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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2019

Solider Krimi

Kälter als die Angst
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Carla Delbrück wird mit einem Zimmermannshammer erschlagen aufgefunden. Zunächst gehen die Ermittler von einer Beziehungstat aus und nehmen den Ehemann ins Visier der Ermittlung. Schnell erfahren die ...

Carla Delbrück wird mit einem Zimmermannshammer erschlagen aufgefunden. Zunächst gehen die Ermittler von einer Beziehungstat aus und nehmen den Ehemann ins Visier der Ermittlung. Schnell erfahren die Ermittler Charlotte Schneidmann und Peter Käfer, dass Carla Delbrück Drohbriefe bekam, die ihr Angst gemacht und zu einem Umzug bewogen haben.
Charlotte Schneidmanns Bekannte Katrin Ortrup, die nach der Scheidung mit ihren zwei Söhnen in Delbrücks ehemalige Wohnung gezogen ist, bekommt nun auch Drohbriefen, die auf einen vermeintlichen Mord anspielen, der sich im Keller des Hauses abgespielt hat.

Für mich war "Kälter als die Angst" der erste Krmi von Christine Drews, sodass ich mit den Verweisen auf denn alten Fall um Katrin Ortrup nichts anfangen konnte. Das störte mich jedoch nicht und hatte keinerlei Auswirkung auf das Verständnis der Handlung.
Die Figuren sind alle gut gezeichnet und entfalten sich entsprechend innerhalb des Falls. Gerade die Momente der Angst werden deutlich und für den Leser und die Auswirkungen auf die Figuren nachvollziehbar.
Christine Drews hat einen sehr flüssigen Schreibstil, baut früh Spannung auf, die sich kontinuierlich bis zum überraschenden Ende hält. Die Kapitel sind kurz, werden aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und sorgen so für einen flotten und dynamischen Lesefluss.
Ein spannender Krimi, der unabhängig von der Kenntnis der Vorgänger absolut empfehlenswert ist!

Veröffentlicht am 09.02.2019

Ruft sowohl Tränen als auch Schmunzler hervor

Unter uns nur Wolken
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Bei Florian wird Alzheimer diagnostiziert. Das macht nicht nur ihm zu schaffen, weil er immer mehr vergisst und sich selbst fremd wird, sondern auch seinem Enkel Tom. Der springt zwischen Florian in der ...

Bei Florian wird Alzheimer diagnostiziert. Das macht nicht nur ihm zu schaffen, weil er immer mehr vergisst und sich selbst fremd wird, sondern auch seinem Enkel Tom. Der springt zwischen Florian in der Wohnung und der eigenen Bar hin und her. Die Pflegerinnen, die einziehen um Florian zu betreuen, vergrault dieser erfolgreich auf perfide Art. Auch Anika versucht ihr Glück: gepeinigt von Liebeskummer, ohne Bleibe und Geld auf dem Konto scheint der Job ihr bester Ausweg. Sie ist keine gelernte Pflegerin und hat es mit dem grummeligen Florian und seinen fiesen Attacken daher umso schwerer als ihre Vorgängerinnen.

Das Autorenduo, das hinter dem Pseudonym "Anna Pfeffer" steckt, hat eine wundervolle, zarte Geschichte geschaffen, die sowohl die Ernsthaftigkeit und Tragik der Krankheit verarbeitet, als auch die Komik einzelner Momente, die Angst, Überforderung und vor allem das Bedürfnis nach Liebe, das in jedem Menschen zu stecken scheint.
Der Schreibstil ist flüssig, locker und unterhaltsam, sodass die Seiten nur so durch die Finger fliegen. Anika, Tom und Florian sind tolle Figuren, scharf gezeichnet und mit großem Entwicklungspotential, das sie im Verlauf der Handlung zu nutzen wissen.

Mich hat "Unter uns nur Wolken" oftmals zum Schmunzeln und Lachen gebracht, jedoch auch die eine oder andere Träne aufkommen lassen. Ein berührender Roman, der das Thema Alzheimer gut umsetzt und für unterhaltsame Lesestunden sorgt!

Veröffentlicht am 09.02.2019

Sehr inspirierend und hochwertig gestaltet!

Ofirs Küche
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Ofir Raul Graizer hat mit seinem israelisch-palästinensischen Kochbuch einen neuen Schatz in meine Küche gebracht.

In dem Vorwort erzählt er seine Geschichte, wie er nach Deutschland kam, wie er das Kochen ...

Ofir Raul Graizer hat mit seinem israelisch-palästinensischen Kochbuch einen neuen Schatz in meine Küche gebracht.

In dem Vorwort erzählt er seine Geschichte, wie er nach Deutschland kam, wie er das Kochen für sich entdeckte, woher er seine Inspiration bekommt und welche Bedeutung das Essen für ihn hat.

Optisch ist das Buch toll gestaltet. Die Fotos sind von höchster Qualität und lassen bereits das Wasser im Mund zusammenlaufen. Auch das Layout der Rezepte ist sehr gelungen. Sie sind übersichtlich gestaltet, es gibt zu jedem Rezept einen Hinweis, wie es am besten zubereitet und serviert wird, wie lange und wo es aufzubewahren ist und welche Abwandlung vorgenommen werden kann.

Die Kochanleitungen sind in ihren einzelnen Schritten sehr verständlich und einfach nachzuvollziehen. Und das Endergebnis ist bei mir bis jetzt immer sehr lecker gewesen!

Ein toll gestaltetes und inspirierendes Kochbuch, das eine neue Küche näherbringt!

Veröffentlicht am 09.02.2019

Erfolg im Studium durch Glaubenssatz-Arbeit

Studieren kann man lernen
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Ich habe "Studieren kann man lernen" im Rahmen einer Leserunde, verbunden mit der Glaubenssatz-Challenge der Autorin gelesen. Darin stand das vierte Kapitel "Eine Frage des Glaubens" im Fokus, auf das ...

Ich habe "Studieren kann man lernen" im Rahmen einer Leserunde, verbunden mit der Glaubenssatz-Challenge der Autorin gelesen. Darin stand das vierte Kapitel "Eine Frage des Glaubens" im Fokus, auf das ich mich hier vor allem beziehe.
Kira Klenke definiert zunächst, was Glaubenssätze sind und erklärt mithilfe nützlicher Bilder und Allegorien, welche Auswirkungen die meist schon sehr früh gelernten Glaubenssätze auf den Erfolg im Studium haben bzw. wie sie den Studenten im Weg stehen.
Es folgen Übungen und Ansätze dazu, wie alte Glaubenssätze losgelassen, neue programmiert und gefestigt werden. Die Autorin gibt unterstützend eine Reihe Glaubenssätze als Beispiele vor, macht jedoch auch deutlich, dass jeder seinen eigenen Weg für das Coaching finden muss.

Die Strategien und Ansätze sind hilfreich und können sicher nicht nur im Studium helfen, sondern auf sämtliche Lebenslagen übertragen werden!

Veröffentlicht am 09.02.2019

Fesselnd bis zur letzten Seite

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Die Kommissare Pia Sander und Oliver von Bodenstein werden zum Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik gerufen, in dessen Küche der ehemalige Betreiber Theodor Reifenrath bereits einige Tage tot ...

Die Kommissare Pia Sander und Oliver von Bodenstein werden zum Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik gerufen, in dessen Küche der ehemalige Betreiber Theodor Reifenrath bereits einige Tage tot liegt. Wegen einer Kopfverletzung wird Fremdverschulden nicht ausgeschlossen. Im Hundezwinger finden die Kommissare neben einem halb verhungerten Hund menschliche Knochen, die zu drei Frauenleichen gehören. Diese Frauen sind vor knapp 20 Jahren verschwunden. Im Laufe der Ermittlungen kommen immer mehr Frauenleichen zutage. Pia Sander geht von einem Serienmörder aus, der immer am Muttertag mordet. Ob er für den bevorstehenden Muttertag schon sein nächstes Opfer ausgemacht hat?

Nele Neuhaus schreibt wie gewohnt flüssig und weiß den Spannungsbogen aufzubauen und die Spannung konstant hoch zu halten. Der Fall scheint komplex, der Personenkreis der Verdächtigen ist groß und die Suche nach den entscheidenden Beweisen ist mühsam und lässt das Privatleben der Ermittler nicht außen vor.
Die Kapitel fliegen vor lauter Spannung und Wissbegier, bei wem es sich um den Mörder handelt, nur so dahin.
Die aus den vorherigen Bänden bereits bekannten Figuren entwickeln sich auch hier weiter und wirken sehr lebhaft.
Ein spannender Krimi, der mit einem krassen Showdown daherkommt!