Cover-Bild Die Kreuzträgerin: Heldendämmerung
Band 3 der Reihe "Die Kreuzträgerin"
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 02.10.2018
  • ISBN: 9783038481522
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Lydia Schwarz

Die Kreuzträgerin: Heldendämmerung

Roman
Das europäische System des 22. Jahrhunderts hat sich Toleranz und Freiheit auf die Flagge geschrieben. Doch stattdessen herrschen Unterdrückung und Armut. Die Bevölkerung seufzt unter der eisernen Faust des Diktators Demokrit Magellan. Anna Tanner, einstige Studentin des Systems, wagt aus dem Exil im Norden den Versuch, nach Mitteleuropa zurückzukehren. Dort steht sie auf der Todesliste des Regimes, weil sie sich öffentlich gegen den Diktator starkgemacht hat. Als finnische Spionin lässt sie sich in der Grenzstadt nieder, um – gemeinsam mit ihren Freunden – Aufständischen zur Flucht zu verhelfen. Anna wird hautnah mit der Not der Menschen konfrontiert. Wie kann sie ihnen Hoffnung geben?
Derweil formiert sich der Widerstand, im Untergrund brodelt es. Die undurchsichtige Organisation der "Schwarzen Rächer" buhlt um Annas Aufmerksamkeit. Sie soll als Volksheldin die Rebellen zum Sieg gegen Demokrit Magellan anführen. Doch wem kann Anna trauen? Adonis, ihre erste große Liebe, verfolgt seine eigenen dunklen Ziele. Und die Macht an sich ist ein trügerischer Freund.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2019

Anna Tanner, die Tochter des Rebellenkönigs, ist zurück

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Anna Tanner, die Tochter des Rebellenkönigs, ist zurück

„Ich heiße Anna Tanner. Ich erhebe meine Stimme für die Freiheit und für die Demokratie. Ich lasse mir nicht den Boden unter den Füßen wegziehen. ...

Anna Tanner, die Tochter des Rebellenkönigs, ist zurück

„Ich heiße Anna Tanner. Ich erhebe meine Stimme für die Freiheit und für die Demokratie. Ich lasse mir nicht den Boden unter den Füßen wegziehen. Ich glaube immer noch an das Leben, und ich glaube an die Liebe.“

Die gesuchte Rebellin und Volksheldin Anna Tanner hat einen Weg gefunden, unerkannt in den hermetisch abgeriegelten Teilstaat Mitteleuropa zurückzukehren, um Fluchtwillige aus dem Land zu schleusen. In Mitteleuropa gibt es keinen Respekt vor Menschenleben und keinen Platz für Schwäche, Angst bestimmt das Leben und Denken der Bevölkerung. Der menschenverachtende Despot Demokrit Magellan herrscht mit eiserner Hand, doch es werden immer mehr Stimmen laut, die ein Ende dieses Regimes fordern. Die gefährlichsten Aktivisten sind die sogenannten „Schwarzen Rächer“, eine aus gewaltbereiten finsteren Gestalten bestehende Gruppe, die sich als Volksbefreier präsentiert, dabei aber Schrecken verbreitet. Als die Situation im Land sich zuspitzt, bedarf es nur noch einer kleinen Ermutigung, um die einzelnen Untergrundorganisationen zu einen. Anna, die Tochter des legendären Rebellenkönigs Reinhold Tanner, scheint aufgrund ihrer Beliebtheit beim Volk die perfekte Kandidatin für diese Aufgabe zu sein. Doch selbst die kleinste Kritik gegen das Regime bedeutet in Mitteleuropa das Todesurteil. Ein halsbrecherisches Abenteuer beginnt, das sämtliche Beteiligten in Lebensgefahr bringt.

Lydia Schwarz hat mit ihrem dritten Roman „Heldendämmerung“ einen fantastischen Abschluss ihrer „Kreuzträgerin-Trilogie“ geschaffen. In diesem aufregenden finalen Band trifft man auf wohlbekannte Gesichter aus den Vorgängerbüchern, unter anderem auch Mitglieder der Christengruppe aus Annas Heimatstadt wie beispielsweise Norbert, Eunice und Giséle. Das Geschwisterpaar David und Stephanie Beyeler, Levin Morton Stanley sowie Annas Halbschwester Antonia begleiten die zweiundzwanzigjährige Protagonistin das gesamte Buch hindurch. Adonis Magellan versteht es wie so oft, sich geschickt zu tarnen und völlig unverhofft aufzutauchen. Als ihre erste große Liebe bringt der attraktive Mann mit den honigfarbenen Augen Annas Gefühlsleben erneut in Aufruhr. Es hat zudem den Anschein, dass der von Hass und Rachegelüsten zerfressene Ziehsohn des Diktators Demokrit Magellan nicht mit offenen Karten spielt. Ob er tatsächlich auf der Seite des Volkes steht, wie er nur allzu gerne betont? Lydia Schwarz zeichnet ein bedrohliches Bild einer vollständig reglementierten Gesellschaft, die ein fremdbestimmtes Leben führt, wo ausnahmslos perfekte Menschen geduldet sind, die lückenlos überwacht werden.

Die Autorin verlieh ihren handelnden Figuren allergrößte Authentizität und hat sie allesamt hervorragend charakterisiert. Lydia Schwarz präsentiert in diesem aufregenden Finale einige neue, hoch interessante Nebenfiguren. Der düster wirkende Chemondrio Damokles Pergamon, oder aber die regimetreue und gefährliche Humanita Perfecta namens Karneola Pankreas mit ihrer Assistentin Ignatia Orbis waren Beispiele dafür. Neben der tapferen, aber auch mitfühlenden und warmherzigen Anna galt meine größte Sympathie Kephas. Der Mann, dessen erste Begegnung mit Anna das Leben der jungen Apollinerin von Grund auf veränderte, wird als tief gläubiger Krieger des Lichts dargestellt. Ich habe ihn aufgrund seiner warmherzigen und liebevollen Art auf der Stelle ins Herz geschlossen. „Kephas hatte, wo immer er war, jedes einzelne Menschenleben berührt, durch seine sanfte Art, ein mitfühlendes Wort oder eine einfache Tat der Liebe. Sein Leben auf dieser Erde hat tiefgreifende Spuren hinterlassen.“

„Die Kreuzträgerin – Heldendämmerung“ ist ein faszinierendes, hoch spannendes, und rasantes Buch mit eindrucksvollen Protagonisten und ansprechendem Schreibstil, das mir ausgezeichnet gefallen hat. Es wartet mit vielen Spannungselementen und einem hohen Unterhaltungswert auf und beinhaltet eine sehr ernste Thematik. Mein einziger Kritikpunkt ist die für meinen Geschmack viel zu kleine Schriftgröße mit zu engen Zeilenabständen, ein Umstand, der mein Lesevergnügen ein klein wenig beeinträchtigte.

Ich vergebe dennoch nur allzu gerne fünf Bewertungssterne und eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch, bin jedoch der Meinung, dass eine Lektüre der beiden Vorgängerromane für das bessere Verständnis der Handlung sowie der Vergangenheit der Charaktere unabdingbar ist.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Spannender Abschluss

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„...Du bist keine Apollinerin mehr. Du bist Christin. Gott beurteilt die Menschen nicht nach ihrem Äußeren. Jedes Individuum ist einzigartig und kostbar in seinen Augen...“

Anna und ihre Freunde kehren ...

„...Du bist keine Apollinerin mehr. Du bist Christin. Gott beurteilt die Menschen nicht nach ihrem Äußeren. Jedes Individuum ist einzigartig und kostbar in seinen Augen...“

Anna und ihre Freunde kehren aus Finnland nach Mitteleuropa zurück. Sie sollen Menschen bei ihrer Flucht aus dem Land des Diktators helfen. Doch der Tag der Rückreise ist unglücklich gewählt. An dem Tag findet das Karnevalsfest der Dionysier statt.Das bedeutet laute Feiern und viel Alkohol. Anna wird von der Gruppe getrennt und ist plötzlich auf sich allein gestellt.
Die Autorin hat erneut einen spannenden Roman geschrieben. Es ist der dritte und letzte Teil um Anna und ihre Freunde.
Normalerweise sollte Adonis Magellan das Unternehmen organisieren. Der aber hat sich nach Ankunft des Zuge abgesetzt.
Anna und ihre Freunde sollen als ausländische Gäste im Krankenhaus arbeiten. Dort erwartet sie eine Überraschung. Außerdem erfahren sie, dass sich eine neue Untergrundbewegung entwickelt hat, die auf Gewalt setzt.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen.
Der Zwiespalt der Protagonisten wird gekonnt herausgearbeitet. Einerseits muss Anna ihre Identität geheim halten, andererseits trifft sie alte Freunde und Bekannte aus dem Kreis der Christen, denen sie sich gern offenbaren würde. Außerdem steht sie vor einer schwierigen persönlichen Entscheidung. Sie muss sich zwischen zwei Männern entscheiden. Auf der einen Seite steht der verlässliche Kephas, auf der anderen Adonis, dessen Verhalten häufig nicht zu durchschauen ist.
Neben Zeiten von Stress und Anspannung flicht die Autorin geschickt Ruhemomente in das Geschehen ein. Ein kurzes Zusammensein am Lagerfeuer, die Freude eines Kindes und eine Hochzeit jenseits der Grenze gehören dazu.
Das harte Leben in Lande des Diktators wird vor allem an Einzelschicksalen deutlich. In diesem Teil gibt es auch eine ausführliche Erläuterung zu Adonis` Vergangenheit und seinen Weg zum Ziehsohn des Diktators.
Im gefährlichen Alltag wird immer wieder der christliche Glaube thematisiert. Kephas` Erläuterung der Taufe und seine tiefgehenden Gespräche mit Anna gehören zu den stilistischen Höhepunkten. Folgendes Zitat ist dem entnommen:

„...Was nützt es den Leuten hier, wenn wir für ihre äußere Freiheit kämpfen, und sie bleiben innerlich in ihrem seelischen Gefängnis sitzen? […] Jesus ist der Schlüssel aus unserer Misere...“

Dabei wird auch der Unterschied zwischen den Vorgehen von Anna und ihrer Gruppe und den Rebellen deutlich. Anna und ihren Freunden geht es um die Menschen, den Rebellen um die Macht, am besten sofort und gleich. Dafür gehen sie über Leichen, selbst die der eigenen Verbündeten.
Mir hat gefallen, wie treffend die Autorin die emotionalen Befindlichkeiten der Protagonisten in Worte fassen kann. Auch dafür möchte ich ein Beispiel zitieren:

„...Sein Gesichtsausdruck machte mir Angst. Er sah aus wie jemand, der den Glauben an sich selbst und alle Hoffnung verloren hatte...“

Gewalt und Hass trifft auf Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft. Die Trilogie wird konsequent zu Ende geführt. Doch selbst der Neuanfang hat seine Schattenseiten. Das wiederum fand ich sehr realistisch.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Autorin hat eine fesselnde Handlung kreiert und gezeigt, dass Glauben nicht ohne innere Kämpfe funktioniert, aber selbst in dunklen Zeiten trägt.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Spannendes Finale

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Im dritten Teil der Reihe "Die Kreuzträgerin" kehrt Regimegegnerin Anna nach Europa zurück, um den verfolgten Christen vor Ort zu helfen. Zusammen mit ihren Freunden findet Anna eine Möglichkeit, die Verfolgten ...

Im dritten Teil der Reihe "Die Kreuzträgerin" kehrt Regimegegnerin Anna nach Europa zurück, um den verfolgten Christen vor Ort zu helfen. Zusammen mit ihren Freunden findet Anna eine Möglichkeit, die Verfolgten außer Landes zu schmuggeln. Welche Ziele ihr Freund Adonis verfolgt, ist für Anna allerdings rätselhaft. Und schon bald ist das Regime nicht mehr nur ihr einziger Feind...


Anna hat schon eine Menge hinter sich, seit sie in Band eins die ersten Christen im Untergrund kennengelernt hat. Sie war in Afrika, in Finnland und hat mehr als einmal um ihr Leben und das ihrer Freunde gebangt.

Nun spitzt sich da Lage langsam zu. Christen werden öffentlich drangsaliert und am Galgen aufgeknüpft. Anna muss sich immer neu entscheiden, ob sie sich verstecken oder anderen Menschen helfen will. Um nicht gleich erkannt zu werden, trägt sie deshalb eine Maske und gefärbte Haare. Seitdem sie sich öffentlich gegen den Herrscher Demokrit Magellan gestellt hat, ist sie im Land berühmt, aber auch verfolgt.

Anna taucht bei ihren Freunden unter, wo auch die Beziehung zu Kephas immer enger wird. Hin- und Hergerissen zwischen ihm und Adonis versucht Anna, ihre Gefühle in den Griff zu kriegen und sich an Gottes Willen zu orientieren. Das gelingt ihr mal mehr und mal weniger, denn Anna ist keine Heldin, die immer alles im Griff hat. Besonders in Punkto Liebe reagiert sie für mich oft unverständlich. Ihre Wechselhaftigkeit hat mir nicht so gefallen. Ich fand auch, die Geschichte hätte keine weiteren Männer gebraucht, denn mit Adonis ist genug Konfliktmaterial vorhanden.

Ihre Fehler machen Anna aber auch authentisch und sympathisch. Und ich bewundere ihren Mut und ihr Durchsetzungsvermögen. Gut, dass sie immer wieder Kontakt zu den Christen sucht und ihre Werte versucht umzusetzen.

Das Buch ist durchweg spannend und hat viel Action zu bieten. Aber es schlägt auch in Gesprächen nachdenkliche Töne an. Da es sich um einen christlichen Jugendroman handelt, werden hier auch viele Glaubensthemen angesprochen, was ich sehr gut finde. Besonders gefallen haben mir die vielen biblischen Zitate und der immer wiederkehrende Hinweis auf Jesus als unseren Erretter.

Lydia Schwarz hat einen tollen Schreibstil, den ich sehr mag. Viele Situationen packen mich emotional und nehmen mich mit in diese düstere Zukunftvision, die gar nicht so abwegig erscheint. Ich kann diese Reihe allen Fans christlicher Dystopien empfehlen!

Reihenübersicht
- Band 1: Die Kreuzträgerin
- Band 2: Jenseits des Feuersturms
- Band 3: Heldendämmerung