Cover-Bild I can see U
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 21.02.2019
  • ISBN: 9783649631903
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Matthias Morgenroth

I can see U

Wir standen am Fenster neben dem Haupteingang und schauten in die Nacht. Wolken zogen über den Mond, die Schatten der Büsche tanzten im bleichen Licht.

Wir dachten alle dasselbe.

„Er ist irgendwo da draußen", flüsterte ich.


Als Ben neu in die Klasse kommt, ist Marie fasziniert: Ben sieht gut aus, ist immer freundlich und liest ihr geradezu die Wünsche von den Lippen ab. Endlich jemand, der sie wahrnimmt! Doch dann geschehen merkwürdige Dinge: Im Klassenchat kursieren Fake-Bilder von ihr, gut gehütete Geheimnisse ihrer Mitschüler verbreiten sich plötzlich wie ein Lauffeuer; und was ist das für ein „Auftrag", den der Neue angeblich hat? Langsam beginnt Marie zu ahnen, dass etwas Größeres dahintersteckt …

Packend geschrieben und umfassend recherchiert von BR-Journalist Matthias Morgenroth

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2019

Wer war das mit den Fake-Bilder?

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Wir standen am Fenster neben dem Haupteingang und schauten in die Nacht. Wolken zogen über den Mond, die Schatten der Büsche tanzten im bleichen Licht.
Wir dachten alle dasselbe.
„Er ist irgendwo da draußen", ...

Wir standen am Fenster neben dem Haupteingang und schauten in die Nacht. Wolken zogen über den Mond, die Schatten der Büsche tanzten im bleichen Licht.
Wir dachten alle dasselbe.
„Er ist irgendwo da draußen", flüsterte ich.
Als Ben neu in die Klasse kommt, ist Marie fasziniert: Ben sieht gut aus, ist immer freundlich und liest ihr geradezu die Wünsche von den Lippen ab. Endlich jemand, der sie wahrnimmt! Doch dann geschehen merkwürdige Dinge: Im Klassenchat kursieren Fake-Bilder von ihr, gut gehütete Geheimnisse ihrer Mitschüler verbreiten sich plötzlich wie ein Lauffeuer; und was ist das für ein „Auftrag", den der Neue angeblich hat? Langsam beginnt Marie zu ahnen, dass etwas Größeres dahintersteckt … (Klappcovertext vom Buch)
Ich bin sehr gut in die Story bekommen. Der Schreibstile ist einfach und flüssig zu lesen. Schon nach ein paar Seiten kann man sagen, ein sehr gelungenes Jungendbuch. Die Charaktere sind sehr gut dargestellte und man kann sich sehr gut in die Jungendlichen hinein versetzen. Toll fand ich die Idee mit den Whatsapp Nachrichten, da meint man, man ist selber dabei. Aber jetzt zur Story. Die Geschichte spielt in Ingolstadt in Bayern. Maries Schulklasse bekommt mitten im Jahr einen neuen Schüler. Sein Name ist Ben, er sieht gut aus, ist zu jedem freundlich und will es allen Recht machen. Doch dann geschehen seltsame Dinge und es tauchen im Chat der Klasse gefälschte Filme auf. Wer steckt nur dahinter? Einer der Schüler oder ein Lehrer oder vielleicht der Neue? Last euch überraschen, was und wer dahinter steht. Ihr werdet überrascht sein. Manche Abschnitte waren mir etwas unreal geschrieben. Vielleicht gerade wegen des Alters der Zielpersonen, mich hat es deshalb nicht besonders gestört. Das Geheimnis wir gelüftet, aber es gibt trotzdem ein offenes Ende. Vielleicht gibt es ja noch einen weiter Band dieser Reihe. Ich würde mich sehr freuen. Da mir die Story gut gefallen hat und ich gerne wissen möchte wie es hier in Ingoldstadt es weiter geht.
Ich kann dem Buch nur eine lese Empfehlung geben, es ist ein tolles sehr unterhaltsames Jugendbuch. Vielleicht werden wir in ein paar Jahren, genau dieses so erleben. Wir gehen ja jetzt schon sehr sorglos mit den Internet und Handys um und gefakte Nachrichten gibt es ja jetzt auch schon.

Veröffentlicht am 11.02.2019

regt zum Nachdenken an

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Das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen. Es ist für Jugendliche gedacht und die Zielgruppe spricht es auf jeden Fall an. Das Cover hat mich persönlich nicht ganz so angesprochen. In einem Buchladen ...

Das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen. Es ist für Jugendliche gedacht und die Zielgruppe spricht es auf jeden Fall an. Das Cover hat mich persönlich nicht ganz so angesprochen. In einem Buchladen hätte ich es bestimmt nicht in die Hand genommen. Umso froher bin ich, dass ich es gelesen habe. Auf jeden Fall regt es zum Nachdenken an. Vor allem da ich mein Handy auch sehr oft in den Händen habe. Es regt dazu an, darüber zu grübeln, ob man vielleicht doch nicht alles im Internet über sich preisgeben sollte. Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, das Buch als Lektüre im Unterricht zu nutzen. Genau um die Kinder schon früh für die Fallen des Internets zu informieren. Das Buch kritisiert sehr die Digitalisierung der heutigen Zeit. Oftmals ist einem nämlich gar nicht bewusst, was man alles über sich preisgibt. Es wird auch ein großes Geheimnis gelüftet, was man sich aber im Laufe der Lektüre ein bisschen denken kann.
Das Ende hat mich nicht ganz so befriedigt, da es viel zu offen ist.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Erschreckend und sehr realistisch

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Das ist das erste Buch, das ich von Matthias Morgenroth gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr gut und passt perfekt in die Handlung und gegenwärtige Zeit. Die Protagonisten sind gut getroffen, wobei die ...

Das ist das erste Buch, das ich von Matthias Morgenroth gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr gut und passt perfekt in die Handlung und gegenwärtige Zeit. Die Protagonisten sind gut getroffen, wobei die meisten dann aber doch eher nur oberflächlich vorgestellt werden. Marie ging mir an einigen Stellen sogar gelegentlich auf den Keks und ich konnte nur die Augen verdrehen, vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass sie die Rolle des naiven Dummchens wirklich gut trifft. Sie entwickelt sich aber sehr gut weiter zum Ende hin und der Leser bekommt einen neuen, verbesserten Eindruck von ihr. Das hat mir sehr gefallen. Ihre Freundin Ellie und der kleine Nerd Josh ergänzen sie sehr gut, die drei ergeben ein tolles Gespann. Ben...tja,Ben. Der ist wirklich eine Nummer für sich. Ich werde nichts weiter zu ihm sagen, ihr solltet ihn wirklich selbst kennenlernen. Man hat seine Ahnungen und Vermutungen, was ihn angeht, es dann aber zu sehen und zu glauben ist wieder ein anderes Thema.
Das Thema und der Inhalt der Geschichte ist sehr zeitgemäß und gleichzeitig auch sehr erschreckend veranschaulicht. Ich habe mich des öfteren beunruhigt umgesehen und meine elektronischen kleinen täglichen Begleiter misstrauisch beäugt. Die Abhängigkeit von den Handys, Smartphones und dem Drang, immer erreichbar sein zu wollen und sich nackt zu fühlen, sollte man sein kostbares kleines Gerät mal nicht bei sich zu haben, trifft der Autor hier wahnsinnig genau. Es nervt nicht nur, ständig im Alltag nahezu alle Leute um einen herum mit der Nase am Bildschirm kleben zu sehen, es dann in einem Jugendroman noch einmal mehr bestätigt zu bekommen, ist mehr als erschreckend und hat mich mehr als einmal mit dem Kopf schütteln lassen. Nicht nur diese ständige Digitalisierung von alles und allem wird hier thematisiert, sondern auch die Schattenseiten: Cyber-Mobbing. Ich bekam wirklich eine Gänsehaut bei einigen Szenen und es gruselte mich regelrecht. Ich werde einiges jetzt mit Sicherheit mit anderen Augen sehen nach dieser Lektüre.
Die Umsetzung des Buches ist wirklich gut gelungen und es war ein aufregender Lesespaß voller Wendungen. Das Ende hat mich am meisten überrascht, aber gleichzeitig auch sehr bewegt. Ich kann das Buch wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Anders als erwartet- aber dennoch gut

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Es handelt sich um ein Jugendbuch, welches aber auch von Erwachsenen gut gelesen werden kann. Der Schreibstil ist modern und gut verständlich. Das Buch beginnt mit einem Prolog und dann wird die Geschichte ...

Es handelt sich um ein Jugendbuch, welches aber auch von Erwachsenen gut gelesen werden kann. Der Schreibstil ist modern und gut verständlich. Das Buch beginnt mit einem Prolog und dann wird die Geschichte aus Sicht von Marie erzählt. Marie ist in der 10. Klasse. Der Text wird durch Kurznachrichten und e-Mails aufgelockert. Das hat mir gut gefallen. Neben den „normalen“ Teenager-„Problemen“ spielen die sozialen Medien, künstliche Intelligenz und Digitalisierung eine große Rolle in dem Buch. In welche Richtung es geht habe ich erst nach und nach vermutet. Worum es genau geht verrate ich nicht, um die Spannung nicht zu nehmen. Lasst euch überraschen und lest selbst...

Fazit:
Ich kann das Buch empfehlen. Es ist wirklich spannend - nicht nur für Jugendliche. Von mir bekommt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Gläserne Gesellschaft

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Es ist Liebe auf den ersten Blick als Ben ins Klassenzimmer kommt. Marie sieht den neuen Mitschüler und ist hin und weg. Ihre Freundin Elli findet ihn weniger toll. Doch Marie lässt sich nicht beirren. ...

Es ist Liebe auf den ersten Blick als Ben ins Klassenzimmer kommt. Marie sieht den neuen Mitschüler und ist hin und weg. Ihre Freundin Elli findet ihn weniger toll. Doch Marie lässt sich nicht beirren. Endlich ein Junge, der sie versteht, ihre Wünsche und Träume zu erfüllen versucht. Auch der Rest der zehnten Klasse ist begeistert von Ben. Als Fotos, die verschiedene Mitschüler in peinlichen Posen zeigen, im Internet kursieren, verdächtigt jeder jeden etwas damit zu tun zu haben. Nur Ben bleibt relativ gelassen….



Ich mochte den Schreibstil von Matthias Morgenroth sehr. Mit seinem prägnanten und klaren Stil konnte er mich mit diesem Jugendbuch auch als Erwachsene, und weit ausserhalb der Zielgruppe, erreichen. Immer wieder hat er tiefsinnige, sehr schön klingende oder bedeutungsvolle Sätze, die nachhallen, eingeflochten.

Die Geschichte ist über und für Jugendliche und so geht es hauptsächlich um Marie und ihre Klassenkameraden. Cybermobbing, den Umgang mit sozialen Medien und die Folgen bei Missbrauch zeigen topaktuelle Probleme, die Jugendliche heutzutage haben können. In der Story wird vom Prolog an unterschwellig ein grosses Geheimnis angedeutet. Die Andeutungen, die auf einem Vorfall hinweisen, machen neugierig und sind sehr spannend. Irgendwann fragt man sich, wer wer ist … und wer für die sonderbaren Vorfälle verantwortlich ist?

Die Jugendlichen in diesem Buch sind in der zehnten Klasse und relativ brav. Drogen, Alkohol oder andere Suchtprobleme bleiben aussen vor. Auch Ausgang und Partys sind kein Thema. Was dann doch die Figuren etwas unrealistisch macht. Ausgrenzung wird anhand eines Klassenkameraden angedeutet. Wird jedoch so dargestellt, dass er selbst keinen Kontakt zu seinen Mitschülern möchte. Dafür ist Mobbing ein grosses Thema bei den Jugendlichen. Doch auch das ist relativ harmlos beschrieben. So scheinen die verleumderischen Fotos im Netz für die Betroffenen wenig Konsequenzen zu haben. Marie weint ein wenig, als ein gefaktes Foto von ihr und Elli im Klassenchat kursiert. So wirklich abgenommen habe ich ihr die Verzweiflung darüber jedoch nicht. Wenn man bedenkt, dass im realen Leben so was einen Jugendlichen völlig aus der Bahn werfen kann. Ganz seltsam war die Burn out Geschichte von Ellis Mutter. Zu welchem Zweck, die und auch noch so oberflächlich, eingefügt wurde, bleibt mir ein Rätsel.

Meiner Meinung nach hätte man etliche Themen tiefer … eindringlicher …. darstellen dürfen. Im Anbetracht des Alters der Zielgruppe (12 bis 15 Jahre), hätte es da schon noch einen Schuss Authentizität vertragen.

Der Autor konnte mich zum Schluss sehr überraschen. Denn er hat in seinem Plot ein Horrorszenario der heutigen, stark Technik- und Ueberwachungs- gezeichneten Gesellschaft gezeigt.