“Sei bunt und wild und wunderbar” eine so wunderschöne Aussage , die perfekt für Keloria steht. Ich persönlich würde noch “frei” hinzufügen, denn auch dafür steht diese wunderschöne bunte und vielfältige Welt.
Um nach Keloria zurückzukehren bedarf es nur der Farbe Cyan und schon war ich mittendrin.
Als ich damals ging war es Schmerz, es war das Ende und auch wieder nicht.
Jetzt bin ich wieder eingekehrt in Licht und Dunkelheit.
Zusammen mit Jessi und Ciaran. Zwei so wunderbare Charaktere , die mein Herz zum bersten brachten. Ich liebe sie, mit jeder Faser meines Herzens und noch mehr liebe ich Jessis Einhorn.
Voller Stärke, Mut und dem ganz gewissen Glimmern in den Augen.
Auch die anderen Bewohner von Keloria sind mir wieder sehr ans Herz gegangen.
Azur, Maggie , Blanche.
Sie alle sind wunderschön ausgearbeitet. Man kann nicht nur ihre Farben , ihre Aura wahrnehmen. Man kann sie fühlen mit allen ihrem Schmerz, ihrer Liebe und ihrem ganzen Sein.
Damals war meine Reise zu Keloria der absolute Flash.
Ich war begeistert, verliebt und fand einfach keine Worte für diese gewaltige, magische und sehr emotionale Reise.
Meine Zweifel waren groß, daß es mich noch einmal so packen könnte.
Es hat mich gepackt , auf jede erdenkliche Art und Weise. Ich fühlte mich verloren, meiner Kräfte beraubt. War verzweifelt, den Tränen nah und kostete immer wieder von der magischen Essenz.
Und doch war es nicht dasselbe.
“Das Flüstern des Waldes” war etwas sehr tiefgreifendes, besonderes und kann nicht übertroffen werden.
“Das Raunen der Berge “ ist anders.
Sehr viel entwicklungsreicher, voller Gefahren und Verluste. Man durchschreitet diese Welt und hat Angst vor jedem Moment.
Angst vor der Endgültigkeit.
Angst vor dem Fall.
Doch gerade diese Momente schenken nicht nur Dunkelheit, sie schenken auch Trost.
Es ist ein Kampf um Liebe und Farbe.
Es ist ein Kampf der in jede erdenkliche Richtung führt und doch habe ich gern dort verweilt.
Jessis Entwicklung zu beobachten war einfach wundervoll mit anzusehen. Wie sie handelte , trieb mir Tränen in die Augen und wie das Umfeld darauf reagierte , noch mehr.
Es ist eine Geschichte die sich immer weiter ins Herz gräbt und dabei ununterbrochen in Atem hält.
Ich hab so unendlich mitgezittert, gefleht und gebangt.
Eine emotionale Herausforderung, die mich immer wieder erreichte und unter sich begrub.
Nach Band 1 war für mich noch nicht alles klar, doch jetzt ist es das.
Wobei ich tatsächlich sagen muss , das mir das Ende zu sehr mit rosaroten Zuckerwattewölkchen ausgestattet war. Aber nichtsdestotrotz bringt es das Romantikerherz zum beben, zum leuchten.
Besonderen Bezug hat man hier natürlich zu Jessi und Ciaran, da man ihre Perspektive erfährt. Aber gerade die dunkle Seite von Key kam auch hier sehr gut heraus. Manches mal hätte es für mein Empfinden auch gern eine Spur härter und brutaler sein können. Aber ich verstand es und konnte es nachvollziehen.
Obwohl wir uns hier in einer magischen Welt befinden geht es nicht darum Magie zu weben und damit zum Held zu werden.
Es geht darum sich das Selbst zu bewahren und mit reinem Herzen durch das Leben zu schreiten. Denn mehr bedarf es nicht um ein Held zu sein.
Es erzählt so viel über Einsamkeit, die so viele Auslöser hat.
Schmerz und Angst, die uns reifen und über uns hinauswachsen lassen.
Die beiden Autorinnen schreiben nicht nur sehr bildhaft und fesselnd. Sie legen so viele wahre Worte zwischen die Zeilen und verändern damit einiges.
Für mich ein wirklich toller Folgeband, der alles mit sich bringt, was es braucht um diese Dilogie zu einem gut gelungenen Abschluss zu führen.
Fazit:
Magie, Glimmern und Hoffnung im Herzen.
Licht und Dunkelheit.
Jessi und Ciaran.
Zwei Herzen die im gleichen Takt schlagen brechen auf zu ihrer letzten großen Reise.
Ein magischer, vielfältiger und vor allem gut gelungener Abschluss einer Dilogie, die mich begeistert und berauscht hat.
Voller Erkenntnisse, Wendungen und Überraschungen durchzogen.
Ich liebe es und kann gut mit diesem Abschluss leben.