Klappentext

Nur sie kann Licht in seine Seele bringen ...

Liam MacKenzie wird von allen "Der Highlandteufel" genannt. Nur wenige haben es je gewagt, ihm die Stirn zu bieten. Als er eine Gouvernante für seine Kinder sucht, tritt die Engländerin Philomena Lockhart auf den Plan - und der grimmige Krieger findet sich plötzlich auf einem Schlachtfeld wieder, auf dem er keinerlei Erfahrung hat. Der jungen Frau gelingt es nicht nur, seinen widerspenstigen Nachwuchs für sich zu gewinnen, sondern auch ungeahnte Gefühle in ihm zu wecken. Denn in ihren Augen sieht er, dass Mena durch eine Dunkelheit gegangen ist, die der seiner Seele gleicht - und dass sie den Schmerz hinter seiner finsteren Fassade erkannt hat ...

Cover

Das Titelbild besticht durch seine Eleganz und seine Schlichtheit. Auch die dunkle Hintergrundfarbe passt hervorragend zu der düsteren Atmosphäre im Buch.
Ich bin daher begeistert vom Cover und froh, dass nicht der übliche Highlander im Kilt und seine Braut (im üppig dekolletiertem Kleid) auf dem Titelbild dargestellt sind. Dann hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gelesen.

Meine Meinung

Vorab
Es sind düstere Zeiten mit düsteren Helden. Die Szenen von Folter und Gewalt sind schwer zu ertragen, es ist mir nicht leicht gefallen, diese Seiten zu lesen. Es ist auch seit vielen Jahren das erste Mal, dass ich wieder einmal ein Regency Buch lese.

Schreibstil und Erzähl-Perspektive
Aber nichtsdestotrotz muss man echt sagen, die Autorin versteht ihr Metier. Ihr Schreibstil ist sehr realistisch und sie kann Situationen so beschreiben, dass ich sie direkt vor Augen habe. Besonders die Beschreibung der Samhain-Feier ist sehr beeindruckend. Aber auch sonst schafft sie tolle Bilder und Metaphern, die mein Kopfkino sofort auf Hochtouren laufen lassen. Mir hat gut gefallen, dass immer wieder gälische Wörter im Text eingebaut sind, das belebt das Ganze.

Erzählt wird in der personalen Erzählperspektive und dabei hauptsächlich aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten.

Handlungen und Charaktere
Nachdem Lady Philomena St. Vincent, Viscountess Benchley, kurz Mena genannt, von ihrem grausamen Ehemann in die „Irrenanstalt“ gesteckt wurde, geht dort ihr Martyrium weiter. Erst wurde sie vom Ehemann missbraucht und misshandelt, jetzt wird sie auch dort in der Anstalt gequält, gedemütigt und gefoltert. Erst nachdem Dorian Blackwell und Christopher Ardent sie dort mit Gewalt rausholen, ändert sich ihr Leben nachhaltig. Unter falschem Namen fährt sie nach Schottland um dort die beiden Kinder des Lairds als Gouvernante zu unterrichten. Niemand soll erfahren, dass sie auf der Flucht ist, auch ihr zukünftiger Arbeitgeber nicht.

Liam MacKenzie, Marquess of Ravencroft und der Laird des Mac Kenzie Clans wird von allen nur “Der Highlandteufel” genannt. Und das zu Recht.
Das Leben ist nicht gerade zaghaft mit Liam umgegangen. Er wurde von seinem Vater mental, emotional und physisch misshandelt, er zog in den Krieg und hat viele Grausamkeiten begangen, aber auch viele Verluste erlitten.
Nach dem Krieg hat er sich auf seine Burg zurückgezogen und glaubt nicht mehr daran, dass sein Leben zu einem besseren werden könnte.
Er lebt seither mit dieser großen Schuld, die er durch diese Verbrechen auf sich geladen hat.
Er ist ein Riese von Mann, grob, übellaunig, laut und polternd. Er regiert seinen Clan mit eiserner Hand und duldet keinen Widerstand. Aber er ist auch gerecht und steht für seine Familie und seinen Clan ein. Zudem ist er ein zärtlicher Vater.

Mena ist anfangs eine verschüchterte und vollkommen verängstigte Person, was man ja auch verstehen kann, nachdem sie so viel Leid und Gewalt erfahren hat.
Von Kapitel zu Kapitel wird sie mutiger und entschlossener und was mir besonders gut gefallen hat, sie gibt dem Laird Widerworte. Sie ist im Gegensatz zum Highlandteufel eher ein guter Engel.
Sie ist trotz allem eine Kämpfernatur und stärker, als sie selber denkt.
Fast unglaublich, dass diese beiden so unterschiedlichen Charaktere solche Gefühle zueinander entwickeln. Im Laufe der Geschichte erkennt man, dass sie sich gegenseitig Kraft und Stärke geben.

Es dauert jedoch eine Weile, ehe es bei den Beiden „zur Sache“ geht, aber dann wird es heiß und erotisch.

Einige Nebencharaktere (auch aus den beiden Vorbänden) tauchen auf und bereichern die Geschichte. Vor allem Liams Kinder Rhianna und Andrew haben mir sehr gut gefallen. Auch Jani spielt eine wichtige Rolle.

Die beiden Hauptakteure müssen noch ein wenig an Irrungen und Wirrungen, Attentaten und Missverständnissen durchleben, ehe sie zueinander finden.

In der ersten Hälfte des Buches wird sehr viel erzählt und beschrieben, manches ist mir zu langatmig gewesen, aber auch zu uninteressant. Ganz oft werden immer die selben Gedanken von Liam oder Mena wiederholt und wiederholt. Auch hätte ich mir mehr Dialoge zwischen den beiden gewünscht.
Spannend ist es nur am Anfang und ziemlich zum Schluss. Da fehlt der Spannungsbogen, der sich wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte ziehen sollte. Dann überstürzen sich die Ereignisse und plötzlich ist dann auch schon das Ende da. Zum Glück gibt es noch einen schönen und abschließenden Prolog.

Fazit

Dieser Roman ist eher etwas für „zwischendurch“. Ganz nett zu lesen, aber leider keine tiefschürfende Geschichte, an die man noch länger zurückdenkt.
Trotz einiger Einschränkungen hat mich das Buch unterhalten. Die beiden Hauptakteure haben mich überzeugt, die Handlung hätte aber etwas mehr Tiefgang und etwas mehr Spannung haben müssen.

Empfehlen würde ich es aber wirklich nur den Lesern, die auch diese Art von Historical Romance mögen.

Daher vergebe ich lieb gemeinte 3,5 Sterne.

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim LYX Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Und das Leben geht weiter – Liebe 2.0.

Like a Memory – Liebe kennt kein Zurück
0

Zum Buch – Klappentext

Bliss Yorks Herz klopft bis zum Hals, als Nate Finley nach all den Jahren plötzlich wieder vor ihr steht. Nate war ihre erste und einzige Liebe, und eigentlich hatten sie sich vor ...

Zum Buch – Klappentext

Bliss Yorks Herz klopft bis zum Hals, als Nate Finley nach all den Jahren plötzlich wieder vor ihr steht. Nate war ihre erste und einzige Liebe, und eigentlich hatten sie sich vor sieben Jahren geschworen, für immer zusammenzubleiben. Doch dann wurde Bliss schwer krank und brach ohne ein Wort der Erklärung den Kontakt ab. Nun ist sie 22, gesund, voller Hoffnung auf ein unbeschwertes Leben und hat endlich einen Job in einer Boutique. Aber als Nate vor ihr steht und alte Gefühlte entflammt, ahnt sie nicht, dass er inzwischen verlobt ist und die Filiale von seiner Freundin geführt wird ...

Cover
Das Titelbild ist wunderschön gestaltet mit einem süßen Liebespärchen und in einem frischen und fröhlichen Orange. Laut Farbenlehre ist Orange die Farbe von Lebensfreude und vitaler Stärke. Daher passt das genau zur Lebensfreude und Stärke der Hauptprotagonistin.

Meine Meinung

Vorab
Ich habe alle Bände der Sea Breeze Serie gelesen und ca. die Hälfte der Rosemary Beach Reihe und mir war klar, dass ich auch diese neue Serie lesen muss. Hier handelt es sich ja um die Kinder der damaligen Hauptprotagonisten, die nun ihrerseits die beiden Serien miteinander vereinen.

Im Buch selber wird darauf hingewiesen, dass man die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Ich empfehle trotzdem die vorherigen Bücher zu lesen, selbst mir waren die vielen Namen in diesem 1. Teil oft sehr verwirrend, weil ich sie nicht direkt zuordnen konnte.
Dieses Namens- und Personenwirrwarr könnte man auch umgehen, indem man ein entsprechendes Register in den Index eingefügt hätte.

Schreibstil und Erzähl-Perspektive
Der Schreibstil ist locker und leicht, wie man es von der Autorin auch gewohnt ist. Man ist direkt von der ersten Zeile an mitten im Geschehen. Daher fliegen die Seiten nur so dahin.

Erzählt wird das Geschehen abwechselnd aus der Perspektive von Bliss und Nate und zwar in der Ich-Form. Wie ich immer wieder gerne erwähne, ist dieser Erzählstil mir der liebste. Da kann man direkt in die Geschichte eintauchen und mitfiebern und erfährt quasi aus erster Hand die Gefühle und Emotionen der jeweiligen Charaktere.

Handlungen
Bliss und Nate kennen sich schon seit ihrer Teenagerzeit und haben sich damals ineinander verliebt. Kurz danach erkrankte Bliss lebensbedrohlich und brach jeden Kontakt ab. Jetzt sieben Jahre später kehrt sie - inzwischen gesund - zurück. Und trifft wieder auf Nate. Und alle Gefühle sind wieder da...
Nate ist inzwischen mit Octavia verlobt und steht plötzlich seiner ersten großen Liebe gegenüber. Er schwindelt ihr jedoch vor, sie nicht zu erkennen.
Nach einigem Hin und Her gesteht er ihr aber, dass er sie doch wiedererkannt hat.
Er kämpft gegen seine Gefühle für sie an, jedoch kommen sich beide näher und näher....

Zitat: „Wenn du ein Mädchen triffst und es immer noch liebst, wenn eine Frau aus ihm geworden ist, dann darfst du diesen Menschen nie wieder gehen lassen.....“

Ich habe die eigentliche Handlung als vergleichsweise nüchtern und verhalten empfunden. Obwohl es ja einige überraschende Wendungen gibt, hätte ich mir da etwas mehr Empathie gewünscht. Außerdem kommt das Ende so plötzlich und überraschend, dass ich echt geglaubt habe, da fehlt ein Stück der Geschichte.
Spannung im eigentlichen Sinne, habe ich nicht entdeckt. Das bisschen an Drama, ist schnell erzählt und geht irgendwie unter.

Charaktere
Bliss ist mutig, tapfer und ein positiv denkender Mensch. Die Krankheit hat ihr nicht nur die Teenagerzeit geraubt, sondern sie musste auch schneller erwachsen werden. Dazu ist sie sexy und unschuldig zugleich, eine unwiderstehliche Mischung.
Bliss ist mir von Anfang an super sympathisch.

Nate ist ein Sonnyboy aus reichem Hause, dem immer alles zugefallen ist. Er will sein Leben leben und keine tiefen Gefühle für jemanden entwickeln. Daher hat er sich für die „kühle“ Octavia entschieden. Ihre gefühlskalten und beherrschten Lebensauffassungen passen daher hervorragend zueinander. Und Nate braucht keine Angst zu haben, dass er verletzt wird.
Mit Nate habe ich so meine Schwierigkeiten, er hat mich nicht berührt, und ich kann einige seiner Handlungen nicht nachvollziehen.

Die wenigen Liebesszenen sind erotisch und leidenschaftlich dargestellt.

Einige Nebencharaktere sind gut in die Handlung eingefügt, einige Charaktere bleiben blass zurück.

Fazit

Der Gedanke hinter der Geschichte ist toll, wurde aber leider nicht komplett umgesetzt. Da ist eindeutig noch Luft nach oben.
Die Charaktere konnten mich, bis auf zwei Ausnahmen, überzeugen, die Handlung ist schnell erzählt und relativ unspektakulär, etwas mehr Konflikte hätten der Story gut getan.
Dafür ist der Erzählstil toll. Die Autorin benutzt eine ausdrucksstarke und bildhafte Sprache.

Wer Fan der Sea Breeze und Rosemary Beach Reihe ist, dem empfehle ich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen. Obwohl mich die Geschichte nicht ganz überzeugen konnte, möchte ich trotzdem den 2. Band lesen um herauszufinden, ob es eine Steigerung geben wird.

Daher vergebe ich lieb gemeinte 3,5 Sterne

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim Piper Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Womanizer im Wandel oder wenn die Liebe einen trifft....

Naughty, Sexy, Love
0

Zum Buch – Klappentext

Wenn ein Bad Boy sein Herz verliert ...

Eric Collins ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht. Keine Frau landet zweimal in seinem Bett, und eine feste Beziehung kommt für ihn nicht ...

Zum Buch – Klappentext

Wenn ein Bad Boy sein Herz verliert ...

Eric Collins ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht. Keine Frau landet zweimal in seinem Bett, und eine feste Beziehung kommt für ihn nicht infrage - bislang zumindest. Denn als ein schwerer Schicksalsschlag sein Leben auf den Kopf stellt, beschließt er, sich zu ändern. Doch ausgerechnet da zieht die junge Jean Antal in die Wohnung nebenan ein. Sie ist wunderschön und schlagfertig, und sie bringt Erics Entschluss augenblicklich gehörig ins Wanken ...

Cover

Das Titelbild ist ähnlich gestaltet wie die Vorbände und zeigt im Vordergrund einen heißen Typen. So ähnlich (nur mit längeren Haaren) stelle ich mir auch den Hauptprotagonisten vor.
Im Hintergrund kann man wieder (stellenweise) die Bar und die Theke sehen. Also, alles sehr passend zur Geschichte. Gefällt mir sehr gut!

Meine Meinung

Leider ist es schon der letzte Band dieser wirklich unterhaltsamen Reihe rund um die Dive-Bar. Für meinen Geschmack ist dieser 3. Teil leider auch der schwächste in der Reihe.
Diesmal handelt es sich um Eric, den wir ja schon aus den beiden Vorbänden kennen.

Allerdings finde ich es sehr schade, dass die einzelnen Bände jeweils halbjährig von einander erschienen sind, ich habe mittlerweile schon wieder vergessen, was alles vorher passiert ist, und wie die Figuren untereinander in Beziehung stehen. Das wünsche ich mir als Käufer schon Leserfreundlicher, nämlich ein kurzfristiges Erscheinen, sodass man noch Bezug zu den anderen Teilen hat.

Schreibstil und Erzähl-Perspektive
Erstaunlicherweise wird die ganze Geschichte nur aus Erics Sichtweise erzählt. Da fehlt mir doch sehr die Betrachtungsweise von Jean. Vielleicht ist sie mir aus diesem Grunde auch nicht so wirklich ans Herz gewachsen.
Der Schreibstil ist jedoch, wie man es von Kylie Scott gewöhnt ist, super locker und leicht zu lesen. Dazu schreibt sie mit viel Humor und starker Ausdruckskraft.

Handlung
Eric ist ein Womanizer, wie er im Buche steht, schleppt zahllose Frauen ab und lebt ansonsten nur für Klamotten und seinen Job in der Bar. Scheinbar führt er ein oberflächliches Leben und in den Augen seiner Freunde ist er zwar liebenswert, aber auch verantwortungslos und leichtfertig.
Das will er so nicht auf sich „sitzen“ lassen und versucht daher, sein Leben in den Griff zu bekommen. Er ändert erstmal sein Sexleben, d.h. er will enthaltsam bleiben.

So weit so gut, das klappt auch anfangs bis..... ja bis Jean in die Nachbarwohnung einzieht. Sie ist wunderschön und ….. hochschwanger.
Eigentlich so gar nicht sein Beuteschema. Also will er ihr nur ein guter Freund sein – sehr zum Bedenken seiner Freunde. Ob das gut gehen wird?

Erst als Jean ihm ein verführerisches Angebot macht, ändert er seine Taktik.

Charaktere
Jean ist hübsch, taff und schlägt sich tapfer durchs Leben. Sie will ihrem Kind eine gute Mutter sein, auch oder gerade, weil sie alleinerziehend ist.
Für mein Empfinden ist sie etwas farb- und ausdruckslos dargestellt. Ich habe keine echte Verbindung zu ihr aufbauen können.

Eric ändert sich im Laufe der Geschichte. Das ist schön zu lesen. Besonders hat mir seine Beziehung zu Baby Ada gefallen. Süß!!

Zitat: „Jean und Ada waren das Beste, was mir seit Langem passiert war. Wenn ich mit ihnen zusammen war, fühlte ich mich gut und nützlich. Sie brachten mich dazu, ein besserer Mensch sein zu wollen. Keine Spinnereien, kein wahlloser Sex oder sonst was, das Verwirrung stiften würde. Ich wollte jemand sein, auf den sich die beiden verlassen konnten, und wenn es mich umbringen würde.“

Über die Hälfte des Buches gibt es Dialoge, Monologe und innere Konflikte. Das ist für meinen Geschmack einfach zu viel und auch stellenweise langweilig.
Der erste Sex zwischen den Liebenden ist ja bekanntlich ein Wendepunkt in der Beziehung. Positiv gemeint heißt das, das ich als Leser eine Erwartungshaltung an das Liebespaar habe und das meine Vorfreude eigentlich gesteigert wird. Dem war aber nicht so. Es hat gefühlte 1000 Seiten gebraucht, bis sie „zu Potte“ kamen. Zum Glück sind die wenigen Liebesszenen sehr ansprechend und leidenschaftlich dargestellt.

Auch hier trifft man wieder auf alte Bekannte und erfährt einige Neuigkeiten in deren Beziehungen. Das gefällt mir immer am Besten, wenn Figuren sich in den Folgebänden weiter entwickeln.

Daher habe ich fest damit gerechnet, im Epilog noch einige abschließende Details über die verschiedenen Pärchen zu erfahren. Leider war das auch nicht der Fall.

Fazit

Insgesamt hat mich Naughty, Sexy, Love durchaus streckenweise unterhalten, konnte mich aber nicht restlos überzeugen, dafür ist die Handlung nicht spannend genug. Die vielen langatmigen Monologe und Dialoge haben mich auch nicht fesseln können. Dafür gab es aber vereinzelnd wirklich lustige und kurzweilige Abschnitte und ansprechende Liebesszenen.
Mit einigen Abstrichen ist es trotzdem ein lesenswerter Roman, besonders im Hinblick, dass es der letzte Teil eine Romanreihe ist.

Daher vergebe ich 3, 5 lieb gedachte Sterne.

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim LYX Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Leichte Liebesgeschichte für zwischendurch in den schottischen Highlands

Schottische Liebe mit Hindernissen
0

Zum Buch – Klappentext
Große Gefühle und dunkle Geheimnisse in den Highlands.
Jonathan Mackenzie braucht nach einem Unfall eine tatkräftige Physiotherapeutin. Dass stattdessen eine bezaubernde Klavierlehrerin ...

Zum Buch – Klappentext
Große Gefühle und dunkle Geheimnisse in den Highlands.
Jonathan Mackenzie braucht nach einem Unfall eine tatkräftige Physiotherapeutin. Dass stattdessen eine bezaubernde Klavierlehrerin namens Annabel vor ihm steht, kann nur ein Irrtum sein. Aber in ihrer Gegenwart fühlt Jonathan sich zum ersten Mal wieder voller Hoffnung und als ganzer Mann. Spontan bittet er sie, ihn den Sommer über in sein Schloss in den Highlands zu begleiten, und Annabel folgt der Einladung des heißen Schotten nur zu gern.
Während sie ihre gemeinsame Zeit nicht nur mit Klavierstunden verbringen, scheint es, als ob nicht alle im Haus darüber so erfreut sind wie Jonathan selbst. Wer möchte verhindern, dass Annabel und Jonathan ihr Glück finden?

Cover
Das verliebte Pärchen im Vordergrund sieht aus, als ob sie im Sonnenuntergang stehen würden, Die wunderschönen warmen Farbtöne in gelb und orange passen hervorragend zu der romantischen Stimmung. Stilgerecht dazu, sieht man noch ein kleines Schlösschen im Hintergrund.
Das Cover passt daher hervorragend zum Klappentext.

Meine Meinung
Vorab möchte ich bemerken, dass mir die Bewertung sehr schwer gefallen ist. Im Grunde ist es eine schöne Geschichte, die auch zu Herzen geht. Nur die Erzählweise und der Schreibstil haben mir überhaupt nicht gefallen.

Erzählt wird aus Sicht beider Protagonisten, meistens aus Annabels Blickrichtung aber an und ab auch aus Jonathans.

Die Dialoge der beiden wirken hölzern manchmal sogar gekünstelt, so dass ich kaum Zugang zu der Geschichte bekommen habe. Teilweise habe ich einfach vorgeblättert, weil es zunehmend langweilig wurde.
Richtig spannend war es mir zu keinem Zeitpunkt und die konstruierten Problemchen sind mir etwas zu einfach „gestrickt“.

Charaktere
Annabel, eine junge und hübsche Klavierlehrerin, ist auf dem Weg zu einem neuen Schüler. Dabei verpasst sie die richtige Hausnummer und landet im Haus von Jonathan Mackenzie.
Sehr lustig ist diese Szene beschrieben, und macht erst einmal Lust auf mehr.
Nach einigem Hin und Her, beschließen die beiden, dass sie als Gesellschafterin in die schottische Einöde mitfahren soll. Und zudem soll sie Jonathan auch noch das Klavier spielen lehren.
Danach spielt die gesamte Story in Schottland. Die idyllische Landschaft hat die Autorin sehr bildreich und wunderschön beschrieben.

Annabell hat im Schloss mit einigen unschönen Begegnungen zu kämpfen. Sie ist mir ein wenig zu blass und naiv dargestellt, und ist mir erst im Laufe der folgenden Ereignisse etwas mehr ans Herz gewachsen.

Jonathan, der nach einem schweren Schicksalsschlag im Rollstuhl sitzt, gewinnt durch Annabell wieder neuen Lebensmut. Er ist mir von Anfang an sympathisch. Er ist ein selbstbewusster, willensstarker und gut aussehender Mann, der sich ehrgeizig zurück ins Leben kämpft.

Natürlich dürfen auch die kleineren Problemchen nicht fehlen, die mir aber samt und sonders etwas zu flach ausfallen. Es ist leider alles vorhersehbar.

Allerdings passiert schon noch was überraschendes, aber das möchte ich jetzt nicht spoilern.

Als Liebespaar sind sie jedoch überzeugend, und die erotischen Liebesszenen sind sehr leidenschaftlich dargestellt.

Die Nebencharaktere sind meist realitätsnah gestaltet, wirken aber gelegentlich etwas farblos. Bei einigen sind sie aber auch gut herausgearbeitet (z.B. bei Jonathans Freund). Manche haben ihre Macken und Eigenarten, teilweise witzig oder auch schrullig. Und natürlich sind die „Bösen“ auch sehr schnell herauszufinden und wirken nicht wirklich böse.

Fazit

Ich empfehle dieses Buch denjenigen, die schnell mal für zwischendurch eine leichte Lektüre bevorzugen. Viel Spannung, Tiefgang oder Dramatik darf man nicht erwarten, dennoch hat das Buch auch unterhaltsame Seiten.

Daher vergebe ich gut gemeinte 3,5 Sterne

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim Montlake Romance Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.