Regt zur Reflexion an
In besserer Gesellschaft Laura Wiesböck nimmt in ihrem Buch "In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen" den Ausdruck "Wir sind doch alle gleich." unter die Lupe. Schnell wird klar, dass dem nicht so ist.
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Laura Wiesböck nimmt in ihrem Buch "In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen" den Ausdruck "Wir sind doch alle gleich." unter die Lupe. Schnell wird klar, dass dem nicht so ist.
In acht Kapiteln mit je einem Hauptthema veranschaulicht die Autorin, wie wir uns von anderen Menschen distanzieren, sie bewerten und uns über sie erheben. Ob es dabei um Geschlechterfragen, Kriminalität, Armut/Reichtum, den Beruf als identitätsstiftende und erhabene Funktion oder das Konsumverhalten geht, eins wird immer deutlich: Niemand ist vor Stereotypen und Vorurteilen gefeit. Sie werden automatisch aktiviert und ziehen entsprechendes Handeln nach sich. Die Soziologin Laura Wiesböck erklärt deren Ursachen, Denk- und Handlungsmuster, die zum selbstgerechten Blick und der Abgrenzung Andersdenkender führen. Dabei hebt sie weder den moralischen Zeigefinger, noch die Moralapostel-Keule. Stattdessen stellt sie authentische Beispiele dar, veranschaulicht sie in verschiedenen Kontexten, sodass der Leser verschiedene Perspektiven einnimmt und sich selbst sicherlich das ein oder andere Mal selbst erkennt.
Das Buch hat nicht nur informativen Charakter, sondern öffnet die Augen ein Stück weiter und regt zur Selbstreflexion an!